01.03.2014 Aufrufe

Schriftlicher Bericht - Evangelische Kirche von Westfalen

Schriftlicher Bericht - Evangelische Kirche von Westfalen

Schriftlicher Bericht - Evangelische Kirche von Westfalen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 27 -<br />

operation mit dem Amt für MÖWe und dem <strong>Evangelische</strong>n Büro. 8 Schwerpunkte der Reise<br />

waren Entwicklungszusammenarbeit, Eine-Welt-Fragen und Beispiele der Zusammenarbeit<br />

vor Ort im Zusammenhang der NRW-Südafrikapartnerschaft mit der Provinz Mpumalanga.<br />

Besonders beeindruckt zeigten sich die Politikerinnen und Politiker <strong>von</strong> dem gemeinsamen<br />

Engagement der drei NRW-Landeskirchen in Mpumalanga als Teil ihres Programmes <strong>Kirche</strong><br />

und Wirtschaft gegen HIV&AIDS sowie <strong>von</strong> dem durch Bischof Kameeta initiierten<br />

Pilotprojekt für ein bedingungsloses Grundeinkommen in Otjivero, Namibia. Projektbesuche<br />

in Johannesburg, Kapstadt, Mpumalanga und Namibia, Gespräche mit dem Parlamentspräsidenten<br />

in Nelspruit, mit weiteren südafrikanischen und namibianischen Politikerinnen<br />

und Politikern, Entwicklungsfachleuten, den deutschen Botschaftern beider Ländern<br />

sowie mit hochrangigen <strong>Kirche</strong>nvertretern ermöglichten den Delegationsmitgliedern umfassende<br />

Einblicke in die Herausforderungen der Entwicklungszusammenarbeit in Südafrika<br />

und Namibia. Dieser Besuch hatte zugleich eine wichtige Funktion für die Vorbereitung<br />

des Besuches der zuständigen NRW-Ministerin in Mpumalanga Ende dieses Jahres. Dann<br />

steht die Erneuerung des Partnerschaftsvertrages zwischen den Regierungen in NRW und<br />

Mpumalanga an.<br />

5. Neue Entwicklungen in der Mpumalanga Partnerschaft<br />

Die Partnerschaft Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>s mit der südafrikanischen Provinz Mpumalanga<br />

geht schon auf die Zeiten <strong>von</strong> Johannes Rau als Ministerpräsident zurück. Mittlerweile ist<br />

diese <strong>von</strong> beiden Regierungen angestoßene Partnerschaft in unserer <strong>Kirche</strong> gut verortet.<br />

Das Projekt <strong>Kirche</strong> und Wirtschaft gegen HIV & AIDS unserer Landeskirche hat zusammen<br />

mit Mitteln des Landes mittlerweile zwei mobile Gesundheitsstationen gefördert. So werden<br />

im sehr ländlichen südlichen Teil der Partnerprovinz Tausende <strong>von</strong> Menschen erreicht;<br />

es eröffnen sich Lebensmöglichkeiten mit und trotz HIV und anderen Krankheiten. Auch in<br />

der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit wird dieses Engagement sehr geschätzt.<br />

Durch ihre kontinuierliche Mitarbeit, solide Landeskenntnis und intensive Projektarbeit ist<br />

die EKvW ein wichtiger Partner in der jetzt durch die Landesregierung neu geordneten Arbeit<br />

geworden: Entwicklungspolitisches Engagement, Begegnung, gemeinsames Lernen<br />

und das Suchen nach einer immer breiteren Verankerung der Arbeit auch in unserer <strong>Kirche</strong><br />

sind Schwerpunkte in den gemeinsamen Anliegen.<br />

6. Zur Lage in Ostkongo und Ruanda<br />

Die Lage in Ostkongo und die Auswirkungen auf die Arbeit der Partnerkirchen bereiten<br />

nach wie vor große Sorge. Kaum jemand hat eine schlüssige Antwort auf die seit Jahren<br />

festgefahrene Situation. Die vom Nachbarland Ruanda mitgesteuerte Rebellion bringt seit<br />

2012 erneut großes Leid über die Zivilbevölkerung mit entsprechenden Flüchtlingsbewegungen<br />

im Kivu. Wir sind unseren VEM-Partnerkirchen in beiden beteiligten Ländern<br />

dankbar für die Friedensbemühungen, an denen sie trotz der gegenseitigen Verdächtigungen<br />

und Bedrohungen festhalten. Diese Bemühungen gilt es auch in Zukunft gegen alle<br />

8<br />

Eingeladen waren alle Sprecher und Sprecherinnen für Entwicklungszusammenarbeit und Eine-Welt-<br />

Fragen der im Landtag vertretenen Parteien sowie die Staatskanzlei. Weitere Teilnehmer waren der Vorsitzende<br />

des Mpumalanga-Forums, welches die Landespartnerschaft auf der NGO-Ebene koordiniert, ein<br />

Mitglied des rheinischen Landeskirchenamtes, verantwortlich für Politik und Gesellschaftliche Verantwortung,<br />

und ein <strong>Kirche</strong>nleitungsmitglied aus der westfälischen <strong>Kirche</strong>, welches den Dialog mit der Wirtschaft<br />

repräsentiert. Außerdem der Ev. Pressedienst epd.<br />

- 28 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!