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im fokus
D„
ie Kombination aus Straßen- und Abwassertunnel
ist wirtschaftlich sehr
sinnvoll“, erläutert Peter Chiappa, Diplom-
Ingenieur und von 2004 bis 2006 Projektleiter
beim Bau des Nordabschnitts des
Stormwater Management and Road Tunnels
(SMART). „Denn durch die gebührenpflichtige
Straßennutzung wird ein Teil der
Baukosten von rund 500 Millionen Euro
wieder eingespielt.“ Chiappa und sein
Team, bestehend aus 15 Europäern und 60
lokalen Mitarbeitern, trugen maßgeblich
dazu bei, dass 2007 mit dem SMART eines
der weltweit innovativsten Tunnelprojekte
fertiggestellt wurde. Täglich nutzen etwa
30.000 Autos den Tunnel und bei einer Gebühr
von umgerechnet 0,25 Cent pro Auto
fließen jährlich etwa 2,7 Millionen Euro an
den Konzessionär zurück.
Rund 400 Ingenieure
waren am Bau
des SMART beteiligt
2001 beschloss die malaysische Regierung
den Bau des Tunnels mit den zwei
Funktionen: Zum einen sollten die Wassermassen
einer typischen Monsun-Blitzflut
unter dem Stadtzentrum abfließen können.
Solch eine Flut dauert drei bis sechs
Stunden und bedroht die malaysische
Millionenmetropole etwa zwei- bis dreimal
pro Jahr. Zum anderen sollte der Tunnel
den Verkehrsfluss optimieren. So entstand
zwischen 2004 und 2007 die 9,45
Kilometer lange Tunnelanlage. Beteiligt
waren etwa 400 bis 500 Ingenieure und
Kon strukteure unterschiedlicher Firmen
in einer öffentlich-privaten Partnerschaft.
Peter Chiappa war im Auftrag der Wayss &
Freytag Ingenieurbau AG aus Frankfurt am
Main vor Ort.
Der SMART besteht aus einer Röhre
mit 12,8 Metern Durchmesser und zwei
Zwischendecken. Auf den beiden oberen
Decks des Tunnels fließt der Straßenverkehr
auf je zwei Fahrspuren nach Fahrtrichtung
getrennt. Unterhalb dieser bei-
der Spezialist
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