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Musterlösung zu ¨Ubung 2 - Quack

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2.3. Nach Gl. (31) wird pro 238 U unter anderem ein 4 He gebildet. Die Masse von 238 U verhält<br />

sich <strong>zu</strong> der eines 4 He wie 238 <strong>zu</strong> 4. Aus 3 Tonnen 238 U entstehen nach Gl. (31)<br />

3 × 4<br />

238 = 0.0504 Tonnen 4 He, also 50.4 kg. (1 Tonne = 10 3 kg).<br />

Anmerkung: Weiteres He wird in Folgereaktionen in den α-Zerfällen der Zerfallsprodukte<br />

von U (Th usw.) gebildet. In der Aufgabenstellung war aber nur nach dem Beitrag von<br />

Gl. (31) gefragt.<br />

2.4. Pro Formelumsatz Gl. (32) werden 4 mol Wasserstoffionen und 2 mol Elektronen verbraucht.<br />

Die Molmassen des 4 He, des Wasserstoffions und des Elektrons verhalten sich<br />

ungefähr wie 4 <strong>zu</strong> 1 <strong>zu</strong> 1/1836. Für 5.2 × 10 13 Tonnen Helium werden bei der Fusion<br />

also 5.2 × 10 16 kg Wasserstoffionen und 1.4 × 10 13 kg Elektronen verbraucht. Gl.(32) ist<br />

eine Bruttogleichung, der kinetische Reaktionsmechanismus ist wesentlich komplizierter.<br />

Es werden bei der Fusion auch Neutrinos gebildet.<br />

Berechnung der Solarkonstante:<br />

Die Masse eines Protons beträgt 1.6726231·10 −27 kg und die eines Elektrons<br />

9.1093897·10 −31 kg. Die Summe aus den Massen von vier Protonen und zwei Elektronen ist<br />

6.69231428·10 −27 kg, der 4 He-Kern hat jedoch nur die Masse 6.6446516·10 −27 kg, daraus<br />

resultiert also ein Massendefekt von 4.766267·10 −29 kg bzw. 0.7% der Gesamtmasse. Bei<br />

einem Umsatz von ξ = 1 mol ist dementsprechend ∆m = −0.0287 g. Für den Tagesumsatz<br />

(5.2·10 13 t He) auf der Sonne beträgt der Massendefekt somit ∆m = −3.730·10 14 kg. Dies<br />

entspricht einer verstrahlten Energie von ∆E = 3.352·10 31 J pro ∆t = 1 d= 24 h= 86400 s<br />

(mit E = m·c 2 ). Die abgestrahlte Sonnenenergie pro Sekunde und Quadratmeter bei einer<br />

Distanz von r e−s = 1.5 · 10 8 km (mittlere Distanz Sonne–Erde) nennt man Solarkonstante<br />

S. Nimmt man an, dass die gesamte Strahlung der Sonne sich gleichmässig auf die<br />

Oberfläche einer gedachten Kugel mit dem Radius des Erde–Sonnenabstandes verteilt, so<br />

berechnet sich die Solarkonstante <strong>zu</strong><br />

S =<br />

∆E<br />

∆t · 4π(r e−s ) 2 =<br />

3.352 · 10 31 J<br />

86400 s · 4π(1.5 · 10 11 ) 2 m 2 = 1372 W/m2 (1)<br />

Dieser Wert entspricht praktisch dem Literaturwert von 1374 W/m 2 (CRC, Handbook of<br />

Chemistry and Physics, 77 th Edition, 1996/97). Es sei angemerkt, dass auf der Erdoberfläche<br />

jedoch durch “Reflexion” an der Atmosphäre nur ein Teil der Strahlungsleistung<br />

ankommt, und des Weiteren gilt die Abschät<strong>zu</strong>ng nur bei senkrechtem Einfall der Sonnenstrahlen<br />

(Zenit).<br />

2.5. Nach Gl. (96) ist e die Summe der Kehrwerte aller Fakultäten,<br />

e =<br />

∞∑<br />

n=0<br />

1<br />

n! = 1 + 1 + 1 2 + 1 6 + 1 24 + ...<br />

= 2.71828182845904523536028747135266249775724709369996...<br />

Wenn man e auf 50 Stellen genau berechnen will, muss man mindestens bis n ≥42 summieren,<br />

denn 42! ≈ 1.405×10 51 . Man kann diese Summation mit der gewünschten Genauigkeit<br />

mit mathematischen Hilfsprogrammen wie Maple oder Mathematica durchführen (in Mathematica<br />

: SetP recision[NSum[1/n!, {n, 0, Infinity}], 50]).<br />

Oder, ein Hilfsprogramm schreiben, das die mathematischen Operationen Addition, Multiplikation<br />

und Division mit dieser Genauigkeit ausführt. Ein solches Programm in der<br />

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