„Sie verbrennen Dein Heiligtum...“ (Ps 74,7) - Augustana ...

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HOCHSCHULLEBEN Neu an der augustana? Guter Brauch ist es, sich vorzustellen, wenn man neu ist. Das möchte ich in aller Kürze gerne tun. Allerdings hatte ich persönlich nie das Gefühl, hier an der augustana neu zu sein, denn vom ersten Tag an war ich „gefühlt“ bereits monatelang als Verwaltungsleitung an der Hochschule tätig. Natürlich gibt es eine Menge zu tun, wenn man einen Arbeitsplatz neu aufnimmt – Unterlagen sichten, neu ordnen und zusammenstellen. Die Gegebenheiten, Strukturen und Ziele der Organisation müssen erfasst und ihre Wechselwirkungen miteinander berücksichtigt werden. Manchmal schätzt man die Dinge und gegebene Abläufe zunächst falsch ein, kann jedoch daraus Neues dazulernen und hat Gelegenheit, seinen eigenen Erfahrungsschatz zu erweitern. Alles zusammen macht hier an der augustana den Bereich der Verwaltung äußerst kurzweilig und spannend. Denn Verwaltung ist alles andere als langweilig und wiederkehrend oder gar immer bürokratisch. Im Gegenteil: Der besondere Zusammenhang zwischen den drei sich gegenseitig beeinflussenden Faktoren „Struktur“, „Strategie“ und „Kultur“ innerhalb einer gut funktionierenden Organisation macht diese Arbeit hochinteressant. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfinde ich als hochmotiviert und besonders engagiert für ihre Hochschule. Allen gemeinsam, mich eingeschlossen, ist es wichtig, die Verwaltung der Hochschule effizient, so weit wie möglich unbürokratisch, serviceorientiert und aktiv zu gestalten. Neues gilt es auf den Weg zu bringen – nach dem Abgleich „Wo wollen wir hin? Was wollen wir erreichen?“ – und manches muss auch über Bord geworfen werden, wenn Ziele neu defi niert werden. Zu meiner Person: Von Beruf bin ich Diplom-Betriebswirtin (FH) und nun seit 10 Jahren bei der Evang.-Luth. Kirche in Bayern tätig, zuvor war ich bei einer Bank als Abteilungsleiterin für verschiedene Bereiche verantwortlich. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder in Schule und Studium, die dafür sorgen, dass es auch zuhause niemals langweilig wird. Organisation – und damit Verwaltung – lernt, ist fl exibel und auf gegenseitige Unterstützung angewiesen. Deshalb freue ich mich über Anregungen und auch kritisches Feedback, besonders gerne im persönlichen Gespräch. Ihre Elisabeth Helmreich Verwaltungsleitung Interview mit Quinet Obed Niyikiza augustana: Dear Mr. Niyikiza, you are pastor of the evangelical Church in Rwanda - which church exactly? Obed: I am Quinet Obed Niyikiza, pastor of the Free Methodist Church of Rwanda. This is one of the fi rst Protestant churches founded in Rwanda during the last century. The Free Methodist Church of Rwanda is a member of the Protestant Council of Rwanda. It is also one of the founders and members of the board of the Protestant University (Protestant Institute of Arts and Social Sciences, “PIASS”) where I worked as a lecturer and aca- Quinet Obed Niyikiza, Dr. Siegfried Grillmeyer, Ulrich Bauer-Marks. Rechte: Sebastian Schultheiß demic secretary in the Faculty of Education before I came to Germany. augustana: Currently you work at the University of Bamberg on educational theory. You were running here at the augustana as a team, with Dr. Siegfried Grillmeyer from the CPH in Nuremberg - where you live. How did you like it at the augustana? Obed: Certainly the Charity Fun Run at the augustana was very important to me. I found it very interesting that the augustana-seminary organizes a relaxing time on which staff and students participate as a team. What also impressed me is that this program is open to people from outside. It seemed to me a way to encourage students in theology not to look on themselves, but to open up to the reality of everyday life. Of course, I was very pleased to receive the Augustana Run Medal and I am very grateful to the organizers who have given it to me. My thanks to Dr. Siegfried Grillmeyer who accepted to fi nd me a room in the CPH house, where it is a great pleasure to live staying here in Germany; but he also invited me to the Augustana run and sponsored my participation. augustana: Can you explain the topic of your research in a few sentences? Obed: The particular focus of my PhD is on the institutional change to student centered education in higher institutions in Rwanda. I work under the supervision of Prof. Dr. Annette Scheunpfl ug. Our research refl ects on the possibilities of implementing a method of “teaching-and-learning” which encourages learners to participate on the learning process and to acquire the knowledge they learn in order to have self-esteem, self-fulfi llment as well as self-autonomy. augustana: Which idea, thought or knowledge do you want to take from Germany to the university to Rwanda where you will probably teach? Obed: Rwanda crosses a diffi cult period characterized by the after-effects of genocide. The opportunity that was given to me to continue my doctoral studies in Germany and work with serious and honest people allows me to have some perspectives towards my future profession as a pastor and teacher at the university. After my studies, I intend to introduce in Rwanda some educational system similar to the one I found at my university in Germany, among other things, assist students in their research and encourage them to continue despite the diffi culties they may have. Having worked with a team to support children – street boys and children as head of households - in social and economic development, I am still passionate to enable human beings to develop in every facet of their lives 8 8 - Oktober 2013
in order that they may be able to improve themselves, and to be active and responsible in the improvement of the society. Thus, I should set up a project – a Foundation or an Association – to provide vulnerable members of society with tools to guarantee their autonomy. This project will also include a component which emphasizes group facilitation, and encourages youth to carry out scientifi c research and to participate on conferences and symposiums that we will organize in different areas. HOCHSCHULLEBEN Geplante Maßnahmen zur Erneuerung und Modernisierung der Augustana-Hochschule sind weitgehend umgesetzt Die augustana zeigt sich im neuen Gewand. Im Finanzhaushalt 2013 waren eine Reihe von Maßnahmen eingeplant, die nun in den letzten Monaten umgesetzt werden konnten. Damit sind die seit längerem vorgesehenen Restarbeiten zur Erneuerung und Modernisierung der Räumlichkeiten unserer Hochschule weitgehend abgeschlossen. Vor unserem neuen Verwaltungstrakt im Seminargebäude konnten endlich die zugehörigen Stellplätze fertig gestellt werden. Die neuen Büros wurden bereits im Frühjahr bezogen. Im Verwaltungsgebäude in der Waldstraße 11 hat man nun sofort nach Betreten des Gebäudes „vollen Durchblick“, denn hier wurde der Flurbereich mit Glastüren lichter und offener ausgestattet. Ziel bei der Umgestaltung des Verwaltungsbereiches mit Empfang und Sekretariat war eine ansprechende und moderne Gesamtgestaltung im Rahmen der vorhandenen Räumlichkeiten. Mensa und Hörsäle wurden neu bestuhlt, im Hörsaal IV im Pechmannhaus steht ein neues Lesepult, frei von Kabelsalat und in zeitgemäßer Funktionalität. Im Pechmannhaus wurden Foyer und Dozierendenzimmer neu möbliert, moderne Sitzgruppen laden nun zum Verweilen ein. Die Ausgestaltung der Wände im Foyer hat der Künstler Gerhard Rießbeck mit Leihgaben aus seinem Werk übernommen. Rießbeck, der in Bad Windsheim mit seiner Familie wohnt, ist bekannt durch internationale Ausstellungen und hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten. Elisabeth Helmreich, Verwaltungsleitung 8 - Oktober 2013 9
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