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Technik<br />
Eine selbstgebaute DX-Applikation (3)<br />
Bild 6: Ein Scanner ist schnell gebaut. Man muss jedoch die Einstellbefehle für den Sender kennen.<br />
Ein einfacher Scanner<br />
Auf der Seite Direkt/Scan wurde ein einfacher Scanner programmiert. Das Bild 6 zeigt, dass dieser gerade den Telegrafiebereich<br />
zwischen 7000 und 7030 kHz durchsucht. Dies in schneller Geschwindigkeit und mit 0,2 kHz Schrittweite.<br />
Der Fortschrittsbalken zeigt, dass der Scanner den Transceiver gerade auf 7007,4 kHz eingestellt hat. Wird später<br />
7030 kHz erreicht, sucht der Scanner nach unten weiter, usw. Rechts unten sind Buttons für Pause, Weiterscannen<br />
und Beenden des Scannens angeordnet.<br />
Direktfunktionen für Sprachansagen und Frequenzeinstellungen (vgl. Bild 7)<br />
Um abzuklären, ob für z. B. einen SSB-Contest oder in einem Pile-up eine Sprachansage möglich ist, wurden zwei<br />
.wav-Dateien erstellt. Diese können durch Buttons links via entsprechende Routinen für eine Ausgabe via Lautsprecher<br />
und Line-Ausgang aktiviert werden. An Hardware ist nur ein Verbindungskabel zum TRX erforderlich. Ein Contester<br />
könnte hier mit Einbinden eines Fuss-Schalters und einer Datenbank-Anbindung ein individuelles Contestprogramm<br />
erstellen.<br />
Für häufig benützte Einstellungen können Transceiver-Einstellvorgänge «kanalmässig» programmiert werden (Frequenzen<br />
und Betriebsarten). Siehe dazu Bild 7 rechts.<br />
Auch eine Generation von Morsesignalen ist möglich. Das geschieht z. B. durch die Ansteuerung einer einzelnen Leitung<br />
einer Schnittstelle V.24. Auch die Einbindung der USB-Schnittstelle wurde abgeklärt. Es ist möglich wird jedoch<br />
bei mir mit einem USB-V.24-Adapter ausgeführt.<br />
Bild 7: Die beiden Buttons ganz links lösen die Ausgabe selber aufgezeichneter Sprachsignale aus. Die beiden Buttons rechts<br />
stellen den TRX auf häufig benützte Frequenzen ein.<br />
Visual Basic Express<br />
Visual Basic Express [1] liefert eine Entwicklungsumgebung für die Erstellung von Windows-Programmen. Es ist eine<br />
leistungsfähige und von Amateuren beherrschbare Entwicklungssoftware. Man kann damit programmieren und grafische<br />
Benützeroberflächen erstellen. Es wird sehr eine komfortable Entwicklungsumgebung bereitgestellt und es<br />
sind Werkzeuge vorhanden, um autonom lauffähige .exe-Dateien zu erstellen. Ein umfangreicher «Werkzeugkasten»<br />
stellt die einzelnen Elemente bereit (Buttons, Textfelder, V.24-Ports, Timers, Webbrowser, Datenbank-Anbindungen<br />
und viele weitere mehr). Und am Schluss sieht die erstellte Benützeroberfläche so geschleckt aus, dass man dem<br />
Programm nicht ansieht, dass ein Amateur sie erstellt hat. Microsoft liefert das Programmpaket kostenlos. Man muss<br />
sich lediglich registrieren. Der Download geschieht via [4].<br />
Herausforderungen<br />
Das Internet erfordert spezielle Berücksichtigungen der Antwortzeiten. Man muss dazu das Arbeiten mit Ereignissen<br />
kennen. Das Objektmodell des Internet Explorers kennt z. B. ein Ereignis «alle Dokumente geladen». Dummerweise<br />
wird dieses Ereignis mehrfach gesendet was u. U. spezielle Vorkehrungen erfordert. Man muss sich mit dem Aufbau<br />
36 <strong>HBradio</strong> 2/<strong>2013</strong>