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16 L E B E N S H I L F E
Mit dem ersten Atemzug beginnt das
Leben – mit dem letzten endet es.
Dazwischen liegen unendlich viele
Atemzüge, die wir aber selten bewusst wahrnehmen.
Meistens spüren wir unseren Atem
nur in Extremsituationen – zum Beispiel beim
schnellen Laufen oder wenn uns „der Atem
stockt“. Doch richtig eingesetzt kann die
Atmung uns auch zu mehr Energie, Vitalität
und innerer Ausgeglichenheit verhelfen.
Als wichtigste Quelle für Lebensenergie
versorgt die Atmung den Organismus mit
Sauerstoff. Sie hilft dem Körper auch, den
Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu
halten und Giftstoffe über die Ausatmung
auszuscheiden. Diese Entgiftung lässt sich
mit Atemübungen intensivieren – auch die
„seelische Entgiftung“: Richtiges Atmen hilft,
Spannungen und seelischen Ballast abzu -
werfen, loszulassen und die innere Balance
wiederzuerlangen. Dabei ist es besonders
wichtig, tief durch die Nase zu atmen: „Die
Nase ist zum Atmen, der Mund zum Küssen
da“, lautet darum auch eine alte Yogaweisheit.
Richtig atmen
WICHTIGSTE
QUELLE
FÜR LEBENSENERGIE
Was geschieht beim Atmen?
Durch Nase oder Mund strömt beim Ein -
atmen Luft durch den Rachen in die Luftröhre
und weiter über die Bronchien in die Lunge.
Hier findet ein Gasaustausch statt: Sauerstoff
gelangt ins Blut. Über den Kreislauf wird der
Sauerstoff zu den Zellen transportiert. Im
Austausch geben die Zellen Kohlendioxid in
das Blut ab. Das Kohlendioxid wird über die
Lunge beim Ausatmen „entsorgt“. Der Austausch
ist lebenswichtig, denn unser Körper
braucht Sauerstoff für die meisten
Stoffwechsel vorgänge in den Zellen. Je besser
die Sauerstoffversorgung funktioniert,
desto besser können Organe und Gehirn
arbeiten – wir fühlen uns fit. Sauerstoffmangel
hingegen macht uns müde und schlapp.
Daran kann eine falsche Atemtechnik schuld
sein: Bei Stress, Anspannung und Nervosität