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Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

3. Spezifikationsmodelle<br />

• Petri-Netz<br />

• Problemgraph<br />

• Kontroll-Datenfluss Graph<br />

• Kommunizierende Sequentielle Prozesse<br />

• Endlicher Automat<br />

• UML Modelle<br />

S. A. Huss / Folie 3-1


Modell<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Modell : Vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit<br />

• Beschreibung der Funktionalität<br />

• eindeutig und vollständig<br />

• leicht verständlich<br />

• Abstraktion von Details<br />

Zweck : Dient zur Optimierung, Validierung, Prognose,<br />

Entscheidungshilfe, ...<br />

Grundlage für eine Verifikation und Simulation einer<br />

Systemspezifikation<br />

S. A. Huss / Folie 3-2


Modellausführung<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Methode der Simulation<br />

Zweck :<br />

• Optimierung von Systemeigenschaften<br />

• Entscheidungshilfen (Testen von Alternativen)<br />

• Prognose<br />

• Validierung<br />

Gründe :<br />

• Mathematische Analyse nicht möglich<br />

• Reales System liegt nicht vor<br />

• Experiment zu teuer, zu schnell oder zu langsam<br />

• Realität erträgt Experiment nicht (Ökologie)<br />

Einsatzbereiche :<br />

• Industrielle Fertigung, Logistik, Planung, ...<br />

• Meteorologie<br />

• Volkswirtschaft<br />

• Architektur<br />

S. A. Huss / Folie 3-3


Klassifikation<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Modellklassen:<br />

• Kontrollfluss dominant (-> zustandsorientiert)<br />

• Datenfluss dominant (-> aktivitätsorientiert)<br />

• Struktur orientiert (Komponenten-Verbindungs-Diagramme)<br />

• Zeit orientiert<br />

• Daten orientiert<br />

• Heterogen<br />

S. A. Huss / Folie 3-4


Begriffe<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Im Zusammenhang mit der Spezifikation und dem Entwurf von<br />

verteilten HW/SW-Systemen sind folgende Begriffe wichtig:<br />

• Synchrone /Asynchrone Modelle<br />

• Determinismus<br />

• Zeit<br />

– metrische Zeit<br />

– kontinuierliche Zeit<br />

– diskrete Zeit<br />

• Parallelität, Pipelining<br />

S. A. Huss / Folie 3-5


M1. Petri-Netz<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Ein Petri-Netz ist ein 6-Tupel G(P,T,F,K,W,M 0<br />

) mit:<br />

• P : eine Menge von Plätzen<br />

• T : eine Menge von Transitionen<br />

• F : Flussrelation, Kanten<br />

• K : PfiN Kapazität der Stellen<br />

• W: FfiN Kantengewichte<br />

• M 0<br />

: Anfangsmarkierung<br />

t1<br />

t2<br />

Eine Transition t in einem Petri-Netz kann<br />

schalten, wenn an allen Eingangsstellen<br />

genügend Marken vorhanden und an den<br />

Ausgangsstellen genügend Plätze frei<br />

sind.<br />

Ereignisorientiertes Berechnungsmodell.<br />

Ressourcenkonflikt:<br />

Entweder kann t1 oder t2<br />

schalten, da der Platz in<br />

der Mitte nur eine Marke<br />

enthält.<br />

S. A. Huss / Folie 3-6


... Petri-Netz<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Beispiel:<br />

Zwei Ressourcen, die auf ein exklusives Medium (Bus) zugreifen.<br />

S. A. Huss / Folie 3-7


... Petri-Netz<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• Allgemeines, weit verbreitetes Model mit vielen unterschiedlichen<br />

Ausprägungen<br />

z.B. Markierte Graphen:<br />

• Jeder Platz hat nur einen Eingang und einen Ausgang.<br />

• Die Kapazität der Stellen ist immer 1.<br />

• Eine Vielzahl von Eigenschaften ist mathematisch belegbar, z. B.<br />

• Sicherheit<br />

(Zahl der Marken steigt nicht ins Unendliche)<br />

• Lebendigkeit<br />

(keine Verklemmungen)<br />

Benannt nach dem Mathematiker C. A. Petri<br />

S. A. Huss / Folie 3-8


M2. Problemgraph<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Definition:<br />

Ein Problemgraph G (V,E) ist ein gerichteter Graph mit Knotenmenge<br />

V und Kantenmenge E, in dem jeder Knoten v i ˛ V eine Aufgabe<br />

(Task, Prozess, Anweisung, Elementaroperation) und jede Kante<br />

e = (v i<br />

, v j<br />

) ˛ E eine Datenabhängigkeit / Kommunikationsverbindung<br />

darstellt.<br />

Ausprägungen auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen:<br />

• Datenflussgraphen - einfache Operationen (Addition,Multiplikation, ...)<br />

• Task-Graphen - komplexere Aufgaben (Algorithmen)<br />

S. A. Huss / Folie 3-9


M3. Ressourcengraph<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Definition:<br />

Ein Ressourcengraph G R<br />

(V R<br />

, E R<br />

) ist ein bipartiter Graph. V R<br />

, seine<br />

Knotenmenge, enthält die Knotenmenge V des Problemgraphen G (V,E).<br />

Jeder Knoten r k ˛ V T<br />

stellt einen Ressourcentyp dar (z.B. Prozessor, ALU,<br />

Addierer, Multiplizierer, Speicher, Bus, etc.). Eine Kante (v i<br />

, r k<br />

) ˛ E R<br />

mit<br />

v i ˛ V und r k ˛ V T<br />

modelliert die Realisierbarkeit von v i<br />

auf einer Instanz<br />

des Ressourcentypen r k<br />

.<br />

Ferner gibt es eine<br />

• Kostenfunktion c, die jedem Ressourcentyp r k ˛ V T<br />

die Kosten c(r k<br />

)<br />

zuordnet, sowie eine<br />

• Gewichtsfunktion w, die jeder Kante (v i<br />

, r k<br />

) ˛ E R<br />

die Berechnungszeit<br />

w(v i<br />

, r k<br />

) (abgekürzt w i,k<br />

) zuordnet, die die Berechnungszeit von v i<br />

auf r k<br />

repräsentiert.<br />

S. A. Huss / Folie 3-10


...Ressourcengraph<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Beispiel:<br />

*<br />

*<br />

*<br />

2 c(r1)=1<br />

2<br />

2<br />

r1<br />

2<br />

2 2<br />

*<br />

*<br />

*<br />

-<br />

+<br />

<<br />

1<br />

1<br />

3<br />

c(r2)=2<br />

r2<br />

1<br />

1<br />

-<br />

+<br />

S. A. Huss / Folie 3-11


M4. Datenflussgraph (DFG)<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

DFG<br />

OPS D<br />

D<br />

:= (OPS D<br />

, D): gerichteter Graph mit<br />

: Menge der Operationen aus Applikationsalgorithmus<br />

: Menge der Datenflusskanten<br />

• Geeignet für transformatorische Systeme<br />

• Die Knoten stellen Aktivitäten dar, die Kanten die<br />

Datenabhängigkeiten zwischen den Aktivitäten<br />

Beispiel:<br />

A := B + 1;<br />

B := A + 1;<br />

B<br />

+<br />

1<br />

A 1<br />

+<br />

B<br />

S. A. Huss / Folie 3-12


M5. Kontrollflussgraph (CFG)<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

CFG=(OPS C<br />

B, C): gerichteter Graph mit<br />

OPS C<br />

B<br />

C<br />

:Menge der Kontrollflussknoten (bedingte Operationen)<br />

:Menge der Zuweisungsblöcke<br />

: Menge der Kontrollflusskanten<br />

Kontollflussgraphen stellen nicht die Datenabhängigkeiten, sondern<br />

den Kontrollfluss einer Berechnung dar.<br />

Die Verzweigungen sind Alternativen.<br />

Beispiel:<br />

case C is<br />

when 1 => X := X+2;<br />

A := X+5;<br />

when 2 => A := X+3;<br />

when others =>A := X+W;<br />

end case;<br />

S. A. Huss / Folie 3-13


M6. Kontroll-Datenfluss-Graph<br />

(CDFG)<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Ein Kontroll-Datenfluss-Graph<br />

kombiniert sowohl den<br />

Kontrollfluss <strong>als</strong> auch die Datenabhängigkeiten<br />

zu einem Modell.<br />

Beispiel:<br />

• Heterogenes Modell<br />

• Ein CDFG vereinigt<br />

die Vorteile von<br />

DFG und CFG.<br />

S. A. Huss / Folie 3-14


M7. Kommunizierende<br />

sequentielle Prozesse (CSP)<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• CSP ist ein Modell, um parallele Systeme formal zu beschreiben<br />

• Beschränkung auf die wesentlichen Strukturmerkmale<br />

• 1985 von Hoare streng mathematisch definiert<br />

• Grundlage z.B. für die (nicht mehr aktuelle) Programmiersprache OCCAM<br />

Modellierung einer Systemkomponente mittels<br />

♦ Menge von nebenläufig aktiven Prozessen<br />

♦ Asynchrone Interprozess-Kommunikation<br />

Beachte:<br />

Jeder Prozess ist strikt sequentiell, d.h. Aneinanderreihung von<br />

• Zuweisungen<br />

• Fallunterscheidungen<br />

• Iterationen<br />

Ereignisorientiertes Berechnungsmodell.<br />

S. A. Huss / Folie 3-15


... CSP<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• Alphabet eines Prozesses P ist die Menge der möglichen Ereignisse.<br />

Beispiel : Münzautomat aP={geld, ware}<br />

• Präfix-Operator xfiP x ˛aP: P wartet so lange, bis Ereignis x eintritt.<br />

Rekursive Beschreibung eines Münzautomaten:<br />

P = geld fi warefi P<br />

• Auswahl / Fallunterscheidung: (x fi P | y fi Q)<br />

z. B. Münzautomat mit Auswahl:<br />

P2 = geld fi (knopf1 fi ware1 fi P2 | knopf2 fi ware2 fi P2)<br />

• Nebenläufigkeit: (P||Q) bezeichnet den Prozess, der durch<br />

konkurrierenden Ablauf der Prozesse P und Q entsteht.<br />

• Kommunikation: Zwei Prozesse kommunizieren, indem beide Prozesse<br />

untereinander Nachrichten austauschen.<br />

r<br />

Q<br />

P<br />

S. A. Huss / Folie 3-16


M8. Finite-State Machine (FSM)<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Hinweis: Automaten werden gewöhnlich bei<br />

kontrollflussorientierte Problemen eingesetzt.<br />

Ein nichtdeterministischer Endlicher Mealy-Automat (FSM)<br />

ist ein 6-Tupel (I,O,X,R,f,g) mit:<br />

• I : Eingabealphabet<br />

• O: Ausgabealphabet<br />

• X: Endliche Menge von Zuständen<br />

• R˝ X : Menge der Anfangszustände<br />

• f ˝ (X x I x X) Übergangsrelation<br />

• g ˝ (X x I x O) Ausgaberelation<br />

S. A. Huss / Folie 3-17


... FSM<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Beispiel :<br />

Automat, der die Folge (00),(00),(11),(10) erkennt, und dann eine e 1 ausgibt.<br />

I={(00),(10),(01),(11)}<br />

O={1,0}<br />

X={A,B,C,D}<br />

R={A}<br />

g={(00,A,0),(01,A,0),(10,A,0),(11,A,0),<br />

(00,B,0),(01,B,0),(10,B,0),(11,B,0),<br />

(00,C,0),(01,C,0),(10,C,0),(11,C,0),<br />

(00,D,0),(01,D,0),(10,D,1),(11,D,0)}<br />

A B C D<br />

S. A. Huss / Folie 3-18


... FSM: Bewertung<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• Methoden zur Verifikation von Eigenschaften verfügbar<br />

(`model checking`)<br />

• Vielzahl von Entwurfswerkzeugen vorhanden<br />

• Algorithmen zur Hardwaresynthese verfügbar<br />

Besonderheiten:<br />

• Moore Automat - Ausgaberelation hängt nur vom aktuellen<br />

Zustand ab: g ˝ (X x O).<br />

• Bei deterministischen FSM sind f und g Funktionen.<br />

Jedoch:<br />

• Keine Repräsentation von Nebenläufigkeit und Hierarchie<br />

S. A. Huss / Folie 3-19


M8. Hierarchische FSMs<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Zustandsorientierte Modelle (FSM) werden für den Entwurf<br />

eingebetteter Systeme um Hierarchie und Nebenläufigkeit erweitert:<br />

Hierarchische, nebenläufige endliche Automaten (HCFSM).<br />

• Ein Zustand (Superzustand) kann mehrere Subzustände<br />

enthalten<br />

• Subzustände können entweder 'AND' oder 'OR' verknüpft sein<br />

Bekanntes Modell: StateCharts<br />

Zustandsbasierte Spezifikation,<br />

Ereignisorientiertes Berechnungsmodell.<br />

S. A. Huss / Folie 3-20


Beispiel :<br />

Anfangszustand<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Hierarchische<br />

Gliederung der<br />

Zustände<br />

´AND´ verknüpfte<br />

Zustände<br />

S. A. Huss / Folie 3-21


M9. Objekt-orientierte Modelle:<br />

UML<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

UML ist eine grafisch notierte, objekt-orientierte<br />

orientierte Modellierungssprache:<br />

• Entwürfe werden <strong>als</strong> interagierende Objekte modelliert<br />

• Zumindest einige der Objekte werden letztendlich <strong>als</strong> Softwareoder<br />

Hardware-Module realisiert<br />

• UML wird i. d. R. auch zur Modellierung der Einsatzumgebung<br />

eingesetzt<br />

• Es gibt unterschiedliche Sichten der objekt-orientierten<br />

Modellierung:<br />

•Objekt-orientierte Spezifikationen ermöglichen eine Systembeschreibung,<br />

die reale Objekte und ihre Interaktion direkt<br />

widerspiegelt.<br />

•Objekt-orientierte Spezifikationen stellen eine Menge von<br />

Primitiven bereit, die zur Beschreibung des Systems im<br />

Hinblick auf bestimmte Attribute genutzt wird, ohne jedoch<br />

direkten Bezug zu realen Komponenten zu nehmen.<br />

UML: Unified Modeling Language<br />

S. A. Huss / Folie 3-22


UML: Strukturbeschreibung<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• Modelliert die Grundkomponenten eines Systems<br />

• Im oo-Entwurf sind die Komponenten Objekte<br />

• Ein Objekt enthält eine Menge von Attributen, die<br />

den Zustand definieren.<br />

• Eine Klasse ist eine Art Typdefinition<br />

• Eine Klasse definiert die Attribute, die ein Objekt haben kann<br />

• Operationen werden ebenfalls definiert<br />

Ein Objekt in UML Notation:<br />

Eine Klasse in UML Notation:<br />

Pixel is<br />

a 2D Array<br />

d1:Display<br />

Pixel is<br />

a 2D Array<br />

Display<br />

Class<br />

name<br />

pixels:array[ ]<br />

elements<br />

menu_items<br />

pixels<br />

elements<br />

menu_items<br />

Attributes<br />

Mouse_click()<br />

Draw_box()<br />

Operations<br />

S. A. Huss / Folie 3-23


UML: Relationen<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Es gibt verschiedene Relationen zwischen objekten und Klassen:<br />

• Association –zwischen Objekten, die miteinander<br />

kommunizieren, aber keine gegenseitige owner<br />

relationship aufweisen<br />

• Aggregation –beschreibt die Konstruktion eines<br />

komplexen Objekts aus kleineren/einfachen Objekten<br />

• Composition –eine Art Aggregation, bei der kein Zugang zu<br />

Komponentenobjekten erlaubt ist<br />

• Generalization –unterstützt die Definition einer Klasse unter<br />

Bezug auf eine andere Klasse<br />

S. A. Huss / Folie 3-24


UML: Abgeleitete Klassen<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• UML erlaubt die Definition einer<br />

Klasse mit Bezug auf eine andere<br />

• Eine derived class erbt alle<br />

Attribute und Operationen von der<br />

base class<br />

Display<br />

pixels<br />

elements<br />

menu_items<br />

Mouse_click()<br />

Draw_box()<br />

Base class<br />

Generalization<br />

BW display<br />

Color_map_display<br />

color_map<br />

Derived class<br />

S. A. Huss / Folie 3-25


UML: Assoziationen<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Ein Link beschreibt eine Relation zwischen Objekten/Klassen.<br />

Link zwischen Objekten<br />

Link zwischen Klassen<br />

m1:message<br />

msg=msg1<br />

length=2011<br />

m2:message<br />

s:message set<br />

count=2<br />

message<br />

msg: stream<br />

length:integer<br />

contains<br />

0..*<br />

1<br />

message set<br />

count: integer<br />

msg=msg2<br />

length=2413<br />

S. A. Huss / Folie 3-26


UML: Verhaltensbeschreibung<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• Es muss sowohl das Verhalten (behavior) <strong>als</strong> auch die Struktur<br />

des Systems beschrieben werden.<br />

• Eine Möglichkeit zur Beschreibung des Verhaltens einer Aufgabe<br />

bzw. Operation ist ein Zustandsautomat (state<br />

machine).<br />

• Ein signal ist eine asynchron auftretende Grösse<br />

• Ein call event entspricht einem Prozeduraufruf<br />

• Ein timeout event (timer<br />

event) bewirkt das Verlassen eines<br />

Zustands nach einer gewissen Zeit.<br />

<br />

Signal event<br />

Signal Event:<br />

mouse_click<br />

declaration<br />

(x,y)<br />

a<br />

mouse_click(x,y)<br />

b<br />

x,y:Position<br />

Call Event:<br />

c<br />

draw_box(10,5)<br />

d<br />

Timer Event:<br />

e<br />

tm(time-value)<br />

f<br />

S. A. Huss / Folie 3-27


State Machine Spezifikation<br />

in UML<br />

Start<br />

State<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

mouse_click(x,y)<br />

find_region(region)<br />

call_menu(i)<br />

Region<br />

found<br />

Go menu<br />

item<br />

Call menu<br />

item<br />

region=menu/<br />

which:menu(i)<br />

region=drawing/<br />

find_object(id)<br />

Found<br />

object<br />

highlight(id)<br />

Object<br />

highlighted<br />

Stop<br />

State<br />

S. A. Huss / Folie 3-28


Sequenz-Diagram<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Strukturiertes Sequenz-Diagramm mit Timing Information<br />

Valve System<br />

Main Ctrl<br />

Valve Ctrl<br />

Valve<br />

Sensor<br />

StartValve()<br />

loop<br />

while<br />

Value = OK<br />

GetValue() {5ms}<br />

return(Value) {5ms}<br />

SetValve() {3ms}<br />

100ms<br />

Throw(ValveExep)<br />

CloseValve() {3ms}<br />

time<br />

S. A. Huss / Folie 3-29


UML: Einsatz in EbS<br />

Anwendungen<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

Bewertung von UML:<br />

• Software orientiert<br />

(Zielsetzung: Beschreibung von SW-Architekturen)<br />

• keine eindeutige Semantik<br />

• nicht ausführbar<br />

• grosse Bandbreite der Beschreibungen, wenig Fokussierung<br />

(nicht direkt geeignet für kooperierende HW/SW-Architekturen in EbS)<br />

Anpassung auf Domänenanforderungen:<br />

• Definition von speziellen UML Profilen (Erweiterungen):<br />

-UML for SoC Profile<br />

-MARTE Profile for Real-Time and Embedded Systems<br />

-SysML Profile for Embedded System Modeling<br />

• Definition einer UML Untermenge –mit Schwerpunkt auf die<br />

Ausführbarkeit und auf Transformationen nach VHDL und C++<br />

-xtUML (executable UML)<br />

Hinweis: Vorlesung EbS II<br />

im Sommersemester<br />

S. A. Huss / Folie 3-30


SysML<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

SysML ist eine Erweiterung von UML 2 für System Design:<br />

• UML 2 beinhaltet bereits viele Konstrukte für Echtzeit (RT)<br />

System Design (z. B. zeitbehaftete Sequenz-Diagramme)<br />

• SysML führt zusätzliche Konstrukte ein zur Spezifikation<br />

nicht-funktionaler Anforderungen und von Systemkompositionen<br />

(insbesondere HW/SW Partitionierung)<br />

S. A. Huss / Folie 3-31


SysML Diagramme<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

S. A. Huss / Folie 3-32


SysML: Neue Diagramme<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• Parametric Diagram:<br />

Repräsentiert eine Menge von Eigenschaften und<br />

parametrische Zusammenhänge zwischen ihnen (z. B.<br />

mittels mathematischer Formeln). Dadurch wird eine<br />

automatische Überprüfung von Wertänderungen unterstützt<br />

bzw. deren Einfluss auf andere Eigenschaften.<br />

S. A. Huss / Folie 3-33


SysML: Neue Diagramme<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• Requirement Diagram:<br />

Spezifiziert ‚Familien‘ von Anforderungen (ähnlich zu Klassen)<br />

und ihre Relationen mit Bezug zu den Systemkomponenten.<br />

S. A. Huss / Folie 3-34


Zukunft von SysML<br />

Methodischer Entwurf eingebetteter Systeme<br />

Modelle und Begriffe<br />

• Zur Zeit Arbeiten zwei Submission-Teams parallel<br />

mit dem Ziel der Annahme durch die Open<br />

Modeling Group (OMG)<br />

– Version 0.98<br />

– Version 1.0b<br />

• SysML ist momentan im Fluss. Gewissen<br />

Konzepte und bezeichnungen können sich bis zur<br />

Verabschiedung von V1.0 noch ändern<br />

• Für Version 1.0 ist Februar 2006 angepeilt<br />

• Erweiterungen für V1.1 und V2.0 sind bereits in<br />

Planung<br />

S. A. Huss / Folie 3-35

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