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aktiv leben III |2013 - Die Johanniter

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<strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> <strong>III</strong> | 2013<br />

Informationsmagazin der <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e. V.<br />

Landesverband Niedersachsen/Bremen<br />

Ambulanter Hospizdienst<br />

„Sterben gehört zum Leben“ Unsere Themen<br />

Wenn das Ende ihres Lebens spürbar<br />

naht, wünschen sich viele Menschen<br />

Begleitung. Jemanden, der einfach<br />

da ist und ihnen zuhört. Wo Angehörige<br />

diese Hilfe nicht leisten können<br />

oder Entlastung benötigen, helfen<br />

eigens geschulte ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter dabei, mit Schmerz und<br />

Trauer umzugehen. <strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong><br />

bilden in intensiven Vorbereitungskursen<br />

ihre Mitarbeiter aus.<br />

Erna Lambert* (74) und Ingrid Butemann<br />

(62) sind bereits erfahrene Be treuer.<br />

<strong>Die</strong> Religionswissenschaftlerin Erna<br />

Lambert hat sich Zeit ihres Lebens mit<br />

dem Tod beschäftigt: „Für mich hat<br />

Sterben mit Leben zu tun“, sagt sie.<br />

<strong>Die</strong> IT-Fachfrau Ingrid Butemann hingegen<br />

findet in dem intensiven Kontakt<br />

zu den Menschen den Ausgleich<br />

zu ihrem abstrakten, technikorientierten<br />

Beruf. Beide gehören zu den mittlerweile<br />

76 ehrenamtlichen Hospizmitarbeitern<br />

bei den <strong>Johanniter</strong>n, die<br />

regelmäßig Sterbende betreuen. Durchschnittlich<br />

zweimal die Woche für<br />

jeweils etwa zwei Stunden besuchen<br />

die Hospizhelfer Pflegeheime oder<br />

Menschen zu Hause, lesen vor, sprechen<br />

mit ihnen oder hören einfach nur<br />

zu. „Sich die Zeit und die Muße zu<br />

nehmen, ist einfach wichtig – und entlastet<br />

auch das Pflegepersonal“, weiß<br />

Erna Lambert. Auch wenn das manchmal<br />

nicht so leicht ist, wie es klingt:<br />

„Das ‚Einfach-nur-da-sein’ ist manchmal<br />

schwieriger, als sich mit den Menschen<br />

beschäftigen zu können“, be -<br />

stätigt Ingrid Butemann. Toleranz ist<br />

gefragt, auch gegenüber anderen Religionen<br />

und Lebenseinstellungen. Was<br />

gesprochen wird, bleibt jedoch immer<br />

im Raum. Der medizinische Aspekt<br />

steht dabei klar im Hintergrund, auch<br />

wenn etwa eine palliative Mundpflege<br />

und die Animation zum ausreichenden<br />

Trinken eine wertvolle Hilfe und Unterstützung<br />

bei der Pflege sein können,<br />

die auch mal die Hospizmitarbeiter<br />

übernehmen. Ebenso wie eine Vermittlung<br />

zwischen Angehörigen und den<br />

zu Pflegenden, wo sie nötig wird. „<strong>Die</strong><br />

Kommunikation ist oft wichtiger als<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

SEPA – Neues Zahlungsverfahren<br />

IBAN ersetzt Kontonummer | Seite 3<br />

Musikinitiative<br />

Pflegeheim als Konzertsaal | Seite 4<br />

Finanztipp<br />

Kombisparen | Seite 5<br />

Aus dem Leben<br />

Letzte Hilfe | Seite 6<br />

Kulinarische Ideen<br />

Jugend kocht | Seite 7


Editorial<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

in der dunkleren Jahreszeit fällt es uns oft schwerer als<br />

sonst, dem Tag Freude abzugewinnen. Schöne und aufbauende<br />

Erlebnisse sind da noch willkommener denn je!<br />

Da freut es umso mehr davon zu hören, wie sich ehrenamtliche<br />

Initiativen wie der Verein „Live Music Now“<br />

dafür einsetzen, Menschen mit hochkarätigen Konzerten<br />

ein wenig Freude in einen Alltag zu bringen, den selbst<br />

abwechslungsreich zu gestalten sie nicht mehr in der Lage<br />

sind. Zugleich fördert der Verein mit den Auftrittsmöglichkeiten<br />

hochbegabte Musikstudenten – musikalisch,<br />

menschlich und finanziell. Eine tolle Sache, die alle Förderung<br />

verdient – und diese nicht zuletzt auch in einigen<br />

Häusern der <strong>Johanniter</strong> bereits regelmäßig erhält.<br />

Nicht minder beachtlich ist aber auch die Leistung der<br />

Hospizmitarbeiter, die durch die Vermittlung des <strong>Johanniter</strong>-Hospizdienstes<br />

Sterbenden zur Seite stehen. Tief<br />

berührt hat uns ihre einfühlsame Aufmerksamkeit jenen<br />

Fremden gegenüber, die sie erst in den letzten Zügen ihres<br />

Daseins kennen lernen. Sie lassen sie an einer Intimität<br />

teilhaben, wie wir sonst nur unter engsten Freunden und<br />

Angehörigen kennen.<br />

Eine weitere in diesem Heft vorgestellte, vorbildhafte<br />

Initiative geht von Jugendlichen aus: <strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>-<br />

Jugend im Ortsverband Deister in Ronnenberg hat sich<br />

Gedanken zu Kochen und Ernährung gemacht – und setzen<br />

sie erfolgreich um! Mehr dazu auf Seite 7.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

die Pflege. Wir können nur unterstützend tätig sein, dabei<br />

helfen, so lange wie möglich zu Hause bleiben zu können.<br />

Da sind wir ein Glied in der Kette“, meint die 74-Jährige.<br />

Notfalls ist da auch eine Anregung bei den Angehörigen<br />

nötig, sich über eine einmal verfügte Patientenerklärung<br />

hinwegzusetzen, wenn der Patient dies unmissverständlich<br />

zu verstehen gibt.<br />

Der Austausch untereinander ist gefragt<br />

Geschult werden die Hospizmitarbeiter/-innen in einem<br />

80 Stunden umfassenden wöchentlich stattfindenden<br />

Intensivkurs über ein halbes Jahr, der von zusätzlichen<br />

Themenabenden sowie ganztägigen Seminaren ergänzt<br />

wird. Teilnehmer sind die 23-jährige Psychologiestudentin<br />

ebenso wie die Fundraisingspezialistin, Redakteurin oder<br />

der pensionierte Lehrer. <strong>Die</strong> Leitung hat in Hannover die<br />

erfahrene Krankenhausseelsorgerin Barbara Denkers, mit<br />

der die <strong>Johanniter</strong> seit der Gründung der Palliativstation<br />

an der Medizinischen Hochschule Hannover 2008 zusammenarbeiten,<br />

übernommen. <strong>Die</strong> Kontakte zwischen den<br />

Ehrenamtlichen und den Patienten vermitteln die <strong>Johanniter</strong>,<br />

wie die Hospizkoordinatorin der <strong>Johanniter</strong> im Ortsverband<br />

Hannover-Leine, Susanne Schröder, berichtet:<br />

„Wir begleiten die Ehrenamtlichen auch über den Kurs<br />

hinaus, helfen bei Problemen und organisieren Austauschrunden.<br />

Außerdem bieten wir Zusatzschulungen an,<br />

etwa zur Aromatherapie.“ Seit September haben die Hospizmitarbeiter<br />

Verstärkung bekommen: Acht Betreuer/<br />

-innen haben den Kurs in diesem Jahr abgeschlossen und<br />

verstärken künftig das Team. Bereits am 17. Januar erwarten<br />

die <strong>Johanniter</strong> die nächsten künftigen Hospizhelfer –<br />

im zehnten Jahr ihres Bestehens.<br />

Weitere Infos erhalten Sie bei Susanne Schröder und<br />

Jasmin Heinecke, Tel. 0511 6550570.<br />

* Name geändert<br />

Aber nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und ein<br />

frohes Weihnachtsfest, kommen Sie gut ins nächste Jahr,<br />

das Ihnen Gesundheit und Freude bescheren möge.<br />

Ihr<br />

Thomas Mähnert<br />

Mitglied im Landesvorstand<br />

2<br />

JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> <strong>III</strong> <strong>|2013</strong>


Sport für alle Altersgruppen<br />

Warum uns Schwimmen so gut tut<br />

Schwimmen gilt als eine der gesündesten Sportarten<br />

überhaupt: Bei schonender Belastung des Körpers wird<br />

zugleich das ganze Organsystem in Anspruch genommen.<br />

Schon der Temperaturunterschied zwischen Körper<br />

und Wasser bringt den Kreislauf auf höhere Touren.<br />

Wasser und Schwimmbewegungen massieren gleichzeitig<br />

sanft Haut, Muskeln und Verdauungsorgane.<br />

Weil Wasser den Körper trägt, ist Schwimmen fast jedem<br />

zu empfehlen. <strong>Die</strong> Gelenke sind nahezu unbelastet, die<br />

Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur sind befreit von<br />

ihrer anstrengenden Aufgabe, aufrechte Haltung zu be -<br />

wahren.<br />

Wer regelmäßig schwimmt, verspürt meist sogar eine Art<br />

meditative Entspannung, die Alltagsstress gut abbaut.<br />

„Wer es richtig macht, verspürt im Wasser eine gewisse<br />

Art von Freiheit“, sagt Wolfgang Lehmann vom Deutschen<br />

Schwimm-Verband (DSV) in Kassel. Er spricht von einem<br />

„physischen und mentalen Zufriedensein“, das sich durch<br />

Schwimmen erzielen lasse: Körper und Seele fühlen sich<br />

wohl bei der Bewegung im Wasser. „Schwimmen ist ge -<br />

sund, weil es Bewegung bei geringer Verletzungsgefahr<br />

beinhaltet“, ergänzt Prof. Herbert Löllgen, Präsident des<br />

Deutschen Sportärztebundes in Berlin. Es trainiere Herz,<br />

Lunge und Kreislauf, fördere schonend die Beweglichkeit<br />

der Gelenke und kräftige die Muskeln, wenn auch in<br />

geringerem Umfang als andere Sportarten. Auch der Stoffwechsel<br />

werde angeregt. „Der gesundheitliche Effekt ist<br />

am größten, wenn man eine bestimmte Strecke schwimmt“,<br />

rät Löllgen. 300 bis 500 Meter am Stück sollten es schon<br />

sein – möglichst regelmäßig. Viele Badeanstalten bieten<br />

zudem Warmbadetage an – wer schnell friert, sollte sich<br />

hier zuvor informieren.<br />

Quelle: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in<br />

Rheinland-Pfalz e.V. (LZG), www.lzg-rlp.de<br />

Mehr Informationen zum Thema Schwimmen und Be -<br />

wegung unter www.diebewegung.de<br />

marcoprati/clipdealer.com<br />

SEPA: Neues Verfahren im Zahlungsverkehr<br />

Neue „IBAN“ ersetzt Kontonummer und Bankleitzahl<br />

Ab dem 1. Februar 2014 gilt europaweit einheitlich das<br />

Zahlungssystem SEPA (Single Euro Payments Area). Es<br />

löst das deutsche Überweisungs- und Lastschriftverfahren<br />

ab und betrifft jeden Kontoinhaber. Was bedeutet<br />

das für Sie als <strong>Johanniter</strong>-Kunde?<br />

<strong>Die</strong> mit SEPA verbundenen Neuerungen sind für Privatpersonen<br />

überschaubar und einfach umzusetzen. <strong>Die</strong> wichtigste<br />

Veränderung ist die IBAN (International Bank<br />

Account Number = internationale Bankkontonummer), die<br />

künftig Kontonummer und Bankleitzahl ersetzt. Ihre eigene<br />

IBAN und BIC finden Sie bereits heute unter anderem<br />

auf Ihrem Kontoauszug sowie auf der Rückseite vieler<br />

Bankkarten.<br />

Sie können Zahlungen künftig genau so leicht wie bisher<br />

durchführen. Sie benötigen lediglich die IBAN und den<br />

BIC. Sie bekommen diese wie gewohnt vom Empfänger<br />

Ihrer Zahlung. Als Privatkunde können Sie in der Regel<br />

bis zum 31. Januar 2016 Überweisungen auch mit Kontonummer<br />

und Bankleitzahl tätigen, diese werden durch die<br />

Banken in dieser Zeit automatisch konvertiert.<br />

<strong>Die</strong> bisherige Lastschrift mit Einzugsermächtigung entfällt<br />

und wird durch die SEPA-Basislastschrift mit Lastschriftmandat<br />

ersetzt. Erteilte Einzugsermächtigungen bleiben<br />

bestehen. <strong>Die</strong> Umstellung erfolgt automatisch. Wenn Sie<br />

den <strong>Johanniter</strong>n bereits eine Einzugsermächtigung erteilt<br />

haben, übernehmen wir für Sie die Umrechnung der Bankverbindung,<br />

die wir für die Einzüge nutzen.<br />

Für Hausnotruf-Kunden gilt: Um Sie über die Umstellung<br />

Ihrer Lastschriften zu informieren, überweisen wir<br />

Ihnen in diesen Tagen einen Cent auf Ihr Konto. Im Feld<br />

„Verwendungszweck“ teilen wir Ihnen alles mit, was Sie<br />

wissen müssen. Wenn Sie den <strong>Johanniter</strong>n mehrere Einzugsermächtigungen<br />

erteilt haben, erhalten Sie die Information<br />

möglicherweise mehrmals.<br />

Fragen beantworten wir gerne unter der gebührenfreien<br />

Telefonnummer 0800 0019214.<br />

JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> <strong>III</strong> <strong>|2013</strong> 3


Musikinitiative „Live Music Now“<br />

Das Pflegeheim als Konzertsaal<br />

Aufmerksam und fast andächtig still sitzen rund 30<br />

Bewohner des Pflegeheims Bodestraße auf ihren Stühlen.<br />

Vor ihnen in dem schlichten Gemeinschaftsraum<br />

ihres Heims geben vier junge Musiker ein Klarinettenkonzert<br />

– und erläutern zuvor jedes Stück. Eine etwas<br />

andere Art von Konzert, das jedoch alle Anwesenden<br />

offensichtlich genießen.<br />

Mit großem Applaus bedanken sich am Schluss die Zuhörer,<br />

von denen viele in Rollstühlen sitzen und während des<br />

Konzerts wenig Reaktion gezeigt haben – nur hier und da<br />

ist ein Mitwippen zu sehen, etwa wenn Brahms bekannter<br />

„Ungarischer Tanz“ erklingt. „Es war bezaubernd!“, so eine<br />

Zuhörerin begeistert. „Ich komme immer zu diesen Konzerten,<br />

es macht sehr viel Spaß! Ich singe manchmal sogar<br />

mit – aber ganz leise!“. Auch Heimleiterin Ute Bordasch ist<br />

glücklich über die Initiative des Vereins „Live Music Now“,<br />

dem das Haus den Auftritt verdankt. „Es ist eine Bereicherung<br />

für unser Haus. Patienten bleiben ruhig, die sonst nur<br />

zehn Minuten still sein können“, strahlt sie.<br />

„Erfahrung, die sich durch nichts ersetzen lässt“<br />

Wie in der Bodestraße organisiert der Verein in und um<br />

Hannover Konzerte mit ausgewählten Studentinnen und<br />

Studenten der Musikhochschule Hannover für Menschen<br />

in Pflegeeinrichtungen, Hospizen, Gefängnissen, Kliniken<br />

oder Therapiezentren – stets mit eigens zusammengestelltem<br />

Programm und kostenfrei. Hinter der Initiative<br />

steckt die Idee des Violinvirtuosen Yeduhi Menuhin (1916<br />

– 99) und sein Verein „Live Music Now“. „Menuhin hat<br />

selbst als hochbegabter Geiger erfahren, was Konzerte<br />

menschlich und künstlerisch bedeuten können“, erklärt<br />

Cornelia Rimpau, Schriftstellerin, Gründerin und Vorstandsvorsitzende<br />

des 2004 in Hannover gegründeten<br />

Vereins, einem von 18 in Deutschland. „So erreichen wir<br />

zweierlei: Wir bringen Musik zu Menschen, die nicht mehr<br />

in Konzerte gehen können und vielleicht auch gar nicht<br />

wissen, was klassische Musik bedeutet. <strong>Die</strong> Erfahrungen<br />

lassen sich durch nichts ersetzen! Andererseits unterstützen<br />

wir hochbegabte Studierende mit einem Stipendium.“<br />

Und die profitieren gleich doppelt: Nämlich indem sie<br />

einerseits musikalische und menschliche Erfahrungen bei<br />

Liveauftritten auch vor „schwierigem“ Publikum sammeln<br />

und sich andererseits ein wenig Geld dazuverdienen. „Das<br />

ist der große Unterschied: Das Publikum bezahlt nicht, um<br />

uns zu sehen. Es ist für uns eine Herausforderung, es zu<br />

überzeugen!“, findet Klarinettist Sebastian Pigorsch vom<br />

„Magenta Quartett“, das heute erst zum zweiten Mal ein<br />

Konzert dieser Art gibt.<br />

Willkommene Gäste in den Einrichtungen<br />

220 solcher Konzerte, für die die Musiker im Rahmen ihres<br />

Stipendiums ein Anerkennungssalär von 150 Euro erhalten,<br />

organisiert der Verein allein in Hannover und Niedersachsen<br />

jährlich mit von einer Fachjury ausgewählten<br />

Studierenden. Finanziert werden sie von Förderern und<br />

Sponsoren, ehrenamtlich betreut von Mitgliedern des<br />

Vereins, die die Kontakte zu den Häusern und zu den<br />

Musikern pflegen. „<strong>Die</strong> musikalische Sicherheit muss da<br />

sein – sonst klappt es nicht“, weiß Rimpau, die die große<br />

seelische Belastung der Stipendiaten kennt und auf der<br />

anderen Seite das Engagement und die Offenheit der von<br />

ihr betreuten Einrichtungen zu schätzen weiß. „Wir möchten<br />

vor allem Kraft schenken – wir glauben an die Kraft<br />

der Musik!“, ist die Musikliebhaberin überzeugt.<br />

Tipp: Am Freitag, den 17. Januar 2014, findet um<br />

19:30 Uhr im Richard-Jakoby-Saal der HMTMH,<br />

Emmichplatz 1, Hannover, ein festliches Jubiläumskonzert<br />

mit LMN-Stipendiaten anlässlich von 10<br />

Jahren Live Music Now Hannover statt.<br />

Eintritt frei, Spenden werden erbeten.<br />

4<br />

JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> <strong>III</strong> <strong>|2013</strong>


Finanztipp<br />

Augen auf bei Kombi-Angeboten<br />

<strong>Die</strong> Zinsen sind niedrig wie lange<br />

nicht mehr – wer heute Geld in<br />

eine sichere Anlage mit einer<br />

guten Rendite anlegen möchte,<br />

dem bieten viele Banken an, eine<br />

Gesamtsumme für eine bestimmte<br />

Laufzeit jeweils anteilig in einer<br />

Festgeldanlage und in einem In -<br />

vestmentfonds anzulegen – das<br />

so genannte „Kombinations-Sparen“. Geworben wird<br />

mit einem Nachlass auf den sonst üblichen Ausgabeaufschlag.<br />

Solche Kombi-Angebote mit Festgeld plus<br />

Investmentfonds sollten vor Abschluss gut geprüft<br />

werden, rät Eberhard Beer.<br />

Wie fragwürdig solche Produkte sein können, rechnet der<br />

Finanzexperte der „Alten Hasen“ an einem typischen Beispiel<br />

vor: „Sollen zum Beispiel 5.000 Euro für ein Jahr mit<br />

einem Zinsertrag von 4 Prozent in einem Investmentfonds<br />

angelegt werden, ergibt sich daraus ein Ertrag von 200<br />

Euro. Selbst wenn dabei der Ausgabeaufschlag, der an -<br />

sonsten bei 4 bis 5,25 Prozent liegt, um 50 Prozent – also<br />

125 bis 162,50 Euro – reduziert wird und gegebenenfalls<br />

sogar noch Depotgebühren etwa in Höhe von 20 Euro<br />

hinzukommen, bleibt von den ‚Superzinsen‘ nicht mehr<br />

viel übrig!“<br />

Eine gute direkte Geldanlage mit ordentlicher Einlagesicherung,<br />

wie sie bei Investmentfonds nicht gelten kann,<br />

sei hier hier eher anzuraten, wenn man sein Geld sicher<br />

anlegen wolle, so Beer. Auch sage das Angebot, der<br />

Investmentanteil könne jederzeit verkauft werden, noch<br />

nichts über den zu erzielenden Preis aus. Wie die Verbraucherzentrale<br />

Rheinland-Pfalz in Mainz zudem erläutert,<br />

können bei Angeboten von Festgeld plus Investmentfonds<br />

hohe Kosten entstehen, die mitunter die in Aussicht<br />

gestellten Renditen erheblich mindern. Ferner würden die<br />

attr<strong>aktiv</strong>en Zinssätze häufig nur für einen festgelegten<br />

Zeitraum gezahlt. Viele Banken, so Beer, verfügten als<br />

Alternative über so genannte Nettofonds ohne Ausgabeaufschlag<br />

mit Steigerungsraten von 6 bis 8 Prozent, die<br />

nicht beworben werden.<br />

Kontakt: Tel. 069 92037890, www.diealtenhasen.de<br />

Rätselfreu(n)de<br />

Gewinnen Sie einen Weihnachtsstrauß!<br />

Sie möchten jemanden mit einem Blumengruß<br />

überraschen oder sich selbst daran<br />

erfreuen?<br />

Einfach Lösungswort mit der Adresse der<br />

Person, an die der Gewinn ge schickt werden<br />

soll, senden an: J oh annit er- U nf all - Hil f e e. V.,<br />

Redaktion JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong>, Stichwort: Rätsel,<br />

Kabelkamp 5, 30179 Hannover.<br />

Einsendeschluss: 3. Januar 2014<br />

gänseblümchen/pixelio<br />

Auflösung letztes Rätsel:<br />

Rittersporn<br />

Gewinner der Ausgabe II<strong>|2013</strong>:<br />

Frau R. Goldammer aus Isernhagen<br />

Frau R. R.-Veldboom aus Wilhelmshaven<br />

Frau R. Weber aus Bremen<br />

JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> <strong>III</strong> <strong>|2013</strong> 5


Aus dem Leben<br />

Letzte Hilfe<br />

Wer lange <strong>leben</strong> will, muss bereit sein, alt zu werden.<br />

Und wer alt geworden ist, sollte bereit sein zu sterben.<br />

Das auszusprechen ist heute nicht mehr tabu. Es ist<br />

auch ein Irrtum, zu glauben, alt gewordene Leute<br />

hätten durchweg Angst vor dem Tod. Wir fürchten uns<br />

vor dem Sterben. Das aber gehört zum Leben. Erfahrenen<br />

Menschen ist klar, dass hohes Alter nicht nur<br />

Qualitäten hat. Besonders die körperlichen Beschwerden<br />

machen uns zu schaffen. Große Schmerzen, Atemnot,<br />

quälende Einsamkeit. Am Ende unseres Le bens<br />

fürchten wir uns davor. Wo erlangen wir sozusagen<br />

„letzte Hilfe“?<br />

Früher, als Generationen von Familien noch eng beieinander<br />

wohnten, konnten sich Sterbende auf Angehörige verlassen.<br />

Heute ist das anders. Schwerkranke und Unfallopfer<br />

werden nach der „Ersten Hilfe“ in Kliniken gebracht.<br />

Wir sind dankbar, dass es das gibt. Doch es gibt auch schon<br />

längst die „letzte Hilfe“, die Hilfe beim Sterben. Wer hält<br />

mir die Hand, wenn es so weit ist? Wer hört mir zu, wenn<br />

ich noch etwas sagen möchte? Wer<br />

betet mit mir und für mich, wenn ich<br />

nicht mehr beten kann? Vor allem: Wer<br />

nimmt mir meine Schmerzen?<br />

Früher waren das die Kinder, die Geschwister, die Nachbarsfrau,<br />

der Pfarrer. Heute gibt es den Hospizdienst.<br />

Ausgebildete Ehrenamtliche stehen zur Verfügung. Dazu<br />

Ärzte, die eine besondere Ausbildung in der Schmerztherapie<br />

haben. Schmerzfrei sein, nicht alleine sein: Das<br />

wünschen wir uns in den letzten Stunden. Und wenn‘s<br />

geht, den Trost, den uns der Glaube gibt. Es muss auch<br />

nicht ein Pfarrer sein, der bereit ist, mit mir zu beten.<br />

<strong>Die</strong>se „letzte Hilfe“ endet auch nicht mit meinem Tod. <strong>Die</strong><br />

Hospizhelfer stehen auch den Hinterbliebenen bei, wenn<br />

sie diese Hilfe brauchen.<br />

Ihr Günther Grigoleit, <strong>Johanniter</strong>pfarrer im<br />

Regionalverband Südniedersachsen<br />

Finanzierung der Pflege<br />

Unzufrieden mit der Pflegestufe: Widerspruch lohnt sich<br />

Wenn eine Pflegestufe durch den Medizinischen <strong>Die</strong>nst<br />

der Krankenkassen (MDK) abgelehnt wird, ist ein<br />

Widerspruch oft sinnvoll. Das zeigt auch der Fall von<br />

August K.*<br />

Der Rentner ist aufgrund verschiedener Erkrankungen auf<br />

Pflege im Alltag angewiesen. Nach der Begutachtung<br />

lehnte die Pflegekasse allerdings eine Pflegestufe ab.<br />

August K. suchte deshalb Rat beim Sozialverband Deutschland<br />

(SoVD).<br />

„Das Grundproblem bei der Einstufung ist die Bewertung<br />

der Pflegebedürftigkeit. <strong>Die</strong>se wird anhand eines Zeitkorridors<br />

ermittelt, der für viele oft nicht nachvollziehbar ist“,<br />

erläutert Gerold Zwafelink vom SoVD. So stellte der MDK<br />

in diesem Fall lediglich einen Pflegebedarf von 32 Minuten<br />

fest. Für die angestrebte Pflegestufe eins sind jedoch<br />

45 Minuten erforderlich.<br />

Zwafelink erfuhr im Gespräch mit August K., dass der<br />

MDK einiges nicht berücksichtigt hatte. „Wichtig ist das<br />

Gespräch mit den Betroffenen, um herauszufinden, wie<br />

sich die tägliche Pflege darstellt. Oft gibt es Unterschiede<br />

zwischen den Erzählungen und dem Gutachten“, so der<br />

6<br />

Für viele Senioren ist Unterstützung im Alltag notwendig. Wenn die<br />

Pflegestufe abgelehnt wird, hilft der SoVD weiter.<br />

Berater. Denn häufig übersehe der MDK pflegerische Verrichtungen<br />

schlichtweg.<br />

Bei August K. war es zum Beispiel so, dass der Hilfebedarf<br />

unter anderem beim Kämmen und dem Richten der Bekleidung<br />

nicht berücksichtigt wurde. <strong>Die</strong>s bemängelte<br />

Zwafelink in seinem Widerspruch. Mit Erfolg: Der MDK<br />

veranlasste eine Überprüfung und erkannte August K. die<br />

Pflegestufe eins zu. <strong>Die</strong> SoVD-Beratung gibt es in ganz<br />

Niedersachsen (www.sovd-nds.de).<br />

* Name geändert<br />

JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> <strong>III</strong> <strong>|2013</strong>


Kulinarische Ideen<br />

Jugend kocht<br />

<strong>Die</strong> Jugendlichen der <strong>Johanniter</strong>-Jugend in Ronnenberg<br />

im Deister haben „Ernährung“ als Dauerthema auf<br />

ihren Aktivitätenplan gesetzt: Seit einem Jahr kochen<br />

die 10- bis 17-Jährigen jeden Mittwoch mit ehrenamtlichen<br />

Erwachsenen zusammen im Ortsverband.<br />

Der Speiseplan wird jeweils halbjährlich festgelegt. Gekocht<br />

wird, worauf alle Appetit haben, was sich gut in<br />

größeren Portionen herstellen und von dem knappen Etat<br />

von 25 Euro bezahlen lässt: Suppen und Eintöpfe in allen<br />

Variationen, aber auch mal Nudeln mit Sauce oder ganz<br />

klassisch Frikadellen. „Jeweils zwei von uns stellen sich in<br />

die Küche und kochen. Um halb sieben steht dann für alle<br />

25 Ehrenamtlichen und Jugendlichen das Essen auf dem<br />

Tisch“, berichtet Jessica Rimmele (17) vom Ortsverband<br />

Deister. Geschult und auf die Idee gebracht hat die Truppe<br />

Ausbilder-Koch und Küchenmeister Michael Scholz, den<br />

viele von unseren Lesern aus den vorangegangenen Ausgaben<br />

des JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> kennen. Er hat den Jugendlichen<br />

in der Schulungsküche des Verbandes gezeigt, wie man<br />

für die Feldküche große Portionen kocht – und so ganz<br />

nebenbei die Jugendlichen fürs Kochen begeistert.<br />

Kochen mit Blick über den Tellerrand<br />

Mit selbst Zubereitetem wagen sich die jungen Teilnehmer<br />

auch in die Öffentlichkeit: Im vergangenen Jahr verwöhnten<br />

sie die Weihnachtsmarktbesucher in Ronnenberg mit<br />

selbst gemachten Kartoffelpuffern mit Apfelmus, die<br />

benötigten Äpfel und Kartoffeln lieferte ein Bauer aus<br />

dem benachbarten Wennigsen. Auch in diesem Jahr ist<br />

wieder eine Weihnachtskochaktion angesetzt. Zudem<br />

planen die jungen Leute, Treffen mit ausländischen Mitbürgern<br />

zu organisieren, um sich über Spezialitäten,<br />

Gebräuche und Lebensmittel dieser Regionen auszutauschen.<br />

Daraus soll 2014 ein Kochbuch entstehen. Als<br />

nächstes steht jedoch das nächste Mittwochs-Dinner im<br />

Ortsverband an: „<strong>Die</strong>smal gibt es leckere Kartoffelsuppe<br />

– mit allem, was dazu gehört!“, verrät Jessica. Schmecken<br />

wird es bestimmt auch diesmal – bislang hat noch niemand<br />

den vollen Teller zurückgehen lassen!<br />

Engagierte beim Äpfelschälen<br />

<strong>Johanniter</strong>-<br />

Rezepttipp<br />

Winterliches Vergnügen:<br />

Wirsing-Kartoffelauflauf<br />

Wirsing (600 g), 2 Zwiebeln, ¼ l Gemüse- oder Hühnerbrühe,<br />

8 mittelgroße Kartoffeln, 500 g Hackfleisch, Öl<br />

zum Braten, 200 g Gouda, Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

Cayennepfeffer, 2 Lorbeerblätter, Muskatnuss, Kümmel<br />

Für die Béchamel: ¾ l Milch, 75 g Mehl, 75 g Butter<br />

Zubereitung: Kartoffeln garen und pellen. Wirsing putzen<br />

und in Streifen schneiden – wie auch die halbierte Zwiebel.<br />

Dann die Zwiebel im Öl glasig dünsten, den Kohl zufügen.<br />

Wichtig: Wirsing für mehr Aroma leicht anrösten. Das<br />

Ganze mit Brühe ablöschen und 10 Minuten garen. Pfeffern,<br />

evtl. salzen, gemahlenen Kümmel hinzufügen – zur<br />

besseren Verdauung. Muskatnuss hineinreiben. Eine Béchamel<br />

bereiten: Klassische Mehlschwitze herstellen, Lorbeerblätter<br />

hinzugeben, mit Milch schrittweise glattrühren, 5<br />

Minuten köcheln lassen, mit Salz, Cayennepfeffer, Pfeffer<br />

und Muskat abschmecken. Lorbeerblätter entfernen.<br />

Hackfleisch (Rind, Mett oder Halb und Halb) anbraten, die<br />

kleingewürfelte Zwiebel hinzufügen, mit Salz und frisch<br />

gemahlenem Pfeffer abschmecken. Dann alles in einer<br />

gebutterten Auflaufform abwechselnd einschichten: Kartoffelscheiben,<br />

Wirsing, etwas Béchamel darüber, Hackfleisch,<br />

Wirsing, Kartoffeln, abschließend Béchamel und<br />

den geriebenen Käse darüber geben. Dann für gute 30<br />

Minuten in den auf 200 Grad vorgeheizten Ofen geben.<br />

2013/007388<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e.V.<br />

Landesverband Niedersachsen/Bremen<br />

Kabelkamp 5, 30179 Hannover<br />

kommunikation.nb@johanniter.de<br />

Realisation: Fachbereich Kommunikation im<br />

Landesverband Niedersachsen/Bremen<br />

Redaktion: Oliver S. Bruse (V.i.S.d.P.),<br />

Kathrin Symens<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Eberhard Beer, Stefan Greiber, Günther<br />

Grigoleit, Frauke Engel, SoVD<br />

Fotos: Joachim Giesel (LMN), Stefan Greiber,<br />

<strong>Johanniter</strong>, Alexandra Saake, privat (Beer), SoVD,<br />

Kathrin Symens, Rolf Wirkner<br />

Druck: gutenberg beuys feindruckerei,<br />

Hannover<br />

Auflage: 28 600 Stück<br />

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und Ab bildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung außer halb des Urheberrechtsgesetzes<br />

bedarf der Zustimmung des Herausgebers.<br />

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JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> <strong>III</strong> <strong>|2013</strong> 7


Außergewöhnliches Wohnprojekt<br />

Tagespflege und Kinderkrippe unter einem Dach<br />

Neue Wege am Scheideweg<br />

in Oldenburg: Dort<br />

errichtet die Oldenburger<br />

Woh nungsbaugesellschaft<br />

GSG zwei Häuser mit sechs<br />

barrierefreien und sieben<br />

großen Wohnungen für Familien.<br />

Das Besondere: In<br />

einem Gebäude, das schon<br />

im Rohbau fertig ist, befindet<br />

sich eine Tagespflege, in dem anderen, für das jetzt der<br />

Grundstein gelegt wurde, eine Kinderkrippe. Beide werden<br />

von den <strong>Johanniter</strong>n betreut. „Wir haben schon an mehreren<br />

Orten Kinder tagesstätten zwischen Wohnbebauung<br />

platziert und festgestellt, dass sich die Leute über den<br />

Kontakt mit Kindern und älteren Menschen freuen“, erklärt<br />

GSG-Geschäftsführer Stefan Könner das ungewöhnliche<br />

Konzept. <strong>Die</strong> Einweihung der Tagespflege ist für Februar<br />

2014 geplant, für die Kinderkrippe August 2014. Anmeldungen<br />

sind schon jetzt möglich.<br />

Pilotprojekt zum Betreuten Wohnen<br />

Wohnanlage mit Hightech<br />

In der neuen Wohnanlage<br />

„Argentum am Ried“ der<br />

Kreiswohnbau Hildesheim<br />

mit 25 Wohneinheiten in<br />

Sarstedt können sich die<br />

<strong>Johanniter</strong> dank innovativer<br />

Technik optimal um Senioren<br />

kümmern. Vom ge -<br />

wünschten Einschalten und<br />

Regulieren von Heizung<br />

und Beleuchtung bis hin<br />

zum jederzeit abrufbaren Veranstaltungsangebot ist alles<br />

unkompliziert über den Tablet-PC einstell- und einsehbar.<br />

Im September sind hier die ersten Bewohner eingezogen.<br />

„Ambient Assisted Living“ nennt sich das Konzept, das<br />

selbstbestimmtes Leben durch innovative Technik möglich<br />

machen soll. <strong>Die</strong> Technik und die daran gekoppelte Betreuung<br />

wurden mit Fördermitteln des europäischen Fonds für<br />

regionale Entwicklung und des Landes Niedersachsens<br />

realisiert. <strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>in Nadine Abmeier ist hier im Servicepoint<br />

zu bestimmten Sprechstunden anzutreffen.<br />

Ungeachtet aller Technik steht der Mensch im Vordergrund:<br />

„Ohne den persönlichen Kontakt und die Beratung<br />

in allen Lebenslagen funktioniert es nicht. <strong>Die</strong> Technik soll<br />

eher einige Abläufe erleichtern und ein hohes Maß an<br />

Sicherheit geben“, versichert die Servicemitarbeiterin.<br />

Besonders gefreut haben sich auch Gisela Herbst und Siegfried<br />

Socha, als Nadine Abmeier an ihrer Tür klingelte. Frau<br />

Herbst zeigte großes Geschick beim Einrichten des persönlichen<br />

Kalenders. „Da brauche ich Ihnen ja fast nichts mehr<br />

zu zeigen“, freute sich Abmeier. Gisela Herbst tippte intuitiv<br />

auf die richtigen Fenster im Display: „Das ist super. Dann<br />

kann ich direkt meinen Friseurtermin eintragen.“<br />

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Telefon 0800 0019214 (gebührenfrei)<br />

www.johanniter.de/niedersachsen-bremen<br />

JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> <strong>III</strong> <strong>|2013</strong>

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