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Dezember 2013 - Berliner Radsport Verband e.V.

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4 <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 12 · <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />

Lokalmatadoren fürs 103. <strong>Berliner</strong> Sixdays<br />

Nachwuchshoffnung Maximilian Beyer erhält Vertrag<br />

So langsam hat sich die Sechstagesaison<br />

<strong>2013</strong>/14 mit dem Start in Amsterdam in<br />

Bewegung gesetzt und auch die ersten<br />

Verträge sind schon für das kommende 103.<br />

<strong>Berliner</strong> Sechstagerennen vom 23.-<br />

28.01.2014 unterzeichnet worden. So hat der<br />

Sportliche Leiter Dieter Stein für das<br />

Starterfeld der Profis den ersten Vertrag mit<br />

dem <strong>Berliner</strong> Andreas Müller, mittlerweile<br />

international für Österreich startend,<br />

abgeschlossen, der mit seiner Verpflichtung<br />

nunmehr zum 14. Mal im Velodrom dabei<br />

sein wird und damit Rekordstarter an der<br />

Landsberger Allee ist. Seine zuletzt gezeigte<br />

Leistung beim Weltcup in Manchester ließ<br />

aufhorchen, als er im Scratchrennen siegte<br />

und dabei einen so renommierten Fahrer wie<br />

Elia Viviani aus Italien distanzieren konnte.<br />

Ein Spitzenfahrer an seiner Seite in Berlin<br />

wäre ihm zu wünschen, denn schon im<br />

letzten Jahr hat er an der Seite von Franco<br />

Marvulli aus der Schweiz bewiesen, dass er<br />

aufs Podium fahren kann.<br />

Aber nicht minder spektakulär ist die<br />

erstmalige Verpflichtung eines erst 19-<br />

jährigen Nachwuchsstars vom KED-Stevens<br />

Team, dem nunmehr zum A-Kader des Bund<br />

Deutscher Radfahrer (BDR) zählenden<br />

Maximilian Beyer vom SC Berlin, der Anfang<br />

des Jahres beim 102. <strong>Berliner</strong><br />

Sechstagerennen im UIV-Cup der U 23 mit<br />

Philipp Zwingenberger den dritten Platz<br />

belegt hatte und nun erstmals im<br />

Hauptrennen am Start stehen wird.<br />

International ins Rampenlicht stieß<br />

Maximilian Beyer bereits im Jahre 2010 als<br />

Bahnfahrer bei der Weltmeisterschaft der<br />

Junioren, wo er in der<br />

Mannschaftsverfolgung mit Lucas Liß,<br />

Kersten Thiele und Christopher Muche hinter<br />

Australien und Großbritannien die<br />

Bronzemedaille gewann. Ein Jahr später,<br />

immer noch als Junior, wurde er Deutscher<br />

Meister im Punktefahren und Zweiter der<br />

Deutschen Meisterschaft in der<br />

Einerverfolgung. Dann folgte sein erstes<br />

Jahr bei der Elite, wo er 2012 einen<br />

glänzenden Einstieg mit dem Deutschen<br />

Meistertitel im Scratch feiern konnte. Aber<br />

auch zweite Plätze bei der Deutschen<br />

Meisterschaft im Omnium oder der<br />

Europameisterschaft in der<br />

Mannschaftsverfolgung mit Theo Reinhardt,<br />

Lucas Liß und Henning Bommel hinter<br />

starken Russen konnten sich durchaus<br />

sehen lassen. Bei der Deutschen<br />

Meisterschaft in der gleichen Disziplin<br />

sprang für Beyer an der Seite von Theo<br />

Reinhardt, Hans Pirius und Sebastian<br />

Wotschke, seinerzeit für das KED-Bianchi<br />

Team startend, ein hervorragender dritter<br />

Platz heraus.<br />

In diesem Jahr kam Beyer häufiger auch auf<br />

der Straße zum Einsatz, wo er einige<br />

beachtenswerte Ergebnisse erzielte. So<br />

startete er mit einem Sieg beim Harzer<br />

Bergpreis in Wernigerode über 128<br />

Kilometer und setzte damit auch auf der<br />

Straße ein erstes Achtungszeichen.<br />

Spektakulär auch sein dritter Platz auf der<br />

2. Etappe der Tour de Slovaquie über 212,5<br />

km und der zweite Platz beim<br />

Einzelzeitfahren der Oder-Rundfahrt sowie<br />

der Sieg in der Sprintwertung der Baltic<br />

Chain Tour. Auf der Bahn erzielte er zwei<br />

zweite Plätze bei den Deutschen<br />

Meisterschaften in der Einerverfolgung und<br />

im Punktefahren, darüber hinaus war der<br />

sechste Platz in der Mannschaftsverfolgung<br />

bei der Weltmeisterschaft in Minsk mit Theo<br />

Reinhardt, Lucas Liß und Henning Bommel<br />

durchaus ein weiteres Highlight.<br />

Nun hat er in den letzten Tagen einen Vertrag<br />

für das kommende Sechstagerennen in<br />

Berlin unterschrieben, wo sein Partner aber<br />

noch nicht feststeht. Aber er ist<br />

selbstbewusst genug und dabei durchaus<br />

realistisch, wenn er erst einmal „sein“<br />

Rennen fahren und dabei zumindest nicht<br />

Letzter werden will. Vor seinem Debut in<br />

Berlin haben jedoch zunächst noch die<br />

Weltcup-Einsätze für den BDR in Mexiko im<br />

<strong>Dezember</strong> in Aguascalientes und im Januar<br />

in Guadalajara Priorität, in denen er mit<br />

guten Leistungen weiter überzeugen<br />

möchte. Zuletzt reichte es beim<br />

Weltcuprennen in Manchester im Scratch<br />

nur zu einem 15. Platz, nachdem er zur<br />

Hälfte des Rennens gestürzt war und seine<br />

angestrebte Top-Ten-Platzierung verfehlte. In<br />

welchen Disziplinen er in Mexiko zum<br />

Einsatz kommen wird, steht noch nicht<br />

endgültig fest, obwohl er im Scratchrennen<br />

den Startplatz für die Weltmeisterschaft in<br />

Cali/Kolumbien absichern möchte.<br />

Maximilian Beyer hat Vertrag für das<br />

<strong>Berliner</strong> Sechstagerennen unterzeichnet.<br />

Wünschen wir dem sympathischen jungen<br />

Mann aber einen guten Partner und<br />

Lehrmeister, mit dem der schnelle <strong>Berliner</strong><br />

vielleicht in den Einlagewettbewerben das<br />

eine oder andere Glanzlicht setzen kann.

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