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Lesen - Brunel GmbH

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Spektrum<br />

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Extras: So werden die Türen mechanisch<br />

geöffnet, und statt einer Klimaanlage sorgen<br />

Ventilatoren für Abkühlung. Doch angesichts<br />

des Zeitdrucks waren die beiden<br />

Experten auf eine zuverlässige Software<br />

angewiesen, die ihnen mit dem Tool E3<br />

von Zuken auch zur Verfügung stand. Alles<br />

in allem sind Gries und sein Kollege bei der<br />

Planung mit 800 Drahtstücken ausgekommen,<br />

die später die Stromversorgung sicherstellen<br />

werden. An sechs Tagen in der<br />

Woche arbeiteten sie rund zehn Stunden.<br />

Hinzu kamen täglich insgesamt anderthalb<br />

Stunden Fahrt vom Hotel zum Büro<br />

und wieder zurück. „Natürlich waren das<br />

intensive, aber letztlich auch erfolgreiche<br />

Wochen, denn wir haben die Unterlagen<br />

gemäß der Vorgaben fertiggestellt“, blickt<br />

der 48-Jährige zurück.<br />

Die Arbeitsbedingungen bei seinen<br />

drei Aufenthalten in China, wo er 2010 für<br />

insgesamt sechs Monate im Einsatz war,<br />

waren komplett anders: Das Projekt hatte<br />

eine längere Laufzeit, sodass bei einer geregelten<br />

Arbeitszeit von täglich acht Stunden<br />

an fünf Tagen die Woche neben der<br />

Arbeit sogar noch Gelegenheit blieb, das<br />

Land zu erkunden und mit Einheimischen<br />

ins Gespräch zu kommen. Er sei in China<br />

wie in Indien mit ausgesprochener Höflichkeit<br />

behandelt worden, berichtet Gries.<br />

Für das Projekt in China wurde er im Rahmen<br />

eines interkulturellen Trainings auf<br />

seinen Einsatz vorbereitet. Dort lernte er<br />

auch einige Worte Chinesisch und konnte<br />

sich dadurch vor Ort besonderen Respekt<br />

verschaffen.<br />

16.000 Drahtstücke<br />

sichern die Stromversorgung<br />

In Qingdao im Osten des Landes war<br />

Gries in einem internationalen Team an<br />

der Erstellung der Montageunterlagen für<br />

eines der relevantesten Projekte von Bombardier<br />

Transportation beteiligt: dem Bau<br />

eines modernen Hochgeschwindigkeitszuges.<br />

In der Bombardier-Niederlassung<br />

in Hennigsdorf bei Berlin waren mit der<br />

Erstellung des Schaltplans und den damit<br />

verbundenen Verdrahtungsunterlagen<br />

bereits wesentliche Vorarbeiten geleistet<br />

worden. In China stand dann für Gerald<br />

Gries die Einarbeitung von Änderungen<br />

sowie Ergänzungen im Mittelpunkt.<br />

„Zeit war bei diesem Projekt zwar ausreichend<br />

vorhanden“, so Gries, „dafür war<br />

die technische Komplexität um ein Vielfaches<br />

höher als in Indien.“ Für verschiedene<br />

Fahrgastklassen inklusive automatischem<br />

Fahrgastzähler, diversen Anzeigen und<br />

Displays oder elektrischen Türöffnern kamen<br />

die Planer auf rund 16.000 zur Stromversorgung<br />

notwendige Drahtstücke – 20-<br />

mal so viele wie in Indien. Die Kommunikation<br />

mit den Kollegen aus China und aus<br />

den anderen beteiligten Ländern wie Kanada<br />

und Australien lief komplett auf Englisch<br />

ab, was sich laut Gries als unproble-<br />

14<br />

der Spezialist

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