BLV Magazin 1-2008 - Berufsschullehrerverband Baden-Württemberg
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Personalvertretung<br />
• Welchen neuen Beteiligungstatbeständen<br />
müssen sich die Örtlichen<br />
Personalräte stellen?<br />
• Wo sind die Grenzen der Mitbestimmung?<br />
• In welchen Zuständigkeitsbereich<br />
(ÖPR- BPR- HPR) fallen die einzelnen,<br />
neuen Tatbestände?<br />
Bei der anschließenden Diskussion kam<br />
die Forderung der Berufsschullehrerverbände<br />
aus den Anfangszeiten des<br />
Prozesses „Stärkung der Eigenständigkeit<br />
an Beruflichen Schulen (STEBS)<br />
wieder auf, die da hieß: „STEBS nicht<br />
ohne STÖPR“ (= STärkung der ÖPR).<br />
Dies bedeutet, dass schulische Erneuerungsprozesse<br />
langfristig nur dann erfolgreich<br />
sein werden, wenn die Kolleginnen<br />
und Kollegen mitgenommen werden<br />
und deren gewählte Gremien in ihren<br />
Beteiligungsrechten gestärkt werden.<br />
Die Bezirkspersonalräte des <strong>BLV</strong> (v.l.): O. Zillien, S. Guter, I. Fröhlich, S. Ruchti-Göller,<br />
E. Bezner, D. Tschaffon<br />
An diesen Themenkomplex schlossen<br />
sich die Ausführungen von Helmut<br />
Mayer, Bezirksvertrauensperson der<br />
schwerbehinderten Lehrkräfte an beruflichen<br />
Schulen beim RP Stuttgart, an. Er<br />
wies auf einen ganz anderen Aspekt der<br />
Personalführung hin. Erfreulicherweise<br />
werden an beruflichen Schulen immer<br />
mehr Integrationsvereinbarungen abgeschlossen.<br />
Diese Integrationsvereinbarungen<br />
sollen dazu dienen, dass die<br />
Regelungen für Schwerbehinderte und<br />
Behinderte für alle transparent werden,<br />
mögliche Konflikte von vorneherein vermieden<br />
oder minimiert werden und die<br />
Stärken von Schwerbehinderten und Behinderten<br />
gesehen und gefördert werden.<br />
Im letzten Themenbereich referierte<br />
Iris Fröhlich über das neue Dienstrecht<br />
in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, das zum<br />
1.1.2009 in Kraft treten soll.<br />
Im Zuge der Föderalismusreform erhielten<br />
die Bundesländer eine größere<br />
Gesetzesbefugnis, die jetzt von den<br />
einzelnen Landesregierungen reichlich<br />
genutzt wird.<br />
Der Beamtenbund <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
ist in die derzeitige Diskussion eingebunden<br />
und wird im Frühjahr, nach<br />
Vorlage der ersten Gesetzesentwürfe<br />
eine ausführliche Stellungnahme dazu<br />
abgeben.<br />
len? Sind Dienstvereinbarungen zwischen<br />
ÖPR und Schulleitung notwendig<br />
und sinnvoll? Diese und andere Fragen<br />
wurden diskutiert und mit den Informationen,<br />
die aus dem Haupt- und Bezirkspersonalrat<br />
vorliegen, beantwortet.<br />
Der HPR-Vorsitzende, Norbert Speidel,<br />
ging in seinem Vortrag auf die Rolle<br />
der Personalvertretung an einer OES-<br />
Modellschule ein. Dazu wurden Fragen<br />
erörtert:<br />
30<br />
Hier ist massiv der Sachverstand des<br />
<strong>BLV</strong> gefordert, damit sich die besonderen<br />
statusrechtlichen Bedingungen<br />
der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen<br />
Schulen (wie z. B. Eingruppierung<br />
von Technischen Lehrkräften,<br />
Direkteinstieg und Ausstieg aus/in<br />
die freie Wirtschaft erleichtern) nicht<br />
verschlechtern, sondern verbessern.<br />
So könnten sich beispielsweise zukünftig<br />
Änderungen in der Anzahl der<br />
Laufbahnen (nur noch drei Laufbahngruppen)<br />
bei der Probezeit (Regelprobezeit<br />
drei Jahre mit Verkürzungsmög-<br />
<strong>BLV</strong>-MAGAZIN Ausgabe 1/<strong>2008</strong>