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2. Grundlagen<br />

Die Absorption entspricht der spektralen Abschwächung. Diese kann aber nur durch<br />

einige spezielle Methoden direkt gemessen werden.<br />

Unter Annahme eines linearen Absorptionskoeffizienten in cm −1 kann der entlang der<br />

Strecke = 1 cm absorbierte Anteil der Intensität / geschrieben werden zu:<br />

<br />

. Gleichung 2.19<br />

Bei einem von der Intensität unabhängigen ergibt sich durch Umformen und Integration<br />

mit 0:<br />

, ⋅e ⋅ . Gleichung 2.20<br />

Mit der Erweiterung um den Absorptionsquerschnitt als Verhältnis aus<br />

Absorptionskoeffizienten ν und Absorberzahldichte , definiert als die Absorberanzahl N<br />

pro Volumen V:<br />

ergibt sich schließlich das Lambert-Beer-Gesetz:<br />

ν <br />

<br />

. Gleichung 2.21<br />

⋅ ⋅ ⋅ . Gleichung 2.22<br />

Dieses Gesetz ist nur gültig für den Fall linearer Absorption, d. h. unter der Bedingung, dass<br />

die Anzahl der Absorber im Grundzustand durch das eingestrahlte Licht nicht verändert wird.<br />

Durch die frequenzabhängige Schwächung von Licht entstehen Linienspektren. Die Struktur<br />

kann durch die quantenmechanische Betrachtung diskreter Energieniveaus von Atomen oder<br />

Molekülen erklärt werden [100]. Diese diskreten Energieniveaus entstehen dabei nicht nur<br />

durch elektrische Übergänge in einzelnen Atomen, sondern können auch durch Rotationsund<br />

Schwingungsübergänge eines Moleküls hervorgerufen werden. Die so gebildeten<br />

Absorptionslinien können durch die intrinsische Größe des Moleküls, der temperaturabhängigen<br />

Linienstärke und der Linienposition beschrieben werden sowie durch die<br />

Linienform und die Linienbreite . Vor allem die Linienform und -breite hängen stark von<br />

physiko-chemischen Randbedingungen wie Druck, Temperatur und Konzentration ab.<br />

2.3.2 Linienform und Verbreiterungsmechanismen<br />

Da die Linienstärke nur von quantenmechanischen Größen des Moleküls abhängig ist, erlaubt<br />

eine Zerlegung des Absorptionskoeffizienten eine getrennte Betrachtung von Linienform und<br />

-breite auf der einen Seite und Linienstärke auf der anderen. Der Absorptionskoeffizient <br />

kann dabei als Produkt aus temperaturabhängiger Linienstärke und der Linienformfunktion<br />

mit als spektrale Position der Linienmitte geschrieben werden:<br />

⋅ ∙ . Gleichung 2.23<br />

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