Verzeichnis der Baudenkmäler [PDF, 2.00 MB] - Stadt Baden
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<strong>Verzeichnis</strong> <strong>der</strong> <strong>Baudenkmäler</strong><br />
Kategorie Baudenkmal<br />
Quartier Ländli<br />
Adresse Ländliweg 7<br />
Parz.-Nr. 1134<br />
Geb.-Nr. 367<br />
BNO-Nr. B 40<br />
Objekttyp Einfamilienhaus (Villa Funk)<br />
Architekt Dorer und Füchslin, <strong>Baden</strong><br />
Bauherr Fritz Funk, <strong>Baden</strong><br />
Datierung 1896<br />
Kurzbeschreibung<br />
Die symmetrische Schaufassade <strong>der</strong> repräsentativen<br />
zweigeschossigen Villa wird gegen<br />
die Strasse durch die dekorierten, steinernen<br />
Fenstergewänden, das Gurtgesims<br />
sowie das reich verzierte Eingangsportal<br />
mit seiner Balustrade geschmückt. Auf den<br />
übrigen Fassaden wie<strong>der</strong>holen sich diese<br />
Gestaltungselemente. Das Gebäude wird<br />
<br />
jedoch durch die weit auskragenden Dachuntersichten<br />
kaum erkennbar ist.<br />
Auf <strong>der</strong> Limmatseite wird <strong>der</strong> toskanische<br />
Charakter durch zeittypische Segmentbo-<br />
schoss<br />
etwas abgeschwächt. Die Vorbauten<br />
<br />
<br />
Schaufassade auf. Die ursprünglich sehr<br />
grosse Gartenanlage wurde nach und nach<br />
verkauft und überbaut.<br />
Mit dem 2002 erfolgten Umbau <strong>der</strong> Villa<br />
Funk in ein Kin<strong>der</strong>museum ging eine sanfte<br />
Renovation des vorhandenen Baubestandes<br />
einher, die in Absprache mit <strong>der</strong> kantonalen<br />
te<br />
seitliche Anbau <strong>der</strong> <strong>Baden</strong>er Architekten<br />
Bölsterli und Weidmann wurde in die Umnutzungsplanung<br />
miteinbezogen.<br />
Die Villa von Dorer und Füchslin sticht mit<br />
ihrer Mischung zwischen späthistoristischen<br />
Formen und Anleihen an die Renaissance-<br />
Architektur Italiens aus dem Baubestand <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> heraus und gilt als beste Villa<br />
<strong>der</strong> beiden <strong>Baden</strong>er Architekten. Im Ensemble<br />
mit den übrigen Einfamilienhäusern am<br />
Ländliweg kommt dem Gebäude als gelungener<br />
typologischer Spezialfall eine beson<strong>der</strong>e<br />
Rolle zu.<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Villa war das einst auf dem<br />
gleichen Grundstück stehende Gartenhaus<br />
(heute Ländliweg 9b). Zu dessen Beschreibung<br />
siehe unter Ländliweg 9 und 9b.<br />
Dokumentation<br />
Architekturführer <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong>, S. 158 – 159.<br />
Baugesuchsarchiv, Akte Nr. 84<br />
ps, 2010<br />
43<br />
<strong>Baden</strong> ist.