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Verzeichnis der Baudenkmäler [PDF, 2.00 MB] - Stadt Baden

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<strong>Verzeichnis</strong> <strong>der</strong> <strong>Baudenkmäler</strong><br />

Kategorie Baudenkmal<br />

Quartier Limmat Rechts<br />

Adresse Seminarstrasse 3<br />

Parz.-Nr. 1713<br />

Geb.-Nr. 2300 / 2301 / 2303 / 2304<br />

BNO-Nr. B 62<br />

Objekttyp Schule (Kantonsschule)<br />

Architekt Fritz Haller, Solothurn<br />

Bauherr Kanton Aargau<br />

Datierung 1962<br />

Kurzbeschreibung<br />

Zwischen 1962 und 1964 entstanden die<br />

nach einem modularen System aufgebauten<br />

fünf mo<strong>der</strong>nistischen Körper aus Stahl,<br />

Glas und Backstein als Ergebnis eines im<br />

Jahr 1957 durchgeführten offenen Architekturwettbewerbs<br />

(87 Eingaben), <strong>der</strong> in zweiter<br />

Runde zugunsten von Fritz Hallers Vorschlag<br />

entschieden wurde. Es sind Bauten, an denen<br />

es «kein Gramm zuviel Material» gibt:<br />

Proportion statt Ornament. Das rechtsufrige<br />

<strong>Baden</strong> bekam mit Fritz Hallers Entwurf eine<br />

eigene «<strong>Stadt</strong>krone».<br />

Haller entwickelte die Bauten auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

eines Rasters und wählte ein Achsenmass<br />

von acht Metern, welches er auf zweiter<br />

Hierarchiestufe in ein Untermass von<br />

zwei Metern unterteilte. Alle fünf Baukörper<br />

den<br />

acht Metern, wobei <strong>der</strong> Bauplatz weiter<br />

in drei Zonen geglie<strong>der</strong>t wurde. Die breite<br />

Mittelzone mit Vorplatz, Hauptbau und Aulatrakt<br />

sowie die durch Baumalleen getrennten<br />

Seitenzonen mit den Sportanlagen zur<br />

rechten Seite und den Trakten für den Unterricht<br />

in den Naturwissenschaften und dem<br />

Bildnerischen Gestalten auf <strong>der</strong> linken Seite.<br />

Diese Zonierung sollte auch bei zukünftigen<br />

Erweiterungen auf <strong>der</strong> rückwärtigen Ostseite<br />

des Areals beibehalten werden. Das Raster<br />

platten<br />

des Vorplatzes ebenso wie in <strong>der</strong><br />

Deckenverkleidung o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Fenstereinteilung.<br />

Form und Gestalt dieser Architektur<br />

hat in Ludwig Mies van <strong>der</strong> Rohes Entwürfen<br />

<br />

Campus des IIT (Illinois Institute of Technology)<br />

in Chicago und dem vergleichsweise<br />

kleinen Kantonsschul-Campus in <strong>Baden</strong> gibt<br />

es zahlreiche Analogien.<br />

Geschickt platzierte Haller den nordseitigen<br />

Physiktrakt um eine Gebäudelänge vor die<br />

an<strong>der</strong>en Gebäude, sodass eine halbgeschlossene<br />

Platzsituation entsteht, die den<br />

Schulbetrieb zumindest optisch von <strong>der</strong><br />

Hektik am Brückenkopf abschottet. Das vollständig<br />

verglaste Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

ist um eine halbe Achse nach<br />

innen versetzt, wodurch ein gedeckter Pausenbereich<br />

entsteht. Die Halle dient dem<br />

Aufenthalt und <strong>der</strong> Erschliessung über einen<br />

mittig angelegten Kern bestehend aus zwei<br />

grossen Stahltreppen und den WC-Anlagen.<br />

<br />

west- und ostseitig 18 Klassenzimmer, Lehrerzimmer,<br />

Zeichensäle und Materialraum.<br />

Die verhältnismässig kleinen Klassenzimmer<br />

stehen in Kontrast zur grosszügigen<br />

<br />

rechnet man WC-Anlagen und Treppenhaus<br />

mit, dieselbe Ausdehnung aufweist wie die<br />

Unterrichtsräume. Dies war ein grosses Anliegen<br />

von Fritz Haller, <strong>der</strong> eigentlich gar kei-<br />

71<br />

<strong>Baden</strong> ist.

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