NEUE BAUTEN VON PAUL WOLF-DRESDEN
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Abb, 16 I Montagehalle der Rohrbachwerke, Berlin / .Architekt: Werner Aiarcb > Berlin / Schnitt durch die neue und die alte Malle I:JOO<br />
und 19) ist vorläufig noch Zukunftsmusik. Zur Zeit liegt<br />
ein offener Hörsaal äußerst ungünstig, nach Plänen aus der<br />
Zeit vor dem Wirken March's, am Westrande des Forums,<br />
wo March später mit dem Frauen-Turnhaus einen wirkungsvolleren<br />
Abschluß schaffen soll. In der von March vorgeschlagenen<br />
Lage wird sich das Freiluft-Auditorium natürlich<br />
in den Hang schmiegen und schönen Ausblick über die<br />
Waldgründe genießen. Gleichzeitig wird es dann auch so<br />
abgeschieden und der großen freien Fläche des Forum entrückt<br />
liegen, daß sich die Tanzübungen<br />
der jungen Mädchen dort frei entfalten<br />
können.<br />
Die Montagehalle der Rohrbachwerke<br />
(Abb. 16 und 20) wurde<br />
1928 für die Fertigmontage der<br />
drei ersten großen Ozeanflugboote<br />
Typ „Romar" errichtet. Sie bildet<br />
gleichzeitig die Ergänzung eines<br />
älteren niedrigeren Hallenbaues<br />
für die Teilfabrikation und ist<br />
mit diesem durch große Schiebetore<br />
verbunden. Weitere Schiebetore<br />
öffnen die Halle nach der<br />
Sprengelstraße und nach dem<br />
Fabrikhof. So können die Trans-<br />
portautos unmittelbar in die Halle einfahren und mittels<br />
der vier Laufkräne beladen werden. Die Halle ist 60 m<br />
lang, 30 m breit und außen 12,60 m, innen bis Unterkante-<br />
Konstruktion 8,10 mi. L. hoch. Außer dem hohen Seitenlicht<br />
aus einem dreiseitig umlaufenden Fensterkranz geben<br />
vier Oberlichte von je 30 qm das erforderliche Licht.<br />
Da nur geringe Anforderungen an die Wärmehaltung gestellt<br />
werden, genügt außen eine dünne Ziegelhaut, Gelegentlich<br />
der großen Fertigmontagen wird durch Heißluftventilatoren<br />
geheizt. Das teure dunkelrote<br />
Verblendermaterial wurde<br />
flachseitig verarbeitet; nur jede<br />
achte Schicht bindet einen halben<br />
Stein stark in die Hintermauerung<br />
ein und liefert so die äußere<br />
Flächenmusterung. Diese Wand<br />
aus Hochkantverblendern hat ihr<br />
eigenes dünnes Eisengerüst und<br />
ist zusammen mit dem darüber<br />
liegenden Fensterkranz als Schale<br />
um die Konstruktion der Halle<br />
gelegt und an ihr Gerüst nur angelehnt.<br />
Der dünne, um den Bau<br />
gezogene Handschuh gibt ihm eine<br />
unübertreffliche Eleganz. W. H.<br />
Abb. 17-ip I Das „Annaheim" auf<br />
dem Deutschen Sportforum in Berlin<br />
Architekt: Werner March, Berlin<br />
Tennishäuschen, Lageplan des Sportforums<br />
etwa i;i2oo und Modell