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HBradio 2/2013 - USKA

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Technik<br />

Variabler Dipol (2)<br />

Bild / image 4<br />

handhaben. So habe ich ca. 50 m<br />

Antennenlitze (Bild 1) in einer Kammer<br />

aufgewickelt, die andere leer<br />

gelassen.<br />

Bild / image 5<br />

Bild 5 zeigt das Getriebe mit 2 Kegelräder<br />

(8). Links und rechts der Achse<br />

sind 2 Rillenkugellager, welche mit<br />

Gummideckel abgedichtet sind. Auf<br />

gleicher Achse ist eine 2 mm dicke<br />

Scheibe aus Vetronit Isoliermaterial<br />

Bild / image 6: Giovanni HB9EKH mit Klappvorrichtung<br />

(Epoxid-Glashartgewebe) befestigt,<br />

welche sicherstellt, dass nicht ein<br />

Kurzschluss entsteht. Auch sieht<br />

man in Bild 1 deutlich die mittlere,<br />

elektrisch leitende Trennscheibe<br />

der beiden Kammern. Diese ist<br />

aus Aluminium und mittig ist die<br />

Kontaktbuchse mit dem verlöteten<br />

Antennendraht zu sehen. Die HF-<br />

Übertragung ist nichts spektakuläres<br />

und wird mit einem gängigen 4 mm<br />

Büschelstecker gemacht. In die Kontaktbuchse<br />

habe ich der Korrosion<br />

und Rotation wegen, etwas kupferhaltiges<br />

Kontaktfett gegeben.<br />

Der Motor (7) ist ein im Modellbau<br />

verwendeter Getriebemotor mit einer<br />

Übersetzung von 1:3‘000 und<br />

arbeitet von 4.5 bis 15 VDC.<br />

Die Dipolmasten bzw. -arme<br />

Unser Verein (HB9BE) (4) besteht<br />

aus lediglich 7 Mitgliedern und kann<br />

auf kein Materiallager zurückgreifen.<br />

Alles was wir in unserem Verein bauen,<br />

wird von jedem nach seinen privaten<br />

Möglichkeiten beigebracht. So<br />

bin ich glücklicher Besitzer eines 12<br />

m GFK Spiderbeam Mastes (3), welcher<br />

vernünftig lang und gute Festigkeiten<br />

aufweist. Für den zweiten Arm<br />

des Dipols half Kurt HB9XCL, mit seinem<br />

12 m GFK Spiderbeam Mast aus.<br />

In der Wohnung habe ich den einen<br />

Dipolarm voll ausgezogen. Das Ende<br />

mit dem Fuss fixiert und von Hand,<br />

etwa einen halben Meter vom Ende<br />

weg hochgehoben, bis sich die Spitze<br />

vom Boden ca. 1 m abhob. Auf diese<br />

praxisbezogene Weise konnte ich<br />

den Winkel feststellen, welche nun<br />

die Halterung aufweisen musste. Das<br />

Mass vom Ende der Dipolarme bis zur<br />

Abstützung ist nicht so wichtig, sollte<br />

aber 0,5 m nicht unterschreiten. Viel<br />

Wichtiger ist, dass am Ausleger, wie<br />

auch bei der Abstützung ein Rohr<br />

(Bild 6) mit passendem Durchmesser<br />

verwendet wird. Warum ich die<br />

Abstützung nicht weiter nach aussen<br />

verlegt habe? Es stand mir nicht<br />

längeres Material zur Verfügung. In<br />

Fachbüchern würde an dieser Stelle<br />

wohl geschrieben stehen: „es findet<br />

sich bestimmt gut geeignetes Material<br />

in jeder Bastelkiste“.<br />

DC Auskopplung<br />

Der DC-Motor (Bild 7) wird über das<br />

Koaxialkabel mit Spannung versorgt.<br />

Auch das ist nichts Spektakuläres.<br />

Die DC Spannung kann z.B. bei<br />

abgekoppeltem TRX in das Koaxialkabel<br />

eingespeist werden und wird dann an<br />

der Antenne wieder ausgekoppelt<br />

(Bild 8). Der Kondensator (10) blockt<br />

die DC Spannung und die Drossel<br />

(9) ist für die HF wie ein hoher<br />

Widerstand und reduziert diese auf<br />

ein Mass, welches für den Motor<br />

praktisch wirkungslos ist. Zwischen<br />

den beiden Anschlussklemmen<br />

am Motor kann zusätzlich noch<br />

ein kleiner Kondensator eingelötet<br />

werden, um Störungen durch Rest-<br />

HF weiter zu verringern. Eleganter<br />

ist sicher, wenn beim TRX die DC<br />

Spannung eingeschlauft wird, ohne<br />

die Koaxialleitung abzuschrauben.<br />

In Fachzeitschriften wurden solche<br />

Schaltungen schon abgebildet und<br />

auch beschrieben. Hierzu finden<br />

sich im Internet auch passende<br />

Anleitungen, wie zum Beispiel die<br />

ausführlich beschriebene Anleitung<br />

(englisch) von Phil Salas AD5X (5).<br />

Mantelwellensperre<br />

Als Mantelwellensperre habe ich<br />

eine fertig aufgebaute und auch<br />

gemessene Einheit von HB9CTP (11)<br />

gekauft. In unserer Kategorie am<br />

SSB Fieldday sind 100 W erlaubt und<br />

diese Mantelsperre mit ca. 30 dB<br />

Mantelwellendämpfung ist hierfür<br />

ausreichend stark gebaut, um nicht<br />

in die Sättigung der Ringkerne zu<br />

kommen. Unter dem Schaumstoff<br />

(Bild 9) kann die Mantelwellensperre<br />

leider nur teilweise gesehen werden,<br />

da ich den schützenden Schaumstoff<br />

der Ringkerne für das Foto nicht<br />

aufschneiden wollte. Warum kein<br />

1:1 Balun verwendet wurde? Es<br />

ist eigentlich egal, ob die Antenne<br />

etwas „schielt“, alles ist ja drehbar.<br />

Antennenabstimmung<br />

Findet man mit dem VSWR-Meter<br />

einen Punkt mit dem kleinsten Ausschlag<br />

und kann der automatische<br />

Antennentuner abstimmen, ist alles<br />

OK. Ansonsten wird die Antenne verlängert<br />

oder auch verkürzt. Bei tieferen<br />

Bänder lieber verlängern, ist bekanntlich<br />

besser und die nun mögliche<br />

Abstimmung wird es uns mit<br />

einem QSO danken. Für das 160 m<br />

Band ist diese Antenne, wie wir von<br />

HB9BE, sie am SSB Fieldday 2012 benutzt<br />

haben, viel zu kurz. Trotzdem<br />

haben wir 2 Verbindungen im 160 m<br />

Band machen können. In Gedanken<br />

habe ich mir eine Modifizierung für<br />

das 80/160 m Band bereits ausge-<br />

26 <strong>HBradio</strong> 2/<strong>2013</strong>

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