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Biogas_6_2013_70-77_Anlagenbau 2013.pdf - Fachverband ...

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BIOGAS JOURNAL | 6_<strong>2013</strong><br />

PRAXIS<br />

seien in Planung. Wolf hält das aktuelle EEG<br />

für sehr gut, da es für landwirtschaftliche<br />

Betriebe passt, die viel Wirtschaftsdünger<br />

haben.<br />

„Wir haben zurzeit vor allem<br />

in Ostdeutschland im<br />

Neubaugeschäft gut zu tun“<br />

Soweit würde Hendrik Becker, Geschäftsführer<br />

der PlanET <strong>Biogas</strong>technik GmbH aus<br />

dem nordrhein-westfälischen Vreden, nicht<br />

gehen. Aber auch er sieht durchaus mehr<br />

Neubaupotenzial im aktuellen EEG als der<br />

Markt widerspiegelt. „Wir haben zurzeit vor<br />

allem in Ostdeutschland im Neubaugeschäft<br />

gut zu tun. Da werden 150-kW-Anlagen<br />

nachgefragt, die mit Gülle und Mist betrieben<br />

werden. Diese skalieren sich hoch bis zu<br />

500 kW mit Direktvermarktung des Stroms“,<br />

verdeutlicht der Unternehmer.<br />

Bei den Gaseinspeiseanlagen finde vereinzelt<br />

Nachfrage statt. Einer der Hauptgründe<br />

für die Zurückhaltung in diesem Segment sei<br />

die fehlende bilanzielle Teilbarkeit<br />

der Gasmenge. Darüber<br />

hinaus würden vereinzelt<br />

spezielle Standorte mit großen<br />

Wärmesenken realisiert. Sehr<br />

groß sei dagegen die Nachfrage<br />

nach einem Repowering<br />

der Anlagen. Dabei gehe es unter anderem<br />

um die nachträgliche Leistungserhöhung sowie<br />

die Erneuerung bestimmter Komponenten.<br />

„Weil wir uns auch um die Verwertung<br />

schwieriger Substrate wie Landschaftspflegematerial<br />

oder langfaserigen Mist kümmern,<br />

können wir weitere Projekte realisieren“,<br />

hebt Becker hervor.<br />

Noch Platz für neue <strong>Biogas</strong>anlagen in<br />

Deutschland sieht auch Dr. Tino Weber, Geschäftsführer<br />

der Schmack <strong>Biogas</strong> GmbH in<br />

Schwandorf in der Oberpfalz (Bayern). <strong>Biogas</strong><br />

könne eine wichtige Rolle zum Beispiel<br />

bei der Umsetzung von Energiekonzepten<br />

mit Wärmenutzung – zum Beispiel bei Bioenergiedörfern<br />

– spielen. Aufbereitet und<br />

ins Erdgasnetz eingespeist, könne es für<br />

verschiedenste Anwendungen zum Einsatz<br />

kommen. Darum seien Biomethan-Einspeiseanlagen<br />

eine zukunftssichere Investition.<br />

Nachgefragt würden Einspeiseanlagen vor<br />

allem von großen Landwirtschaftsbetrieben,<br />

Investoren aus der Energiewirtschaft, Stadtwerken<br />

oder großen Betreiberkonsortien. Die<br />

Anlagengrößen bewegen sich zwischen 350<br />

und <strong>70</strong>0 Normkubikmeter Biomethan pro<br />

Stunde Einspeiseleistung.<br />

„Bauwillige können heute<br />

technisch ausgereifte Anlagen<br />

errichten. Zudem bietet die<br />

Stromdirektvermarktung interessante<br />

Möglichkeiten. Vorteilhaft<br />

ist ein breiter Substratmix.<br />

Als Anlagenhersteller müssen<br />

wir deutlich individuellere<br />

Anlagen planen, um Standorte erschließen<br />

zu können. Ein gutes Konzept ist der beste<br />

Garant für einen dauerhaft wirtschaftlichen<br />

Betrieb der Anlage“, macht Weber klar.<br />

Neben Biomethan ist bei Schmack zurzeit<br />

das Repowering ein wichtiges Betätigungsfeld.<br />

Es umfasst den Komponententausch,<br />

die Umrüstung von Bestandsanlagen auf<br />

Gaseinspeisung, die Abdeckung von Gärrestbehältern,<br />

die Erneuerung von Steuerungssystemen<br />

oder die Anpassung der<br />

Anlagen an die bedarfsgerechte Stromproduktion.<br />

Bei jeder Neuanlage schauten die<br />

Kunden, wie die Direktvermarktung genutzt<br />

werden kann.<br />

Hendrik Becker<br />

„In Summe sieht das Geschäft<br />

momentan ganz gut aus“<br />

Christoph Spurk<br />

Wie bei einigen anderen Anlagenherstellern<br />

auch spielen kostengünstige Substrate wie<br />

Gülle und Mist bei den Projekten der Ökobit<br />

GmbH aus Föhren, Kreis Trier-Saarburg<br />

(Rheinland-Pfalz) eine große Rolle. Gebaut<br />

werden Anlagen zwischen 75 und 250 kW.<br />

„In Summe sieht das Geschäft momentan<br />

ganz gut aus“, resümiert Geschäftsführer<br />

Christoph Spurk. Seinen Angaben zufolge<br />

werden die kleineren Anlagen zu 100 Prozent<br />

mit Gülle und die größeren mit mindestens<br />

30 Prozent Gülle plus nachwachsende<br />

Rohstoffe betrieben.<br />

„Im Segment über 250 kW ist es sehr ruhig.<br />

Die klassische 500-kW-Anlage wird bei uns<br />

aktuell gar nicht nachgefragt. Scheinbar sind<br />

die nötigen Inputstoffe nicht verfügbar oder<br />

zu teuer“, erklärt Spurk. Die Gaseinspeiseprojekte<br />

liefen weiter, aber mit noch längeren<br />

Planungszeiträumen, die ohnehin schon<br />

eineinhalb bis zwei Jahre gedauert hätten.<br />

Generelle Probleme bereiteten die Geneh-<br />

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