Gemeindebrief1_2014_druck 2 - der evangelischen ...

Gemeindebrief 01/14
Thema
„Fasten your seatbelts“
Starten Sie durch mit sieben Wochen ohne!
Gibt es auch 2014 wieder die
Fastenaktion “Sieben Wochen
ohne”? So bin ich schon oft gefragt
worden, besonders in der
Zeit vor Weihnachten.
Woran das wohl gelegen haben
mag? Aber Fasten ist etwas anderes
als eine Diät oder eine
Schlankheitskur. Jesus hat gefastet,
Mose hat gefastet und auch
Elia und Paulus haben gefastet.
Für sie alle war das eine bewusste
Entscheidung, eine zeitlang auf
feste Nahrung oder auf etwas anderes
zu verzichten.
Das Wort Fasten stammt aus
dem Althochdeutschen und bedeutet
soviel wie festhalten, (be-)
schließen, (be-)wachen, (be-)
achten.
Auch in der englischen Sprache
ist das Wort erhalten geblieben.
Im Flugzeug ist zu lesen und zu
hören: “Fasten your seatbelts!” -
“Schließen sie die Gurte an ihrem
Sitz!” Das gilt besonders bei Start
und Landung, aber auch bei Turbulenzen
in der Luft.
Jesus hat gefastet, bevor er mit
der Predigt der frohen Botschaft
begonnen hat, also beim Start. In
großer Seenot haben Paulus und
die anderen auf dem Schiff gefastet,
bis Paulus die Gewissheit
hatte, dass alle gerettet würden,
bis auf das Schiff. Das ist Fasten
in einer turbulenten Zeit. Es ist
gut zu fasten vor wichtigen Entscheidungen
oder einfach nur,
weil es dafür eine besondere Zeit
im Kirchenjahr gibt: die Fastenzeit.
Sie beginnt mit dem Aschermittwoch
und endet mit dem
Osterfest. 40 Wochentage Vorbereitung,
die Sonntage zählen als
kleine, wöchentlichen Osterfeste,
nicht mit.
Es sind 40 Tage, weil auch Jesus
so lange gefastet hat. Sollte jeder
Mensch, der zu Jesus Christus
gehört, fasten?
Am 9. März 1522 begann die Reformation
in Zürich mit einem
Bratwurstessen im Hause des
Bürgers Froschauer in Anwesenheit
des Leutpriesters und Reformators
Ulrich Zwingli. Die bewusste
Verletzung des strengen
Fastenreglements sollte sagen: