Hotelmarkt Deutschland - Dekabank
Hotelmarkt Deutschland - Dekabank
Hotelmarkt Deutschland - Dekabank
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Spezial<br />
Immobilien Research Spezial<br />
<strong>Hotelmarkt</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Ausgabe 3/2011 - 20. Juni 2011 Makro Research<br />
Tab. 6 Hotelprojekte Frankfurt (Auswahl, teilweise schon eröffnet)<br />
Projekt<br />
Kategorie<br />
(Sterne)<br />
Zimmer Standort<br />
Fertigstellung<br />
Jumeirah International 5 219 Palais Quartier / Zeil 2011<br />
Grand Hyatt 5 405 Europaviertel / Messe 2013<br />
Meritus 4 266 Pferderennbahn Niederrad 2011<br />
Hilton International 4 247 Airrail Center / Flughafen 2011<br />
Courtyard by Marriott 4 108 Frankfurt Süd / Oberforsthaus 2011<br />
NH Hotel 4 65 Friedrich-Ebert-Anlage / Messe 2011<br />
Ameron Hotel 4 34 Beethovenstr. / Messe 2012<br />
Innside Hotel 4 162 Hanauer Landstr. / Nähe EZB 2013<br />
Lindner Hotel 3 111 Commerzbank Arena 2011<br />
Hilton Garden Inn 3 314 Airrail Center / Flughafen 2011<br />
Welcome Hotel 3 173 Rebstock-Park / Messe 2011<br />
Dormero Hotel 3 148 Europaviertel / Messe 2012<br />
Intercity Hotel* 3 400 Flughafen Südseite 2013<br />
B&B Hotel 2 170 Hanauer Landstr. / Ostbahnhof 2011<br />
Meininger Hotel 2 168 Gateway Gardens / Flughafen 2011<br />
Toyoko Hotel 2 425 Hauptbahnhof / Stuttgarter Str. 2012<br />
Quellen: Dr. Lübke Research, PKF hotelexperts, DekaBank; *Erweiterung<br />
2.4. Hamburg<br />
Der Hamburger <strong>Hotelmarkt</strong> wurde von allen A-Städten<br />
durch die Krise am wenigsten getroffen. Die Stadt an<br />
Elbe und Alster gehört zu den beliebtesten Kurzreisezielen<br />
in <strong>Deutschland</strong>. Musicals, der Hafen und das vielfältige<br />
Einkaufsangebot gehören dabei zu den Hauptattraktionen.<br />
Die hohe Nachfrage führte 2010 zu einem<br />
Anstieg der Übernachtungen um 9% (Tab. 3). Generell<br />
herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geschäfts-<br />
und Privatreisenden, was zu einer gleichmäßigen<br />
Auslastung im Jahresverlauf beiträgt. Sie war 2010<br />
mit 71% ähnlich hoch wie 2009, in Verbindung mit höheren<br />
Zimmerpreisen ergab sich eine Ertragssteigerung<br />
um 11% (Tab. 2). Messe und Congress Centrum am<br />
Dammtor generieren die Hauptnachfrage bei Geschäftsreisen,<br />
allerdings dominieren in der Hansestadt eher<br />
Fachmessen und keine internationalen Leitmessen. Nur<br />
ein Fünftel aller Übernachtungen entfällt auf ausländische<br />
Besucher, damit ist die Hotelklientel deutlich weni-<br />
ger international als in den übrigen A-Städten. Die meisten<br />
Touristen kommen aus dem deutschsprachigen Ausland<br />
(Österreich, Schweiz), gefolgt von Briten, Dänen<br />
und US-Amerikanern. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
betrug 1,9 Tage. Im ersten Quartal 2011 gaben<br />
die Zimmerpreise leicht nach, sodass der Ertrag im<br />
Vergleich zum Vorjahr nur um 6% zulegte.<br />
In den letzten fünf Jahren hat sich das Bettenangebot<br />
um mehr als ein Drittel erhöht. 2010 kamen fünf neue<br />
Häuser mit 1.300 Zimmern auf den Markt, überwiegend<br />
im Zwei-Sterne-Segment. Im laufenden Jahr erreicht das<br />
Neubauvolumen 1.000 Zimmer in vier Neueröffnungen<br />
und drei Erweiterungen, diesmal vorwiegend im höheren<br />
Sternebereich. Weitere Projekte mit 1.500 Zimmern<br />
werden 2012/13 das Angebot ergänzen (Tab. 7). Die<br />
HafenCity und St. Pauli, wo seit geraumer Zeit eine<br />
städtebauliche Erneuerung stattfindet, sind als Standorte<br />
begehrt. Hamburg dürfte auch in Zukunft vom Trend<br />
zu Städtereisen profitieren. Für zusätzliche Frequenz<br />
sollten die Elbphilharmonie und das neue Kreuzfahrtterminal<br />
als Highlights der HafenCity beitragen.<br />
8