aktiv leben III |2013 - Die Johanniter
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Editorial<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
in der dunkleren Jahreszeit fällt es uns oft schwerer als<br />
sonst, dem Tag Freude abzugewinnen. Schöne und aufbauende<br />
Erlebnisse sind da noch willkommener denn je!<br />
Da freut es umso mehr davon zu hören, wie sich ehrenamtliche<br />
Initiativen wie der Verein „Live Music Now“<br />
dafür einsetzen, Menschen mit hochkarätigen Konzerten<br />
ein wenig Freude in einen Alltag zu bringen, den selbst<br />
abwechslungsreich zu gestalten sie nicht mehr in der Lage<br />
sind. Zugleich fördert der Verein mit den Auftrittsmöglichkeiten<br />
hochbegabte Musikstudenten – musikalisch,<br />
menschlich und finanziell. Eine tolle Sache, die alle Förderung<br />
verdient – und diese nicht zuletzt auch in einigen<br />
Häusern der <strong>Johanniter</strong> bereits regelmäßig erhält.<br />
Nicht minder beachtlich ist aber auch die Leistung der<br />
Hospizmitarbeiter, die durch die Vermittlung des <strong>Johanniter</strong>-Hospizdienstes<br />
Sterbenden zur Seite stehen. Tief<br />
berührt hat uns ihre einfühlsame Aufmerksamkeit jenen<br />
Fremden gegenüber, die sie erst in den letzten Zügen ihres<br />
Daseins kennen lernen. Sie lassen sie an einer Intimität<br />
teilhaben, wie wir sonst nur unter engsten Freunden und<br />
Angehörigen kennen.<br />
Eine weitere in diesem Heft vorgestellte, vorbildhafte<br />
Initiative geht von Jugendlichen aus: <strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>-<br />
Jugend im Ortsverband Deister in Ronnenberg hat sich<br />
Gedanken zu Kochen und Ernährung gemacht – und setzen<br />
sie erfolgreich um! Mehr dazu auf Seite 7.<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
die Pflege. Wir können nur unterstützend tätig sein, dabei<br />
helfen, so lange wie möglich zu Hause bleiben zu können.<br />
Da sind wir ein Glied in der Kette“, meint die 74-Jährige.<br />
Notfalls ist da auch eine Anregung bei den Angehörigen<br />
nötig, sich über eine einmal verfügte Patientenerklärung<br />
hinwegzusetzen, wenn der Patient dies unmissverständlich<br />
zu verstehen gibt.<br />
Der Austausch untereinander ist gefragt<br />
Geschult werden die Hospizmitarbeiter/-innen in einem<br />
80 Stunden umfassenden wöchentlich stattfindenden<br />
Intensivkurs über ein halbes Jahr, der von zusätzlichen<br />
Themenabenden sowie ganztägigen Seminaren ergänzt<br />
wird. Teilnehmer sind die 23-jährige Psychologiestudentin<br />
ebenso wie die Fundraisingspezialistin, Redakteurin oder<br />
der pensionierte Lehrer. <strong>Die</strong> Leitung hat in Hannover die<br />
erfahrene Krankenhausseelsorgerin Barbara Denkers, mit<br />
der die <strong>Johanniter</strong> seit der Gründung der Palliativstation<br />
an der Medizinischen Hochschule Hannover 2008 zusammenarbeiten,<br />
übernommen. <strong>Die</strong> Kontakte zwischen den<br />
Ehrenamtlichen und den Patienten vermitteln die <strong>Johanniter</strong>,<br />
wie die Hospizkoordinatorin der <strong>Johanniter</strong> im Ortsverband<br />
Hannover-Leine, Susanne Schröder, berichtet:<br />
„Wir begleiten die Ehrenamtlichen auch über den Kurs<br />
hinaus, helfen bei Problemen und organisieren Austauschrunden.<br />
Außerdem bieten wir Zusatzschulungen an,<br />
etwa zur Aromatherapie.“ Seit September haben die Hospizmitarbeiter<br />
Verstärkung bekommen: Acht Betreuer/<br />
-innen haben den Kurs in diesem Jahr abgeschlossen und<br />
verstärken künftig das Team. Bereits am 17. Januar erwarten<br />
die <strong>Johanniter</strong> die nächsten künftigen Hospizhelfer –<br />
im zehnten Jahr ihres Bestehens.<br />
Weitere Infos erhalten Sie bei Susanne Schröder und<br />
Jasmin Heinecke, Tel. 0511 6550570.<br />
* Name geändert<br />
Aber nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und ein<br />
frohes Weihnachtsfest, kommen Sie gut ins nächste Jahr,<br />
das Ihnen Gesundheit und Freude bescheren möge.<br />
Ihr<br />
Thomas Mähnert<br />
Mitglied im Landesvorstand<br />
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JO! <strong>aktiv</strong> <strong>leben</strong> <strong>III</strong> <strong>|2013</strong>