Gemeindebrief1_2014_druck 2 - der evangelischen ...
Gemeindebrief1_2014_druck 2 - der evangelischen ...
Gemeindebrief1_2014_druck 2 - der evangelischen ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Gemeindebrief 01/14<br />
Diakonie<br />
„Arbeiten für eine neue<br />
Perspektive.“<br />
Zu Besuch bei <strong>der</strong> GEBAL<br />
Dass es sie gibt, werden die meisten wissen.<br />
Schließlich ist die GEBAL keine Unbekannte: Seien<br />
es die Stein-Vögel, die lustigen GEBAL-Männchen<br />
o<strong>der</strong> die Metalltannenbäume aus <strong>der</strong> Kunstschlosserei<br />
im Stift. Sei es die vorbildliche Sanierung <strong>der</strong> beiden<br />
Äbtissinnenhäuser, die Mitarbeit an <strong>der</strong> Sanierung<br />
<strong>der</strong> Alten Kornbrennerei Saure o<strong>der</strong> die Unterstützung<br />
des „Freundeskreises Evangelischer Friedhof<br />
Lindengraben“ mit landschaftsgärtnerischen Arbeiten<br />
und vielen Nistkästen.<br />
Auch die Ennepetaler schätzen die Sanierungs- und<br />
Bauunterhaltungsarbeiten im Industriemuseum und<br />
am Bahnhofsgebäude. Und natürlich den herausgeputzten<br />
Pavillon am Milsper Busbahnhof, <strong>der</strong> auch<br />
von <strong>der</strong> GEBAL als Warteraum und Informationszentrum<br />
betrieben wird.<br />
Was aber sind die Hintergründe <strong>der</strong> GEBAL? Mit einem<br />
Besuch vor Ort habe ich Antworten auf diese<br />
Frage gefunden.<br />
Peter*, 57 Jahre, sitzt im Computerschulungsraum<br />
<strong>der</strong> GEBAL und installiert etwas im Netzwerk. Als<br />
Maschinenschlosser und Leiter eines Lagers hat er<br />
gearbeitet, bis die Lunge mit 45 Jahren nicht mehr<br />
mitgemacht hat. Nach <strong>der</strong> Umschulung zum IT-<br />
Systemadministrator fand sich keine feste Anstellung<br />
(zu alt, zu teuer), aber die Arbeit als selbständiger<br />
Computerfachmann lief eigentlich ganz gut. Ein<br />
Herzinfarkt setzte dem ein Ende. Frau und Kin<strong>der</strong><br />
hat er keine. Familienmitglie<strong>der</strong> und alte Freunde leben<br />
weit entfernt. Alles ist schwierig, wenn man kein<br />
Geld hat für Fahrkarten, Kneipe, Kino und teures<br />
Vereinsleben. „Ich habe es jetzt gewagt, mir einen<br />
Internetanschluss zu bestellen. Auch wenn‘s teuer<br />
ist, den brauche ich, um fachlich am Ball zu bleiben.“<br />
Er hofft, dass die halbjährige Maßnahme bei <strong>der</strong> GE-<br />
BAL verlängert wird.<br />
Thomas*, 53 Jahre, hat in einer Schmiede und einer<br />
Gießerei gearbeitet und ist seit 1992 arbeitslos. Aufgrund<br />
seines Bluthoch<strong>druck</strong>s und Diabetes ist er an<br />
<strong>der</strong> Maschine zusammengeklappt. Die Frühverrentung<br />
klappt nicht. Er ist sehr zufrieden mit seiner