Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife - Orientierung für Akteure im ...
Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife - Orientierung für Akteure im ...
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<strong>Kriterienkatalog</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ausbildungsreife</strong><br />
- <strong>Orientierung</strong> für <strong>Akteure</strong> <strong>im</strong> Übergang Schule – Beruf ?<br />
Vortrag bei der Fachtagung „Übergänge für Benachteiligte erfolgreich<br />
gestalten – Fachkräfte regional und langfristig entwickeln !“<br />
des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit und der<br />
Jugendberufshilfe Thüringen e.V.<br />
am 1. Juli 2008 in Erfurt<br />
Karen Schober, Bundesagentur für Arbeit - Zentrale<br />
Marketing – Chancen und Herausforderungen für die BA
Übersicht<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong> – ein gemeinsames Thema für Schulen, Betriebe,<br />
Berufsberatung und weitere <strong>Akteure</strong> <strong>im</strong> Übergang Schule – Beruf<br />
Die Entstehung des <strong>Kriterienkatalog</strong>s <strong>zur</strong> <strong>Ausbildungsreife</strong> – die Suche<br />
nach einem gemeinsamen Verständnis und vertretbaren<br />
Mindeststandards der Partner <strong>im</strong> Ausbildungspakt<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong> – Berufseignung – Vermittelbarkeit:<br />
Das dem <strong>Kriterienkatalog</strong> zugrunde liegende Konzept<br />
Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, Fach-, Methoden- und<br />
Sozialkompetenzen – die Merkmale der <strong>Ausbildungsreife</strong><br />
Diagnostische Instrumente <strong>zur</strong> Feststellung der <strong>Ausbildungsreife</strong><br />
Der <strong>Kriterienkatalog</strong> – ein <strong>Orientierung</strong>srahmen für alle <strong>Akteure</strong> <strong>im</strong><br />
Übergang Schule – Beruf und in der Benachteiligtenförderung<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 1
Übersicht<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong> – ein gemeinsames Thema für<br />
Schulen, Betriebe, Berufsberatung und weitere<br />
<strong>Akteure</strong> <strong>im</strong> Übergang Schule – Beruf<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 2
Übersicht<br />
Die Entstehung des <strong>Kriterienkatalog</strong>s <strong>zur</strong><br />
<strong>Ausbildungsreife</strong> – die Suche nach einem<br />
gemeinsamen Verständnis und vertretbaren<br />
Mindeststandards der Partner <strong>im</strong> Ausbildungspakt<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 3
Übersicht<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong> – Berufseignung – Vermittelbarkeit:<br />
Das dem <strong>Kriterienkatalog</strong> zugrunde liegende Konzept<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 4
Dem Konstrukt <strong>Ausbildungsreife</strong> zugrunde liegendes Konzept<br />
Vermittelbarkeit<br />
Berufseignung<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong><br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 5
Definition - <strong>Ausbildungsreife</strong><br />
„Eine Person kann als ausbildungsreif bezeichnet werden, wenn sie<br />
die allgemeinen Merkmale der Bildungs- und Arbeitsfähigkeit erfüllt<br />
und die Mindestvoraussetzungen für den Einstieg in die berufliche<br />
Ausbildung mitbringt. Dabei wird von den spezifischen<br />
Anforderungen einzelner Berufe abgesehen, die <strong>zur</strong> Beurteilung der<br />
Eignung für den jeweiligen Beruf herangezogen werden<br />
(Berufseignung). Fehlende <strong>Ausbildungsreife</strong> zu einem gegebenen<br />
Zeitpunkt schließt nicht aus, dass diese zu einem späteren<br />
Zeitpunkt erreicht werden kann.“<br />
Quelle: Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in<br />
Deutschland: „<strong>Kriterienkatalog</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ausbildungsreife</strong>“, Nürnberg/Berlin 2006)<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 6
Definition - Berufseignung<br />
„Eine Person kann für einen Ausbildungsberuf, eine berufliche<br />
Tätigkeit oder Position als geeignet bezeichnet werden, wenn sie<br />
über die Merkmale verfügt, die Voraussetzung für die jeweils<br />
geforderte berufliche Leistungshöhe sind, und der (Ausbildungs-)<br />
Beruf , die berufliche Tätigkeit oder Position die Merkmale<br />
aufweist, die Voraussetzung für berufliche Zufriedenheit der<br />
Person sind.“<br />
(Quelle: Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland: <strong>Kriterienkatalog</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Ausbildungsreife</strong>, Nürnberg/Berlin 2006)<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 7
Definition - Vermittelbarkeit<br />
„Vermittelbar ist eine Person, wenn bei gegebener beruflicher<br />
Eignung ihre Vermittlung in eine entsprechende Ausbildung<br />
oder berufliche Tätigkeit nicht durch Einschränkungen<br />
erschwert oder verhindert wird. Solche Einschränkungen<br />
können marktabhängig und betriebs- oder branchenbezogen<br />
bedingt sein, sie können aber auch in der Person selbst oder<br />
ihrem Umfeld liegen.“<br />
(Quelle: Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland: <strong>Kriterienkatalog</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Ausbildungsreife</strong>, Nürnberg/Berlin 2006)<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 8
Dem Konstrukt <strong>Ausbildungsreife</strong> zugrunde liegendes Konzept<br />
Betriebliche<br />
Einstellungskriterien,<br />
reg. Bedarf,<br />
Konjunktur<br />
Vermittelbarkeit<br />
Alter, Geschlecht, Soz.<br />
Herkunft, Erscheinungsbild,<br />
Auftreten, Verhalten,<br />
familiäre Situat. u. a.<br />
Berufl. Leistungshöhe<br />
und<br />
Zufriedenheit <strong>im</strong><br />
Beruf<br />
Berufseignung<br />
Berufsbez. Auswahl u.<br />
Ausprägung von<br />
Personmerkmalen,<br />
Fähigkeiten, Interessen<br />
Merkmale<br />
allg. Bildungs- und<br />
Arbeitsfähigkeit,<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong><br />
grundlegende kognitive,<br />
soz./ persönl. Disposition,<br />
psych./ phys. Belastbarkeit<br />
Schul. Basiskenntnisse<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 9
Beurteilung der Berufseignung – zwei Blickwinkel<br />
Hauptzielkriterien: Berufliche Leistungshöhe und Berufliche Zufriedenheit<br />
Beruf<br />
A<br />
Beruf<br />
B<br />
Beruf<br />
C<br />
Beruf<br />
B<br />
Berufswahl<br />
Unterstützung<br />
Unterstützung<br />
Bewerberauswahl<br />
Quelle: Hilke 2005<br />
Person<br />
A<br />
Person<br />
A<br />
Person<br />
B<br />
Person<br />
C<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 10
Dem Konstrukt <strong>Ausbildungsreife</strong> zugrunde liegendes Konzept<br />
Betriebliche<br />
Einstellungskriterien,<br />
reg. Bedarf,<br />
Konjunktur<br />
Vermittelbarkeit<br />
Alter, Geschlecht, Soz.<br />
Herkunft, Erscheinungsbild,<br />
Auftreten, Verhalten,<br />
familiäre Situat. u. a.<br />
Berufl. Leistungshöhe<br />
und<br />
Zufriedenheit <strong>im</strong><br />
Beruf<br />
Berufseignung<br />
Berufsbez. Auswahl u.<br />
Ausprägung von<br />
Personmerkmalen,<br />
Fähigkeiten, Interessen<br />
Merkmale<br />
allg. Bildungs- und<br />
Arbeitsfähigkeit,<br />
Schul. Basiskenntnisse<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong><br />
grundlegende kognitive,<br />
soz./ persönl. Disposition,<br />
psychis.u. phys. Belastbarkeit<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 11
Übersicht<br />
Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, Fach-,<br />
Methoden- und Sozialkompetenzen – die Merkmale der<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong><br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 12
<strong>Kriterienkatalog</strong> <strong>Ausbildungsreife</strong>: Merkmale<br />
Schulische<br />
Basiskenntnisse<br />
Psychologische<br />
Leistungsmerkmale<br />
Physische<br />
Merkmale<br />
Psychologische Merkmale<br />
des Arbeitsverhaltens<br />
und der Persönlichkeit<br />
Berufswahlreife<br />
(Recht)Schreiben, Lesen, Sprechen und Zuhören,<br />
mathematische Grundkenntnisse, wirtschaftliche<br />
Grundkenntnisse<br />
Sprachbeherrschung, Rechnerisches Denken,<br />
logisches Denken, räumliches Vorstellungsvermögen,<br />
Merkfähigkeit, Bearbeitungsgeschwindigkeit,<br />
Befähigung zu Daueraufmerksamkeit<br />
Altersgerechter Entwicklungsstand und<br />
gesundheitliche Voraussetzungen<br />
Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit,<br />
Kritikfähigkeit, Leistungsbereitschaft,<br />
Selbstorganisation/Selbstständigkeit, Sorgfalt,<br />
Teamfähigkeit, Umgangsformen,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit<br />
Selbsteinschätzungskompetenz und<br />
Informationskompetenz<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 13
<strong>Ausbildungsreife</strong> oder Ausbildungsfähigkeit ?<br />
„<strong>Ausbildungsreife</strong>“ wird „Ausbildungsfähigkeit“<br />
vorgezogen, weil damit auch Reifungs- und<br />
Lernprozesse einbezogen werden, ohne deren<br />
Beachtung eine angemessene Beurteilung Jugendlicher<br />
und eine Prognose ihrer Entwicklungspotenziale nicht<br />
vorgenommen werden kann.<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong> darf nicht mit der Mindesteignung für<br />
einen Beruf gleichgesetzt werden, da eine Eignungsaussage<br />
<strong>im</strong>mer den Bezug zu einem best<strong>im</strong>mten Beruf,<br />
Berufsfeld oder Berufsbereich erfordert und zudem<br />
definitionsgemäß auch am Hauptzielkriterium berufliche<br />
Zufriedenheit orientiert ist.<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 14
<strong>Ausbildungsreife</strong> - Niveaufestlegung Quelle: Hilke 2005<br />
Unterschiedliches Anforderungsniveau<br />
der verschiedenen Ausbildungsberufe<br />
Y<br />
S<br />
L<br />
F<br />
A<br />
Z<br />
T<br />
M<br />
G<br />
B<br />
AA<br />
U<br />
N<br />
H<br />
C<br />
BB<br />
V<br />
O<br />
I<br />
D<br />
J K L M<br />
E F G H I<br />
A B C D<br />
W<br />
P<br />
J<br />
E<br />
Ausbildung<br />
nach<br />
§ 4 BBiG<br />
und<br />
§ 25 HwO<br />
Ausbildung<br />
nach<br />
§ 66 BBiG<br />
und § 42b<br />
HwO<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 15<br />
X<br />
Q<br />
K<br />
R<br />
Ausbildungs<br />
-reife
Merkmalsbogen - Aufbau<br />
Merkmalsbereich:<br />
Zuordnung zum Merkmalsbereich<br />
Merkmal:<br />
Beschreibung:<br />
Indikatoren/Kriterien:<br />
Basismerkmale<br />
Kurzbeschreibung (Definition)<br />
Operatonalisierung<br />
einfach<br />
komplex<br />
Mindeststandards<br />
Verfahren <strong>zur</strong><br />
Feststellung<br />
in roter Farbe<br />
diagnostische Möglichkeiten <strong>zur</strong><br />
Beurteilung, ggf. beispielhafte<br />
Erhebungsfragen und Medien<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 16
Übersicht<br />
Diagnostische Instrumente <strong>zur</strong> Feststellung der<br />
<strong>Ausbildungsreife</strong><br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 17
Verfahren <strong>zur</strong> Feststellung in der Berufsberatung<br />
Schulzeugnisse / Schulnoten<br />
Sonstige Dokumente: Lebenslauf, Beratungsfragebogen,<br />
Praktikumszeugnis, Bescheinigung ehrenamtlicher<br />
Tätigkeiten<br />
diagnostisches Gespräch / Beobachtung des<br />
Gesprächsverhaltens<br />
Selbsteinschätzungsinstrumente<br />
Einschätzungen Dritter: Eltern, LehrerInnen, Arbeitgeber<br />
Psychologische Eignungsuntersuchung/Testverfahren<br />
Ärztliche Eignungsuntersuchung<br />
Assessment Center<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 18
Verfahren <strong>zur</strong> Feststellung in der Berufsberatung<br />
Schulzeugnisse / Schulnoten<br />
Sonstige Dokumente: Lebenslauf, Beratungsfragebogen,<br />
Praktikumszeugnis, Bescheinigung ehrenamtlicher<br />
Tätigkeiten<br />
diagnostisches Gespräch / Beobachtung des<br />
Gesprächsverhaltens<br />
Selbsteinschätzungsinstrumente<br />
Einschätzungen Dritter: Eltern, LehrerInnen, Arbeitgeber<br />
Psychologische Eignungsuntersuchung, psychometrische<br />
und andere Testverfahren<br />
Assessment Center<br />
Ärztliche Eignungsuntersuchung<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 19
Weitere diagnostische Verfahren<br />
Assessment Center<br />
z.B. START (IMBSE-Moers) berufsspezifisches Assessment<br />
Arbeitsproben, Handlungsorientierte Tests<br />
z.B. hamet 2<br />
Leistungstests <strong>zur</strong> Messung von schulischen<br />
Basiskenntnissen und psychologischen<br />
Leistungsmerkmalen<br />
(i.d.R. nur von psychologischen Fachdiensten durchgeführt)<br />
Biographische Verfahren<br />
z.B. Dia-KOM<br />
Quelle: Inbas 2008, S. 188 ff)<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 20
Übersicht<br />
Der <strong>Kriterienkatalog</strong> – ein <strong>Orientierung</strong>srahmen für alle<br />
<strong>Akteure</strong> <strong>im</strong> Übergang Schule - Beruf und in der<br />
Benachteiligtenförderung<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 21
Einsatz des <strong>Kriterienkatalog</strong>s in der Praxis<br />
Adressaten: Alle <strong>Akteure</strong> <strong>im</strong> Übergang Schule - Ausbildung<br />
Schulen<br />
Berufsberatung<br />
Betriebe<br />
Eltern und Jugendliche<br />
Einrichtungen der Jugendhilfe, Bildungsträger,<br />
<strong>Akteure</strong> <strong>im</strong> Übergangsmanagement (Berufseinstiegsbegleiter u.a.)<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 22
Einsatz des <strong>Kriterienkatalog</strong>s in der Praxis<br />
Schulen<br />
bei der Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen über die<br />
Berufs- und Arbeitswelt<br />
<strong>zur</strong> Berufsorientierung und<br />
<strong>zur</strong> Vorbereitung auf den Übergang von Schule in Ausbildung<br />
Berufsberatung, Einrichtungen der Jugendhilfe, Bildungsträger<br />
Be<strong>im</strong> „Matching“ Stellen - Bewerber<br />
bei der Beurteilung der <strong>Ausbildungsreife</strong> (Standortbest<strong>im</strong>mung)<br />
Anhaltspunkte <strong>zur</strong> Best<strong>im</strong>mung des individuellen Förderbedarfs<br />
Betriebe/Ausbilder<br />
bei der Beurteilung/Auswahl von Bewerbern bzw.<br />
bei der Formulierung von Anforderungsprofilen für Ausbildungsstellen<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 23
Zu guter Letzt: Der <strong>Kriterienkatalog</strong> ....<br />
soll der Verständigung der <strong>Akteure</strong> auf dem Ausbildungsmarkt für eine<br />
betriebliche Berufsausbildung dienen und dazu beitragen, unzulässige<br />
Schuldzuschreibungen zu vermeiden<br />
beschreibt konsensfähige Mindestanforderungen für den Einstieg in eine<br />
Ausbildung nach § 4 BBiG in einem Betrieb<br />
bleibt in den Mindestanforderungen teilweise bewusst hinter den<br />
Bildungsstandards der KMK für Hauptschulen <strong>zur</strong>ück<br />
ist kein Instrument <strong>zur</strong> Kompetenzfeststellung, sondern<br />
enthält beispielhafte Erhebungsmethoden und Fragen, die <strong>im</strong> Rahmen eines<br />
Beratungsgesprächs die Beurteilung der <strong>Ausbildungsreife</strong> unterstützen können<br />
verweist darauf, wann in Zweifelsfällen psychologische Leistungstests oder<br />
andere diagnostische Instrumente weiterhelfen können<br />
ist berufsunspezifisch und kein Instrument <strong>zur</strong> beruflichen Eignungsanalyse<br />
gibt Anhaltspunkte für individuellen Förderbedarf und stellt einen<br />
<strong>Orientierung</strong>srahmen für die Berufsausbildungsvorbereitung dar, reicht aber<br />
allein nicht aus<br />
ist offen und weiterentwicklungsfähig<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 24
Literatur<br />
Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (Hrsg.), Berufsbildungsbericht 2006, Seite 165-168<br />
Berufsbildung. Zeitschrift für Praxis und Theorie in Betrieb und Schule, Schwerpunktheft 102 <strong>Ausbildungsreife</strong>,<br />
60. Jahrgang, Dez. 2006<br />
Eberhard, V.: <strong>Ausbildungsreife</strong> aus Sicht von Auszubildenden, BiBB. Bonn 2006<br />
Hilke, R., Wissenschaftliche Ansätze <strong>zur</strong> Vorhersage von <strong>Ausbildungsreife</strong> und beruflicher Eignung, in: Spöttl,<br />
G./P. Kaune/ J. Rützel, Berufliche Bildung – Innovation – Soziale Integration. Dokumentation der 15.<br />
Hochschultage Berufliche Bildung 2006 in Bremen. Bielefeld 2007 (CD-ROM, Workshop 21, Seite 31 - 47)<br />
INBAS GmbH, Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.), Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen: Kompetenzen<br />
feststellen – <strong>Ausbildungsreife</strong> fördern, Entwicklungsinitiative: Neue Förderstruktur für Jugendliche mit<br />
besonderem Förderbedarf. Berichte und Materialien, Band 18, 2. durchgesehene Auflage, Offenbauch/Main<br />
2008<br />
Müller-Kohlenberg, L., K. Schober, R. Hilke, <strong>Ausbildungsreife</strong> – Numerus Clausus für Azubis?, in: Berufsbildung<br />
in Wissenschaft und Praxis, Heft 3/2005<br />
Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland, <strong>Kriterienkatalog</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ausbildungsreife</strong>,<br />
hrsg. Von der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg 2006 (3. unveränderte Auflage 2008)<br />
Rutenfranz, J./E. Ulich: Berufsreife, in: Mayer, A./W. Herwig (Hrsg.): Betriebspsychologie, Handbuch der<br />
Psychologie, Band 9. Göttingen 1961<br />
Schober, K., Der <strong>Kriterienkatalog</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ausbildungsreife</strong>, in: Ausbilder-Handbuch, hrsg. Von G. Kamer, H.<br />
Schmidt, W. Wittwer, 95. Erg.Lieferung, September 2007, Kap. 3.13., Seite 1-22<br />
Schober, K. „<strong>Ausbildungsreife</strong> und Berufseignung – psychologische und pädagogische Konzepte zu ihrer<br />
Beurteilung und berufsbildungspolitische Implikationen - Einführung in den Workshop und Überblick über die<br />
wichtigsten Ergebnisse, in: Spöttl, G./P. Kaune/ J. Rützel, Berufliche Bildung – Innovation – Soziale Integration.<br />
Dokumentation der 15. Hochschultage Berufliche Bildung 2006 in Bremen. Bielefeld 2007 (CD-ROM, Workshop<br />
21)<br />
Ulrich, J.G., B. Ehrenthal, Expertenmonitor <strong>Ausbildungsreife</strong> des BiBB, Bonn 2005<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 25
Vielen Dank für‘s<br />
Zuhören !<br />
Karen.Schober@arbeitsagentur.de<br />
Der <strong>Kriterienkatalog</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ausbildungsreife</strong> <strong>im</strong> Internet unter:<br />
www.pakt-fuer-ausbildung.de<br />
Broschüre: Bestellungen über:<br />
www.ba-bestellservice.de<br />
(gegen eine geringe Schutzgebühr)<br />
Karen Schober (Bundesagentur für Arbeit) – Vortrag Erfurt 1. Juli 2008, TMSFG und Jugendberufshilfe Thüringen e.V. Seite 26