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Technische Grundlagen der Informatik 8. Musterlösung – Automaten

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START<br />

z0<br />

z1 z2 z3 z4 z5 z6 z7 z8 z9 z10<br />

UP UP DOWN DOWN LEFT RIGHT LEFT RIGHT B A<br />

Sound<br />

b) Schade, Ihr NES funktioniert lei<strong>der</strong> nicht mehr. Dank eines großen glücklichen Zufall haben Sie Zugang zur alten<br />

verlassenen Spielhalle in Ihrer Stadt, in <strong>der</strong> auch ein Gradius-Spielautomat steht. Wie bei den TRON-<strong>Automaten</strong>,<br />

die nebendran stehen, verlangen Cheats noch das Dagegentreten gegen den <strong>Automaten</strong>, um zu funktionieren (o<strong>der</strong><br />

um in eine Cyberwelt eingezogen zu werden). Dabei kann <strong>der</strong> Tritt zu jedem Zeitpunkt <strong>der</strong> Code-Eingabe erfolgen.<br />

Zeichnen Sie den Moore-<strong>Automaten</strong>, <strong>der</strong> Ihnen die Power-Ups für Gradius in <strong>der</strong> verlassenen Spielhalle beschert.<br />

START<br />

z0<br />

UP<br />

UP DOWN DOWN LEFT RIGHT LEFT RIGHT B A<br />

z1 z2 z3 z4 z5 z6 z7 z8 z9 z10<br />

KICK KICK KICK KICK KICK KICK KICK KICK KICK KICK KICK<br />

z11 z12 z13 z14 z15 z16 z17 z18 z19 z20<br />

z21<br />

UP UP DOWN DOWN LEFT RIGHT LEFT RIGHT B A<br />

Sound<br />

c) Ihr sehr alter Bekannter Simon stellt ihnen eine Quest. Er behauptet, <strong>der</strong> Automat lässt sich mit erheblich weniger<br />

als 22 Zuständen realisieren, indem einfach nur ein neuer Zustand zu dem <strong>Automaten</strong> aus a) hinzugefügt wird,<br />

<strong>der</strong> den Tritt darstellt. Hat er Recht o<strong>der</strong> denken Sie eher, dass da ein Fluch aus ihm spricht? Begründen Sie ihre<br />

Antwort.<br />

Nein, es ist keine Minimierung möglich. Wollte Simon nur einen zusätzlichen Zustand einführen, um das Treten<br />

zu implementieren, müsste er die vorher zuletzt gedrückte Taste speichern. Ansonsten könnte man beispielsweise<br />

vom ersten UP direkt zu A springen und die Tasten dazwischen einfach auslassen.<br />

Aufgabe 3 Vergleichen von Moore- und Mealy-<strong>Automaten</strong><br />

Vergleichen Sie Moore- und Mealy-<strong>Automaten</strong> bzgl. <strong>der</strong> nachfolgenden Kriterien.<br />

a) Welche Unterschiede besitzen die Ausgaben vor Moore- und Mealy-<strong>Automaten</strong>?<br />

Der Moore-Automat hat ein synchrones Ausgabeverhalten. Die Ausgabe des nächsten Taktzyklus wird kombinatorisch<br />

in dem aktuellen Taktzyklus berechnet und synchron zum Takt in das Ausgaberegister übernommen.<br />

Än<strong>der</strong>ungen am Eingang eines Moore-<strong>Automaten</strong> wirken sich auf den Ausgang somit frühstens zum nächsten<br />

Taktzyklus aus.<br />

Ein Mealy-Automat hat ein asynchrones Ausgabeverhalten. Die Ausgabe ist kombinatorisch anhand <strong>der</strong> Eingänge<br />

und des Zustands festgelegt. Somit wirken sich Än<strong>der</strong>ungen am Eingang eines Mealy-<strong>Automaten</strong> direkt auf den<br />

Ausgang aus.<br />

b) Warum ist es problematisch, wenn einer o<strong>der</strong> mehrere Mealy-<strong>Automaten</strong> rückgekoppelt werden?<br />

Werden Mealy-<strong>Automaten</strong> zurückgekoppelt, d. h. <strong>der</strong> Ausgang wirkt direkt auf den Eingang des <strong>Automaten</strong>, so<br />

kann es passieren, dass <strong>der</strong> Ausgang des Mealy-<strong>Automaten</strong> ein Schwingverhalten aufweist: Die asynchonen Ausgaben<br />

nehmen Aufgrund <strong>der</strong> reinen kombinatorischen Verschaltung evtl. keine stabilen Ausgabewerte an.<br />

c) Warum besitzt ein Mealy-Automat gegenüber einem Moore-Automat normalerweise weniger Zustände bei gleicher<br />

Ausgabesequenz?<br />

Gleiche Ausgaben in unterschiedlichen Zuständen können in einem Mealy <strong>Automaten</strong> evtl. zu einem Zustand<br />

zusammengefasst werden.<br />

2 Alexan<strong>der</strong> Bie<strong>der</strong>mann bie<strong>der</strong>mann@iss.tu-darmstadt.de · Felix Deichmann deichmann@iss.tu-darmstadt.de · (0 61 51) 16-6710

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