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29.01.2010 Kann uns nicht vergeben werden, dass ... - Israel Shalom

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Meine Forderungen sind maßvoll: ein Reihenhäuschen in Hamburg-Blankenese, allerdings<br />

mit unverstelltem Elbblick, ein VW Passat Combi mit je einem Satz Sommer- und<br />

Winterreifen, eine winterfeste Camping-Ausrüstung, eine Motoryacht von Aguti, eine Stereo-<br />

Anlage von Bang und Olufsen, ein iPod, ein iPhone und ein MacBook Air. Dazu eine<br />

Apanage von 2500 Euro monatlich, sozusagen als leistungsunabhängiges<br />

Grundeinkommen.<br />

Das hört sich nach viel an, ist es aber <strong>nicht</strong>. Überlegen Sie bitte, was Sie dafür bekommen:<br />

die Garantie, <strong>dass</strong> ich kein Taliban werde. Ich schwöre der Gewalt ab, noch bevor ich ihr<br />

zugeschworen habe! Anders als bei den Taliban am Hindukusch wäre es in meinem Fall<br />

auch sehr einfach, meinen Ausstieg aus bzw. Nicht-Einstieg in die Taliban-Szene zu<br />

kontrollieren. Ich könnte mich zum Beispiel jeden Tag bei der Ortsgruppe der FDP melden.<br />

Und falls keine vorhanden ist, bei den Weight Watchers.<br />

Bitte überlegen Sie sich meinen Vorschlag. Ich meine es ernst. Und machen Sie mir ein<br />

Angebot, zu dem ich <strong>nicht</strong> Nein sagen kann. In <strong>uns</strong>er aller Interesse, im Interesse des<br />

Friedens und der Sicherheit. Aber warten Sie bitte <strong>nicht</strong> zu lange. Ich habe mich auch bei der<br />

Schweizer Garde beworben.<br />

Sie wissen doch: First come, first serve.<br />

Mit ergebenem Gruß,<br />

Ihr Henryk Taliban Broder<br />

________________________________________________________________________<br />

Europa<br />

21. Pünktlich zum Jahrestag der Befreiung Auschwitz-Schriftzug ist<br />

zurück<br />

Der gestohlene Schriftzug "Arbeit macht frei" aus dem NS-Konzentrationslager Auschwitz ist<br />

dem dortigen Museum rechtzeitig zu den Gedenkfeiern am kommenden Mittwoch<br />

zurückgegeben worden. Wie Museumssprecher Bartosz Bartyzel mitteilte, prüfen Experten<br />

nun den Zustand des von den Dieben in drei Teile zerlegten Schriftzugs. Danach werde die<br />

Museumsleitung zusammen mit dem Internationalen Auschwitz-Komitee entscheiden, ob die<br />

Nazi-Parole an ihren ursprünglichen Standort zurückkehre oder <strong>nicht</strong>.<br />

Unmittelbar nach dem Diebstahl am 18. Dezember hatte die Museumsleitung eine Kopie des<br />

Schriftzugs über dem Tor zum früheren KZ anbringen lassen. Bei der Gedenkfeier zum 65.<br />

Jahrestag der Befreiung der überlebenden Auschwitz-Häftlinge am 27. Januar bleibe "auf<br />

jeden Fall" die Kopie hängen, so Gedenkstättensprecher Jozef Mensfelt. Am 21. Dezember<br />

hatte die polnische Polizei den entwendeten Schriftzug wiedergefunden und fünf verdächtige<br />

Polen festgenommen. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.<br />

Die Staatsanwaltschaft Krakau forderte die Überstellung eines in den Medien als Anders<br />

Högström bezeichneten Schweden nach Polen. Der frühere Neonazi-Führer gilt als<br />

Drahtzieher des Diebstahls. Im KZ Auschwitz und dem benachbarten Ver<strong>nicht</strong>ungslager<br />

Birkenau im besetzten Polen ermordeten die Nationalsozialisten zwischen 1940 und 1945<br />

etwa 1,1 Millionen Menschen. Die allermeisten Opfer waren Juden. Am 27. Januar 1945<br />

befreite die Roten Armee das Lager.

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