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INSUMED - Leitfaden zur Ernährung vor und nach der bariatrischen Operation

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<strong>INSUMED</strong><br />

<strong>Ernährung</strong>skonzepte<br />

Die bariatrische <strong>Operation</strong><br />

<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ernährung</strong><br />

<strong>vor</strong> <strong>und</strong> <strong>nach</strong> <strong>der</strong> OP


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>INSUMED</strong> GmbH<br />

Jean-Pierre-Jungels-Str. 6 - 55126 Mainz<br />

www.insumed.de • info@insumed.de<br />

Text:<br />

Priv. Doz. Dr. med. Ralf Matkowitz<br />

Facharzt für Chirurgie, Viszeralschirurgie <strong>und</strong> Urologie<br />

Leiter des Adipositas Zentrums Frankfurt<br />

Dr. oec. troph. Sabine M. Reichhold<br />

Haushalts- <strong>und</strong> <strong>Ernährung</strong>swissenschaftlerin<br />

Redaktion:<br />

Andrea Pawlik - apa-text.de<br />

Fotos:<br />

Shutterstock.com, <strong>INSUMED</strong> GmbH<br />

Entstanden in Kooperation mit dem<br />

Adipositas Zentrum an <strong>der</strong> Klinik Rotes Kreuz Frankfurt/Main<br />

www.adipositas-ffm.de • info@adipositas-ffm.de


Vorwort................................................................................................04<br />

Übersicht über die <strong>bariatrischen</strong> <strong>Operation</strong>en..........................................05<br />

Die Therapie auf einen Blick...................................................................06<br />

Ihre <strong>Ernährung</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

Sechs Wochen <strong>vor</strong> dem Eingriff...................................................08<br />

Die Analyse <strong>der</strong> Körperzusammensetzung...................................09<br />

Zwei Wochen <strong>vor</strong> dem Eingriff....................................................11<br />

Ihre <strong>Ernährung</strong> <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

Überblick...................................................................................12<br />

Die ersten zwei Wochen <strong>nach</strong> dem Eingriff..................................13<br />

Welche Probleme können auftreten?............................................16<br />

Dritte bis sechste Woche <strong>nach</strong> dem Eingriff..................................18<br />

Ab <strong>der</strong> siebten Woche <strong>nach</strong> dem Eingriff..........................-..........20<br />

Die <strong>Ernährung</strong>spyramide <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong>..............................23<br />

Langfristige <strong>Ernährung</strong><br />

Tipps <strong>zur</strong> langfristigen <strong>Ernährung</strong>................................................24<br />

Gr<strong>und</strong>lagen vollwertiger <strong>Ernährung</strong>................................... ........25<br />

Nachsorge <strong>und</strong> Nahrungsergänzung......................................................26<br />

Rezepthinweise.....................................................................................27<br />

Ihr <strong>INSUMED</strong> Organisationshelfer..........................................................27<br />

Lebensmittel-Auswahltabelle...................................................................28


Liebe Patientin, lieber Patient,<br />

Sie haben sich aufgr<strong>und</strong> Ihres Übergewichts für eine Magen-<strong>Operation</strong> entschieden.<br />

Der Fachbegriff dafür lautet „bariatrische Chirurgie“. Die Bariatrie ist<br />

ein Spezialgebiet in <strong>der</strong> Medizin, das sich mit <strong>der</strong> Vorbeugung <strong>und</strong> Behandlung<br />

von Übergewicht beschäftigt.<br />

Die bariatrische <strong>Operation</strong> wird einen<br />

großen Einfluss auf Ihr Leben<br />

<strong>und</strong> Ihre <strong>Ernährung</strong>sgewohnheiten<br />

haben. Was Sie essen <strong>und</strong> trinken,<br />

werden Sie künftig dem verän<strong>der</strong>ten<br />

Aufnahmevermögen Ihres Magens<br />

anpassen müssen. Auch bei <strong>der</strong> Auswahl<br />

<strong>der</strong> Nahrungsmittel werden Sie<br />

sehr sorgsam <strong>vor</strong>gehen müssen, um<br />

sicherzustellen, dass möglichst viele<br />

wichtige Nährstoffe in Ihren Mahlzeiten<br />

enthalten sind.<br />

Das mag für Sie im Moment noch<br />

kompliziert klingen, doch mit Hilfe<br />

Ihrer behandelnden Ärzte <strong>und</strong> dieses<br />

<strong>Leitfaden</strong>s werden Sie schnell erkennen,<br />

welche Nahrungsmittel gut für<br />

Sie sind <strong>und</strong> welche Sie besser meiden.<br />

Wichtig für das erfolgreiche Abnehmen<br />

sind folgende Faktoren:<br />

Umstellung Ihrer <strong>Ernährung</strong> ab<br />

<strong>der</strong> sechsten Woche <strong>vor</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Operation</strong><br />

mehr Bewegung – in jedem Stadium<br />

entsprechend Ihrer körperlichen<br />

Möglichkeiten<br />

lebenslanger sorgsamer Umgang<br />

mit Ihrer Ges<strong>und</strong>heit<br />

regelmäßige Nachsorgetermine<br />

bei Ihrem Therapeuten<br />

Diese Broschüre soll Ihnen helfen, die<br />

Zeit <strong>vor</strong> <strong>und</strong> <strong>nach</strong> Ihrer <strong>Operation</strong><br />

so zu gestalten, dass Sie den größtmöglichen<br />

Nutzen aus dem Eingriff<br />

ziehen. Denn eines sollten Sie sich<br />

immer wie<strong>der</strong> <strong>vor</strong> Augen führen: Die<br />

<strong>Operation</strong> ist das eine, das an<strong>der</strong>e<br />

– <strong>und</strong> noch wichtigere – ist, dass Sie<br />

sich fortan selbst gut um Ihren Körper<br />

<strong>und</strong> Ihre Ges<strong>und</strong>heit kümmern.<br />

Viel Erfolg wünschen Ihnen<br />

4<br />

Ihre <strong>INSUMED</strong> <strong>und</strong> Ihr<br />

Adipositas Zentrum


Eine kleine Übersicht über die<br />

<strong>bariatrischen</strong> <strong>Operation</strong>en <strong>und</strong> Eingriffe<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Magen zu verkleinern. Die Standardverfahren<br />

in Deutschland sind: Schlauchmagen, verschiedene Formen des Magenbypasses<br />

<strong>und</strong> das Magenband. Daneben gibt es auch den Magenballon, <strong>der</strong><br />

im engeren Sinne kein chirurgischer Eingriff ist. Dabei wird ein Ballon in den<br />

Magen eingeführt, durch den man sich beim Essen schneller satt fühlt.<br />

In <strong>der</strong> Regel erfolgen die Eingriffe mit<br />

<strong>der</strong> sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie.<br />

Die Bauchdecke muss dabei<br />

nicht geöffnet werden, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Chirurg führt seine Instrumente durch<br />

mehrere kleine Schnitte ein („minimalinvasiver<br />

Eingriff“). Der Vorteil liegt<br />

auf <strong>der</strong> Hand: Die kleinen W<strong>und</strong>en<br />

heilen schneller <strong>und</strong> leichter als große<br />

Schnitte. Das heißt, Sie sind umso<br />

schneller wie<strong>der</strong> auf den Beinen.<br />

Ihr verkleinerter Magen nimmt <strong>nach</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Operation</strong> wesentlich weniger<br />

Nahrung auf als zu<strong>vor</strong> – dadurch<br />

werden Sie automatisch pro Mahlzeit<br />

weniger essen <strong>und</strong> damit auch weniger<br />

Kalorien zu sich nehmen. Ihre<br />

Energiebilanz (das ist die Kalorienaufnahme<br />

im Vergleich zum Verbrauch)<br />

wird negativ. Die Folge: Sie nehmen<br />

ab. In <strong>der</strong> ersten Zeit <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

werden Sie übrigens kaum ein<br />

Hungergefühl haben <strong>und</strong> ganz selten<br />

nur Heißhungerattacken verspüren.<br />

Ausdauertraining wie Nordic Walking,<br />

Aqua-Fitness o<strong>der</strong> Fahrrad fahren<br />

sind ebenfalls fürs Abnehmen <strong>und</strong><br />

Ihre Ges<strong>und</strong>ung unerlässlich.<br />

Auf <strong>der</strong> folgenden Seite finden Sie<br />

eine Übersicht über die verschiedenen<br />

Phasen einer <strong>bariatrischen</strong> <strong>Operation</strong><br />

<strong>und</strong> darüber, wie Sie sich während<br />

dieser Phasen ernähren werden.<br />

Mehr Informationen dazu erhalten<br />

Sie in den folgenden Kapiteln dieses<br />

<strong>Leitfaden</strong>s <strong>und</strong> im Gespräch mit Ihrem<br />

behandelnden Arzt o<strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong>sberater<br />

im Adipositas Zentrum.<br />

Ihre Magen-<strong>Operation</strong> ist jedoch nur<br />

ein Teil <strong>der</strong> umfassenden Therapie,<br />

um Ihr Übergewicht auf Dauer abzubauen.<br />

Neben <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung<br />

Ihres Ess- <strong>und</strong> Trinkverhaltens gehört<br />

außerdem Bewegung dazu. Tägliche<br />

Spaziergänge, Treppen steigen o<strong>der</strong><br />

5


Die Therapie auf einen Blick<br />

Vor <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

Ab <strong>der</strong> 6. Woche<br />

Umstellung <strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong>: Sie nehmen täglich zwei <strong>INSUMED</strong><br />

Trinkmahlzeiten sowie eine vollwertige Mischmahlzeit zu sich.<br />

Ab <strong>der</strong> 2. Woche<br />

Flüssigphase: Beson<strong>der</strong>s eiweißreiche <strong>Ernährung</strong> (60 – 90 g<br />

Eiweiß pro Tag) in Form von Trinkmahlzeiten.<br />

Bei Bedarf erhalten Sie zusätzlich Präparate mit Vitaminen,<br />

Nähr- <strong>und</strong> Mineralstoffen.<br />

<strong>Operation</strong><br />

Methoden: Schlauchmagen, Magenbypass o<strong>der</strong> Magenband<br />

Bei einem Magenband können Sie schon 24 St<strong>und</strong>en <strong>nach</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Operation</strong> die Klinik verlassen.<br />

Nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

Der 1. <strong>und</strong> 2. Tag<br />

Sie erhalten nichts zu trinken o<strong>der</strong> zu essen, son<strong>der</strong>n werden mit<br />

Infusionslösungen ernährt (2,5 – 3 Liter/Tag).<br />

Sie erhalten außerdem ein Mittel zum Schutz des Magens,<br />

Antibiotika (bis zum 3. Tag) <strong>und</strong> ein Mittel, das die<br />

Blutgerinnung hemmt. Bei Bedarf auch Schmerzmittel.<br />

Ab dem 3. Tag<br />

Flüssigkeit, so viel Sie mögen (Wasser, Tee, verdünnter Joghurt).<br />

Am 5. Tag <strong>nach</strong> <strong>der</strong> OP werden Sie <strong>vor</strong>aussichtlich entlassen.<br />

Zuhause können Sie Wasser, Tee, Suppen (ohne Einlage), Brühe<br />

6


<strong>und</strong> Joghurt zu sich nehmen. Außerdem <strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeiten,<br />

um einen Nährstoffmangel zu vermeiden.<br />

Ab <strong>der</strong> 3. Woche<br />

Passierte o<strong>der</strong> pürierte Vollkost (Zutaten je <strong>nach</strong> Verträglichkeit) <strong>und</strong><br />

zusätzlich <strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeiten, um Mangelerscheinungen zu<br />

vermeiden.<br />

Nachsorge<br />

Ab <strong>der</strong> 7. Woche<br />

Normale Nahrungszufuhr, empfohlen werden ergänzend<br />

<strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeiten.<br />

Bei Bedarf erhalten Sie zusätzlich Präparate mit Vitaminen,<br />

Nähr- <strong>und</strong> Mineralstoffen, z.B. mit Kalzium, Eisen, Zink etc.<br />

Laborkontrollen (im ersten Jahr <strong>nach</strong> <strong>der</strong> OP viermal,<br />

später seltener)<br />

7


Ihre <strong>Ernährung</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

Sechs Wochen <strong>vor</strong> dem Eingriff<br />

Spätestens sechs Wochen <strong>vor</strong> dem<br />

<strong>Operation</strong>stermin sollten Sie damit<br />

beginnen, Ihre <strong>Ernährung</strong> mit Hilfe<br />

von <strong>INSUMED</strong> Trinknahrung, einem<br />

ernährungsmedizinischen Spezialprodukt,<br />

umzustellen.<br />

Sie sollten 1,5 bis zwei Liter pro<br />

Tag trinken. Ideal sind Wasser <strong>und</strong><br />

ungesüßte Tees. Greifen Sie nicht<br />

zu zuckerhaltigen Limonaden: Damit<br />

würden Sie den Nutzen <strong>der</strong> Mahlzeitenersatztherapie<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> ernährungsmedizinischen<br />

Spezialprodukte<br />

stark einschränken.<br />

Das bedeutet, dass Sie nur eine Essmahlzeit<br />

pro Tag zu sich nehmen,<br />

die beiden an<strong>der</strong>en Mahlzeiten (z.B.<br />

Frühstück <strong>und</strong> Abendessen) dagegen<br />

in Form einer <strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeit<br />

(zubereitet mit Milch o<strong>der</strong> Joghurt<br />

mit 1,5 % Fett o<strong>der</strong> Mager-Quark).<br />

In diesem 3-Mahlzeiten-Rhythmus machen<br />

Sie zwischen den Mahlzeiten<br />

jeweils vier bis sechs St<strong>und</strong>en Pause<br />

(keine Zwischenmahlzeiten). Damit<br />

stabilisieren Sie Ihren Immunhaushalt,<br />

verbessern Ihren <strong>Ernährung</strong>szustand<br />

<strong>und</strong> bereiten Ihren Körper optimal auf<br />

die <strong>Operation</strong> <strong>vor</strong>.<br />

<strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeiten erhalten<br />

Sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen<br />

in Ihrem Adipositas Zentrum.<br />

Rezepte für ges<strong>und</strong>e, vollwertige<br />

Mahlzeiten für Ihre Zeit <strong>vor</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Operation</strong> finden Sie online unter:<br />

www.insumed.de/rezepte.html<br />

Achten Sie schon jetzt darauf, nicht<br />

zu viel auf einmal zu trinken. So gewöhnen<br />

Sie sich frühzeitig daran,<br />

in kleinen Schlucken <strong>und</strong> nicht mehr<br />

als 50 ml auf einmal zu trinken. Bitte<br />

messen Sie zu Beginn einmal 50 ml<br />

ab, damit Sie ein Gefühl für die Menge<br />

bekommen.<br />

Welche Mahlzeiten Sie durch INSU-<br />

MED Trinknahrung ersetzen, hängt<br />

von Ihrem individuellen Tagesablauf<br />

ab. Erörtern Sie mit Ihrem Ansprech-<br />

8


partner im Adipositas Zentrum, welche<br />

Alternative für Sie die beste ist<br />

<strong>und</strong> wie Sie Ihren <strong>Ernährung</strong>splan gut<br />

in Ihrem Alltag umsetzen können. Aus<br />

medizinischer Sicht sind drei Varianten<br />

möglich:<br />

Variante 3<br />

Variante 1<br />

Analyse <strong>der</strong> Körperzusammensetzung<br />

– BIA-Messung<br />

Variante 2<br />

Unser Tipp: Lassen Sie schon <strong>vor</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Operation</strong> in Ihrem Adipositas Zentrum<br />

eine „Bioelektrische Impedanz-<br />

Analyse“ (BIA) <strong>vor</strong>nehmen.<br />

Mit <strong>der</strong> BIA-Messung kann <strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong>szustand<br />

Ihres Körpers genau<br />

beurteilt werden. Fragen Sie Ihren<br />

Arzt o<strong>der</strong> Ihren <strong>Ernährung</strong>sberater da<strong>nach</strong>.<br />

Die BIA-Messung gehört nicht<br />

zum Standardprogramm im Vorfeld<br />

<strong>der</strong> <strong>bariatrischen</strong> <strong>Operation</strong>. Aber<br />

die Auswertung verrät Ihnen <strong>und</strong> Ihrem<br />

Arzt, wie Ihr <strong>Ernährung</strong>szustand<br />

ist <strong>und</strong> wie sich Ihr Körper zusammensetzt,<br />

z.B. wie viel Körperfett Sie im<br />

Vergleich <strong>zur</strong> Muskelmasse haben<br />

<strong>und</strong> wie viel Körperwasser <strong>vor</strong>handen<br />

ist. Sie legen so die Gr<strong>und</strong>lage<br />

für eine spätere Verlaufskontrolle.<br />

9


Ihr Arzt kann aus <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Messergebnisse <strong>der</strong> BIA-Messung<br />

her<strong>vor</strong>ragend ablesen, ob Sie<br />

richtig <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> abnehmen. So<br />

können z.B. auch Mangelerscheinungen,<br />

die oft beim raschen Abnehmen<br />

entstehen, schnell erkannt werden.<br />

Ein schöner Nebeneffekt: Die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> BIA-Messung motivieren,<br />

auch wenn es einmal Stillstand auf<br />

<strong>der</strong> Waage gibt. So kann sich beispielsweise<br />

<strong>der</strong> Fettanteil im Körper<br />

verringern, während sich die Muskulatur<br />

vergrößert (Muskeln wiegen<br />

mehr als Fett!).<br />

Üben Sie Ihren neuen <strong>Ernährung</strong>sstil<br />

Gewöhnen Sie sich an einen regelmäßigen<br />

Mahlzeitenrhythmus: Drei<br />

Mahlzeiten möglichst zu ähnlichen<br />

Uhrzeiten, davon zwei in Form einer<br />

Trinkmahlzeit. Dazwischen nehmen<br />

Sie je vier bis sechs St<strong>und</strong>en lang<br />

keine (Zwischen-)Mahlzeiten zu sich.<br />

Kein Naschen, keine<br />

Knabbereien nebenher<br />

Verringern Sie den Anteil <strong>der</strong> „leicht<br />

resorbierbaren Kohlenhydrate“ in Ihrer<br />

<strong>Ernährung</strong> (Zucker, Weißmehl).<br />

Das heißt: weniger gesüßte Lebensmittel<br />

wie Kuchen o<strong>der</strong> Fruchtjoghurt<br />

<strong>und</strong> weniger ballaststoffarme Speisen<br />

wie Weißbrot o<strong>der</strong> Pizza.<br />

Essen Sie eiweißreiche, fettarme <strong>und</strong><br />

kohlenhydratarme Lebensmittel, z.B.<br />

Fisch, Gemüse, mageres Fleisch, fettarmen<br />

Käse.<br />

Planen Sie 30 Minuten Zeit für jede<br />

Mahlzeit ein.<br />

Konzentrieren Sie sich auf das Essen<br />

<strong>und</strong> vermeiden Sie Ablenkungen.<br />

Beginnen Sie die Mahlzeiten immer<br />

mit <strong>der</strong> Eiweißkomponente (z.B.<br />

Fisch).<br />

Spätestens zwei Wochen <strong>vor</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Operation</strong> sollten Sie abends auf<br />

10


Kohlenhydrate (z.B. Brot/Brötchen,<br />

Reis, Nudeln, Kartoffeln) verzichten.<br />

Kauen Sie sehr sorgfältig (20x pro<br />

Bissen), <strong>und</strong> speicheln Sie das Essen<br />

gut ein.<br />

Nehmen Sie kleine Teller, somit auch<br />

kleinere Portionen.<br />

Legen Sie <strong>nach</strong> jedem Bissen die<br />

Gabel wie<strong>der</strong> hin <strong>und</strong> nehmen den<br />

nächsten Bissen erst, wenn Sie geschluckt<br />

haben.<br />

Verzichten Sie so weit wie möglich<br />

auf Alkohol <strong>und</strong> Nikotin.<br />

Erhöhen Sie Ihr Bewegungspensum,<br />

soweit es Ihre Konstitution ermöglich:<br />

Gehen Sie täglich spazieren, nehmen<br />

Sie die Treppe statt den Aufzug,<br />

steigen Sie eine Busstation <strong>vor</strong> Ihrem<br />

Ziel aus usw.<br />

Üben Sie Ihre neuen<br />

Trinkgewohnheiten<br />

Sorgen Sie für die optimale tägliche<br />

Flüssigkeitszufuhr (1,5 – 2 Liter). Trinken<br />

Sie Wasser o<strong>der</strong> ungesüßte Tees.<br />

Vermeiden Sie Fruchtsäuren (z.B.<br />

Fruchtsäfte aus säurehaltigen Obstsorten<br />

wie Zitrusfrüchten, Himbeeren<br />

o<strong>der</strong> Johannisbeeren), trinken Sie am<br />

besten Wasser (kohlensäurefrei o<strong>der</strong><br />

-arm) <strong>und</strong> ungesüßte Tees (Vorsicht,<br />

auch Früchtetees enthalten oft viel<br />

Säure).<br />

Trinken Sie möglichst nicht mehr als<br />

50ml auf einmal. Das ist etwa die<br />

Menge einer halben Teetasse.<br />

Trinken Sie langsam mit Pausen von<br />

ein bis zwei Minuten in kleinen Schlucken.<br />

Gewöhnen Sie sich jetzt schon daran,<br />

nie unmittelbar <strong>vor</strong>, während<br />

<strong>und</strong> <strong>nach</strong> einer Mahlzeit zu trinken.<br />

Halten Sie mindestens 30 Minuten<br />

Abstand ein. Vor <strong>und</strong> während <strong>der</strong><br />

Mahlzeit füllt das Getränk den Magen<br />

unnötig. Der zeitliche Abstand<br />

<strong>nach</strong> <strong>der</strong> Mahlzeit dient <strong>der</strong> besseren<br />

Verdauung.<br />

Zwei Wochen <strong>vor</strong> dem Eingriff<br />

Stellen Sie nun Ihre <strong>Ernährung</strong> komplett<br />

auf flüssige Nahrung um. Dazu<br />

nehmen Sie drei- bis viermal pro<br />

Tag <strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeiten zu<br />

sich <strong>und</strong> verzichten komplett auf die<br />

Essmahlzeiten. Dazwischen sollten<br />

Pausen von vier bis sechs St<strong>und</strong>en<br />

liegen. Den genauen Ablauf <strong>und</strong> die<br />

Dosierung <strong>der</strong> Trinkmahlzeiten besprechen<br />

Sie mit Ihrem Arzt o<strong>der</strong> Ihrer<br />

<strong>Ernährung</strong>sfachkraft im Adipositas<br />

Zentrum.<br />

Zwischen den Trinkmahlzeiten sollten<br />

Sie ungesüßte Getränke (Wasser,<br />

Tee) zu sich nehmen, um Ihren Flüssigkeitsbedarf<br />

von insgesamt 1,5 bis<br />

2 Litern pro Tag zu decken.<br />

Softdrinks <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e gesüßte Getränke<br />

sollten Sie ebenfalls meiden.<br />

11


Ihre <strong>Ernährung</strong> <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

Nach einer <strong>bariatrischen</strong> <strong>Operation</strong> muss sich Ihr Magen erst wie<strong>der</strong> an eine<br />

<strong>Ernährung</strong> mit normalen Lebensmitteln gewöhnen. Deshalb glie<strong>der</strong>t sich diese<br />

Eingewöhnungszeit in vier Phasen: Flüssigphase, püriertes Essen, leichte Vollkost,<br />

vollwertige <strong>Ernährung</strong><br />

Phase 1 - Flüssigphase<br />

Dauer: 2 Wochen<br />

Flüssigphase (Mahlzeitenersatz durch <strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeiten)<br />

Wenn die Verträglichkeit gewährleistet ist, fortfahren<br />

mit Phase 2, sonst Phase 1 fortführen.<br />

Phase 2 - pürierte Nahrung<br />

Dauer: 3. - 6. Woche<br />

Pürierte / passierte Kost, ergänzt durch regelmäßigen Mahlzeitenersatz<br />

durch Trinkmahlzeiten<br />

Wenn die Verträglichkeit gewährleistet ist,<br />

fortfahren mit Phase 3, sonst Phase 2 fortführen.<br />

Phase 3 - leichte Vollkost<br />

Dauer: ab <strong>der</strong> 7. Woche<br />

Leichte Vollkost, Austesten von Lebensmitteln, gelegentliche<br />

Ergänzung durch Trinkmahlzeiten<br />

Bei guter Verträglichkeit <strong>und</strong> Ausbleiben von Beschwerden<br />

fortfahren mit Phase 4.<br />

12<br />

Phase 4 - vollwertige <strong>Ernährung</strong><br />

Langzeiternährung<br />

Vollwertige nährstofforientierte, energiebilanzierte Dauerernährung.<br />

Regelmäßige Ergänzung durch Trinkmahlzeiten.


Der Erfolg Ihrer <strong>Operation</strong> hängt<br />

ganz maßgeblich von Ihrer <strong>Ernährung</strong>sweise<br />

innerhalb <strong>der</strong> ersten Wochen<br />

<strong>nach</strong> dem <strong>bariatrischen</strong> Eingriff<br />

ab. Wir bitten Sie dringend, sich an<br />

den <strong>Ernährung</strong>splan <strong>und</strong> die Empfehlungen,<br />

die Sie von Ihrem Arzt o<strong>der</strong><br />

<strong>Ernährung</strong>sberater im Adipositas<br />

Zentrum bekommen, zu halten. Denn<br />

was Sie in <strong>der</strong> Zeit <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

essen dürfen o<strong>der</strong> nicht, hängt<br />

auch von <strong>der</strong> <strong>Operation</strong>smethode<br />

ab. Im Folgenden finden Sie allgemeine<br />

Empfehlungen, die Sie <strong>vor</strong>ab<br />

informieren sollen, die aber kein Ersatz<br />

für eine individuelle Beratung<br />

<strong>und</strong> den <strong>Ernährung</strong>splan Ihres Arztes<br />

sind.<br />

Die ersten 2 Wochen<br />

<strong>nach</strong> dem Eingriff<br />

In den ersten beiden<br />

Tagen <strong>nach</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Operation</strong> werden<br />

Sie we<strong>der</strong> feste noch<br />

flüssige Mahlzeiten<br />

zu sich nehmen,<br />

son<strong>der</strong>n mit Elektrolyt-<br />

<strong>und</strong> Komplettlösungen<br />

ernährt werden.<br />

Frühestens ab<br />

dem 3. Tag erhalten<br />

Sie Wasser o<strong>der</strong><br />

Tee sowie fallweise<br />

auch verdünnten Joghurt<br />

<strong>und</strong> <strong>INSUMED</strong><br />

bzw. <strong>INSUMED</strong><br />

BESTFORM Trinkmahlzeiten,<br />

die Sie<br />

mit Eiweiß <strong>und</strong> Nährstoffen<br />

versorgen. Anfangs trinken<br />

Sie einen Liter pro Tag <strong>und</strong> steigern<br />

dies auf eine Trinkmenge von 1,5 bis<br />

zwei Liter.<br />

Nachdem Sie aus dem Krankenhaus<br />

– <strong>vor</strong>aussichtlich am fünften Tag <strong>nach</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Operation</strong> – entlassen werden,<br />

ist es empfehlenswert, sich in den<br />

folgenden zwei Wochen ausschließlich<br />

mit <strong>der</strong> <strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeit<br />

zu ernähren. Sollten Sie feststellen,<br />

dass Sie <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> ein<br />

Problem mit <strong>der</strong> Verwertung von Laktose<br />

haben, wählen Sie laktosefreie<br />

Milch- <strong>und</strong> <strong>INSUMED</strong>-Produkte <strong>und</strong><br />

sprechen Sie Ihren <strong>Ernährung</strong>stherapeuten<br />

darauf an.<br />

Als Zwischenmahlzeit können Sie zu<br />

kleinen Mengen (2-3 Esslöffel) Joghurt<br />

13


o<strong>der</strong> Quark greifen. Bitte wählen Sie<br />

immer die fettarme Variante (1,5%).<br />

Wenn Sie merken, dass Sie etwas<br />

an<strong>der</strong>es als die Trinkmahlzeiten noch<br />

nicht vertragen, ist während <strong>der</strong> ersten<br />

beiden Wochen eine <strong>Ernährung</strong><br />

ausschließlich damit aber auch kein<br />

Problem. Besprechen Sie jedoch alle<br />

Unverträglichkeiten <strong>und</strong> Beschwerden,<br />

die Sie an sich beobachten, mit<br />

Ihrem Arzt o<strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong>sberater.<br />

<strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> Verhalten<br />

Nehmen Sie pro Mahlzeit nur kleine<br />

Mengen zu sich, so viel, wie Sie problemlos<br />

vertragen. Das kann zu Beginn<br />

auch mal nur ein Esslöffel sein,<br />

später maximal 150 bis 200 ml.<br />

Tipp: Essen Sie anfangs mit einem<br />

Teelöffel, das verhin<strong>der</strong>t, dass Sie zu<br />

viel auf einmal schlucken.<br />

Da <strong>der</strong> Magen schon <strong>nach</strong> wenigen<br />

Bissen voll sein kann, planen Sie viel<br />

Zeit für die Mahlzeiten ein (ca. 30<br />

Min.). Essen Sie in Ruhe <strong>und</strong> ohne<br />

Ablenkung.<br />

Beim geringsten Anzeichen von Sättigung<br />

o<strong>der</strong> einem Druckgefühl im Magen<br />

beenden Sie die Mahlzeit.<br />

Fisch, Geflügel-, Rind-, Schweineo<strong>der</strong><br />

Kalbfleisch sollten Sie am besten<br />

mit dem Mixer unter Zugabe von<br />

etwas Flüssigkeit (z.B. Bouillon) zerkleinern.<br />

Faseriges Fleisch, wie es <strong>vor</strong>rangig<br />

bei Schweine- <strong>und</strong> Rindfleisch <strong>vor</strong>kommt,<br />

müssen Sie unbedingt meiden.<br />

In den ersten Wochen <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

werden Sie beson<strong>der</strong>s fetthaltige<br />

Speisen möglicherweise nicht vertragen.<br />

Doch auch in Zukunft sollten<br />

Sie aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohen Kalorienzahl<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> wahrscheinlich andauernd<br />

schlechten Verträglichkeit auf sie verzichten.<br />

Meiden Sie blähende Gemüsesorten<br />

(z.B. alle Kohlsorten, Hülsenfrüchte,<br />

Lauch <strong>und</strong> Zwiebeln).<br />

Frische Backwaren werden verträglich,<br />

wenn Sie sie nochmals toasten.<br />

Lassen Sie Brot im M<strong>und</strong> weich werden.<br />

Beginnen Sie bereits im Krankenhaus,<br />

ein <strong>Ernährung</strong>stagebuch zu<br />

führen, indem Sie notieren, wie Ihr<br />

Körper auf die <strong>Ernährung</strong>sumstellung<br />

reagiert. Halten Sie fest, wie gut Sie<br />

welche Lebensmittel vertragen, was<br />

14


Sie zu sich nehmen, <strong>und</strong> welche Beschwerden<br />

möglicherweise bei bestimmten<br />

Lebensmitteln auftreten.<br />

Fruchtschorlen sollten Sie stark verdünnen,<br />

ebenso Gemüsesäfte.<br />

Achten Sie auf eine gute Eiweißversorgung<br />

Ihres Körpers, am besten zu<br />

erzielen durch regelmäßige INSU-<br />

MED Trinkmahlzeiten.<br />

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt o<strong>der</strong><br />

<strong>Ernährung</strong>sberater, welche Medikamente<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> für Sie<br />

in Zukunft tabu sind (z.B. bestimmte<br />

Schmerzmittel) bzw. auf welche Sie<br />

evtl. verzichten können (z.B. Arzneimittel<br />

gegen Diabetes).<br />

Trinken<br />

Die optimale Trinkmenge beträgt ab<br />

dem 3. Tag <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> 1,5<br />

bis 2 Liter. Führen Sie ein Trinkprotokoll,<br />

das erleichtert den Überblick.<br />

Die Hälfte des empfohlenen Tagesbedarfs<br />

sollten Sie bis zum Mittag<br />

getrunken haben.<br />

Sie sollten besser nicht mehr als 120<br />

ml auf einmal trinken, lieber häufig<br />

kleine Portionen.<br />

Trinken Sie nie unmittelbar <strong>vor</strong>, während<br />

<strong>und</strong> <strong>nach</strong> den Mahlzeiten (mind.<br />

30 Minuten Abstand).<br />

Trinken Sie langsam <strong>und</strong> in kleinen<br />

Schlucken.<br />

Greifen Sie be<strong>vor</strong>zugt zu ungesüßten<br />

Getränken ohne Kohlensäure (Wasser,<br />

Kräutertee, verdünnter schwarzer<br />

Tee).<br />

Fruchtsäurereiche Obstsäfte wie z.B.<br />

Orangensaft, Grapefruitsaft, sollten<br />

Sie vermeiden.<br />

Verzichten Sie so weit wie möglich<br />

auf Softdrinks wie Cola, Limonade,<br />

alkohol- <strong>und</strong> zuckerhaltige Getränke.<br />

Kaffee können Sie in kleinen Mengen<br />

genießen. Malzkaffee ist eine gute<br />

Alternative zu Bohnenkaffee.<br />

<strong>Ernährung</strong>szustand kontrollieren<br />

Wichtig ist in dieser Phase auch,<br />

dass Sie regelmäßig Ihren <strong>Ernährung</strong>szustand<br />

<strong>und</strong> Ihren Flüssigkeitshaushalt<br />

im Körper mit Hilfe <strong>der</strong> Bioelektrischen<br />

Impedanz-Analyse (BIA)<br />

messen lassen. Ihr Arzt bzw. Ihr <strong>Ernährung</strong>sberater<br />

im Adipositas Zentrum<br />

kann dadurch Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im <strong>Ernährung</strong>szustand Ihres Körpers<br />

beurteilen. Durch Verlaufskontrollen<br />

lässt sich so sicherstellen, dass Ihr<br />

Organismus <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> auf<br />

ges<strong>und</strong>e Art <strong>und</strong> Weise abnimmt,<br />

d.h. dass <strong>der</strong> Körper Fettdepots <strong>und</strong><br />

nicht Muskulatur abbaut. Das Ergeb-<br />

15


Welche Probleme können <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> auftreten?<br />

Problem<br />

Schwächegefühl, Schwindel<br />

Mögliche Ursache<br />

• Zu wenig getrunken<br />

• Vergessen zu essen<br />

Wie<strong>der</strong>holt schwarzer, übel riechen<strong>der</strong> Stuhl<br />

Plötzlich auftretende Bauchschmerzen<br />

Übelkeit, Erbrechen,<br />

Verdauungsstörungen<br />

Verstopfung<br />

• Zu schnell gegessen<br />

• Zu wenig gekaut<br />

• Zu viel auf einmal gegessen<br />

• Zu faserreiche Lebensmittel<br />

• Zu fettreich gegessen<br />

• Beim Essen getrunken / <strong>nach</strong> dem E<br />

• Nach dem Essen zu früh hingelegt /<br />

• Zu wenig getrunken<br />

• Zu wenig Ballaststoffe<br />

• Zu wenig Bewegung<br />

Gefühl, das Essen bleibt stecken<br />

Gefühl, große Mengen essen zu können,<br />

ohne dass zeitnah eine Sättigung eintritt<br />

Das Gewicht stagniert über einen Zeitraum von<br />

mindestens 4 Wochen<br />

• Zu wenig gekaut<br />

• Zu harte Beschaffenheit des Lebens<br />

• Der letzte Bissen war zu viel<br />

• Verzehr großer Mengen kalorienreic<br />

wie z.B. Cola, Limonade, Fruchtsaf<br />

gesüßte Getränke (gesüßter Tee ode<br />

Kakao), Alkohol, Eis, Sahne, Cremes<br />

Schokolade, Nougat, Marzipan, Kek<br />

gebäck, Chips, Butter, Margarine, P<br />

• Un<strong>zur</strong>eichende Nährstoffversorgung<br />

16


Das können Sie tun<br />

• Zunächst klare Suppe, Brühe o<strong>der</strong> Gemüsesaft trinken,<br />

da<strong>nach</strong> stilles Wasser o<strong>der</strong> ungesüßten Tee<br />

• Schreiben Sie sich einen Erinnerungszettel, stellen Sie<br />

einen Wecker o<strong>der</strong> benutzen Sie eine Wecker-App<br />

• Suchen Sie Ihren Arzt auf<br />

• Suchen Sie Ihren Arzt auf<br />

• Achten Sie bei <strong>der</strong> nächsten Mahlzeit darauf, gut zu kauen<br />

• Kleine Bissen nehmen<br />

• Essen <strong>und</strong> Trinken trennen<br />

• <strong>Ernährung</strong>sempfehlungen in dieser Broschüre beachten<br />

ssen zu früh getrunken<br />

zu wenig bewegt<br />

• Nüchtern ein Gas lauwarmes Wasser, evtl. mit einem<br />

EL Apfel- o<strong>der</strong> Obstessig<br />

• Müsli mit Leinsamen <strong>und</strong> Kleie <strong>und</strong> evtl. 1 TL Milchzucker<br />

• Regelmäßig Joghurt <strong>und</strong> Kefir in den Speiseplan aufnehmen<br />

• Warmes Vollbad mit Bauchmassage im Uhrzeigersinn<br />

mittels<br />

• Bei Anhalten dieses Problems suchen Sie bitte<br />

Ihren Arzt auf<br />

• Suchen Sie Ihren Arzt auf<br />

her Lebensmittel,<br />

t, Nektar o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

r Kaffee, Cappuccino,<br />

peisen, Pudding<br />

se, Kuchen, Salzflanzenöl<br />

• Essen/trinken Sie diese Lebensmittel möglichst selten<br />

o<strong>der</strong> nur in kleinen Mengen<br />

• Teilen Sie sich eine Wochen- <strong>und</strong> Monatsration ein <strong>und</strong><br />

versuchen Sie, damit auszukommen<br />

• Bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> idealen Menge kann Ihnen Ihre<br />

<strong>Ernährung</strong>sfachkraft behilflich sein<br />

• Einbau einer <strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeit in den Tagesplan<br />

17


nis <strong>der</strong> BIA-Messung ist eine wichtige<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die <strong>Ernährung</strong>s- <strong>und</strong><br />

Bewegungsempfehlungen, die Ihnen<br />

Ihr Arzt o<strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong>sberater im<br />

Adipositas Zentrum gibt.<br />

In dieser Phase <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

sollten Sie idealerweise wöchentlich<br />

zum Adipositas Zentrum kommen,<br />

um die BIA-Messung durchführen<br />

zu lassen, Verän<strong>der</strong>ungen mit Ihrem<br />

Arzt zu besprechen <strong>und</strong> zeitnah die<br />

<strong>Ernährung</strong> darauf abstimmen zu können.<br />

Ihr Arzt berät Sie, ab wann <strong>und</strong><br />

in welcher Menge Sie <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Flüssigphase<br />

zu einer an<strong>der</strong>en Mahlzeitenzusammensetzung<br />

(„Schonkost“)<br />

übergehen können.<br />

Dritte bis sechste Woche<br />

<strong>nach</strong> dem Eingriff<br />

Wenn Sie die Flüssigphase gut vertragen<br />

haben <strong>und</strong> es zu keinen Beschwerden<br />

gekommen ist (wenn<br />

doch, sprechen Sie mit Ihrem Arzt<br />

darüber), steigen Sie in die nächste<br />

Phase des Kostaufbaus ein. In <strong>der</strong><br />

dritten bis sechsten Woche <strong>nach</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Operation</strong> sollten Sie sich von flüssiger<br />

<strong>und</strong> passierter/pürierter Nahrung<br />

ernähren. Je <strong>nach</strong> Bedarf sollten Sie<br />

drei bis vier Mahlzeiten pro Tag zu<br />

sich nehmen. Passen Sie die Auswahl<br />

<strong>der</strong> Lebensmittel Ihrer fortschreitenden<br />

Genesung an. Als Alternative zu den<br />

pürierten „normalen“ Mahlzeiten bieten<br />

sich Gemüsesuppen, Quarkspeisen<br />

o<strong>der</strong> passierte Früchte wie z.B.<br />

Apfelmus an (aber achten Sie beim<br />

Kauf bzw. bei <strong>der</strong> Zubereitung auf<br />

einen geringen Zuckeranteil).<br />

Auch in dieser Phase empfiehlt sich<br />

die Verwendung des flüssigen Mahlzeitenersatzes<br />

von <strong>INSUMED</strong>. So<br />

verbessern Sie Ihre Nährstoffversorgung<br />

<strong>und</strong> vermeiden Mangelzustände,<br />

die auftreten können, weil Sie<br />

Ihre <strong>Ernährung</strong> so stark einschränken.<br />

Empfehlenswert ist, mindestens zwei<br />

Trinkmahlzeiten pro Tag zu sich zu<br />

nehmen.<br />

Lebensmittelempfehlungen 3. - 6. Woche<br />

Welche Lebensmittel Sie inzwischen schon wie<strong>der</strong> vertragen, müssen Sie <strong>nach</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>nach</strong> ausprobieren. Was von Patienten im Regelfall gut vertragen wird, sind<br />

folgende Lebensmittel:<br />

Milchprodukte<br />

• Mager-Quark • Joghurt • Milch (1,5% Fettstufe) • Kefir<br />

• Buttermilch • Käse (max. 30% Fett i.Tr.)<br />

Kartoffeln<br />

• Pellkartoffeln • Salzkartoffeln • selbstgemachtes Kartoffelpüree<br />

(keine Bratkartoffeln)<br />

18


Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren<br />

• Mageres zartes Fleisch vom Kalb <strong>und</strong> Lamm<br />

Wild <strong>und</strong> Geflügel<br />

• Huhn • Pute • Truthahn • Kaninchen • Hase • Reh • Hirsch<br />

Fisch<br />

Magere Sorten wie • Seelachs • Forelle • Victoriabarsch<br />

• Pangasius • Kabeljau • Rotbarsch • Scholle • Seehecht<br />

• Seezunge • Steinbutt • Zan<strong>der</strong>.<br />

Fetthaltige Fischsorten wie • Lachs • Hering • Makrele nur in<br />

kleinen Mengen <strong>und</strong> „natur“, also ohne Saucen <strong>und</strong> Dressings<br />

Eier<br />

• Weiches o<strong>der</strong> • pochiertes Ei • Rührei (fettarm zubereitet)<br />

Vegetarische Produkte<br />

• Sojaschnitzel • Tofu<br />

Brot- <strong>und</strong> Backwaren<br />

• Weißbrot (nicht ganz frisch) • Toastbrot • Brötchen (weich)<br />

• Knäckebrot • Zwieback • ungesäuertes Brot (Matzen)<br />

Getreideprodukte <strong>und</strong> -sorten: • Weizen • Hafer • Mais • Grieß<br />

Nüsse<br />

Nur gemahlen, z.B. • Walnüsse • Cashew-Kerne<br />

Gemüse<br />

Nur blähungsarmes Gemüse, gekocht o<strong>der</strong> gedünstet wie zum<br />

Beispiel • Karotten • Zucchini • Kürbis • Spinat<br />

(keine Zwiebeln, Bohnen, Kohlsorten)<br />

Obst<br />

• Nur fruchtsäurearm, z.B • Apfel • Birne • Melone • Mango • Banane<br />

Fette <strong>und</strong> Öle<br />

Kaltgepresste, native Öle wie zum Beispiel • Raps- <strong>und</strong> Olivenöl<br />

Streichfette: Butter, Pflanzenmargarine nur in Maßen<br />

19


Ab <strong>der</strong> siebten Woche<br />

<strong>nach</strong> dem Eingriff<br />

In <strong>der</strong> siebten Woche können Sie<br />

damit beginnen, sich feste Mahlzeiten<br />

zuzubereiten. Variieren Sie Ihren<br />

Speiseplan <strong>nach</strong> <strong>und</strong> <strong>nach</strong> mit immer<br />

mehr Lebensmitteln. Achten Sie auf<br />

leicht verdauliche Speisen, <strong>und</strong> garen<br />

Sie sie schonend weich. Aber<br />

bitte beachten Sie: Fahren Sie immer<br />

erst dann mit <strong>der</strong> nächsten Phase<br />

des Kostaufbaus fort, wenn Sie die<br />

Lebensmittel, die Sie bislang gewählt<br />

haben, auch wirklich gut vertragen.<br />

Sollte dies nicht <strong>der</strong> Fall sein, verlängern<br />

Sie die einzelnen Phasen, <strong>und</strong><br />

sprechen Sie Ihre <strong>Ernährung</strong>sfachkraft<br />

o<strong>der</strong> Ihren Arzt auf diese Unverträglichkeiten<br />

an.<br />

Halten Sie auch weiterhin den<br />

3-Mahlzeiten-Rhythmus mit maximal<br />

zwei kleinen Zwischenmahlzeiten<br />

ein. Sowohl Haupt- als auch Zwischenmahlzeiten<br />

sollten reich an<br />

Eiweiß <strong>und</strong> arm an Kohlenhydraten<br />

sein. Führen Sie auch Ihr <strong>Ernährung</strong>stagebuch<br />

weiter <strong>und</strong> nehmen Sie<br />

es zu Ihren regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen<br />

in Ihrem Adipositas<br />

Zentrum mit. Ergänzen Sie Ihren<br />

Speiseplan <strong>nach</strong> <strong>und</strong> <strong>nach</strong> mit immer<br />

vielfältigeren Nahrungsmitteln.<br />

Beispiel: Zum Frühstück essen Sie ein<br />

Vollkorntoast mit etwas Frischkäse<br />

<strong>und</strong> gekochtem Schinken. Rührei mit<br />

einer Scheibe Vollkorntoast ist ebenfalls<br />

ein guter Start in den Tag. Mittags<br />

bereiten Sie sich Hühnchenbrust<br />

mit chinesischem Mischgemüse <strong>und</strong><br />

20<br />

Reis zu o<strong>der</strong> ein mageres Rin<strong>der</strong>hacksteak<br />

mit Salzkartoffeln <strong>und</strong> Gemüse.<br />

Abends gibt es dann eine <strong>INSUMED</strong><br />

Trinkmahlzeit, um Ihre Versorgung mit<br />

Eiweiß <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Nährstoffen zu<br />

gewährleisten.<br />

<strong>Ernährung</strong>sempfehlungen<br />

Pürieren <strong>der</strong> Speisen ist jetzt nicht<br />

mehr unbedingt erfor<strong>der</strong>lich. Wählen<br />

Sie aber Lebensmittel aus, die eher<br />

weich sind <strong>und</strong> garen Sie sie gut<br />

durch. Das Kauen bitte nicht ver<strong>nach</strong>lässigen<br />

(20x pro Bissen).<br />

Lassen Sie sich auch weiterhin viel<br />

Zeit mit dem Essen (30 Minuten pro<br />

Mahlzeit). Nehmen Sie Ihr Essen konzentriert<br />

am Tisch ein, nicht <strong>vor</strong> dem<br />

Fernseher o<strong>der</strong> Computer.<br />

Führen Sie rohes Gemüse <strong>und</strong> Blattsalate<br />

nur schrittweise <strong>und</strong> in sehr<br />

kleinen Portionen in Ihren Speiseplan<br />

ein. Sie sind mitunter schwer verdaulich,<br />

<strong>und</strong> Ihr Magen akzeptiert sie<br />

möglicherweise erst <strong>nach</strong> <strong>und</strong> <strong>nach</strong>.


Be<strong>vor</strong>zugen Sie Nahrungsmittel, die<br />

reich an Proteinen sowie arm an Fett,<br />

Ballaststoffen <strong>und</strong> Zucker sind.<br />

Ersetzen Sie weiterhin regelmäßig<br />

mindestens eine Mahlzeit durch eine<br />

<strong>INSUMED</strong> Trinkmahlzeit.<br />

Beginnen Sie eine Essmahlzeit immer<br />

mit dem Eiweiß (z.B. Fisch), gefolgt<br />

vom Gemüse, <strong>und</strong> beenden Sie die<br />

Mahlzeit mit den Kohlenhydraten<br />

(z.B. Kartoffeln).<br />

Reduzieren Sie die Zufuhr von „weichen“<br />

Kalorien wie Pudding, Rahmsuppe<br />

o<strong>der</strong> Kartoffelpüree.<br />

Meiden Sie süße, scharfe, saure, geräucherte,<br />

fette, heiße o<strong>der</strong> sehr kalte<br />

Lebensmittel.<br />

Achten Sie auf eine vollwertige <strong>Ernährung</strong><br />

<strong>und</strong> vermeiden Sie „leere“ Kalorien,<br />

wie etwa Zucker <strong>und</strong> Weißmehl<br />

(Kuchen, Knabbereien). Sie liefern<br />

viel Energie (Kalorien), besitzen aber<br />

nur wenig wichtige Nährstoffe.<br />

Eine ausreichende Ballaststoffzufuhr<br />

sollte gewährleitet sein, z.B. durch<br />

Haferflocken, Obst, gekochtes Gemüse.<br />

die Sie ernst nehmen sollten. Halten<br />

diese an, sprechen Sie unbedingt<br />

Ihren Arzt o<strong>der</strong> Ihre <strong>Ernährung</strong>sfachkraft<br />

darauf an.<br />

Nikotin <strong>und</strong> Alkohol schädigen die<br />

Magen- <strong>und</strong> Darmschleimhaut – diese<br />

sollten Sie besser langfristig meiden.<br />

Lassen Sie Ihren Arzt regelmäßig<br />

überprüfen, ob Sie weiterhin Medikamente<br />

(z.B. bei Diabetes) nehmen<br />

müssen. Nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> ist die<br />

Einnahme bestimmter Arzneimittel<br />

nicht mehr erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Überlegen Sie sich eine Strategie für<br />

das Essen in Gesellschaft, z.B. bei<br />

Restaurantbesuchen o<strong>der</strong> Einladungen<br />

zu Feiern. Wählen Sie immer<br />

kleine Portionen mit möglichst wenigen<br />

Kalorien.<br />

Verwenden Sie keine Abführmittel,<br />

die auf Füll- o<strong>der</strong> Quellstoffen (Körner,<br />

Samen etc.) beruhen.<br />

Und nicht zuletzt: Steigern Sie Ihre<br />

körperliche Aktivität!<br />

Integrieren Sie Milch <strong>und</strong> Milchprodukte<br />

als wertvolle Kalzium-Quelle<br />

regelmäßig in Ihren Speiseplan.<br />

Hören Sie sofort mit dem Essen auf,<br />

wenn Sie sich satt fühlen o<strong>der</strong> Ihr<br />

Magen sich meldet. Vorsicht bei Sodbrennen,<br />

Erbrechen <strong>und</strong> Oberbauchschmerzen:<br />

Dies sind Warnzeichen,<br />

21


Empfohlene Lebensmittel ab <strong>der</strong> 7. Woche<br />

Milchprodukte<br />

• Quark (Magerstufe) • Milch (1,5% Fett) • Käse (max. 30% Fett i.Tr.)<br />

• Joghurt • Buttermilch • Frischkäse • Hüttenkäse<br />

Kartoffeln<br />

• Pell- u. Salzkartoffeln<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren<br />

Mageres zartes Fleisch vom • Kalb • Schwein • Lamm • Rind<br />

(je <strong>nach</strong> individueller Verträglichkeit)<br />

Wild <strong>und</strong> Geflügel<br />

• Huhn • Pute • Truthahn • Kaninchen • Hase • Reh • Hirsch<br />

• Ente • magere Teile <strong>der</strong> Gans<br />

Fisch<br />

Magere Sorten wie • Seelachs • Forelle • Victoriabarsch<br />

• Pangasius • Kabeljau • Rotbarsch • Scholle • Seehecht<br />

• Seezunge • Steinbutt • Zan<strong>der</strong><br />

Fetthaltige Fischsorten wie • Lachs • Hering • Makrele nur in<br />

kleinen Mengen <strong>und</strong> „natur“, also ohne Saucen <strong>und</strong> Dressings<br />

Krusten- <strong>und</strong> Schalentiere wie • Krabben • Shrimps <strong>nach</strong> Verträglichkeit,<br />

ebenso • Muscheln<br />

Eier<br />

• Weiches o<strong>der</strong> • hartes Ei • Rührei (fettarm zubereitet)<br />

• Spiegelei (fettarm zubereitet)<br />

Brot- <strong>und</strong> Backwaren<br />

• Weiß- <strong>und</strong> Mischbrot • Toast • Brötchen (weich) • Knäckebrot<br />

• Zwieback<br />

Sonstige Backwaren: • Biskuitteig • Rührkuchen • Hefekuchen<br />

Getreideprodukte: • Weizen • Hafer • Mais • Reis • Grieß<br />

• Nudeln • ausgemahlene Vollkornsorten ohne Körner<br />

Nüsse<br />

Nur gemahlen, z.B. • Walnüsse • Cashew-Kerne<br />

22


Gemüse<br />

Nur verträgliches, blähungsarmes Gemüse, wie zum<br />

Beispiel • Karotten • Zucchini • Kürbis • Spinat<br />

Obst<br />

• Apfel • Birne • Melone • Mango • Banane<br />

• Zitrusfrüchte in Maßen <strong>und</strong> nur filetiert<br />

Fette <strong>und</strong> Öle<br />

Rapsöl • Olivenöl • Walnussöl<br />

Streichfette sparsam: • Butter • Margarine<br />

Die <strong>Ernährung</strong>spyramide<br />

<strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

oft bzw. täglich<br />

selten<br />

vermeiden<br />

23


Ihre langfristige <strong>Ernährung</strong> - einige Tipps<br />

Um den Erfolg Ihrer <strong>Operation</strong> auch langfristig sicherzustellen, sollten Sie dauerhaft<br />

die in den vergangenen Wochen eingeübten <strong>Ernährung</strong>s- <strong>und</strong> Verhaltensregeln<br />

fortführen. Damit haben Sie die wertvollsten Werkzeuge für Ihr lebenslanges<br />

Gewichtsmanagement in <strong>der</strong> Hand.<br />

Wiegen <strong>und</strong> messen Sie sich regelmäßig<br />

ein- bis zweimal pro Woche<br />

(nicht öfter), <strong>und</strong> führen Sie eine Gewichtskurve,<br />

in <strong>der</strong> Sie auch Ihren<br />

Bauch- <strong>und</strong> Hüftumfang erfassen.<br />

Ein Bewegungstagebuch hilft, Ihre<br />

körperlichen Aktivitäten im Blick zu<br />

behalten.<br />

Auch bei geringen Gewichtszunahmen<br />

sollten Sie zumindest für einen<br />

begrenzten Zeitraum wie<strong>der</strong> ein <strong>Ernährung</strong>stagebuch<br />

führen.<br />

zwischenzeitlich einmal nicht mehr<br />

sinkt. Solche Stagnationsphasen sind<br />

normal, anschließend nehmen Sie<br />

weiter ab.<br />

Schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe<br />

an.<br />

Lassen Sie mindestens einmal pro<br />

Jahr im Adipositas Zentrum o<strong>der</strong> bei<br />

Ihrem behandelnden Arzt eine BIA-<br />

Messung durchführen.<br />

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Gewohnheiten<br />

auf Verhaltensweisen,<br />

die Ihren erlernten <strong>Ernährung</strong>sregeln<br />

wi<strong>der</strong>sprechen.<br />

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Körper<br />

mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt<br />

ist. Aufgr<strong>und</strong> Ihrer <strong>Ernährung</strong>seinschränkungen<br />

sind hier die INSU-<br />

MED Trinkmahlzeiten eine wertvolle<br />

Hilfe.<br />

Setzen Sie sich realistische Gewichtsziele,<br />

<strong>und</strong> überprüfen Sie diese.<br />

Entwickeln Sie ein neues Belohnungssystem<br />

für erreichte Ziele, unabhängig<br />

von Essen <strong>und</strong> Trinken.<br />

Machen Sie sich Ihre bisher erzielten<br />

Erfolge bewusst, wenn Ihr Gewicht<br />

24


Was heißt eigentlich vollwertige <strong>Ernährung</strong>?<br />

Orientieren Sie sich mit Ihrer Langfrist-<strong>Ernährung</strong> an den allgemeingültigen<br />

Vorgaben für vollwertige <strong>Ernährung</strong> – immer angepasst daran, was Sie individuell<br />

vertragen <strong>und</strong> was nicht.<br />

Vielseitig essen<br />

Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt.<br />

Merkmale einer ausgewogenen <strong>Ernährung</strong><br />

sind Abwechslung auf dem<br />

Speiseplan. Wählen Sie be<strong>vor</strong>zugt<br />

nährstoffreiche (z.B. Gemüse) <strong>und</strong><br />

energiearme Lebensmittel (z.B. mageres<br />

Fleisch) aus.<br />

Täglich Getreideprodukte<br />

<strong>und</strong> Kartoffeln<br />

Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken,<br />

am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln<br />

enthalten kaum Fett, aber reichlich<br />

Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe<br />

<strong>und</strong> sek<strong>und</strong>äre Pflanzenstoffe.<br />

Verzehren Sie diese Lebensmittel mit<br />

möglichst fettarmen Zutaten, z.B. mit<br />

magerem Joghurt o<strong>der</strong> Hüttenkäse.<br />

Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe,<br />

<strong>vor</strong> allem aus Vollkornprodukten, sollten<br />

es täglich sein. Eine hohe Zufuhr<br />

senkt die Risiken für verschiedene<br />

Krankheiten, wie z.B. Diabetes o<strong>der</strong><br />

die Koronare Herzkrankheit.<br />

Täglich Gemüse <strong>und</strong> Obst<br />

Genießen Sie Gemüse <strong>und</strong> Obst<br />

möglichst frisch, nur kurz gegart, idealerweise<br />

zu je<strong>der</strong> Hauptmahlzeit.<br />

Täglich Milch <strong>und</strong> Milchprodukte;<br />

regelmäßig Fisch; Fleisch, magere<br />

Wurstwaren, Eier in Maßen<br />

Diese Lebensmittel enthalten wertvolle<br />

Nährstoffe, wie z.B. Kalzium<br />

in Milch, Jod, Selen <strong>und</strong> Omega-3<br />

Fettsäuren in Seefisch. Fleisch ist Lieferant<br />

von Mineralstoffen <strong>und</strong> Vitaminen<br />

(B1, B6 <strong>und</strong> B12). Mehr als 300<br />

bis 600 Gramm Fleisch <strong>und</strong> Wurst<br />

pro Woche sollten es aber nicht sein.<br />

Be<strong>vor</strong>zugen Sie fettarme Produkte,<br />

<strong>vor</strong> allem bei Fleischerzeugnissen<br />

<strong>und</strong> Milchprodukten.<br />

Wenig Fett <strong>und</strong> fettreiche<br />

Lebensmittel<br />

Einige Fette <strong>und</strong> fetthaltige Nahrungsmittel<br />

liefern uns lebensnotwendige<br />

Fettsäuren <strong>und</strong> Vitamine. Doch Fett<br />

ist auch beson<strong>der</strong>s energiereich <strong>und</strong><br />

kann daher Übergewicht för<strong>der</strong>n.<br />

Außerdem erhöhen zu viele gesättigte<br />

Fettsäuren im Essen das Risiko<br />

für Fettstoffwechselstörungen mit <strong>der</strong><br />

möglichen Folge von Herz-Kreislauf-<br />

Krankheiten. Be<strong>vor</strong>zugen Sie darum<br />

pflanzliche Öle <strong>und</strong> Fette (z.B. Raps<strong>und</strong><br />

Sojaöl sowie daraus hergestellte<br />

Streichfette). Vermeiden Sie „unsichtbares“<br />

Fett, das in Fleischerzeugnissen,<br />

Milchprodukten, Gebäck <strong>und</strong><br />

Süßwaren sowie in Fast-Food <strong>und</strong><br />

Fertigprodukten meist enthalten ist.<br />

Insgesamt 60 bis 80 Gramm Fett pro<br />

Tag reichen aus.<br />

25


Zucker <strong>und</strong> Salz in Maßen<br />

Verzehren Sie Zucker <strong>und</strong> Lebensmittel<br />

bzw. Getränke, die mit Zucker<br />

(z.B. Glucosesirup) hergestellt wurden,<br />

nur sehr selten. Würzen Sie kreativ<br />

mit Kräutern <strong>und</strong> Gewürzen <strong>und</strong><br />

wenig Salz. Wenn Sie Salz verwenden,<br />

dann nehmen Sie ein Produkt<br />

mit Jod <strong>und</strong> Fluorid.<br />

Schmackhaft <strong>und</strong> schonend<br />

zubereiten<br />

Garen Sie die jeweiligen Speisen<br />

bei möglichst niedrigen Temperaturen,<br />

soweit es geht kurz, mit wenig<br />

Wasser <strong>und</strong> wenig Fett – das erhält<br />

den natürlichen Geschmack, schont<br />

die Nährstoffe <strong>und</strong> verhin<strong>der</strong>t die Bildung<br />

schädlicher chemischer Verbindungen.<br />

Reichlich Flüssigkeit<br />

Wasser ist absolut lebensnotwendig.<br />

Trinken Sie mindestens 1,5 Liter<br />

Flüssigkeit jeden Tag. Be<strong>vor</strong>zugen<br />

Sie Wasser ohne Kohlensäure <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>e energiearme Getränke. Alkoholische<br />

Getränke sollten nur gelegentlich<br />

<strong>und</strong> nur in kleinen Mengen<br />

konsumiert werden.<br />

Sich Zeit nehmen <strong>und</strong> genießen<br />

Essen Sie nicht nebenbei. Lassen Sie<br />

sich Zeit beim Essen – das för<strong>der</strong>t Ihr<br />

Sättigungsempfinden.<br />

Auf das Gewicht achten <strong>und</strong><br />

in Bewegung bleiben<br />

Ausgewogene <strong>Ernährung</strong>, viel körperliche<br />

Bewegung <strong>und</strong> Sport (30<br />

bis 60 Minuten pro Tag) gehören<br />

zusammen. Mit dem richtigen Körpergewicht<br />

fühlen Sie sich wohl <strong>und</strong><br />

för<strong>der</strong>n Ihre Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Modifiziert <strong>nach</strong> DGE (Hrsg.), „Vollwertig essen<br />

<strong>und</strong> trinken <strong>nach</strong> den 10 Regeln <strong>der</strong> DGE“<br />

Nachsorge <strong>und</strong> Nahrungsergänzung<br />

Insbeson<strong>der</strong>e in den ersten Monaten <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> werden Sie zu den<br />

einzelnen Mahlzeiten nur so kleine Mengen zu sich nehmen können, dass es<br />

schwierig sein kann, alle essenziellen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe,<br />

Spurenelemente <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>äre Pflanzenstoffe über die Nahrung aufzunehmen.<br />

Hinzu kommt, dass Magen <strong>und</strong> Darm diese Stoffe als Folge des Eingriffs oft<br />

schlechter o<strong>der</strong> zumindest an<strong>der</strong>s aufnehmen.<br />

26


Deshalb sollten Sie unbedingt regelmäßig<br />

die empfohlenen Kon-trolltermine<br />

mit BIA-Messung <strong>und</strong> Labordiagnostik<br />

(z.B. großes Blutbild) wahrnehmen.<br />

Im ersten Jahr <strong>nach</strong> <strong>der</strong> OP sollten<br />

diese Kontrollen vierteljährlich, im<br />

zweiten Jahr halbjährlich <strong>und</strong> da<strong>nach</strong><br />

lebenslang jährlich stattfinden. Wann<br />

immer Probleme auftreten, sollten Sie<br />

sich aber auch zwischendurch in <strong>der</strong><br />

operierenden Klinik bzw. im Adipositas<br />

Zentrum <strong>vor</strong>stellen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Nachsorgeuntersuchungen<br />

werden eventuelle Mängel<br />

erkannt. Ihr Arzt kann Ihnen auf dieser<br />

Basis noch einmal spezielle <strong>Ernährung</strong>sempfehlungen<br />

geben bzw.<br />

Ihnen zu Nahrungsergänzungspräparaten<br />

raten, die eine Unterversorgung<br />

mit Vitaminen, Mineralstoffen<br />

o<strong>der</strong> Spurenelementen ausgleichen.<br />

Zögern Sie bitte nicht, bei je<strong>der</strong> Art<br />

von Frage Ihren behandelnden Mediziner<br />

anzusprechen.<br />

Rezepthinweise<br />

Rezepte für eine vollwertige <strong>Ernährung</strong>, viele davon beson<strong>der</strong>s eiweißbetont,<br />

inklusive <strong>der</strong> Nährwertangaben finden Sie im Internet unter www.insumed.de/<br />

rezepte.html<br />

Ihr <strong>INSUMED</strong> Organisationshelfer<br />

Fragen Sie Ihren <strong>Ernährung</strong>sberater o<strong>der</strong> Arzt <strong>nach</strong> unserer Mappe „Meine<br />

<strong>Ernährung</strong>sumstellung“, einen praktischen Organisationshelfer für Ihre <strong>Ernährung</strong>s-<br />

<strong>und</strong> Trinkprotokolle, Arzttermine <strong>und</strong> vieles mehr. Auch als Download<br />

erhältlich unter www.insumed.de/downloads.html<br />

Literatur<br />

Bei <strong>der</strong> Zusammenstellung dieses <strong>Leitfaden</strong>s wurde neben eigenen<br />

Erfahrungen auf folgende Quellen <strong>zur</strong>ückgegriffen:<br />

ASMBS Guidelines, ASMBS Allied Health Nutritional Guidelines for the Surgical Weight Loss Patient Surgery<br />

for Obesity and Related Diseases 4 (2008) S73-S108<br />

Deutsche Gesellschaft für Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie - Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Adipositastherapie<br />

(CA-ADIP) in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) , <strong>der</strong> Deutschen<br />

Gesellschaft für Psychosomatische Medizin <strong>und</strong> Psychotherapie, <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für <strong>Ernährung</strong>smedizin,<br />

S3-Leitlinie: Chirurgie <strong>der</strong> Adipositas Juni 2010<br />

DGE (Hrsg.), Vollwertig essen <strong>und</strong> trinken <strong>nach</strong> den 10 Regeln <strong>der</strong> DGE, Bonn 2011<br />

Ethicon Endo-Surgery, Empfehlungen zum Essen <strong>und</strong> Trinken für Patienten <strong>nach</strong> einer <strong>bariatrischen</strong> <strong>Operation</strong><br />

Heber, David et.al., Endocrine and Nutritional Management of the Post-Bariatric Surgery Patient: An Endocrine<br />

Society Clinical Practice Guideline, J Clin Endocrinol Metab, November 2010, 95(11): 4823–4843<br />

Hellbart, Mario (Hrsg), <strong>Ernährung</strong> im Kontext <strong>der</strong> <strong>bariatrischen</strong> Chirurgie, Pabst Science Publishers 2011<br />

Moizé VL, Pi-Sunyer X, Mochari H, Vidal J.(2010) Nutritional pyramid for post-gastric bypass patients. Obes<br />

Surg 20: 1133-1141<br />

Paul, C., <strong>Ernährung</strong> <strong>vor</strong> <strong>und</strong> <strong>nach</strong> <strong>bariatrischen</strong> <strong>Operation</strong>en. Ein Ratgeber für Betroffene, Deutscher Ärzte-Verlag 2013<br />

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Lebensmittel-Auswahltabelle<br />

Milch <strong>und</strong> Milchprodukte<br />

Geeignete Lebensmittel<br />

• Milch <strong>und</strong> Milchprodukte mit 1,5% F<br />

Buttermilch, Kefir)<br />

• Körniger Frischkäse / Hüttenkäse<br />

• Frischkäse mit niedriger Fettstufe<br />

• Kondensmilch < 4% Fett, Quark Mag<br />

• Käse bis max. 30% Fett i.Tr.<br />

• Sauermilchkäse<br />

Fleisch <strong>und</strong> Wurstwaren<br />

• Alle mageren Fleischsorten, roher u<br />

ohne Fettrand, kalter Braten, Wurst<br />

Corned Beef, Tatar<br />

Wild <strong>und</strong> Geflügel<br />

• Hähnchen, Huhn, Pute, Reh, Hirsch<br />

Gans, Ente ohne Haut <strong>und</strong> Fett, Fasa<br />

wurst u. -pasteten fettreduziert<br />

Fisch <strong>und</strong> Fischprodukte<br />

• Seelachs, Heilbutt, Kabeljau, Schell<br />

Seezunge, Fl<strong>und</strong>er, Seehecht, Stein<br />

Forelle, Hecht, Schlei, Zan<strong>der</strong>, Seea<br />

en Mengen fettreiche Sorten wie Ma<br />

Schalen- <strong>und</strong> Krustentiere<br />

• Nach Verträglichkeit<br />

Eier<br />

• Rührei <strong>und</strong> Spiegelei fettarm zubere<br />

weich gekochtes Ei<br />

Fette <strong>und</strong> Öle<br />

• Rapsöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Ke<br />

Walnussöl, Kürbiskernöl, Pflanzenö<br />

Getreide<br />

• Hartweizengrieß, Vollkornnudeln, M<br />

Reis, Flocken, Graupen<br />

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ett (Joghurt,<br />

erstufe, Schichtkäse<br />

Weniger geeignete Lebensmittel<br />

• Milch <strong>und</strong> Milchprodukte 3,5% Fett, Kondensmilch > 4%<br />

Fett, Kaffeesahne, Schlagsahne, Creme fraiche, Creme<br />

double, Speisequark Fettstufe<br />

• Milchprodukte mit Fruchtzubereitung <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Zuckerzusatz<br />

(z.B. Vanillejoghurt)<br />

• Käsesorten >45% Fett i.Tr.<br />

• Schmelzkäse, Käse <strong>der</strong> Doppelrahmstufe<br />

nd gekochter Schinken<br />

sorten fettarm, Sülze,<br />

• Alle fettreichen Fleischarten <strong>und</strong> Wurstsorten, Salami,<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Rindswurst, Leberwurst/Streichwurst, Bratwürste,<br />

Fleischkäse, Weißwürste, Bauchspeck, weißer Speck<br />

, Kaninchen, Hase,<br />

n, Rebhuhn, Geflügel-<br />

• Wildschweinbraten mit Schwarte, fette Soßen <strong>und</strong><br />

Geflügelhaut, Stopfleber, fettreiche Geflügelwurstzubereitungen<br />

fisch, Scholle,<br />

butt, Rotbarsch,<br />

al, Thunfisch, in kleinkrele,<br />

Hering, Lachs<br />

• Bratfisch, panierter Fisch, Aal, Tintenfisch, Bückling,<br />

Sprotten, Konservenfisch in Öl, Ölsardinen, Brathering,<br />

Heringsfisch in Saucen, geräucherter Fisch<br />

• Konserven in Cocktail- o<strong>der</strong> Sahnesaucen<br />

itet, pochiertes Ei,<br />

• Hart gekochte Eier, fette Eierspeisen<br />

imöl, Olivenöl, Leinöl,<br />

lmargarine, Butter<br />

aisgries, Polenta,<br />

• Streichwurst/Streichfette, Mayonnaise, Fettemulsion<br />

zum Kochen, Plattenfette, Kokos-Palmkernfett, Butterschmalz,<br />

Erdnussbutter<br />

• Eiernudeln, Cornflakes, Popcorn<br />

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Lebensmittel-Auswahltabelle<br />

Brot- <strong>und</strong> Backwaren<br />

Geeignete Lebensmittel<br />

• Weizen-, Roggen-, Knäckebrot, Dink<br />

Mischbrot, Vollkornbrot, fein verma<br />

Kuchen fettarm, Laugengebäck<br />

Nüsse<br />

• Walnüsse, Cashew-Kerne (anfangs<br />

Kartoffeln<br />

• Pell-, Salz- <strong>und</strong> Folienkartoffeln, Ka<br />

Gnocchi, Kartoffelpüree<br />

Gemüse<br />

• Nach Verträglichkeit alle Arten<br />

Obst<br />

• Nach Verträglichkeit alle Arten<br />

Süßungsmittel <strong>und</strong> Süßwaren<br />

Kräuter <strong>und</strong> Gewürze<br />

• Zucker <strong>und</strong> zuckerhaltige Lebensm<br />

Mengen, Süßstoffe in Maßen, Stevia<br />

• Alle Gartenkräuter, Gewürze <strong>nach</strong> V<br />

Getränke<br />

• Wasser ohne Kohlensäure, Getränk<br />

Fruchtschorlen (1 Teil Saft/5 Teile W<br />

siertes Wasser, Light-Getränke mit<br />

Fertigprodukte <strong>und</strong> -gerichte<br />

• Alle Produkte, die in ihrer Zusamme<br />

zuckerarm sind (Fertigprodukte nur<br />

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elbrot, Haferbrot,<br />

hlen, Toastbrot,<br />

Weniger geeignete Lebensmittel<br />

• Käseüberbackene Brötchen, Sahnekuchen, Buttercremetorten,<br />

Croissants, Blätterteig, Kuchen, Kekse, Waffeln<br />

gemahlen)<br />

• Nüsse im Zuckermantel, Kokosnuss, Erdnuss gesalzen<br />

<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> geröstet, Paranuss<br />

rtoffelklöße,<br />

• Pommes frites, Bratkartoffeln, Kartoffelpuffer<br />

<strong>und</strong> -plätzchen, Kroketten, Kartoffelchips<br />

• Blähende Gemüse, Zwiebel roh, dicke Bohnen,<br />

Tiefkühlgemüse mit Zusätzen (Buttergemüse, Rahmspinat<br />

etc.), Rohkost<br />

• Trauben, Trockenfrüchte, Konserven mit Zuckerzusatz<br />

ittel in kleinen<br />

erträglichkeit<br />

• Süßigkeiten, Schokolade, Sirup, Dicksaft, Sorbit,<br />

Fructose, Honig<br />

• Cayennepfeffer, Chilischoten, Tabasco, Knoblauch,<br />

Senf, Ketchup, Gewürzsaucen<br />

e ohne Zucker,<br />

asser), aromati-<br />

Süßstoff (in Maßen)<br />

• Getränke mit Zucker (Limonade, Cola, Eistee), Fruchtsäfte,<br />

kohlensäurehaltige Getränke, Spirituosen, Longdrinks,<br />

Alkohol (z.B. Wein, Bier, Sekt)<br />

nsetzung fett- <strong>und</strong><br />

in Maßen)<br />

• Zubereitungen, die Mayonnaise enthalten, Fertigsalatsaucen,<br />

Grillsaucen, Müslimischungen mit Trockenfrüchten/Schokolade,<br />

Fast Food<br />

31


Weitere Informationen:<br />

www.insumed.de • facebook.com/InsumedGmbH

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