Schriftlicher Bericht - Evangelische Kirche von Westfalen
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des internationalen kirchlichen Leitungsgremiums verstärkt werden. Dabei ist angestrebt,<br />
die Kapazitäten der Mitgliedskirchen für die Arbeit der KEK stärker als bisher zu nutzen.<br />
Während der Vollversammlung in Budapest wurde über den dreijährigen Prozess eines intensiven<br />
Dialoges zwischen der KEK und dem Lateinamerikanischen <strong>Kirche</strong>nrat (CLAI) zu<br />
Gefahren und Herausforderungen der Globalisierung berichtet. Eine gemeinsame Task-<br />
Force <strong>von</strong> KEK und CLAI unter Vorsitz <strong>von</strong> Bischof Julio Murray (CLAI) und Oberkirchenrat<br />
Dr. Ulrich Möller (KEK) hat im Rahmen dieses Dialogs die Grundlagen geschaffen zu<br />
einem starken gemeinsamen Engagement für Klimagerechtigkeit.<br />
2. Internationaler <strong>Kirche</strong>nkonvent<br />
Im zurückliegenden Jahr ist die Zusammenarbeit mit den christlichen Gemeinden anderer<br />
Sprache und Herkunft neu gestaltet worden. Aus dem bislang sogenannten „Listenprozess“<br />
erwuchs der neue „Internationale <strong>Kirche</strong>nkonvent“ (IKK). Die beteiligten Gemeinden legen<br />
gemeinsam Zeugnis ab <strong>von</strong> der liebevollen Zuwendung Gottes zu unserer Welt und machen<br />
so ein Stück weltweiter Ökumene mitten in Rheinland und <strong>Westfalen</strong> sichtbar. Wenn eine<br />
Gemeinde aufgenommen werden will, muss sie sich zur Glaubensbasis des Ökumenischen<br />
Rates der <strong>Kirche</strong>n bekennen, sich zur ökumenischen Zusammenarbeit mit deutsch- und<br />
fremdsprachigen Gemeinden verpflichten, eine feste Organisationsstruktur haben und bereit<br />
sein zur gemeinsamen Fortbildung. In einer ersten Vollversammlung in Bochum hat sich<br />
die bunte Vielfalt dieser Zusammenarbeit schon zeigen können – im dortigen <strong>Kirche</strong>nkreis<br />
und im <strong>Kirche</strong>nkreis Münster wurden auch die ersten Internationalen <strong>Kirche</strong>nkonvente auf<br />
regionaler Ebene begründet. Begleitet wird die Arbeit des IKK durch Landespfarrer Markus<br />
Schäfer (in Kooperation der EKiR und der EKvW) und dem Amt für MÖWe.<br />
3. Pastoralkolleg mit der Church of England<br />
„<strong>Kirche</strong> im Kontext einer säkularen Gesellschaft“ lautete das Thema des fünftägigen Pastoralkollegs,<br />
das vom 3. bis 7. Juni 2013 in London stattfand. Die Church of England ist mit<br />
zwei kreiskirchlichen Partnerschaften und weiteren Kooperationen auf gemeindlicher Ebene<br />
seit Jahren mit <strong>Westfalen</strong> verbunden. Besonders im Großraum London steht sie vor der<br />
Herausforderung mit großen, historischen <strong>Kirche</strong>n bei kleiner werdenden Kerngemeinden<br />
in einem säkularen Umfeld als <strong>Kirche</strong> ein engagiertes, modernes christliches Gesicht zu<br />
zeigen. Wie tut sie das? Und wie werden die unterschiedlichen Angebote in der Großstadt<br />
angenommen? Im Rahmen eines wechselseitigen Erfahrungsaustausches begegneten engagierte<br />
Hauptamtliche aus <strong>Westfalen</strong> und dem Rheinland Pfarrerinnen und Pfarrern aus<br />
St. John´s at Waterloo und der Südlondoner Diözese Southwark. Nach fünf Tagen lautete<br />
das Fazit: Der Bereich des kirchlichen Engagements in Schulen ist interessant für einen intensiveren<br />
Erfahrungsaustausch. Der Besuch im interreligiösen Zentrum der Church of<br />
England in Leicester machte deutlich, dass hier gemeinsame Erfahrungsfelder liegen, in<br />
denen eine konstruktive Weiterarbeit zwischen kirchlichen Experten wie z.B. den Islambeauftragten<br />
sinnvoll ist.<br />
4. Kirchliche Politiker-Informationsreise nach Südafrika und Namibia<br />
Vom 31. Januar bis zum 11. Februar 2013 veranstaltete unsere Landeskirche eine Informationsreise<br />
für Vertreter der Landesregierung und Politiker aller Parteien des NRW-Landtags<br />
nach Südafrika und Namibia. Vorbereitet wurde diese Reise vom Ökumenedezernat in Ko-<br />
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