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XIV DStR-PRAKTIKABÖRSE DStR 49/2013 3. Studierbarkeit Wir empfehlen ca. 20-25 Stunden pro Woche neben dem Studium zu arbeiten, maximal jedoch 30 Stunden (mehr geht eigentlich nicht) und dies auch möglichst einschlägig, d. h. im Steuerrecht. Eine Tätigkeit im Steuerrecht ist Voraussetzung für die Zulassung zum Steuerberaterexamen und unterstützt auch das Studium. In der Vorlesungszeit finden die Vorlesungen im zweiten und dritten Semester Fr.-So. statt, im ersten Semester in der Regel nur Fr.+Sa. und im vierten Semester steht die Masterarbeit im Mittelpunkt und gegen Ende das Klausurentraining für die Steuerberaterprüfung. Es gibt daher relativ wenige Präsenztermine in München. 4. Dozenten Das Dozententeam unseres Masters in München ist eine ideale Mischung aus Professoren und Professorinnen der Hochschule München, Repetitoren der Steuerberaterausbildung und Praktikern im Steuerrecht, Inhaber kleiner und mittelgroßer Steuerberaterkanzleien, Partner der big 4. So sind die akademischen Voraussetzungen erfüllt, parallel werden aber auch die im Steuerrecht enorm wichtige Umsetzung in der Praxis und die sehr spezielle Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung (die von der Finanzverwaltung gestellt wird) berücksichtigt. 5. Bewerbung und Studienbeginn Das Studium kann jährlich zum Wintersemester aufgenommen werden. Bewerbungen werden jeweils bis Ende August angenommen. Ein Einstieg zum Sommersemester ist unter bestimmten Voraussetzungen (u. a. fundierte Grundkenntnisse im Steuerrecht) möglich. Bitte wenden Sie sich im Einzelfall an die Hochschule. 6. Zulassungsvoraussetzungen für die Steuerberaterprüfung Neben einer Ausbildung (kaufmännische Ausbildung oder Studium) wird für die Zulassung zur Steuerberaterprüfung eine Berufserfahrung im Steuerrecht verlangt. Nach erfolgreichem Bachelor sind das drei Jahre mit mindestens 16 Wochenstunden. Dies reduziert sich bei erfolgreichem Master auf zwei Jahre, und zwar zwei Jahre nach Ende der Erstausbildung (d. h. in der Regel nach dem Bachelor). Da das Studium berufsbegleitend ausgelegt ist, kann man nach dem vierten Semester und dem erfolgreichen Abschluss zum Master direkt die Steuerberaterprüfung ablegen. 7. Kosten Die Ausbildungskosten eines Masterstudienganges können, je nach aktueller beruflicher Situation, schon erheblich ins Gewicht fallen. Der Master of Taxation ist zwar berufsbegleitend angelegt, man wird aber während des Studiums nicht Vollzeit arbeiten können. Für die Masterausbildung fallen 540 € monatlich an Studiengebühren an. Zusätzliche Kosten für die Vorbereitung auf die Steuerberaterausbildung fallen nicht mehr an (diese betragen in der Regel zwischen 4000-6000 €), kurz vor der Steuerberaterprüfung sind dann aber noch 1200 € Zulassungs- und Prüfungsgebühren an die Steuerberaterkammer zu entrichten. Die Studiengebühren werden maximal über 24 Monate erhoben, auch wenn das Studium auf 5 oder 6 Semester verlängert wird. 8. Förderungen Bafög: Grundsätzlich werden auch Masterstudiengänge gefördert, die Höhe des Anspruchs ist aber abhängig vom eigenen Einkommen und vom Einkommen der Eltern und der Höhe der Studiengebühren. Der Grundbedarf liegt bei ca. 660 € monatlich. Eine Beispielrechnung: Bei eigenem Einkommen von 1000 € verringert sich dieser um ca. 150 € (Studiengebühren von 550 € monatlich schon berücksichtigt). Bei einem Monatseinkommen der Eltern von 4000 € verringert sich dieser Anspruch nochmal um ca. 300 €, d. h. man erhält einen Bafög Anspruch auf ca. 270 €, die Hälfte davon wird als Darlehen gewährt. Diese Zahlen sind nur als Anhaltspunkt zu verstehen, man muss das auf jeden Fall mit einem Bafög-Rechner im Detail überprüfen. Falls das eigene Einkommen 2000 € monatlich oder höher ist, oder das der Eltern 7000 € oder mehr beträgt, wird kein Anspruch vorhanden sein. Finanzierung durch die Steuerlehrgänge Dr. Bannas: Im Einzelfall ist hier eine Unterstützung durch unseren Kooperationspartner möglich und die Studiengebühren können auf 4 Jahre verteilt werden. D. h. anstatt über 2 Jahre monatlich 540 € zu zahlen, kann man 240 € monatlich über die 2 Jahre während des Studiums und anschließend weitere 2 Jahre (in denen man erwartungsgemäß besser verdienen wird) 330 € monatlich zahlen. Die Finanzierung erfolgt nach Überprüfung des Einzelfalls. Weitere Fördermöglichkeiten, mit zum Teil sehr restriktiven Bedingungen, finden Sie auf der Internetseite der Hochschule München. Und abschließend nicht zu vergessen: der steuerliche Vorteil. Im Gegensatz zu einer Bachelorausbildung ist eine Masterausbildung voll steuerlich absetzbar. Die Studiengebühren, die Aufwendungen für Fahrten zum Studienort, die Übernachtungskosten dort usw. Falls das eigene Einkommen schon recht niedrig ist, wird man dann wohl kaum oder gar keine Steuern zahlen. Für den Fall, dass das zu versteuernde Einkommen so niedrig ist, das man sowieso keine Steuern zahlt, können die Ausbildungskosten auch als Verlustvortrag auf die Zeit nach dem Studium übertragen werden. Wie das genau funktioniert, lernt man dann auf dem Weg zum Master of Taxation. Kontaktadresse und weitere Informationen: Prof. Dr. Ingrid Huber-Jahn, Hochschule München, Fakultät für Betriebswirtschaft, Maria-Eich Straße 31, 81243 München E-Mail: Ingrid.Huber-Jahn@hm.edu
DStR 49/2013 DStR-PRAKTIKABÖRSE XV Executive Master of Laws (LL.M.) in International Taxation Von Univ.-Prof. Dr. Martin Wenz und Dipl.-Kffr. Anja Gierhake, LL.M., Vaduz, Liechtenstein* Die ständigen Veränderungen des nationalen und internationalen Steuerrechts stellen eine der zentralen Herausforderungen für die internationale Besteuerung und Steuerplanung von grenzüberschreitend tätigen Unternehmen und Konzernen dar. Diese Herausforderungen erfordern eine steuerliche Spezialausbildung, die sowohl bestimmte nationale und internationale Steuerrechtsordnungen und Steuersysteme als auch deren grenzüberschreitendes Zusammenspiel unter Berücksichtigung der verschiedenen Formen der internationalen Steuerkooperation sowie des Europäischen Steuerrechts umfasst. 1. Studieninhalte Die Studieninhalte sind auf konkrete grenzüberschreitende Fragestellungen und Fallgestaltungen ausgerichtet. Aufgrund der zentralen Lage des Fürstentums Liechtenstein als hoch entwickelter Wirtschaftsstandort und Finanzplatz im Herzen Europas wird das Augenmerk insbesondere auf die Steuerrechtsordnungen von Liechtenstein, Deutschland, Österreich und der Schweiz, die zwischen diesen Staaten bestehenden Doppelbesteuerungs- und Steuerinformationsabkommen (DBA/TIEA), weitere Steuerabkommen sowie die massgeblichen europarechtlichen Bestimmungen (EU/EWR), aber auch auf die zunehmende Entwicklung globaler Standards im Steuerrecht (G20, G8, OECD, Global Forum, FATF, EU) gerichtet. Grundlegende Kenntnisse über die Steuerrechtsordnungen von Luxemburg, dem Vereinigten Königreich (UK), den USA, Singapur und Hongkong sowie zu deren grenzüberschreitendem Zusammenspiel werden vermittelt. Auf dieser Basis werden die zentralen Frage- und Problemstellungen der nationalen und internationalen Besteuerung und der internationalen Steuerplanung von Unternehmen und Konzernen sowie international über Vermögensstrukturen oder direkt in verschiedene Vermögenswerte investierende Privatpersonen und institutionelle Investoren behandelt. Dadurch werden die Studierenden befähigt, komplexe steuerliche Frage- und Problemstellungen zu erfassen und steuerlich attraktive Lösung zu verstehen und selbst zu entwickeln. einer das Weiterbildungsstudium unterstützenden Lernumgebung finden Studierende sämtliche schriftliche Unterlagen wie Präsentationen, Gesetzestexte, Entscheidungen der Rechtsprechung vor. Zudem erhalten Studierende Zugang zu Online- Datenbanken, Standardliteraturwerken und Gesetzestexten der deutschsprachigen Steuerjurisdiktionen sowie zu einem umfassenden Handapparat im Bereich des Steuerrechts. 3. Förderung von Schlüsselqualifikationen Dem steigenden Erfordernis einer interdisziplinären Qualifikation trägt der Executive-Masterstudiengang in mehrfacher Weise Rechnung. Zum einen bearbeiten die Studierenden gemeinsam mit den Studierenden der weiteren Executive- Masterstudiengänge in International Asset Management, im Gesellschafts-, Stiftungs- und Trustrecht und sowie in Banking and Securities Laws konkrete grenzüberschreitende Fallstudien. Darüber hinaus findet eine gemeinsame einwöchige Studienreise nach Hongkong und Singapur statt. Zudem besteht die Möglichkeit, zusätzlich zum gewählten Studiengang, kostenfrei Module aus den anderen genannten Executive-Masterstudiengängen zu besuchen. Die einzelnen Module finden in der Regel einmal pro Monat von Donnerstag bis Samstag jeweils um 1 Woche versetzt statt, sodass sich die Studierenden in den für sie interessanten Themengebieten aller genannten Executive- Masterstudiengänge „maßgeschneidert“ fortbilden können. 4. Bewerbung Zum Studiengang wird zugelassen, wer die Zulassungsbedingungen erfüllt und alle für die Bewerbung notwendigen Unterlagen (<strong>Download</strong> unter www.uni.li/llm-steuerrecht) fristgerecht bis zum 30. 6. 2014 eingereicht hat. Die Aufnahme erfolgt nach dem Eingangsdatum der Bewerbung. Das Anmeldeverfahren beginnt mit der Einreichung des Bewerbungsformulars. Eine frühzeitige Bewerbung wird empfohlen. 5. Zulassungsbedingungen 2. Lehrkonzept und Lernumgebung Voraussetzung für die Zulassung zum Executive-Masterstudiengang ist ein erfolgreich abgeschlossenes juristisches oder wirtschaftswissenschaftliches Das Lehrkonzept des modular aufgebauten und auf 3 Semester Hochschulstudium. Es besteht darüber zuzüglich Masterthesis angelegten Studiengangs besteht aus hinaus die Möglichkeit einer Zulassung bei Abschluss einer Lehrveranstaltungen mit einer interaktiven Teilnahme der Studierenden. einschlägigen Aus- und Weiterbildung auf tertiärer Stufe, die Die einzelnen Lehrinhalte werden durch den Inha- einem Umfang von mindestens 60 Kreditpunkten (ECTS) aus- ber, Univ.-Prof. Dr. Martin Wenz sowie Mitarbeiter des Lehrstuhls weist. Eine Aufnahme „sur dossier“ gemäss Art. 24 f. Hoch- für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Internationales schulverordnung vom 16. 8. 2011 ist in Ausnahmefällen, nach und Liechtensteinisches Steuerrecht am Institut für Finanzdienstleistungen Überprüfung der notwendigen Bedingungen, auf Antrag der der Universität Liechtenstein und Experten aus Studienleitung durch den Prorektor Lehre möglich. Über die der Wissenschaft, Verwaltung und Politik der jeweiligen Länder Zulassung entscheidet die Studienleitung nach Durchsicht der präsentiert und an praxisorientierten Fallbeispielen analysiert. In eingereichten Bewerbungsunterlagen. _______________________________________________________________________________________________________ * Univ.-Prof. Dr. Martin Wenz und Dipl.-Kffr. Anja Gierhake, LL.M. sind die Studienleiter des Studiengangs Executive Master of Laws (LL.M.) in International Taxation, welcher vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Internationales und Liechtensteinisches Steuerrecht am Institut für Finanzdienstleistungen der Universität Liechtenstein, Vaduz angeboten wird.
Seite 1: DStR 49/2013 DStR-PRAKTIKABÖRSE XI
Seite 5 und 6: DStR 49/2013 DStR-PRAKTIKABÖRSE XV

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