Seenotretter auf
Seenotretter auf
Seenotretter auf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NRW-Marina-Shanty-Chor übergibt<br />
Konzerterlös zum K<strong>auf</strong> einer Spezial-Rettungsweste<br />
»In Bremen und Bremerhaven…« - dieses<br />
Shantylied veranlasste den Marina-<br />
Shanty-Chor Oberhausen zur Teilnahme<br />
am diesjährigen Bundeschorfestival in<br />
der Hansestadt Bremen.<br />
Als einziger Vertreter des Bundes lan des<br />
Nordrhein-Westfalen in der Sparte<br />
Shanties sang der Chor <strong>auf</strong> der großen<br />
Bühne am Samstagmittag vor dem<br />
Bremer Rathaus. Die blauen Jungs aus<br />
Oberhausen präsentierten dort vor vielen<br />
Hundert begeisterten Zuhörern Lieder aus<br />
ihrem neuen Jubiläums programm. Da die<br />
zentrale Leitstelle der DGzRS in geringer<br />
Entfernung liegt, übergaben die Sänger<br />
des Marina-Shanty-Chores, Hans-Jürgen<br />
Kayser, Peter Gall, Wolfgang Bolz und<br />
Akkor d e on spielerin Kathrin Klimek (v.l.)<br />
den Reinerlös aus dem Frühjahrskonzert<br />
in Höhe von 1.450 Euro an DGzRS-<br />
Presse sprecher Andreas Lubkowitz (Mitte).<br />
Die DGzRS beschaffte von der Summe eine<br />
Rettungsweste mit Spezialausrüstung für<br />
Besatzungen von Seenotkreuzern.<br />
<strong>Seenotretter</strong> bergen Kinder aus Schlauchboot<br />
Zwei Kinder im Alter von elf und vierzehn<br />
Jahren wurden am Sonntagnach -<br />
mittag, 20. Juli 2008, vorm Strand von<br />
Norgaardholz (ca. fünf Kilometer nordwestlich<br />
von Gelting/Ostsee) von den<br />
<strong>Seenotretter</strong>n der Station Gelting aus<br />
ihrem abtreibenden Schlauchboot geborgen.<br />
Bis <strong>auf</strong> eine leichte Unterküh -<br />
lung kamen die beiden mit dem Schre -<br />
cken davon.<br />
Der Junge und das Mädchen aus Dülmen<br />
(Nordrhein-Westfalen), die mit ihren<br />
Eltern den Urlaub an der Ostsee verbringen,<br />
waren mit zwei seeuntüchtigen<br />
Schlauchbooten <strong>auf</strong> die ruhig erscheinende<br />
Ostsee hinausgepaddelt. Als sie aus<br />
dem Windschutz der Landab deckung kamen,<br />
wurden die Gummi boote von starkem<br />
Westwind (5 bis 6 Be<strong>auf</strong>ort = bis zu<br />
45 km/h Windge schwin digkeit) erfasst. Es<br />
gelang den beiden Kindern nicht, wieder<br />
zurück Richtung Land zu paddeln. Der<br />
Vater eines der Kinder hatte das Abtreiben<br />
bemerkt und versuchte vergeblich, die<br />
beiden schwimmend zu erreichen. Die<br />
Kinder kletterten zwischenzeitlich gemeinsam<br />
in ein Schlauchboot und ließen<br />
das Zweite treiben.<br />
Inzwischen war über die Polizei die SEE-<br />
NOTLEITUNG BREMEN informiert worden,<br />
die die Besatzung des Seenot -<br />
rettungsbootes JENS FÜERSCHIPP der<br />
Station Gelting alarmierte, die wenige<br />
Minuten später mit vier Mann Besat -<br />
zung auslief.<br />
Kurz dar<strong>auf</strong> konnten die frierenden, verängstigten<br />
Kinder an Bord genommen<br />
werden, wo sie mit warmer Kleidung und<br />
Decken versorgt wurden. An Land wurden<br />
die beiden an ihre Eltern übergeben.<br />
Bereits am Mittag um 12.35 Uhr waren<br />
die <strong>Seenotretter</strong> der Freiwilligen-Station<br />
Travemünde in den Einsatz gerufen worden.<br />
Eine Frau <strong>auf</strong> einem niederländischen<br />
Zweimastsegler hatte sich schwere<br />
Verbrühungen zugezogen. Die Frau<br />
wurde von der Besatzung des<br />
Seenotrettungsbootes HANS INGWER-<br />
SEN von dem Segler abgeborgen und an<br />
Bord erstversorgt. Gleichzeitig mit dem<br />
Rettungstransportwagen und einem per<br />
Hubschrauber eingeflogenen Notarzt<br />
traf die HANS INGWERSEN mit der<br />
Verletzten am Hafen ein, von wo sie in<br />
die Universitätsklinik Lübeck gebracht<br />
wurde.