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Aktuelle Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für ... - DGPs

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<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

Vorwort<br />

Ausgabe 33, Jahrgang 9, 8. November 2013<br />

I Deutscher Psychologie Preis 2013<br />

1 Deutscher Psychologie Preis <strong>für</strong> Anke Ehlers<br />

II Kongress<br />

2 Beiträge können eingereicht werden<br />

III Nachrichten aus dem Vorstand<br />

3 „Fakultätentag Psychologie“<br />

4 Öffentlichkeitsarbeit<br />

5 Gespräch des Vorstands mit Vertretern des Ministeriums <strong>für</strong> Arbeit und Soziales<br />

6 Neuer <strong>DGPs</strong>-Webauftritt<br />

7 Quotierung von Masterplätzen<br />

8 Psychologische Rundschau (PRU)<br />

9 Ernennung <strong>der</strong> Jurys <strong>für</strong> die Preise und Ehrungen<br />

IV Zentrum <strong>für</strong> wissenschaftlich-psychologische Dienstleistungen (<strong>DGPs</strong>)<br />

10 Ausrichtung von psychologischen Fachtagungen und Kongressen<br />

V Mitglie<strong>der</strong>angelegenheiten / Institute<br />

11 Treffen des Vorstands mit Vertreterinnen und Vertretern <strong>der</strong> Institute<br />

12 Treffen mit den Sprecherinnen und Sprechern und <strong>der</strong> Fachgruppen<br />

VI Aufruf des Wahlausschusses<br />

13 Aufruf des Wahlausschusses: Bitte um Nominierung von Kandidaten/innen <strong>für</strong> den<br />

<strong>DGPs</strong>-Vorstand 2014 bis 2016 und die Kassenprüfer<br />

VII Organzeitschriften<br />

14 Ausschreibung zweier Mitherausgeberschaften <strong>der</strong> Psychologischen Rundschau:<br />

Aufruf zur Nomination<br />

15 Ausschreibung zweier Mitherausgeberschaften <strong>der</strong> Zeitschrift <strong>für</strong> Klinische<br />

Psychologie und Psychotherapie: Aufruf zur Nomination<br />

VIII Nachruf auf Martin Irle<br />

16 <strong>DGPs</strong> trauert um Martin Irle<br />

IX Sonstiges<br />

17 DFG: Von Antragsflut, Drittmitteldruck und sekundärer Wirkung<br />

18 Themenhefte <strong>der</strong> Zeitschrift <strong>für</strong> Psychologie<br />

Vorwort<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

Liebe Mitglie<strong>der</strong>,<br />

mit diesem Newsletter meldet sich <strong>der</strong> Vorstand wie<strong>der</strong> zu Wort, um Sie über aktuelle<br />

Entwicklungen und Aktivitäten zu informieren. Gerne berichten wir über die Verleihung des<br />

<strong>Deutschen</strong> Psychologie Preises, mit dem unser Mitglied Anke Ehlers am 7. Oktober<br />

ausgezeichnet wurde (Abschnitt 1). Die Vorbereitungen zum <strong>DGPs</strong> Kongress in Bochum<br />

sind in vollem Gange, Beiträge können nun eingereicht werden (Abschnitt 2). Nach wie vor<br />

liegt uns die Professionalisierung <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> sehr am Herzen. Dazu möchten wir auch neue<br />

- 1 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

Formen <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit erproben. Ziel ist die För<strong>der</strong>ung und Verbreitung <strong>der</strong><br />

wissenschaftlichen Psychologie, die mit dem Namen <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> verbunden werden soll. Über<br />

verschiedene Aktivitäten in diesem Kontext berichten wir in den Abschnitten 3 bis 6.<br />

Aufgrund des Mangels an Masterstudienplätzen an einigen Standorten haben wir uns an die<br />

Hochschulleitungen und an die Wissenschafts-/Bildungsministerien aller Bundeslän<strong>der</strong><br />

gewandt. Wir haben an die Entscheidungsträger appelliert, die ihnen zur Verfügung<br />

stehenden Maßnahmen zu ergreifen, um Masterstudienplätze im Fach Psychologie<br />

ausreichend zur Verfügung zu stellen (Abschnitt 7).<br />

Ein ganz herzliches Dankeschön gilt den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Jurys (Abschnitt 9) und Christoph<br />

Klauer, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Psychologischen Rundschau ab kommendem Jahr mitarbeiten wird<br />

(Abschnitt 8).<br />

Wir freuen uns darüber, dass unser Zentrum <strong>für</strong> wissenschaftlich-psychologische<br />

Dienstleistungen (<strong>DGPs</strong>) sein Angebot nach und nach ausbaut (Abschnitt 10).<br />

In den Abschnitten 11 und 12 berichten wir über die Treffen des Vorstands mit den<br />

Sprecherinnen und Sprechern <strong>der</strong> Fachgruppen und mit den Vertreterinnen und Vertretern<br />

<strong>der</strong> Institute. Wir freuen uns sehr darüber, dass diese Treffen immer sehr gut besucht sind<br />

und das Interesse groß ist.<br />

Im kommenden Jahr stehen wie<strong>der</strong> die <strong>DGPs</strong>-Vorstandswahlen an. Gerne leiten wir den<br />

Aufruf des Wahlausschusses an Sie weiter (Abschnitt 13).<br />

Wir bitten um Nominierungen <strong>für</strong> die verschiedene Mitherausgeberschaften bei unseren<br />

Organzeitschriften (Abschnitte 14 und 15).<br />

In <strong>der</strong> vergangenen Woche hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Martin Irle gestorben<br />

ist. Martin Irle war Altpräsident und Ehrenmitglied unserer <strong>Gesellschaft</strong>. (Abschnitt 16)<br />

Zuletzt möchten wir Sie auf die Themenhefte <strong>der</strong> Zeitschrift <strong>für</strong> Psychologie und ein Dossier<br />

<strong>der</strong> DFG zur zunehmenden Anzahl von Anträgen aufmerksam machen (Abschnitte 17 und<br />

18).<br />

Im Namen des gesamten Vorstands wünschen wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Start in das Jahr 2014!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Jürgen Margraf (Präsident)<br />

Roland Deutsch (Schriftführer)<br />

Bianca Vaterrodt (Wissenschaftliche Referentin)<br />

I Deutscher Psychologie Preis 2013<br />

1 Deutscher Psychologie Preis <strong>für</strong> Anke Ehlers<br />

Für ihre exzellenten Forschungsarbeiten zur Entstehung und Behandlung Posttraumatischer<br />

Belastungsstörungen (PTBS) wurde unser Mitglied Prof. Dr. Anke Ehlers, Professorin <strong>für</strong><br />

experimentelle Psychopathologie an <strong>der</strong> Universität Oxford, mit dem <strong>Deutschen</strong> Psychologie<br />

Preis 2013 geehrt. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde ihr am 7. Oktober 2013 auf<br />

einer Festveranstaltung in <strong>der</strong> Berlin-Brandenburgischen Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften in<br />

Berlin verliehen. Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), die<br />

Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die Christoph-Dornier-Stiftung (CDS) und die<br />

Deutsche <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Psychologie (<strong>DGPs</strong>) würdigen mit dieser Auszeichnung<br />

herausragende Leistungen auf dem Gebiet psychologischer Forschung von hoher<br />

praktischer Bedeutung. Anke Ehlers erforscht seit langem Entstehungsbedingungen, Folgen<br />

und Behandlungsmöglichkeiten psychischer Traumata. Ihre wissenschaftlichen Wurzeln<br />

liegen in Deutschland, hier hat u.a ihr 1989 erschienenes Buch „Posttraumatische<br />

- 2 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

Belastungsstörungen“ eine große Verbreitung erfahren. Es steht im Kontext zahlreicher<br />

international breit rezipierter Publikationen zu Grundlagen, Diagnostik und Behandlung <strong>der</strong><br />

PTBS.<br />

Die Preisträgerin mit Jurymitglie<strong>der</strong>n und Laudator:<br />

Sabine Siegl, Prof. Dr. Anke Ehlers, Prof. Dr. Wolfgang<br />

Fiegenbaum, Prof. Dr. Gerhard Stemmler, Gert Scobel,<br />

Prof. Dr. Thomas Fydrich, Prof. Dr. Rainer Richter (v.l.n.r.)<br />

Festansprache <strong>der</strong> Preisträgerin<br />

Thomas Fydrich (Berlin, HU) würdigte in seiner anschaulichen und begeisternden<br />

„interaktiven“ Laudatio, in <strong>der</strong> auch Weggefährtinnen und Schüler von Anke Ehlers zu Wort<br />

kamen, die herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten, mit denen es Anke Ehlers immer<br />

wie<strong>der</strong> gelingt, die Brücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendungsbezug zu<br />

schlagen. Nach den Terroranschlägen in London im Jahr 2005 gehörte sie zu denjenigen<br />

Experten, die in ihrem Therapiezentrum überlebende Anschlagsopfer erfolgreich behandelte.<br />

Anke Ehlers ist seit 2005 Mitglied <strong>der</strong> Leopoldina, seit 2010 gehört sie <strong>der</strong> europäischen<br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften Academia Europaea an. Weitere Informationen unter<br />

www.deutscher-psychologie-preis.de.<br />

II <strong>DGPs</strong>-Kongress Bochum 2014<br />

2 Beiträge können eingereicht werden<br />

Seit dem 1. November können Beiträge <strong>für</strong> den 49. Kongress <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />

Psychologie, <strong>der</strong> vom 21. – 25. September 2014 in Bochum<br />

stattfindet, eingereicht werden. Gehen Sie dazu einfach auf die<br />

Website des Kongresses (www.dgpskongress.de). Dort finden<br />

Sie einen Überblick über die Termine. Eingereicht werden<br />

können: Poster, Postergruppen, Arbeitsgruppen, Forschungsreferate,<br />

Positionsreferate, Podiumsdiskussionen. Alle Einreichungen<br />

werden elektronisch über die Website vorgenommen.<br />

Ein Höhepunkt des Kongresses wird <strong>der</strong> öffentliche Vortrag am<br />

Dienstag dem 23. September sein. Dieses Mal planen wir <strong>für</strong><br />

dieses Ereignis vier Jungwissenschaftler/innen einzuladen, und<br />

sprechen hierbei jene an, die „promoviert, aber noch nicht<br />

Inhaber/in einer ordentlichen Professur“ sind. Unser Konzept ist<br />

das eines Psycho Slams, bei dem vier Nachwuchskolleg/innen je<br />

10 Minuten Zeit bekommen, um auf witzige und trotzdem<br />

informative Art und Weise (kurz) über den eigenen Fachbereich<br />

und (länger) über die eigene Forschung zu erzählen.<br />

Wir freuen uns darauf, dass Sie mit Ihren spannenden Forschungsergebnissen zum<br />

Gelingen des Kongresses beitragen.<br />

- 3 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

Wichtige Termine sind:<br />

1. November 2013–30. Januar 2014 Abstracteinreichung<br />

31. Januar 2014–28.August 2014 Teilnehmerregistrierung<br />

16. Juni 2014 Ende des Frühbuchertarifs<br />

III<br />

Nachrichten aus dem Vorstand<br />

3 „Fakultätentag Psychologie“<br />

Bei den beiden Treffen des Vorstands mit den Vertreterinnen und Vertretern <strong>der</strong> Institute<br />

(5.9.2013 in Hannover und 10.9.2013 in Frankfurt) und mit den Sprecherinnen und<br />

Sprechern <strong>der</strong> Fachgruppen (9.9.2013 in Frankfurt) wurde unter an<strong>der</strong>em die Einrichtung<br />

eines Fakultätentags Psychologie unter dem Dach <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> diskutiert. Von <strong>der</strong> Einrichtung<br />

eines Fakultätentags verspricht sich <strong>der</strong> Vorstand eine effektivere Vertretung <strong>der</strong> Interessen<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Psychologie, eine bessere politische Vertretung des Fachs, eine<br />

legitimierte Stimme <strong>für</strong> die Belange <strong>der</strong> Ausbildung sowie eine bessere Koordination und<br />

Abstimmung <strong>der</strong> Institute (bzw. Fachbereiche). Die Fachvertreter begrüßten den Vorschlag<br />

sehr, sodass <strong>der</strong> Vorstand in <strong>der</strong> kommenden Vorstandssitzung am 15./16. November in<br />

Erlangen-Nürnberg die Frage <strong>der</strong> konkreten Umsetzung diskutieren wird. In diesem<br />

Zusammenhang wird zu klären sein, wie eine Verzahnung zwischen dem <strong>DGPs</strong>-Vorstand<br />

und dem Fakultätentag realisierbar ist, welche Institute / Hochschulen Mitglied des<br />

Fakultätentags werden können und wie die Finanzierung eines Fakultätentags Psychologie<br />

zu gewährleisten ist. Zielvorstellung ist die Vorlage eines abstimmungsfähigen Vorschlages<br />

zur nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung auf dem 49. Kongress in Bochum.<br />

4 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ziel <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit ist die För<strong>der</strong>ung und Verbreitung <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Psychologie, die mit dem Namen <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> verbunden werden soll. Die Öffentlichkeitsarbeit<br />

soll dazu beitragen, mehr Aufmerksamkeit auf die wissenschaftliche Psychologie zu lenken,<br />

Fehlwahrnehmungen zu korrigieren sowie Forschungs- und Anwendungsmöglichkeiten<br />

besser bekannt zu machen. Zur Zielgruppe <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit gehören Laien,<br />

professionelle Anwen<strong>der</strong>, Entscheidungsträger und Meinungsführer. Dazu werden seit<br />

Anfang 2012 mit Unterstützung von Milde-Marketing Pressemitteilungen und Rundbriefe an<br />

die Zielgruppe versendet. Geplant sind zudem Hintergrundgespräche, die sich an spezifische<br />

Zielgruppen wenden sollen.<br />

Aktuell wollen wir daran arbeiten, die Grundlage <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern. Eine<br />

anhaltende Schwierigkeit besteht darin, dass aus <strong>der</strong> Mitgliedschaft zu wenig Vorschläge <strong>für</strong><br />

wissenschaftliche Publikationen eingereicht werden, die <strong>für</strong> eine Pressemitteilung<br />

journalistisch aufbereitet werden könnten. Appelle an die Mitglie<strong>der</strong>, relevante Artikel an Frau<br />

Milde weiterzuleiten, sind bislang erfolglos geblieben. Aus diesem Grund und be<strong>für</strong>wortet<br />

von den Institutsvertreter/innen und Fachgruppenvertretern/innen bittet die <strong>DGPs</strong> darum,<br />

dass alle Institutsvertreter <strong>für</strong> ihr Institut einen „<strong>DGPs</strong>-Öffentlichkeitsbeauftragten“ jeweils <strong>für</strong><br />

die Dauer eines Jahres benennen. Aufgabe des/<strong>der</strong> Öffentlichkeitsbeauftragten soll sein, <strong>der</strong><br />

Pressestelle einmal pro Quartal Abstracts von Artikeln aus seinem/ihren Institut, die <strong>für</strong> die<br />

Öffentlichkeitsarbeit relevant sein könnten, zu übermitteln. Um das Committment zu stärken<br />

und einen Anreiz zu bieten, sollen diese Öffentlichkeitsbeauftragten offiziell einer <strong>DGPs</strong>-<br />

Kommission „Öffentlichkeitsarbeit“ angehören. Da diese Kommission nicht tagt, wird sie<br />

keine zusätzlichen Kosten verursachen.<br />

- 4 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

Ein zweites Problem besteht in <strong>der</strong> mangelnden Reaktionsgeschwindigkeit <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> auf<br />

tagesaktuelle und immer wie<strong>der</strong>kehrende Themen. Um schnell reagieren zu können, wäre<br />

ein Expertenpool hilfreich, dessen Mitglie<strong>der</strong> bei Bedarf sofort von Journalisten<br />

angesprochen werden könnten. Auch das Verfassen genereller Texte (z.B. zu Themen wie<br />

Gewalt, Diskriminierung, Lebenszufriedenheit, Arbeitslosigkeit, Burnout, Altern) wäre<br />

sinnvoll. In diesem Kontext wäre es gut, wenn aus allen Instituten Experten bereit stünden,<br />

da sich Journalisten gerne an Experten <strong>der</strong> eigenen Region wenden.<br />

Generell ist auch denkbar, mit <strong>der</strong> ZPID (Zentralstelle <strong>für</strong> Psychologische Information und<br />

Dokumentation) in Trier zu kooperieren. Im Jahr 2012 registrierte die ZPID über 10.000<br />

Artikel aus dem deutschsprachigen Raum. Das Missverhältnis <strong>der</strong> Anzahl von Publikationen,<br />

die bei Frau Milde eingehen, zur tatsächlichen Anzahl von Veröffentlichungen macht<br />

deutlich, dass es <strong>für</strong> Wissenschaftler nur geringe Anreize gibt, ihre Forschungsergebnisse<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit zu präsentieren, obwohl dies <strong>für</strong> die Profession vorteilhaft wäre.<br />

Roland Deutsch wird sich noch in diesem Jahr an alle Fachbereichsleiter wenden und darum<br />

bitten, einen Beauftragten <strong>für</strong> die Öffentlichkeitsarbeit zu rekrutieren, <strong>der</strong> viermal pro Jahr,<br />

z.B. an einem bestimmten Stichtag, eine Sammlung von Abstracts an Frau Milde weiterleitet.<br />

Drittens hat <strong>der</strong> Vorstand beschlossen, eine neue Form <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit zu erproben,<br />

insbeson<strong>der</strong>e um Meinungsführer und Entscheidungsträger besser erreichen zu können.<br />

Allgemein soll die Interessierte Öffentlichkeit über psychologische Forschung informiert<br />

werden. Zu dem Zweck soll im Juni 2013 erstmals ein "Hauptstadtgespräch" durchgeführt<br />

werden. Dabei handelt es sich um eine Podiumsdiskussion, an <strong>der</strong> psychologische Experten<br />

aktiv teilnehmen. Einladungen sollen gezielt an Vertreter <strong>der</strong> Politik, relevanter Verbände,<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft und <strong>der</strong> Medien ergehen. Für das erste Hauptstadtgespräch wurde das<br />

Thema "Grundlagen psychischer Gesundheit und psychischer Krankheit" ausgewählt.<br />

5 Gespräch des Vorstands mit Vertretern des Ministeriums <strong>für</strong> Arbeit und Soziales<br />

Am 22. Oktober 2013 fand ein Gespräch des Vorstands mit Vertretern des<br />

Bundesministeriums <strong>für</strong> Arbeit und Soziales (BMAS) statt. An diesem Gespräch nahmen von<br />

<strong>DGPs</strong>-Seite Andrea Abele-Brehm, Jürgen Margraf und Bianca Vaterrodt teil. Das BMAS<br />

wurde durch MinDir Prof. Dr. Schlegel (Leiter <strong>der</strong> Abteilung Arbeitsrecht und Arbeitsschutz<br />

im BMAS) und seine Mitarbeiter MRin Gasde und RD Dr. Serries vertreten. Anlass <strong>für</strong> das<br />

Gesprächsgesuch seitens des <strong>DGPs</strong>-Vorstands war die Initiative des Bundesministeriums<br />

<strong>für</strong> Arbeit und Soziales, sich verstärkt <strong>für</strong> die Erforschung des Zusammenhangs zwischen<br />

Arbeitsbedingungen und psychischen Erkrankungen sowie <strong>der</strong> Prävention berufsbedingter<br />

psychischer Erkrankungen einzusetzen. Anliegen des Vorstands war es, die <strong>DGPs</strong> bekannt<br />

zu machen und auf die Expertise unserer Mitglie<strong>der</strong>, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Fachgruppen,<br />

aufmerksam zu machen. Es wurde herausgestellt, dass die wissenschaftliche Psychologie<br />

zu zentralen Fragen des BMAS-Schwerpunktes "Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz"<br />

wertvolle Beiträge leisten und Lösungsansätze anbieten kann (z.B. die Diagnose,<br />

Intervention und Prävention stressbezogener körperlicher und psychischer Erkrankungen,<br />

die Entwicklung von Screening-Instrumenten zur Erfassung stressbezogener Symptome, die<br />

Emotionsregulation und die Entscheidungsqualität bei Berufstätigen im Finanzsektor,<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Methoden <strong>der</strong> Prävention und Intervention).<br />

Thematisiert wurde zudem die aktuell diskutierte „Gefährdungsbeurteilung“, die das zentrale<br />

Element im betrieblichen Arbeitsschutz ist. Nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und<br />

<strong>der</strong> Unfallverhütungsvorschrift "Grundsätze <strong>der</strong> Prävention" (BGV A1 bzw. GUV-V A1) sind<br />

alle Arbeitgeber dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung im Unternehmen<br />

durchzuführen. Die <strong>der</strong>zeitige Gesetzesformulierung steht in <strong>der</strong> Tradition des medizinischen<br />

Arbeitsschutzes, in <strong>der</strong> es um die Einwirkung von physikalischen Gefährdungen geht.<br />

Angesichts <strong>der</strong> dramatisch wachsenden Zahl psychischer Erkrankungen und <strong>der</strong> dadurch<br />

- 5 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

verursachten Fehlzeiten (Stressreport 2012 <strong>der</strong> Bundesanstalt <strong>für</strong> Arbeitsschutz und<br />

Arbeitsmedizin, BAuA) sollten in einem solchen Gesetz nach Auffassung des Vorstands<br />

auch die Gefährdungen durch psychische Anfor<strong>der</strong>ungen, Überfor<strong>der</strong>ungen und/o<strong>der</strong><br />

Belastungen berücksichtigt werden.<br />

Der Vorstand hat darauf hingewiesen, dass es wünschenswert wäre, bei <strong>der</strong> Beurteilung von<br />

Gefährdungen am Arbeitsplatz eine Hinzuziehung von Arbeitspsychologen gesetzlich<br />

festzuschreiben, so wie es im Österreichischen Arbeitsschutzgesetz bereits realisiert ist.<br />

Eine Gefährdungsbeurteilung, die die psychischen Gefährdungen mit einbezieht, erfor<strong>der</strong>t<br />

die fachliche Kompetenz gut ausgebildeter Psychologen, die die psychischen Belastungen<br />

von Arbeitsaufgaben messen können.<br />

Die BAuA arbeitet zurzeit an einem Fachbuch: „Gefährdungsbeurteilung bei psychischer<br />

Belastung“, das ein wesentliches Hilfsmittel <strong>für</strong> alle sein wird, die sich mit diesem Thema<br />

befassen. Es wird ausgewählte Analyseinstrumente und Verfahren beschreiben, die zur<br />

Identifizierung und Vermeidung belasten<strong>der</strong> Faktoren in den Unternehmen beitragen. Aus<br />

Sicht von Prof. Schlegel wäre es wichtig, eine praktikable und verständliche Handreichung<br />

zu erarbeiten, die an die Unternehmen weitergegeben werden könnte. Hier könnten unsere<br />

Wissenschaftler einbezogen werden. Prof. Schlegel machte uns zudem auf die immer<br />

stärker zurückgehende Zahl <strong>der</strong> Betriebsärzte aufmerksam. In diesem Feld scheint sich eine<br />

Lücke aufzutun, die möglicherweise teilweise von Betriebs- o<strong>der</strong> Gesundheitspsychologen<br />

besetzt werden könnte.<br />

Der Vorstand hat das Treffen auch zum Anlass genommen, noch einmal auf den<br />

Gesetzentwurf zur Novellierung des Beschäftigtendatenschutzgesetzes hinzuweisen (siehe<br />

<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> 28, 2012), <strong>der</strong> uns im vergangenen Jahr intensiv beschäftigt hat. Auch<br />

wenn hier nicht das BMAS fe<strong>der</strong>führend war, son<strong>der</strong>n das Bundesministerium des Inneren,<br />

so war das BMAS dennoch beteiligt. Es wurde hervorgehoben, welche Missverständnisse in<br />

Bezug auf „Eignungstests“ offenbar vorliegen und welche negativen Implikationen eine<br />

Verabschiedung des Gesetzentwurfs <strong>für</strong> den Einsatz von Eignungstests in Unternehmen<br />

haben könnte und dass Vorschläge zu Formulierungen im Gesetz seitens <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> bereits<br />

den zuständigen Politikern unterbreitet worden sind.<br />

Das Gespräch mit den Vertretern des BMAS wurde von beiden Seiten als sehr informativ<br />

und konstruktiv bewertet. Wie<strong>der</strong> einmal wurde deutlich, wie wichtig es ist, die Ergebnisse<br />

psychologischer Forschung allgemeinverständlich und öffentlichkeitswirksam auch den<br />

Vertretern in <strong>der</strong> Politik zu vermitteln. Mit einer verstärkten Präsenz <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> im politischen<br />

Raum muss darauf hingewirkt werden, dass Entscheidungsträger in Politik und <strong>Gesellschaft</strong><br />

stärker als bisher die Ergebnisse unserer Forschung als Grundlage ihrer Entscheidungen<br />

berücksichtigen und Psychologinnen und Psychologen als Experten in entsprechenden<br />

Gesetzesvorhaben (s.o., z.B. Arbeitsschutzgesetz) benennen.<br />

6 Neuer <strong>DGPs</strong>-Webauftritt<br />

Endlich ist es soweit: die neue Website <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> ist am 7. Oktober 2014 an den Start<br />

gegangen. Neben einer übersichtlicheren Navigationsstruktur, ermöglicht das dem<br />

Webauftritt zugrunde liegende Content-Management-System nun den jeweiligen<br />

Funktionsträgern, die eine Zugangsberechtigung erhalten werden, die Aktualisierung ihrer<br />

Seiten zeitnah und relativ problemlos selbst vorzunehmen. Wir danken ganz herzlich dem<br />

ZPID, namentlich Günter Krampen, Erich Weichselgartner und Peter Weiland, die uns<br />

tatkräftig bei <strong>der</strong> Entwicklung und Umsetzung des neuen Konzeptes unterstützt haben und<br />

uns weiterhin unterstützen werden.<br />

- 6 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

Ein <strong>der</strong>artiger Relaunch verläuft selbstverständlich nicht immer reibungslos. Falls Sie noch<br />

auf Probleme, Fehler o<strong>der</strong> fehlerhafte Verlinkungen stoßen sollten, wären wir <strong>für</strong> eine kurze<br />

Rückmeldung dankbar.<br />

Mit <strong>der</strong> Rubrik „Faszination Forschung“ haben wir eine Idee aufgegriffen, die anlässlich des<br />

Bielefel<strong>der</strong> <strong>DGPs</strong>-Kongresses 2012 entstanden ist. Beispiele aus <strong>der</strong> psychologischen<br />

Forschung, die auf die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Weise ungewöhnlich und faszinierend sind und sich<br />

zugleich kompakt im Internet präsentieren lassen, sollen auf <strong>der</strong> Website veröffentlicht<br />

werden. Da<strong>für</strong> suchen wir noch weitere Beiträge, in denen psychologische Forschung durch<br />

Bil<strong>der</strong>, Video- o<strong>der</strong> Tondokumente ganz knapp dargestellt wird. Die Dokumente werden<br />

ergänzt durch kurze Beschreibungen und Verweise auf weitere Informationen. Wir freuen<br />

uns auf Ihre Beiträge, die Sie einfach per Mail an uns (referentin@dgps.de) senden können.<br />

Bei <strong>der</strong> Aufbereitung <strong>der</strong> Inhalte unterstützen wir Sie - auch in Zusammenarbeit mit Frau<br />

Milde - sehr gerne.<br />

7 Quotierung von Masterplätzen<br />

Mit großer Sorge sehen wir die aktuelle Entwicklung <strong>der</strong> Ausbildungssituation in unserem<br />

Fach. Wie Sie vermutlich bereits aus <strong>der</strong> Presse erfahren haben, stehen an vielen<br />

Universitäten nicht genügend Master-Studienplätze im Fach Psychologie zur Verfügung. In<br />

Würzburg und Hamburg kam es bereits zu massiven Studentenprotesten. Auch von an<strong>der</strong>en<br />

Standorten erfahren wir von erheblicher Unruhe bei Studierenden und Lehrenden. Die Lage<br />

wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Die Deutsche <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />

Psychologie hat sich schon zu Beginn <strong>der</strong> Bolognareformen deutlich da<strong>für</strong> ausgesprochen,<br />

dass es <strong>für</strong> alle Psychologiestudierenden möglich sein muss, auch einen Master-Abschluss<br />

zu machen (100%-Übergangsquote). Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> vertritt weiterhin entschieden<br />

diese For<strong>der</strong>ung und sieht nunmehr dringenden Handlungsbedarf.<br />

Drei wichtige Argumente, auf die bereits in den letzten Vorstandsperioden immer wie<strong>der</strong><br />

hingewiesen wurde, sprechen da<strong>für</strong>, diese For<strong>der</strong>ung auch zeitnah umzusetzen:<br />

(1) Qualifikation: In <strong>der</strong> Psychologie ist nur <strong>der</strong> Master of Science-Abschluss wirklich<br />

berufsqualifizierend. Dem entsprechend sieht das European Diploma in Psychology<br />

(EuroPsy), <strong>der</strong> europaweit akzeptierte Ausbildungsstandard in Psychologie, ein<br />

insgesamt fünfjähriges Bachelor- und Master-Studium vor. Rund zwei Drittel aller<br />

psychologischen Arbeitsplätze befinden sich im Psychotherapiesektor, <strong>für</strong> die<br />

Berechtigung zur Psychotherapie-Ausbildung ist jedoch ein Master-Abschluss mit<br />

hinreichenden klinischen Inhalten zwingende Voraussetzung. Studierende, die<br />

lediglich einen Bachelor-Abschluss vorweisen können, sind somit von diesem<br />

wichtigsten psychologischen Arbeitsmarkt ausgeschlossen.<br />

(2) Bedarf: Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen psychologischen<br />

Dienstleistungen steigt zunehmend. Im Bereich <strong>der</strong> Psychotherapie besteht bereits<br />

jetzt eine deutliche Versorgungslücke. Aber auch die qualifizierte Tätigkeit von<br />

Psychologinnen und Psychologen außerhalb psychotherapeutischer Bereiche,<br />

beispielsweise in <strong>der</strong> Prävention und Rehabilitation, wird in einer alternden<br />

<strong>Gesellschaft</strong> zunehmend wichtiger. Zudem findet in <strong>der</strong> Arbeitswelt im Zuge des<br />

demografischen Wandels ein Paradigmenwechsel von <strong>der</strong> Personalauswahl hin zur<br />

Personalentwicklung statt. Die hierzu notwendige Abstimmung zwischen<br />

psychologischer Diagnostik und Intervention kann nur durch Master-Psychologinnen<br />

und -Psychologen gewährleistet werden. Auch in den Bildungswissenschaften -<br />

Stichwort „Pisa-Schock“ - ist in den letzten Jahren ein hoher Bedarf an vertieft<br />

wissenschaftlich ausgebildeten Psychologinnen und Psychologen entstanden.<br />

Schließlich ist fundierte psychologische Arbeit auf dem gesellschaftlich heiklen Gebiet<br />

des Gutachtenwesens, z.B. in <strong>der</strong> Forensik o<strong>der</strong> im Verkehrswesen, unabdingbar.<br />

- 7 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

(3) Fehlplanung: Es gibt keinen nennenswerten Arbeitsmarkt <strong>für</strong> Absolventinnen und<br />

Absolventen mit dem Abschluss Bachelor of Science <strong>für</strong> Psychologie (aktuelle Zahlen<br />

dazu stellen wir Ihnen auf Nachfrage gerne zur Verfügung). Psychologienahe<br />

Ausschreibungen richten sich weiterhin dezidiert an Diplom- und Masterabsolventen.<br />

Die große Diskrepanz zwischen <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Bachelorabsolventen und <strong>der</strong> Anzahl<br />

<strong>der</strong> angebotenen Master-Studienplätze führt somit zu einer großen Anzahl von<br />

Absolventen mit ungewissen Chancen auf einen qualifikationsangemessenen<br />

Arbeitsplatz, während zugleich <strong>der</strong> Nachwuchs <strong>für</strong> gesellschaftlich relevante<br />

Aufgabengebiete fehlt.<br />

Zudem muss berücksichtigt werden, dass nur die Abiturbesten eines Jahrgangs zum<br />

Bachelor-Studium Psychologie zugelassen werden: Da rund 8,5 Bewerber auf einen<br />

Psychologie-Studienplatz kommen (zum Vergleich: rund 4 Bewerber auf einen Medizin-<br />

Studienplatz), zeichnet sich unser Fach durch einen sehr hohen Numerus Clausus aus.<br />

Wenn diese hochbegabten Bachelorabsolventen ihr Studium nicht mit einem Masterstudium<br />

beenden können, so ist dies nicht nur den jungen Menschen gegenüber moralisch<br />

fragwürdig, son<strong>der</strong>n auch aus volkswirtschaftlicher Sicht eine nicht hinnehmbare<br />

Ressourcenverschwendung.<br />

Aus diesen Gründen hat sich <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> an die Hochschulleitungen und an die<br />

Bildungsministerien aller Bundeslän<strong>der</strong> gewandt und darum gebeten, da<strong>für</strong> Sorge zu tragen,<br />

dass diese alle in Ihrer Macht stehenden Möglichkeiten wahrnehmen, um sicherzustellen,<br />

dass Masterstudienplätze im Fach Psychologie ausreichend zur Verfügung stehen.<br />

8 Psychologische Rundschau (PRU)<br />

Herzlich danken wir Franz Petermann (Bremen), <strong>der</strong> auch im kommenden Jahr die<br />

geschäftsführende Herausgeberschaft <strong>der</strong> PRU übernehmen wird. Christoph Klauer<br />

(Freiburg) wird dann ab Januar 2014 Mitherausgeber <strong>der</strong> PRU sein und ein Jahr später die<br />

geschäftsführende Herausgeberschaft <strong>der</strong> PRU übernehmen. Der Vorstand freut sich sehr<br />

darüber, dass Christoph Klauer dieses Amt übernommen hat und dankt ihm da<strong>für</strong> sehr<br />

herzlich.<br />

9 Ernennung <strong>der</strong> Jurys <strong>für</strong> die Preise und Ehrungen<br />

In den letzten <strong>Aktuelle</strong>n <strong>Mitteilungen</strong> (Nr. 32) und in <strong>der</strong> Psychologischen Rundschau 4/2013<br />

wurde um die Nominierung von Personen <strong>für</strong> die Preise und Ehrungen <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> anlässlich<br />

des Kongresses in Bochum gebeten. Als Jurymitglie<strong>der</strong> wurden ernannt:<br />

• Wissenschaftliches Lebenswerk: Julius Kuhl (Osnabrück), Sabina Pauen<br />

(Heidelberg), Urs Baumann (Vorsitz, Bergheim, Österreich), Bettina Hannover (Berlin,<br />

FU).<br />

• Wilhelm-Wundt-Medaille: Michael Eid (Berlin, FU), Hilde Hai<strong>der</strong> (Köln), Fritz Strack<br />

(Würzburg), Edgar Erdfel<strong>der</strong> (Vorsitz, Mannheim).<br />

• Charlotte-und-Karl-Bühler-Preis: Kurt Hahlweg (Vorsitz, Braunschweig), Monika<br />

Sieverding (Heidelberg), Sabine Sonnentag (Mannheim), Oliver T. Wolf (Bochum).<br />

• Heinz-Heckhausen-Jungwissenschaftler-Preis: Beate Sodian (München), Peter<br />

Borkenau (Vorsitz, Halle), Martin Heil (Düsseldorf), Melanie Steffens (Koblenz-<br />

Landau), Sandra Ohly (Kassel), Silja Vocks (Osnabrück).<br />

• Preis <strong>für</strong> Wissenschaftspublizistik: Werner Greve (Hildesheim), Ralph Hertwig<br />

(Berlin), Silvia Schnei<strong>der</strong> (Bochum).<br />

• För<strong>der</strong>preis Psychologie: Hans-Ulrich Wittchen (Dresden), Herta Flor (Mannheim,<br />

Zentralinstitut <strong>für</strong> Seelische Gesundheit), Jürgen Wegge (Dresden), Heinrich Wottawa<br />

(Bochum).<br />

• Franz-Emanuel-Weinert-Preis: Babette Renneberg (Berlin, FU), Juliane Degner<br />

(Hamburg), Manfred Schmitt (Vorsitz, Koblenz-Landau), Rolf Ulrich (Tübingen).<br />

- 8 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

Der Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitglie<strong>der</strong>n, die in den Jurys mitarbeiten.<br />

Um die Arbeit <strong>der</strong> Jurys besser zu würdigen, wurde bereits in <strong>der</strong> vergangenen Vorstandsperiode<br />

beschlossen, dass <strong>der</strong> jeweilige Vorsitzende <strong>der</strong> Jury selbst den Preis an den<br />

Preisträger überreichen und die Laudatio halten wird.<br />

IV<br />

Zentrum <strong>für</strong> wissenschaftlich-psychologische Dienstleistungen (<strong>DGPs</strong>)<br />

10 Ausrichtung von psychologischen Fachtagungen und Kongressen<br />

Das vor einem Jahr gegründete Zentrum <strong>für</strong> wissenschaftlichpsychologische<br />

Dienstleistungen (<strong>DGPs</strong>), ZwpD, ist in die<br />

TransMIT GmbH, eine <strong>Gesellschaft</strong> <strong>der</strong> drei mittelhessischen<br />

Universitäten, eingeglie<strong>der</strong>t und macht psychologische<br />

Dienstleistungen auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft<br />

und Forschung verfügbar. Beauftragt von <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> erbringt<br />

das ZwpD <strong>der</strong>zeit Leistungen, die die postgraduale fö<strong>der</strong>ative<br />

Weiterbildung in Rechtspsychologie und die nationale<br />

Ethikkommission <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> unterstützen. Das ZwpD erlaubt es, jenseits des Ehrenamts<br />

Dienstleistungen anzubieten und geschäftlich abzuwickeln. Ziel ist es, das Angebotsspektrum<br />

nach und nach zu erweitern, um mit den erwirtschafteten Überschüssen die<br />

Aktivitäten <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> und <strong>der</strong>en Professionalisierung zu unterstützen. So bietet das ZwpD<br />

unter an<strong>der</strong>em die Organisation von psychologischen Fachtagungen o<strong>der</strong> kleineren<br />

Kongressen an. Sollten Sie an einem Angebot <strong>für</strong> eine Tagung (z.B. Fachgruppentagung)<br />

interessiert sein, dann wenden Sie sich bitte an den Leiter des ZwpD, Prof. Dr. Gerhard<br />

Stemmler, c/o Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Psychologie, Gutenbergstraße 18,<br />

35032 Marburg, Telefax: +49 (64 21) 2 82 - 65 59, E-Mail: stemmler@transmit.de. Nähere<br />

Informationen zum ZwpD finden Sie auf <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong>-Website unter<br />

http://www.dgps.de/index.php?id=96419.<br />

V<br />

Mitglie<strong>der</strong>angelegenheiten / Institute<br />

11 Treffen des Vorstands mit Vertreterinnen und Vertretern <strong>der</strong> Institute<br />

Der Vorstand hat sich am 5.9. und am 10.10. 2013 zu einem Informationsaustausch mit den<br />

Vertreterinnen und Vertretern <strong>der</strong> Psychologischen Institute im Hannover und in Frankfurt<br />

getroffen an dem erfreulicherweise aus fast allen Instituten Vertreterinnen und Vertreter<br />

teilgenommen haben. Die wichtigsten Tagesordnungspunkte waren das Direktstudium<br />

Psychotherapie, die Akkreditierung von Psychologiestudiengängen durch die <strong>DGPs</strong>, die<br />

Etablierung eines Fakultätentags „Psychologie“, die Öffentlichkeitsarbeit <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong>, die<br />

Bewerbung um Masterstudienplätze und das TransMIT-Zentrum <strong>für</strong> wissenschaftlichpsychologische<br />

Dienstleistungen (<strong>DGPs</strong>). Im Hinblick auf das Direktstudium informierten <strong>der</strong><br />

Vorstand und die Kommission Psychologie und Psychotherapie über den aktuellen Stand <strong>der</strong><br />

Bemühungen, sich <strong>für</strong> das Direktstudium einzusetzen. Die Grundidee des seitens des<br />

Bundesministeriums <strong>für</strong> Gesundheit gefor<strong>der</strong>ten Direktstudiums besteht darin, die<br />

sechssemestrige Bachelorausbildung unverän<strong>der</strong>t zu lassen. Das darauf aufbauende<br />

Masterstudium, das zur Approbation führen soll, sollte Vertiefungen in Methoden, Diagnostik,<br />

Grundlagen Intervention und Störungslehre enthalten sowie wissenschaftliche und<br />

praktische Kompetenzen vermitteln (wissenschaftliche Projektarbeit, Praktikum, juristische<br />

und medizinischen Aspekte, Masterarbeit). An den Masterabschluss und die Approbation<br />

würde die Weiterbildung anschließen, die die Voraussetzung <strong>für</strong> eine sozialrechtliche<br />

Anerkennung (Abrechnung mit den Krankenkassen) ist. Vorgestellt wurden auch<br />

Überlegungen zu den Praxisanteilen, die ein Direktstudium enthalten muss. Hier ist<br />

- 9 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

abzuwägen, was in das Studium integriert werden soll, und was eher Teil <strong>der</strong> Weiterbildung<br />

sein soll. Jürgen Margraf appellierte an die Vertreter/innen <strong>der</strong> Institute, das Vorhaben zu<br />

unterstützen, da sich hier eine historische Chance <strong>für</strong> die Psychologie bietet, die<br />

Psychotherapie als vollen akademischen Heilberuf zu verankern, was nachhaltig positive<br />

Ausstrahlung auch <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e Bereiche <strong>der</strong> Psychologie haben sollte.<br />

Die Institutsvertreter begrüßten den Vorschlag des Vorstands, einen Fakultätentag<br />

Psychologie zu etablieren. Auch die Idee <strong>der</strong> Akkreditierung von Studiengängen durch die<br />

<strong>DGPs</strong> bzw. die Vergabe eines <strong>DGPs</strong>-Gütesiegels <strong>für</strong> Studiengänge, die sich an den<br />

Empfehlungen <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> orientieren, zu vergeben wurde sehr positiv aufgenommen. Über<br />

den Fakultätentag, die Vorschläge zur Öffentlichkeitsarbeit, das TransMIT-Zentrum <strong>für</strong><br />

wissenschaftlich-psychologische Dienstleistungen (<strong>DGPs</strong>) berichten wir in diesen<br />

<strong>Mitteilungen</strong> an an<strong>der</strong>er Stelle.<br />

Die Treffen mit den Vertreterinnen und Vertretern <strong>der</strong> Institute sind sehr hilfreich, da <strong>der</strong><br />

Vorstand auf diese Weise ein Meinungsbild zu seinen Aktivitäten und Vorschlägen erhält<br />

sowie wertvolle neue Anregungen <strong>für</strong> seine Vorstandsarbeit.<br />

12 Treffen mit den Sprecherinnen und Sprechern und <strong>der</strong> Fachgruppen<br />

Am 9. Oktober 2013 fand in Frankfurt das zweite Treffen des Vorstands mit den<br />

Sprecherinnen und Sprechern <strong>der</strong> Fachgruppen in Frankfurt statt. Der Vorstand informierte<br />

sich über die aktuellen und geplanten Aktivitäten <strong>der</strong> Fachgruppen. Sehr erfreulich ist, dass<br />

alle Fachgruppen die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung sehr ernst nehmen und einen erheblichen Teil<br />

ihrer zeitlichen und finanziellen Ressourcen in die För<strong>der</strong>ung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses investieren, z.B. durch die Veranstaltung von Workshops <strong>für</strong> Doktoranden und<br />

Postdocs o<strong>der</strong> die Vergabe von Preisen. Die ebenfalls sehr erfreuliche Entwicklung <strong>der</strong><br />

verschiedenen Fachgruppentagungen wurde mehrfach hervorgehoben. Zugleich wurde<br />

deutlich, dass diese Entwicklung auch Fragen <strong>für</strong> die zukünftige Gestaltung des zentralen<br />

<strong>DGPs</strong>-Kongresses aufwirft. Wichtig <strong>für</strong> den Vorstand war es, die Meinung <strong>der</strong> Fachgruppen<br />

zu den Themen „Fakultätentag“, „Akkreditierung“ und „Mastereingangstests“ zu erfahren.<br />

Ebenso wie die Vertreter und Vertreterinnen <strong>der</strong> Institute begrüßten auch die Vertreterinnen<br />

und Vertreter <strong>der</strong> Fachgruppen sowohl den Vorschlag, einen Fakultätentag Psychologie zu<br />

etablieren als auch die Überlegungen zur Akkreditierung von Studiengängen bzw. zur<br />

Vergabe eines <strong>DGPs</strong>-Gütesiegels <strong>für</strong> Studiengänge, die sich an den <strong>DGPs</strong>-Empfehlungen<br />

orientieren. Diskutiert wurde auch über die Bewerbersituation im Masterstudiengang. Um die<br />

Selektion <strong>der</strong> Studierenden weniger von den B.Sc.-Noten abhängig zu machen, hatte die<br />

Kommission „Studium und Lehre“ in Erwägung gezogen einen zentral verbindlichen<br />

Mastereingangstest zu entwickeln. Eine Reihe von Sprechern und Sprecherinnen <strong>der</strong><br />

Fachgruppen standen diesem Vorschlag aus verschiedenen Gründen eher ablehnend<br />

gegenüber. Die fachpolitischen Entwicklungen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Entwurf des<br />

Direktstudiums, stellen aus Sicht des Vorstands auch eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>für</strong><br />

die nicht-klinischen Teildisziplinen <strong>der</strong> Psychologie dar. Um auch in diesen Disziplinen die<br />

Professionalisierung zu forcieren, hat Andrea Abele-Brehm als Vorsitzende <strong>der</strong> Kommission<br />

Studium und Lehre die Vertreter und Vertreterinnen <strong>der</strong> Fachgruppen darum gebeten, sich<br />

verstärkt Gedanken über kreative und innovative Curricula in psychologischen<br />

Masterstudiengängen zu machen. Weitere Themen, über die in diesen <strong>Mitteilungen</strong><br />

geson<strong>der</strong>t berichtet wird, waren die Planungen des Vorstands zur Intensivierung <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit sowie Informationen zum Zentrum <strong>für</strong> wissenschaftlich-psychologische<br />

Dienstleistungen <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> (ZwpD).<br />

- 10 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

VI<br />

Aufruf des Wahlausschusses<br />

13 Aufruf des Wahlausschusses: Bitte um Nominierung von Kandidaten/innen <strong>für</strong> den<br />

<strong>DGPs</strong>-Vorstand 2014 bis 2016 und die Kassenprüfer<br />

Im Jahr 2014 stehen die Wahlen <strong>für</strong> den Vorstand <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> 2014–2016 und die<br />

Kassenprüfer an. Der vom Vorstand <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> berufene Wahlausschuss setzt sich aus<br />

folgenden Kolleginnen und Kollegen zusammen: Thomas Bliesener (Kiel, Vorsitz), Marcus<br />

Hasselhorn (Frankfurt) und Nina Heinrichs (Braunschweig). Stellvertretende Mitglie<strong>der</strong> sind<br />

Silja Vocks (Osnabrück), Astrid Schütz (Bamberg) und Hans Spada (Freiburg).<br />

Der Wahlausschuss bittet alle wahlberechtigten Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> (ordentlichen<br />

Mitglie<strong>der</strong>) um Vorschläge <strong>für</strong> Kandidatinnen und Kandidaten in schriftlicher Form. Erstmalig<br />

soll ein/e Vertreter/in <strong>der</strong> Jungmitglie<strong>der</strong> im Vorstand vertreten sein. Für den/die<br />

Vertreter/Vertreterin <strong>der</strong> Jungmitglie<strong>der</strong> im Vorstand sind auch die assoziierten Mitglie<strong>der</strong><br />

aufgerufen, Nominierungen abzugeben. Das Schreiben des Vorsitzenden des<br />

Wahlausschusses und das Nominierungsformular sind Ihnen per Mail zugegangen und<br />

können von <strong>der</strong> Webseite heruntergeladen werden. Erbeten werden Vorschläge <strong>für</strong> das Amt<br />

<strong>der</strong>/s ersten Vizepräsident/in/en, das Amt <strong>der</strong>/s zweiten Vizepräsident/en/in, das Amt <strong>der</strong>/s<br />

Schriftführerin/s, das Amt <strong>der</strong>/s Schatzmeisterin/s und das Amt <strong>der</strong>/des Vertreter/s/in <strong>der</strong><br />

Jungmitglie<strong>der</strong>. Ausgenommen vom Vorschlag sind die Ämter <strong>der</strong>/<strong>der</strong> Präsidentin/en und<br />

<strong>der</strong>/s Beisitzerin/s. Als Jungmitglie<strong>der</strong>vertreterin bzw. Jungmitglie<strong>der</strong>vertreter können alle<br />

ordentlichen und assoziierten Mitglie<strong>der</strong> vorgeschlagen werden, die zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Wahl<br />

über einen Master-Abschluss (o<strong>der</strong> äquivalent) verfügen und vor weniger als acht Jahren<br />

promoviert wurden. Für jedes betreute Kind verlängert sich diese Zeitspanne um ein Jahr.<br />

Die Berufung auf eine ordentliche (W2/W3) Professur steht einer Wahl zur<br />

Jungmitglie<strong>der</strong>vertreterin bzw. zum Jungmitglie<strong>der</strong>vertreter entgegen. Der Wahlausschuss<br />

kann in Ausnahmefällen davon abweichend Jungmitglie<strong>der</strong>vertreterinnen bzw.<br />

Jungmitglie<strong>der</strong>vertreter zur Wahl stellen. Die amtierende erste Vizepräsidentin, Andrea<br />

Abele-Brehm (Erlangen-Nürnberg), ist nach dem Willen <strong>der</strong> Wahlberechtigten <strong>für</strong> die<br />

Amtszeit 2014–2016 <strong>für</strong> das Amt <strong>der</strong> Präsidentin („president elect“) nominiert. Damit erübrigt<br />

sich ein Wahlvorschlag <strong>für</strong> dieses Amt.<br />

Beachten Sie bitte bei Ihrer Nominierung von Personen <strong>für</strong> das Amt <strong>der</strong> ersten<br />

Vizepräsidentin bzw. des ersten Vizepräsidenten, dass Sie mit Ihrem Vorschlag die<br />

Nominierung <strong>für</strong> das Präsidentenamt 2016–2018 verbinden.<br />

Ein Wahlvorschlag <strong>für</strong> das Amt <strong>der</strong> Beisitzerin bzw. des Beisitzers erübrigt sich, weil eine<br />

Einladung <strong>für</strong> den Kongress 2016 vorliegt, und sich <strong>der</strong> Veranstalter, Immo Fritsche<br />

(Leipzig), als Beisitzer zur Wahl stellen wird. Darüber hinaus werden <strong>für</strong> die Kassenprüfung<br />

satzungsgemäß zehn Kolleginnen und Kollegen benötigt. Nominierungen können bis zum<br />

28. Februar 2014 mit dem Nominierungsformular dem Vorsitzenden des Wahlausschusses,<br />

Thomas Bliesener per E-Mail bliesener@psychologie.uni-kiel.de) o<strong>der</strong> Fax +49-(0)431-880<br />

3237 zugesandt werden.<br />

VII<br />

Organzeitschriften <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong><br />

14 Ausschreibung zweier Mitherausgeberschaften <strong>der</strong> Psychologischen Rundschau /<br />

Aufruf zur Nomination<br />

Mit Ablauf des Jahres 2014 endet turnusmäßig die Tätigkeit von Prof. Dr. Franz Petermann<br />

(Universität Bremen) und von Prof. Dr. Andreas Beelmann (Jena) als Mitherausgeber <strong>der</strong><br />

Psychologischen Rundschau. Für den Zeitraum 2015-2018 werden deshalb zwei<br />

Mitherausgeberschaften neu ausgeschrieben. Damit die gesamte Breite <strong>der</strong> Psychologie im<br />

Herausgebergremium <strong>der</strong> Psychologischen Rundschau vertreten ist, sollen die<br />

- 11 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

Kandidatinnen und Kandidaten vor allem in den Bereichen Allgemeiner Psychologie,<br />

Methodenlehre, Entwicklungspsychologie, Pädagogische Psychologie und Differentielle<br />

Psychologie gut ausgewiesen sein. Selbstnominierungen sind ausdrücklich erwünscht. Die<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> sind hiermit aufgerufen, Vorschläge einzureichen o<strong>der</strong> sich selbst zu<br />

nominieren. Alle Nominationen sind bis spätestens 31.03.2014 an den Schriftführer <strong>der</strong><br />

<strong>DGPs</strong>, Prof. Dr. Roland Deutsch (TU Dresden; roland.deutsch@tu-dresden.de) zu senden.<br />

Die Auswahl <strong>der</strong> neuen Mitherausgeberschaften erfolgt durch den Vorstand <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> im<br />

Einvernehmen mit dem Herausgeber <strong>der</strong> Psychologischen Rundschau und dem Verlag.<br />

15 Ausschreibung zweier Mitherausgeberschaften <strong>der</strong> Zeitschrift <strong>für</strong> Klinische<br />

Psychologie und Psychotherapie: Aufruf zur Nomination<br />

Mit Ablauf des Jahres 2014 endet turnusmäßig die Tätigkeit von Prof. Dr. Gudrun Satory<br />

(Wuppertal) und von Prof. Dr. Ulrich Stangier (Frankfurt) als Mitherausgeber <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

<strong>für</strong> Klinische Psychologie und Psychotherapie. Daher sind zum Januar 2015 zwei neue<br />

Mitherausgeber zu bestimmen. Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> sind hiermit aufgerufen, Vorschläge<br />

einzureichen o<strong>der</strong> sich selbst zu nominieren. Alle Nominationen sind bis spätestens<br />

31.03.2014 an den Schriftführer Prof. Dr. Roland Deutsch (TU Dresden; roland.deutsch@tudresden.de),<br />

zu senden. Die Auswahl <strong>der</strong> neuen Mitherausgeber erfolgt durch den Vorstand<br />

<strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> im Einvernehmen mit dem Herausgeber <strong>der</strong> Zeitschrift <strong>für</strong> Klinische Psychologie<br />

und Psychotherapie und dem Verlag.<br />

VIII<br />

Nachruf auf Prof. Dr. Martin Irle<br />

16 <strong>DGPs</strong> trauert um Martin Irle<br />

Am 26. Oktober 2013 verstarb Professor Dr. Martin Irle im Alter von 86 Jahren. Martin Irle<br />

war Ehrenmitglied und von 1976 bis 1978 Präsident unserer <strong>Gesellschaft</strong>. Mit Martin Irle<br />

verlieren wir einen Wissenschaftler, <strong>der</strong> zu Recht als <strong>der</strong> Initiator <strong>der</strong> Experimentellen<br />

Sozialpsychologie in Deutschland gilt. Von 1964 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1992<br />

hatte er den Lehrstuhl <strong>für</strong> Sozialpsychologie an <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Sozialwissenschaften an <strong>der</strong><br />

Universität Mannheim inne. Wie kein an<strong>der</strong>er prägte er während dieser Zeit das Fach. Mit<br />

dem von ihm initiierten und äußerst erfolgreichen Son<strong>der</strong>forschungsbereich <strong>für</strong> „Sozial- und<br />

wirtschaftspsychologische Entscheidungsforschung“ <strong>der</strong> DFG för<strong>der</strong>te er intensiv die den<br />

wissenschaftlichen Nachwuchs ebnete so viele Karrierewege. Martin Irle war Mitbegrün<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Zeitschrift <strong>für</strong> Sozialpsychologie. Die von ihm mit herausgegebenen Lehrbücher zu den<br />

Theorien <strong>der</strong> Sozialpsychologie begleiteten Generationen von Studierenden auf ihrem<br />

Werdegang. Die deutsche Psychologie und die <strong>DGPs</strong> hat Martin Irle viel zu verdanken.<br />

Daher werden nicht nur wir als Vorstand, son<strong>der</strong>n auch sehr viele in Wissenschaft und<br />

Praxis tätige Psychologen ihm ein ehrendes Andenken bewahren<br />

Ein ausführlicher Nachruf <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> wird von Fritz Strack und Norbert Schwarz verfasst und<br />

erscheint in <strong>der</strong> Psychologischen Rundschau 1/2014.<br />

IX<br />

Sonstiges<br />

17 DFG: Von Drittmittel-Druck, Antragsflut und sekundärer Währung<br />

Wir möchten Sie auf das Internet-Dossier <strong>der</strong> DFG aufmerksam machen. Es dokumentiert<br />

aktuelle Entwicklungen und Zukunftsdiskussion im deutschen Wissenschaftssystem und ihre<br />

Folgen <strong>für</strong> die DFG. Beleuchtet wird die Diskussion um die Weiterentwicklung des<br />

Wissenschaftssystems in Deutschland. Sie findet statt vor dem Hintergrund tief greifen<strong>der</strong><br />

Verän<strong>der</strong>ungen, in <strong>der</strong>en Zentrum die Universitäten als Orte von Forschung und Lehre sowie<br />

<strong>der</strong>en Finanzierung stehen. Vor allem die Knappheit <strong>der</strong> Grundmittel erhöht den Druck zur<br />

Einwerbung von Drittmitteln und verschärft die Konkurrenz um För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>. Das hat<br />

- 12 -


<strong>Aktuelle</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>der</strong><br />

erhebliche Auswirkungen auf die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), ihre Rolle und<br />

auch auf ihre tägliche För<strong>der</strong>arbeit. Die DFG wird faktisch immer weiter in die Rolle eines<br />

Grundfinanziers von Forschung gedrängt. Sichtbarster Ausdruck: Die Zahl <strong>der</strong> För<strong>der</strong>anträge<br />

und die Höhe <strong>der</strong> beantragten För<strong>der</strong>mittel, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Einzelför<strong>der</strong>ung, steigen<br />

noch schneller als das För<strong>der</strong>budget – die Bewilligungsquoten sinken dementsprechend.<br />

Immer öfter müssen daher selbst wissenschaftlich sehr überzeugende Anträge abgelehnt<br />

werden. Die DFG diskutiert diese Entwicklung seit geraumer Zeit, in ihren Gremien, mit <strong>der</strong><br />

Wissenschaft, aber auch mit <strong>der</strong> Politik und <strong>der</strong> Öffentlichkeit, und versucht gegenzusteuern.<br />

Beides – die aktuellen Entwicklungen in <strong>der</strong> Forschungsfinanzierung und ihre Folgen <strong>für</strong> die<br />

DFG sowie die Diskussion um die Zukunft des Wissenschaftssystems und die Rolle <strong>der</strong> DFG<br />

darin – dokumentiert das Dossier im Internet-Angebot <strong>der</strong> DFG unter<br />

www.dfg.de/foer<strong>der</strong>ung/grundlagen_rahmenbedingungen/drittmitteldruck.<br />

18 Themenhefte <strong>der</strong> Zeitschrift <strong>für</strong> Psychologie<br />

„Implementation Research, Practice, and Policy“ ist das Thema des ersten Heftes <strong>der</strong><br />

Zeitschrift <strong>für</strong> Psychologie 1/2014. Gasteditoren sind Dean L. Fixsen (University of North<br />

Carolina at Chapel Hill, NC, USA) und Terje Ogden (University of Oslo, Norwegen).<br />

<strong>DGPs</strong>-Mitglie<strong>der</strong> erhalten die Zeitschrift zu einem Vorzugspreis. Auf Einzelhefte wird ein<br />

Nachlass von 25%, auf das Abo ein Nachlass von 20% gewährt.<br />

Redaktion<br />

Prof. Dr. Jürgen Margraf<br />

praesident@dgps.de<br />

Prof. Dr. Roland Deutsch<br />

schriftfuehrer@dgps.de<br />

Dr. Bianca Vaterrodt<br />

referentin@dgps.de<br />

Wenn Sie die <strong>Aktuelle</strong>n <strong>Mitteilungen</strong> in ausgedruckter Form auf dem Postweg beziehen o<strong>der</strong><br />

nicht mehr erhalten möchten, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> unter<br />

<strong>DGPs</strong> Geschäftsstelle<br />

Wolfgang Boban / Sibylle Claßen<br />

Postfach 42 01 43<br />

48068 Münster<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@dgps.de<br />

geschaeftsstelle@dgps.de. Alternativ können Sie im<br />

Mitglie<strong>der</strong>bereich auf den <strong>DGPs</strong>-Webseiten den weiteren<br />

Bezug <strong>der</strong> <strong>Aktuelle</strong>n <strong>Mitteilungen</strong> auch selbst abwählen. Der<br />

Newsletter kann auch über die Webseiten <strong>der</strong> <strong>DGPs</strong> unter<br />

http://www.dgps.de/meldungen/ als PDF-Dokument herunter<br />

geladen werden.<br />

Präsident<br />

Prof. Dr. Jürgen Margraf<br />

Ruhr-Universität Bochum<br />

Fakultät <strong>für</strong> Psychologie<br />

Universitätsstr. 150<br />

44780 Bochum<br />

Tel.: +49 234-3223169<br />

Fax: +49 234-3203169<br />

E-Mail: praesident@dgps.de<br />

Schriftführer<br />

Prof. Dr. Roland Deutsch<br />

Technische Universität Dresden<br />

Fachrichtung Psychologie<br />

Zellescher Weg 170<br />

1069 Dresden<br />

Tel.: +49 351 463-33168<br />

Fax: +49 351 463-37275<br />

E-Mail: schriftfuehrer@dgps.de<br />

Wissenschaftliche Referentin<br />

Dr. Bianca Vaterrodt<br />

c/o Postfach 42 01 43<br />

48068 Münster<br />

Telefon +49(0)30 86454555<br />

Telefax +49(0)30 55102171<br />

E-Mail: referentin@dgps.de<br />

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