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1 1.Einleitung In dem folgenden Vortrag werde ich mich eingehend ...

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estlosen Abstraktion zurück. Für sie war die Abstraktion hauptsächl<strong>ich</strong> eine Sache der<br />

Vernunft, ein Vorgang des <strong>In</strong>tellekts. Durch diese Reduktion (Abstrahieren) versuchten<br />

sie von der Kunst zur Sachl<strong>ich</strong>keit zu kommen. (vgl. Blok 1975: 167 f. ebenso Oud in:<br />

Jaffé 1967: 93) Sie fühlten s<strong>ich</strong>, wie sie selber sagten, als „Konstrukteure eines neuen<br />

Lebens“. <strong>In</strong> der Theorie geht es - elementar gesagt - darum, von <strong>dem</strong> <strong>In</strong>dividuellen weg,<br />

hin zu <strong>dem</strong> Universellen zu gelangen. Mit <strong>dem</strong> <strong>In</strong>dividuellen ist das Besondere gemeint,<br />

welches uns von anderen unterscheidet verbunden zum Beispiel mit <strong>dem</strong><br />

Identitätsbegriff, wie die Nationalsozialisten, der Schwabe, der /die Deutsche und so<br />

weiter. Das Universelle ist dann folgl<strong>ich</strong> der Mensch im Allgemeinen, ohne bestimmte<br />

Zuschreibung. Um dies näher und vor allem r<strong>ich</strong>tig zu erfassen, bedarf es einer<br />

Erläuterung, wobei Kollegen Mondrians von „de Stijl“ vornehml<strong>ich</strong> Architekten in die<br />

Analyse später mit einbezogen <strong>werde</strong>n, da die Theorie auch am Städtebau deutl<strong>ich</strong><br />

gemacht <strong>werde</strong>n soll. Mondrian ging es ebenso um den Städtebau. Er entwarf im Jahre<br />

1926 fünf Gesetze 12 , die er unter anderem in <strong>dem</strong> Aufsatz „L´homme, la rue, la cité<br />

13 veröffentl<strong>ich</strong>e, womit zum Ausdruck kommt, dass diese Gesetze n<strong>ich</strong>t nur für das<br />

eigentl<strong>ich</strong>e Kunstwerk gelten, sondern ebenso, wie der Titel des Aufsatzes schon<br />

andeutet, für die künstlerische Ordnung von Straßen und Städten.(vgl. Brion: 1956: 69)<br />

Die Ideen der „Stijl“ - Bewegung lassen s<strong>ich</strong> mit den Ideen des Bauhauses vereinbaren,<br />

die ebenfalls die radikale Umwandlung der gesamten Kunst in allen Bere<strong>ich</strong>en<br />

anstrebten. Sowohl in den freien, als auch in den angewandten Künsten und in der<br />

Architektur und der Städteplanung.(vgl. Brion: 1956: 225)<br />

5.Ikonologie<br />

12 1) Das bildnerische Mittel hat die Fläche oder das rechteckige Prisma in den Primärfarben (Rot, Blau und Gelb) und in den<br />

N<strong>ich</strong>t- Farben (Weiß, Schwarz und Grau) zu sein. <strong>In</strong> der Architektur gilt der leere Raum als N<strong>ich</strong>t- Farbe, die Masse kann als Farbe<br />

gewertet <strong>werde</strong>n.2) Die gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>tige Entsprechung der bildnerischen Mittel ist notwendig. Wenn sie s<strong>ich</strong> auch in Dimension und<br />

Farbe unterscheiden, <strong>werde</strong>n sie doch im Wert gle<strong>ich</strong> sein. Das Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t verlangt im Allgemeinen eine große Oberfläche in<br />

N<strong>ich</strong>t-Farben und eine eher kleine Oberfläche aus Farbe oder Masse.3)Die dualistische Gegensätzl<strong>ich</strong>keit im bildnerischen Mittel ist<br />

gle<strong>ich</strong>falls in der Komposition erforderl<strong>ich</strong>.4)Das feste Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t wird durch Positionsbeziehungen erzielt und kommt durch die<br />

gerade Linie (Grenze des bildnerischen Mittels) in seiner grundsätzl<strong>ich</strong>en Gegensätzl<strong>ich</strong>keit zum Ausdruck 5) Das Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t,<br />

das die bildnerischen Mittel neutralisiert und aufhebt, entsteht durch die proportionellen Beziehungen, in denen sie zueinander<br />

stehen und durch die der lebendige Rhythmus erzeugt wird. Dies sind fünf neo-plastizistische Gesetze, die das reine bildnerische<br />

Mittel und seinen Gebrauch bestimmen. Auch erschienen in der Jubiläumsausgabe von „de Stijl“ 1927. (Mondrian in: Jaffé 1967:<br />

224) Diese Gesetze gelten für das gesamte Werk Mondrians, für die früheren bis hin zum „Victory Boogie-Woogie“. Seit er diese<br />

Gesetze aufgestellt hatte, gab es keine Abwe<strong>ich</strong>ungen oder Unruhen mehr in seinen Werken. (vgl. Brion: 1956: 69)<br />

13 Frei übersetzt: Der Mensch, die Straße, die Stadt<br />

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