Logistischer Triathlon - bei Dachser

Logistischer
Triathlon
Ob mit dem Auto, dem Schiff oder
dem Flugzeug – selten sind wir
mit nur einem Verkehrsmittel unterwegs,
wenn wir längere Strecken
zurücklegen. Das gilt auch für Waren.
Intermodale Verkehre sorgen für einen
cleveren Transportmix – zu Wasser,
über Land und in der Luft.
>> Oliver Kallus ist intermodal unterwegs.
Wenn er von der Dachser-Zentrale in
Kempten zu seinen Kunden in ganz Europa
aufbricht,nimmt er das Auto,manchmal auch
den Zug oder das Flugzeug. Multimodale,
also verkehrsmittelübergreifende Fortbewegung
gehört längst zu unserem Alltag. Erst
recht in der Logistik. Der Globalisierung sei
Dank kommen Waren per Schiff oder mit
dem Flugzeug aus Übersee oder werden dahin
versendet. Mit dem Lkw allein sind diese
Strecken nicht zu bewältigen. Doch auch im
europäischen Binnenverkehr sind intermodale
Verkehre sinnvoll.
Bei Dachser European Logistics ist Oliver
Kallus als Fachbereichsleiter Key Account
Management für seine europäischen Kunden
ständig auf der Suche nach dem optimalen
Mix. So auch für die deutsche Tochter des
US-Unternehmens Chamberlain.Die Firma
mit ihrem Hauptsitz in Elmhurst, Illinois,
ist Weltmarktführer von Garagentoröffnern
und stellt unter anderem Fernbedienungen
Titel
und Zutrittssteuerungen für Garagentore
und Türen her. Bis die Geräte ihre Arbeit
verrichten können, sind sie zu Lande, zu
Wasser und in Ausnahmefällen sogar in der
Luft unterwegs.Dachser Air & Sea Logistics
wickelt zusammen mit den Landesgesellschaften
in den USA und in China für das
Unternehmen den gesamten Warenverkehr
zwischen den USA, China, Europa und
Lateinamerika ab.
Die Rohstoffe, aus denen Chamberlain seine
Waren fertigt, erreichen per Schiff von
China aus die USA – insgesamt zwischen
3.000 bis 4.000 Sendungen pro Jahr. Der
Rest geht per Luftfracht auf die Reise. Was
China verlässt, kommt per Schiff nach einigen
Wochen,mit dem Flugzeug nur Stunden
später in Los Angeles, an der Westküste der
USA, an. Von dort aus transportieren Trucks
im Dachser-Auftrag die Container 550 Meilen
weiter ins mexikanische Nogales,wo produziert
wird. „Chamberlain hat nach einem
Logistikunternehmen mit globaler Reich-
DACHSER magazin 19