Verzeichnis der Baudenkmäler [PDF, 2.00 MB] - Stadt Baden
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<strong>Verzeichnis</strong> <strong>der</strong> <strong>Baudenkmäler</strong><br />
Kategorie Baudenkmal<br />
Quartier <strong>Baden</strong> Nord<br />
Adresse Wiesenstrasse 32<br />
Parz.-Nr. 5476<br />
Geb.-Nr. 2018<br />
BNO-Nr. B 71<br />
Objekttyp<br />
Industriebaute<br />
(Gemeinschaftshaus Martinsberg)<br />
Architekt Armin Meili, Luzern<br />
Bauherr BBC<br />
Datierung 1952<br />
Kurzbeschreibung<br />
Der sechsgeschossige monumentale Baublock<br />
mit hangseitig angefügtem, viergeschossigem<br />
Anbau liegt quer zum stark abfallenden<br />
Martinsberg. Diese erhöhte Lage<br />
am Westrand des ABB-Areals und das grosse<br />
Bauvolumen machen den Bau zum weit<br />
herum sichtbaren Wahrzeichen <strong>der</strong> BBC-<br />
Blütezeit in <strong>der</strong> Mitte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />
Charakteristische Merkmale sind die gedeckte,<br />
markante Aussentreppe und die<br />
feingliedrig gerasterte Fassade mit geome-<br />
<br />
Meili verlieh dem Bau «durch seine architektonische<br />
Gestaltung eine erholsame, heitere<br />
Note» (Schweizer Bauzeitung, 12. 3. 1955).<br />
-<br />
dung<br />
und Unterhaltung. So waren ursprünglich<br />
nebst Speisehalle, grossem und kleinem<br />
Festsaal auch Kegelbahn, Bibliothek, Fotoatelier,<br />
Nähatelier und Freizeitwerkstätte eingerichtet.<br />
Mit dem Bau des Gemeinschaftshauses gelang<br />
dem bekannten Luzerner Baukünstler<br />
Armin Meili ein grossartiger, für die 1950er<br />
Jahre typischer Repräsentationsbau von nationaler<br />
Bedeutung. Folglich wird <strong>der</strong> Bau<br />
im «Schweizerischen Inventar <strong>der</strong> Kulturgüter<br />
von nationaler Bedeutung» (2009 vom<br />
Bundesrat genehmigt) geführt. Bevor er mit<br />
<strong>der</strong> Entwurfsarbeit begann, hatte Meili nach<br />
eigenen Angaben zahlreiche Wohlfahrtsgebäude<br />
schweizerischer und amerikanischer<br />
Industrieunternehmen besichtigt, um sich<br />
von diesen inspirieren lassen.<br />
Nach Jahren verschiedener Nutzungen und<br />
Zwischennutzungen wurde das Gebäude<br />
von 2004 bis 2006 durch das Büro Burkard<br />
und Meyer, <strong>Baden</strong>, totalsaniert und umgebaut,<br />
um fortan dem BBB Berufsbildungszentrum<br />
<strong>Baden</strong> als Schulhaus zu dienen.<br />
Trotz massiver Eingriffe in die Struktur gelang<br />
es, den Bau nicht nur äusserlich, son<strong>der</strong>n<br />
auch im Innern in seinen Qualitäten zu<br />
bewahren. Die Sanierung bzw. das Weiterbauen<br />
kann im Rahmen des vorgegebenen<br />
Raumprogramms als vorbildlich bezeichnet<br />
werden.<br />
Dokumentation<br />
Baugesuchsarchiv, Akte Nr. 4109<br />
Claudio Affolter, Architektonische Würdigung <strong>der</strong><br />
Bausubstanz ABB <strong>Baden</strong> Areal West, 1992<br />
Schweizer Bauzeitung, 12. 3. 1955<br />
Werk, Bauen + Wohnen, Nr. 10, 2006<br />
Hochparterre, Nr. 10, 2006<br />
Ömer Even und Michael Hanak: Martinsberg in<br />
<strong>Baden</strong>, GSK-Führer, 2009<br />
ff, 2011 (Basis: Affolter, 1992)<br />
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<strong>Baden</strong> ist.