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2. Grundlagen<br />

2.4 In situ Tunable Diode Laser Absorption Spectroscopy (TDLAS)<br />

Bei TDLAS-Messungen wird typischerweise die Laserwellenlänge beim Durchgang durch das<br />

Probevolumen kontinuierlich abgestimmt und die Linienform abgetastet. Nach Entfernung der<br />

Amplitudenmodulation (siehe Kapitel 2.2.1) kann eine Linienform angepasst und die<br />

Linienfläche mittels des Lambert-Beer-Gesetzes extrahiert werden. Aus den Gleichungen 2.20<br />

und 2.23 folgt:<br />

, ⋅e ⋅ ⋅ ⋅ . Gleichung 2.37<br />

beschreibt dabei die Amplitudenmodulation und die Exponentialfunktion die<br />

Abschwächung des Lichts durch die Absorptionslinie. Durch Integration und Umstellen kann<br />

aus Gleichung 2.37 die absolute Absorberzahldichte extrahiert werden:<br />

1<br />

<br />

⋅ <br />

. Gleichung 2.38<br />

<br />

Die Konzentration c ist das Verhältnis aus Absorberzahldichte und der Gesamt-<br />

Teilchenzahldichte :<br />

<br />

<br />

Gleichung 2.39<br />

mit der Einheit mol/mol. In dieser Arbeit wird stattdessen die üblicherweise gebräuchliche<br />

Einheit ppm (engl. parts per million) verwendet. Mit Hilfe des idealen Gasgesetzes [113]<br />

kann die Gesamt-Teilchenzahldichte unter Einbeziehung von Druck und Temperatur<br />

bestimmt werden:<br />

<br />

<br />

. Gleichung 2.40<br />

Da die Normalisierung der Linienformfunktion nur für eine Wellenlängenordinate gültig ist,<br />

muss das zeitlich gemessene Absorptionssignal in den Wellenlängenraum transferiert werden.<br />

Dazu wird das experimentell bestimmte, nichtlineare dynamische Abstimmverhalten /<br />

verwendet, so dass schließlich ausgehend von Gleichung 2.38 folgt:<br />

<br />

⋅<br />

⋅⋅ ln <br />

<br />

.<br />

<br />

Gleichung 2.41<br />

Hierbei spiegelt das Integral die Fläche A unter dem Absorptionsprofil wider, die aus dem<br />

Anpassen eines Voigt-Profils bestimmt werden kann. Somit ergibt sich eine kalibrationsfreie<br />

absolute Messmethode, da alle weiteren Parameter (Linienstärke S(T), Temperatur T, Druck p<br />

und Absorptionstrecke L) direkt gemessen werden können.<br />

Virialgleichung<br />

Das ideale Gasgesetz ist allerdings nur eine Näherung, die für Moleküle ohne Eigenvolumen<br />

und ohne gegenseitige Anziehungskräfte gilt, die sich frei im Gasraum bewegen können<br />

[114]. Diese Annahme ist umso besser erfüllt, je weiter die Randbedingungen von den<br />

kritischen Daten für Temperatur, Druck und Dichte entfernt sind. Für Stickstoff beispielsweise<br />

sind die kritischen Daten: T krit = 126,1 K, p krit = 3,39 MPa und ρ krit = 0,324g/cm 3 [115]. Für<br />

25

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