30.10.2012 Aufrufe

Hotelmarkt Deutschland - Dekabank

Hotelmarkt Deutschland - Dekabank

Hotelmarkt Deutschland - Dekabank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Spezial<br />

Immobilien Research Spezial<br />

<strong>Hotelmarkt</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Ausgabe 3/2011 - 20. Juni 2011 Makro Research<br />

3. B-Städte<br />

3.1. Bremen<br />

Die Nachfrage in der Hansestadt an der Weser wird im<br />

Wesentlichen durch Geschäftsreisende bestimmt, auf<br />

die zwei Drittel der Übernachtungen entfallen. Bremen<br />

positioniert sich mit Großveranstaltungen und Fachkongressen.<br />

Privatreisende kommen überwiegend als Tagesbesucher.<br />

Die Zahl der Übernachtungen stieg 2010<br />

um knapp 9% nach einem Minus von rund 2% im Vorjahr<br />

(Tab. 11). Etwa ein Viertel der Gäste kam aus dem<br />

Ausland, überwiegend aus den Niederlanden, UK und<br />

Norwegen. Der durchschnittliche Ertrag pro Hotelzimmer<br />

erhöhte sich 2010 um knapp 12%, bedingt durch<br />

einen Anstieg des durchschnittlichen Zimmerpreises.<br />

Spitzenwerte bei der Auslastung wurden im Oktober erzielt,<br />

als Bremen den Tag der Deutschen Einheit ausrichtete.<br />

2010 kamen drei neue Hotels im Drei- und Vier-<br />

Sterne-Segment mit zusammen 428 Zimmern auf den<br />

Markt. Derzeit befindet sich ein weiteres Vier-Sterne-<br />

Hotel mit 140 Zimmern im Weser-Quartier im Bau, das<br />

2013 eröffnen wird.<br />

3.2. Dresden<br />

Die sächsische Landeshauptstadt gehört zu den erfolgreichsten<br />

Wirtschaftsstandorten in Ostdeutschland und<br />

Tab. 12 Hotelprojekte Dresden (Auswahl, teilweise schon eröffnet)<br />

Projekt<br />

Kategorie<br />

(Sterne)<br />

Zimmer Standort<br />

ist ein überregional bekanntes Kunst- und Kulturzentrum.<br />

Zur Attraktivität tragen nicht nur architektonische<br />

Highlights wie Frauenkirche, Zwinger und Semperoper<br />

bei, sondern auch die Landschaft des Elbsandsteingebirges<br />

(UNESCO-Weltkulturerbe). 2010 wurde ein Zuwachs<br />

von knapp 7% bei den Übernachtungen verzeichnet<br />

(Tab. 11), wozu u.a. die Wiedereröffnung der staatlichen<br />

Kunstsammlung Albertinum und das Robert-<br />

Schumann-Fest beitrugen. Geschäftsreisende generieren<br />

nur ein gutes Drittel des Übernachtungsaufkommens.<br />

Der Ausländeranteil bei Übernachtungen lag 2010 bei<br />

18%. Ein Zehntel entfiel auf die USA, gefolgt von<br />

Schweiz, Österreich und UK. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

aller Gäste betrug 2,1 Tage. Die erhöhte<br />

Auslastung und der 7% höhere durchschnittliche Zimmerpreis<br />

führten 2010 zu einer Ertragssteigerung von<br />

knapp 11% (Tab. 9).<br />

2010 wurde das Hotelangebot erneut ausgeweitet.<br />

Sechs neue Betriebe mit 863 Zimmern gingen an den<br />

Start. Lag der Schwerpunkt in den letzten Jahren im<br />

Vier- und Fünf-Sterne-Segment, so kommen inzwischen<br />

vermehrt Budget-Hotels auf den Markt (Tab. 12). Damit<br />

dürfte das bereits niedrige Dresdener Preisniveau weiter<br />

unter Druck stehen. Im laufenden Jahr sollten der evangelische<br />

Kirchentag und die Frauen-Fußball WM die<br />

Nachfrage verstärken, langfristig müsste jedoch noch<br />

mehr Potenzial gehoben werden, insbesondere im Ausland.<br />

Dazu ist jedoch u.a. eine weitere Verbesserung der<br />

Verkehrsinfrastruktur (mehr internationale Flugverbindungen)<br />

notwendig.<br />

Fertigstellung<br />

Swissotel 5 235 Neumarkt 2012<br />

Holiday Inn Express 3 218 Altmarkt / Dr.-Külz-Ring 2011<br />

Ibis Königstein und Bastei* 3 612 Prager Straße 2011<br />

Motel One 2 287 Postplatz 2012<br />

Etap 1 220 Altmarktgalerie 2011<br />

Quellen: PKF hotelexperts, DekaBank; *Neueröffnung nach Sanierung<br />

12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!