INSUMED - Leitfaden zur Ernährung vor und nach der bariatrischen Operation
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o<strong>der</strong> Quark greifen. Bitte wählen Sie<br />
immer die fettarme Variante (1,5%).<br />
Wenn Sie merken, dass Sie etwas<br />
an<strong>der</strong>es als die Trinkmahlzeiten noch<br />
nicht vertragen, ist während <strong>der</strong> ersten<br />
beiden Wochen eine <strong>Ernährung</strong><br />
ausschließlich damit aber auch kein<br />
Problem. Besprechen Sie jedoch alle<br />
Unverträglichkeiten <strong>und</strong> Beschwerden,<br />
die Sie an sich beobachten, mit<br />
Ihrem Arzt o<strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong>sberater.<br />
<strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> Verhalten<br />
Nehmen Sie pro Mahlzeit nur kleine<br />
Mengen zu sich, so viel, wie Sie problemlos<br />
vertragen. Das kann zu Beginn<br />
auch mal nur ein Esslöffel sein,<br />
später maximal 150 bis 200 ml.<br />
Tipp: Essen Sie anfangs mit einem<br />
Teelöffel, das verhin<strong>der</strong>t, dass Sie zu<br />
viel auf einmal schlucken.<br />
Da <strong>der</strong> Magen schon <strong>nach</strong> wenigen<br />
Bissen voll sein kann, planen Sie viel<br />
Zeit für die Mahlzeiten ein (ca. 30<br />
Min.). Essen Sie in Ruhe <strong>und</strong> ohne<br />
Ablenkung.<br />
Beim geringsten Anzeichen von Sättigung<br />
o<strong>der</strong> einem Druckgefühl im Magen<br />
beenden Sie die Mahlzeit.<br />
Fisch, Geflügel-, Rind-, Schweineo<strong>der</strong><br />
Kalbfleisch sollten Sie am besten<br />
mit dem Mixer unter Zugabe von<br />
etwas Flüssigkeit (z.B. Bouillon) zerkleinern.<br />
Faseriges Fleisch, wie es <strong>vor</strong>rangig<br />
bei Schweine- <strong>und</strong> Rindfleisch <strong>vor</strong>kommt,<br />
müssen Sie unbedingt meiden.<br />
In den ersten Wochen <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />
werden Sie beson<strong>der</strong>s fetthaltige<br />
Speisen möglicherweise nicht vertragen.<br />
Doch auch in Zukunft sollten<br />
Sie aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohen Kalorienzahl<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> wahrscheinlich andauernd<br />
schlechten Verträglichkeit auf sie verzichten.<br />
Meiden Sie blähende Gemüsesorten<br />
(z.B. alle Kohlsorten, Hülsenfrüchte,<br />
Lauch <strong>und</strong> Zwiebeln).<br />
Frische Backwaren werden verträglich,<br />
wenn Sie sie nochmals toasten.<br />
Lassen Sie Brot im M<strong>und</strong> weich werden.<br />
Beginnen Sie bereits im Krankenhaus,<br />
ein <strong>Ernährung</strong>stagebuch zu<br />
führen, indem Sie notieren, wie Ihr<br />
Körper auf die <strong>Ernährung</strong>sumstellung<br />
reagiert. Halten Sie fest, wie gut Sie<br />
welche Lebensmittel vertragen, was<br />
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