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Einen Auszug aus unserer Satzung finden Sie hier. - Die Johanniter

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<strong>Satzung</strong> und Ordnungen der<br />

<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e. V.<br />

Ausgabe 2013


Der <strong>Johanniter</strong>orden<br />

Balley Brandenburg des Ritterlichen<br />

Ordens St. Johannis vom Spital zu<br />

Jerusalem<br />

1099<br />

Nach der Einnahme Jerusalems durch die<br />

Kreuzfahrer schließen sich christliche<br />

Ritter einer zwischen 1048 und 1071 gegründeten<br />

Laienbruderschaft an, die sich<br />

der Pflege armer und kranker Pilger widmet.<br />

Patron dieser Bruderschaft ist Johannes<br />

der Täufer.<br />

1113<br />

Päpstliches Schutzprivileg, das der Gemeinschaft<br />

die freie Wahl ihres Leiters<br />

gewährt. Bis etwa 1180 entwickelt sich<br />

die Hospitalbruderschaft zu einem geistlichen<br />

Ritterorden, der zusätzlich zu seinen<br />

diakonischen Aufgaben (<strong>Die</strong>nst an den<br />

„Herren Kranken“) militärische Auf gaben<br />

im Kampf gegen den Unglauben übernimmt.<br />

1154<br />

Erste Kommende (Ordensniederlassung)<br />

auf deutschem Boden in Duisburg. Es folgt<br />

1160 die Kommende Werben in der Mark<br />

Brandenburg. <strong>Die</strong> Kommenden im nordöstlichen<br />

Deutschland werden später zur<br />

„Balley Brandenburg“ zusammengefasst.<br />

1306<br />

Nach Verlust des Heiligen Landes und<br />

kurzem Exil wird Rhodos Hauptsitz des<br />

Ordens (bis 1522).<br />

1382<br />

Durch den „Heimbacher Vergleich“ erhält<br />

die Balley Brandenburg eine Sonder stellung<br />

innerhalb des Ordens mit weitgehenden<br />

Autonomierechten.<br />

1530<br />

Hauptsitz des Ordens wird Malta (bis 1798).<br />

Der mittlerweile kurz „Malteser orden“<br />

genannte katholische Ordens zweig hat<br />

seinen Sitz seit 1834 in Rom.<br />

1538<br />

Joachim II. Kurfürst von Brandenburg tritt<br />

zur lutherischen Lehre über. <strong>Die</strong> Balley<br />

Brandenburg folgt ihm allmählich darin<br />

und ist nun evangelischer Zweig des im<br />

Übrigen katholischen Ordens.<br />

1810<br />

Friedrich Wilhelm III. König von Preußen<br />

zieht den Besitz der Balley Brandenburg<br />

zur Finanzierung von Kriegsfolgelasten ein.<br />

1852<br />

Friedrich Wilhelm IV. König von Preußen<br />

stellt die evangelische Balley Brandenburg<br />

als <strong>Johanniter</strong>orden wieder her. <strong>Die</strong><br />

Kon tinuität bleibt gewahrt.<br />

1885<br />

Gründung der <strong>Johanniter</strong>-Schwesternschaft<br />

(seit 1958 eigenständiges Ordenswerk).<br />

2


1927<br />

Investitur des Herrenmeisters Oskar Prinz<br />

v. Preußen.<br />

1945<br />

Verlust aller Einrichtungen in Ost- und<br />

Mittel deutschland.<br />

1947<br />

Wiederaufbau des Ordens in den westlichen<br />

Besatzungszonen.<br />

1951<br />

Gründung der <strong>Johanniter</strong>-Hilfsge meinschaf<br />

ten (JHG).<br />

1952<br />

Gründung der <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e. V.<br />

(JUH).<br />

1958<br />

Investitur des Herrenmeisters Wilhelm-<br />

Karl Prinz v. Preußen.<br />

ab 1990<br />

Aufbau der JHG und JUH in den neuen<br />

Bundesländern und Rückübertragung der<br />

ehemaligen Ordenshäuser in die Trägerschaft<br />

der Genossenschaften.<br />

Zur Balley gehören heute 18 deutsche<br />

Genossenschaften sowie fünf Genossenschaften<br />

in Finnland, Frankreich, Österreich,<br />

der Schweiz und Ungarn. <strong>Die</strong> Balley<br />

ist sowohl mit den zwei protestantischen<br />

Orden in den Niederlanden (<strong>Johanniter</strong><br />

Orde in Nederland) und Schweden (<strong>Johanniter</strong><br />

Orden i Sverige) sowie dem britischen<br />

Orden (Order of St. John) als auch<br />

mit dem katholischen Malteserorden verbunden.<br />

Als äußeres Zeichen dient dem Orden das<br />

achtspitzige weiße Kreuz, das den Opfertod<br />

Christi versinnbildlicht und auf die<br />

acht Seligpreisungen der Bergpredigt<br />

hinweist.<br />

Weltweit ist der Orden mit seinen Wer ken<br />

in einer Vielzahl von Kranken häu sern, Alteneinrichtungen,<br />

Rettungs- und Sozialstationen<br />

sowie Kindergärten engagiert.<br />

<strong>Die</strong> aktive Hilfe in Krisengebieten gewinnt<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

1999<br />

Investitur des Herrenmeisters Oskar Prinz<br />

v. Preußen.<br />

2001<br />

Rückkehr des Ordenssitzes nach Berlin.<br />

3


Präambel<br />

Im Bewusstsein der Tradition christ ­<br />

licher Näch stenliebe, der die Johan ni ter<br />

seit Jahr hun der ten verpflichtet sind,<br />

und her <strong>aus</strong> ge fordert durch die Nöte und<br />

Ge fah ren der Welt, will die Johan niter-<br />

Unfall-Hilfe in Ver ant wor tung vor Gott<br />

dem leidenden Men schen <strong>unserer</strong> Zeit<br />

beistehen.<br />

4


<strong>Satzung</strong> der <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e.V.<br />

§ 1 Name, Sitz, Zeichen<br />

1.1<br />

<strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) ist<br />

ein Ordenswerk der Balley Brandenburg<br />

des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom<br />

Spital zu Jerusalem (im Folgenden "Der<br />

<strong>Johanniter</strong>orden" genannt). <strong>Die</strong> JUH ist<br />

daher an die Weisungen des Herren meisters<br />

des <strong>Johanniter</strong>ordens gebunden.<br />

1.2<br />

<strong>Die</strong> JUH betrachtet sich als Teil der evangelischen<br />

Christenheit und gestaltet die<br />

Verbindungen zu den Kirchen auf allen<br />

Ebenen so eng wie möglich.<br />

1.3<br />

<strong>Die</strong> JUH ist Hilfsorganisation und Ver band<br />

der freien Wohlfahrtspflege. <strong>Sie</strong> ist als<br />

Fach verband Mitglied im Diakonischen<br />

Werk der Evangelischen Kirche in<br />

Deutsch land.<br />

1.4<br />

<strong>Die</strong> JUH ist eine freiwillige Hilfsgesellschaft<br />

im Sinne des Artikels 26 des 1. Genfer<br />

Abkommens vom 12. August 1949.<br />

1.5<br />

Der Sitz der JUH ist Berlin.<br />

1.6<br />

Das Zeichen der JUH ist das weiße <strong>Johanniter</strong>kreuz<br />

auf rotem Grund mit der<br />

Umschrift "<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe" in<br />

schwarzen Großbuchstaben auf weißem,<br />

schwarz eingefasstem Ring. <strong>Die</strong>ses Zeichen<br />

wird auch als <strong>Sie</strong>gel geführt. Es ist auf<br />

dem Titelblatt abgebildet.<br />

§ 2 Aufgaben<br />

2.1<br />

<strong>Die</strong> JUH verfolgt <strong>aus</strong>schließlich und unmittelbar<br />

gemeinnützige und mildtätige<br />

Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />

Zwecke“ der Abgaben ord nung.<br />

2.2<br />

Aufgabe der JUH ist der <strong>Die</strong>nst am Nächsten.<br />

Hierzu verfolgt die JUH insbesondere<br />

die nachfolgend genannten Zwecke:<br />

• die Förderung der Rettung <strong>aus</strong><br />

Lebensgefahr;<br />

• die Förderung des Katastrophenund<br />

Zivilschutzes sowie der Unfallverhütung;<br />

• die Förderung des Wohlfahrtswesens,<br />

• die Förderung der Jugend- und Altenhilfe;<br />

• die Förderung des öffentlichen<br />

Gesundheitswesens und der<br />

öffentlichen Gesundheitspflege;<br />

• die Förderung der Erziehung,<br />

Volks- und Berufsbildung;<br />

• die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit;<br />

• die Förderung des bürgerschaftlichen<br />

Engagements zugunsten gemeinnütziger,<br />

mildtätiger und kirchlicher Zwecke<br />

5


2.3<br />

<strong>Die</strong> <strong>Satzung</strong>szwecke werden insbesondere<br />

verwirklicht durch Betätigung sowie Ausund<br />

Fortbildung in folgenden Bereichen:<br />

1. Erste Hilfe und Sanitätsdienst<br />

2. Rettungsdienst (Notfallrettung und<br />

Krankentransport)<br />

3. H<strong>aus</strong>notruf<br />

4. Notfallfolgedienst<br />

5. Ambulanzflug- und Auslandsrückholdienst<br />

6. Bevölkerungsschutz und Notfallvorsorge<br />

einschließlich Berg- und<br />

Wasserrettung<br />

7. Jugendarbeit und Arbeit mit Kindern<br />

8. Betreuung, Pflege und Beförderung<br />

von Alten, Kranken, Behinderten<br />

und sonstigen Pflegebedürftigen<br />

9. Hospizarbeit<br />

10. Betrieb von und Mitwirkung an<br />

Sozialstationen<br />

11. Sonstige Soziale <strong>Die</strong>nste wie<br />

Mahlzeitendienste usw.<br />

12. Rechtliche Betreuung sowie Gewinnung,<br />

Begleitung und Beratung von<br />

ehrenamtlichen Betreuern.<br />

13. Andere Hilfs- und Betreuungsleistungen<br />

im karitativen Bereich.<br />

14. Humanitäre Hilfe im Ausland<br />

In Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützt die<br />

JUH selbstlos Personen, die infolge ihres<br />

körperlichen, geistigen oder seelischen<br />

Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen<br />

oder nach Maßgabe des § 53 Ziffer 2<br />

Abgabenordnung wirtschaftlich bedürftig<br />

sind.<br />

2.5<br />

<strong>Die</strong> JUH führt Aus- und Fortbildung ihrer<br />

Mitarbeiter und aktiven Mitglieder durch.<br />

2.6<br />

Zu den Aufgaben der JUH gehört auch die<br />

Beschaffung von Mitteln zur Erfüllung<br />

ihrer Aufgaben.<br />

2.7<br />

<strong>Die</strong> JUH kann zur Erfüllung ihrer Auf gaben<br />

Unternehmen gründen oder sich an<br />

ihnen beteiligen.<br />

2.8<br />

Zu den Aufgaben der JUH gehört auch die<br />

Übernahme der Trägerschaft evangelischer<br />

Schulen. <strong>Die</strong>se Schulen stehen grundsätzlich<br />

allen Kindern und Jugendlichen offen,<br />

unabhängig von ihrer ethnischen oder<br />

so zialen Herkunft und ihrer religiösen oder<br />

weltanschaulichen Prägung.<br />

2.4<br />

<strong>Die</strong> JUH erfüllt ihre Aufgaben auch im<br />

Ausland und pflegt die Beziehungen zu<br />

<strong>aus</strong>ländischen und internationalen Organisationen<br />

mit entsprechender Auf ga benstellung.<br />

6


§ 3 Gemeinnützigkeit<br />

3.1<br />

<strong>Die</strong> JUH ist selbstlos tätig; sie verfolgt<br />

nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche<br />

Zwecke.<br />

3.2<br />

Mittel der JUH dürfen nur für die satzungs<br />

gemäßen Zwecke verwendet werden.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder erhalten keine Zuwendungen<br />

<strong>aus</strong> diesen Mitteln.<br />

3.3<br />

Es darf keine Person durch Ausgaben, die<br />

den Zwecken des Vereins fremd sind oder<br />

durch unverhältnismäßig hohe Vergü tungen<br />

begünstigt werden.<br />

3.4<br />

Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins<br />

oder bei Wegfall seines steuerbegünstigten<br />

Zweckes fällt das Vermögen<br />

des Vereins an den <strong>Johanniter</strong>orden, der<br />

es unmittelbar und <strong>aus</strong>schließlich für gemeinnützige<br />

und mildtätige Zwecke zu<br />

verwenden hat.<br />

§ 4 Mitgliedschaft<br />

4.1<br />

Mitglied der JUH kann werden, wer bereit<br />

ist, an der Erfüllung ihrer Aufgaben mitzuwirken.<br />

4.2<br />

Mitglieder und Angestellte der JUH gehören<br />

in der Regel einer der Kirchen an,<br />

die in der Arbeitsgemeinschaft christlicher<br />

Kir chen in Deutschland e. V. zusammengeschlossen<br />

sind. Alle Mitglieder<br />

und An ge stellten müssen den Auftrag<br />

und die evan gelische Grundrichtung der<br />

JUH achten.<br />

4.3<br />

<strong>Die</strong> JUH unterscheidet bei den Mit glie dern<br />

zwischen<br />

• aktiven Mitgliedern und<br />

• fördernden Mitgliedern.<br />

Juristische Personen, Firmen, Vereine, Verbände<br />

und sonstige Personenmehrheiten<br />

können nur fördernde Mitglieder werden.<br />

4.4<br />

Mitglieder, die das 16. Lebensjahr noch<br />

nicht vollendet haben, üben ihre Rechte<br />

und Pflichten in der <strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />

<strong>aus</strong>.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>-Jugend ist die Jugend organisation<br />

der JUH. Für sie gilt die Jugendordnung.<br />

4.5<br />

Über die Aufnahme von Mitgliedern und<br />

den Beginn der Mitgliedschaft entscheidet<br />

der zuständige Vorstand.<br />

7


4.6<br />

Das Präsidium kann Persönlichkeiten, die<br />

sich um die JUH über lange Zeit besonders<br />

verdient gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern<br />

ernennen. <strong>Sie</strong> haben die Rechte<br />

eines Mitglieds.<br />

4.7<br />

<strong>Die</strong> Mitgliedschaft endet durch Tod, Austritt,<br />

Erlöschen (4.7.1) oder Ausschluss<br />

(4.7.2).<br />

4.7.1<br />

<strong>Die</strong> Mitgliedschaft erlischt mit der Bestä<br />

tigung durch den Regional- bzw.<br />

Kreis vor stand, wenn ein Mitglied trotz<br />

schriftlicher Aufforderung während eines<br />

Zeit raums von 12 Monaten seinen Mitgliedschafts<br />

pflichten nicht nachkommt.<br />

4.7.2<br />

Ein Mitglied der JUH, das den Zwecken der<br />

JUH zuwiderhandelt, gegen ihre Interessen<br />

oder ihr Ansehen verstößt, sie schädigt<br />

oder seine Pflichten in der JUH schwer<br />

verletzt, kann <strong>aus</strong>geschlossen werden.<br />

4.8<br />

Von den Mitgliedern wird ein Beitrag erhoben.<br />

4.9<br />

Einzelheiten der Mitgliedschaft regelt die<br />

Mitglieds- und Beitragsordnung.<br />

§ 5 Gliederung<br />

5.1<br />

<strong>Die</strong> JUH ist ein eingetragener Verein und<br />

gliedert sich in Landes-, Regional- oder<br />

Kreis- und Ortsverbände. Mehrere Ortsverbände<br />

können durch den Landes vorstand<br />

zu einem Regional- bzw. Kreis verband<br />

zusammengeschlossen werden.<br />

Jeder Landes- und Regional- bzw. Kreisverband<br />

wird von einem Vorstand geführt.<br />

Wer auf Bundes-, Landes-, Regional-<br />

bzw. Kreisebene der JUH Mitglied<br />

eines Vor standes ist, kann dies nicht<br />

zugleich auf einer anderen Ebene sein.<br />

5.2<br />

Der Landesvorstand besteht <strong>aus</strong> zwei oder<br />

drei Mitgliedern, von denen mindestens<br />

eines Mitglied des <strong>Johanniter</strong>ordens und<br />

ehrenamtlich tätig sein muss. <strong>Die</strong> Mehr heit<br />

der Mitglieder des Landesvorstandes muss<br />

einem evangelischen Bekenntnis angehören.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder des Landesvorstandes werden<br />

auf Vorschlag des Bundesvorstands<br />

mit Zustimmung des Herrenmeisters vom<br />

Präsidium bestellt und abberufen.<br />

5.3<br />

Der Landesvorstand führt den Landes verband.<br />

Der Bundesvorstand erteilt ihm die<br />

für die Führung des Landesverbandes erforderlichen<br />

Vollmachten. Einzelheiten re­<br />

8


gelt die vom Präsidium beschlossene Geschäftsordnung.<br />

Der Landesvorstand beruft mit Zustimmung<br />

des Bundesvorstandes eine Landesleitung.<br />

<strong>Sie</strong> besteht mindestens <strong>aus</strong> einem<br />

Lan desarzt, einem Landespfarrer und einem<br />

Landes<strong>aus</strong>bildungsleiter. <strong>Die</strong> Mitglieder der<br />

Landesleitung und ihre Stellvertreter dürfen<br />

nicht Angestellte der JUH sein. Hinzu<br />

treten der mit der höchsten Stim menzahl<br />

gewählte Delegierte des Lan des verbandes<br />

und der Landesjugendleiter.<br />

Stellvertreter können auf Vorschlag des<br />

Amtsinhabers vom Landesvorstand ernannt<br />

werden. Für die Abberufung gilt Ent sprechendes<br />

wie für die Bestellung.<br />

Der Landesvorstand beruft die Landes leitung<br />

in regelmäßigen Abständen zu gemeinsamen<br />

Beratungen ein.<br />

5.4<br />

<strong>Die</strong> Vorstände der Regional- bzw. Kreisver<br />

bände bestehen <strong>aus</strong> zwei oder drei<br />

Mit glie dern, von denen mindestens eines<br />

ehrenamtlich tätig sein muss. <strong>Sie</strong> werden<br />

durch den Landesvorstand bestellt und<br />

abberufen.<br />

Der Regional- bzw. Kreisvorstand kann<br />

eine Regional- bzw. Kreisverbandsleitung<br />

bilden. Der Landesvorstand kann die Bildung<br />

einer Regional- bzw. Kreisverbandsleitung<br />

und deren fachliche Zusammensetzung<br />

anordnen.<br />

Der Regional- bzw. Kreisvorstand beruft<br />

die Regional- bzw. Kreisverbandsleitung<br />

in regelmäßigen Abständen zu gemeinsamen<br />

Beratungen ein.<br />

5.5<br />

Ortsverbände haben einen ehrenamtlichen<br />

Beauftragten, der vom Vorstand des Regio<br />

nal- bzw. Kreisverbandes berufen und<br />

abberufen wird. Der Beauftragte gehört der<br />

Regional- bzw. Kreisverbandsleitung an.<br />

§ 6 Mitgliederversammlung<br />

der Regional- bzw. Kreisverbände<br />

6.1<br />

In jedem Regional- bzw. Kreisverband<br />

muss mindestens alle zwei Jahre eine<br />

Mit glie derversammlung statt<strong>finden</strong>, zu<br />

der alle Mitglieder des Verbandes mit<br />

einer Frist von mindestens drei Wochen<br />

vom Regio nal- bzw. Kreisvorstand unter<br />

Angabe der Tagesordnung eingeladen<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Einladung hat entweder schriftlich oder<br />

durch Bekanntmachung in dem vom zuständigen<br />

Amtsgericht für seine Be kanntmachungen<br />

bestimmten Blatt zu erfolgen;<br />

zuständig ist das Amtsgericht, in dessen<br />

Bereich sich die Geschäftsstelle des Regional-<br />

bzw. Kreisverbandes befindet.<br />

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung<br />

ist einzuberufen, wenn es der Landesvorstand,<br />

mindestens ein Drittel der Mit­<br />

9


glieder des Verbandes oder mindestens ein<br />

Drittel der aktiven Mitglieder verlangt.<br />

6.2<br />

Eine ordnungsgemäß einberufene Mitgliederversammlung<br />

ist ohne Rücksicht<br />

auf die Zahl der anwesenden Mitglieder<br />

beschluss fähig. <strong>Die</strong> Mitgliederversammlung<br />

wird von einem Mitglied des Regional-<br />

bzw. Kreis vorstandes geleitet. Der<br />

Vorstand kann einen Versammlungsleiter<br />

bestellen.<br />

6.3<br />

<strong>Die</strong> Mitgliederversammlung hat folgende<br />

Aufgaben:<br />

6.3.1<br />

Entgegennahme und Erörterung des Berichtes<br />

des Vorstands<br />

6.3.2<br />

Wahl der Vertreter und deren Stell vertreter<br />

für die Vertreterversammlung des<br />

Landesverbandes<br />

6.3.3<br />

Behandlung von Anträgen für die Vertreterversammlung<br />

6.4<br />

Jeder Regional- bzw. Kreisverband wählt<br />

für die Vertreterversammlung je angefangene<br />

2 % vom Gesamt mitglieder bestand<br />

des Landesverbandes der JUH, entsprechend<br />

der Stärkemeldung zum 31.12.<br />

des vorangegangenen Jahres gegenüber<br />

dem Landesverband, einen Vertreter, der<br />

das 18. Lebensjahr vollendet haben muss.<br />

Für jeden Vertreter ist für den Fall seiner<br />

Verhinderung ein Stellvertreter zu wählen.<br />

Mindestens zwei Drittel der gewählten<br />

Ver treter des jeweiligen Verbandes müssen<br />

ehrenamtlich tätige Mitglieder der JUH<br />

sein. Hat ein Verband nur zwei Vertreter zu<br />

wählen, kann einer von ihnen ein hauptamtlich<br />

tätiges Mitglied sein.<br />

<strong>Die</strong> Wahlperiode der Vertreter und deren<br />

Stellvertreter beträgt vier Jahre.<br />

Wechselt ein gewählter Vertreter vom<br />

Ehrenamt ins Hauptamt und verändert<br />

dies die in Abs. 2 vorgegebene Quote zu<br />

Un gunsten des Ehrenamts, so erlischt sein<br />

Mandat.<br />

6.5<br />

Jedes anwesende Mitglied hat eine<br />

Stimme. Vertretung ist nicht zulässig.<br />

6.6<br />

Über die Mitgliederversammlung ist ein<br />

Protokoll anzufertigen, das vom Regio nalbzw.<br />

Kreisvorstand bzw. vom Versammlungsleiter<br />

und vom Protokollführer zu<br />

unterzeichnen ist. Es wird in der Geschäftsstelle<br />

des Verbandes zur Ein sichtnahme<br />

<strong>aus</strong>gelegt.<br />

10


§ 7 Vertreterversammlung<br />

der Landesverbände<br />

7.1<br />

<strong>Die</strong> von den Regional- bzw. Kreis verbänden<br />

gewählten Vertreter bilden die<br />

Ver tre ter versammlung. Jeder von ihnen hat<br />

eine Stimme. Dazu treten die Mit glieder<br />

des Landesvorstands mit je einer Stimme,<br />

die Mitglieder der Regional- bzw. Kreisvor<br />

stände mit je einer Stimme pro Verband<br />

sowie der Landesjugendleiter mit einer<br />

Stimme. <strong>Die</strong> übrigen Mitglieder der Landesleitung<br />

nehmen ohne Stimm recht teil.<br />

7.2<br />

<strong>Die</strong> Vertreterversammlung sollte jährlich<br />

zusammentreten, mindestens jedoch alle<br />

zwei Jahre. <strong>Sie</strong> muss im Jahr der Wahl<br />

der Delegierten, spätestens zwei Monate<br />

vor der Delegiertenversammlung statt<strong>finden</strong>.<br />

Eine außerordentliche Ver tre terversamm<br />

lung ist einzuberufen, wenn es<br />

der Lan desvorstand oder mindestens ein<br />

Drittel der Vertreter verlangt.<br />

7.3<br />

Zu den Vertreterversammlungen der<br />

Landesverbände lädt der Landesvorstand<br />

schriftlich unter Angabe der Tages ordnung<br />

mit einer Frist von mindestens drei<br />

Wo chen ein.<br />

Eine ordnungsgemäß einberufene Vertre ­<br />

terversammlung ist ohne Rücksicht auf die<br />

Zahl der anwesenden Vertreter beschlussfähig.<br />

7.4<br />

<strong>Die</strong> Vertreterversammlung wird von einem<br />

Mitglied des Landesvorstandes geleitet.<br />

Der Landesvorstand kann einen Ver sammlungs<br />

leiter bestellen.<br />

7.5<br />

Alle Mitglieder des Landesverbandes können<br />

an der Vertreterversammlung ohne<br />

Recht auf Wort und Stimme teilnehmen.<br />

7.6<br />

<strong>Die</strong> Vertreterversammlung hat folgende<br />

Aufgaben:<br />

7.6.1<br />

Entgegennahme der Berichte des Lan desvorstands<br />

und der Delegierten<br />

7.6.2<br />

Entgegennahme der Berichte der Rechnungsprüfer<br />

des Landesverbandes<br />

7.6.3<br />

Entgegennahme und Erörterung des Ergeb<br />

nisses des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

sowie von Planung und vor<strong>aus</strong>sichtlicher<br />

Entwicklung des laufenden<br />

Ge schäfts jahres.<br />

7.6.4<br />

Wahl der Delegierten und deren Stell vertreter<br />

für die Delegiertenversammlung<br />

11


7.6.5<br />

Wahl zweier Rechnungsprüfer des Lan desverbandes<br />

und zweier Vertreter für den<br />

Verhinderungsfall<br />

7.6.6<br />

Behandlung von Anträgen für die Delegier<br />

tenversammlung<br />

7.6.7<br />

Empfehlungen an den Landesvorstand<br />

und die Landesleitung<br />

7.7<br />

Jeder Landesverband entsendet zur Delegiertenversammlung<br />

je angefangene 5 %<br />

vom Gesamtmitgliederbestand der JUH,<br />

ent sprechend der Stärkemeldung zum<br />

31.12. des vorangegangenen Jahres gegenüber<br />

dem Bundesvorstand, einen Delegier<br />

ten, mindestens jedoch zwei je Lan desverband.<br />

Für jeden Delegierten ist für den Fall seiner<br />

Verhinderung ein Stellvertreter zu entsenden.<br />

<strong>Die</strong> Delegierten und deren Stellvertreter<br />

müssen volljährig und im Besitz der bürgerlichen<br />

Ehrenrechte sein.<br />

<strong>Die</strong> Wahlperiode der Delegierten und<br />

deren Vertreter beträgt vier Jahre.<br />

<strong>Sie</strong> beginnt mit ihrer Wahl in dem Jahr,<br />

in dem turnusmäßig die Wahl des Präsidiums<br />

erfolgt.<br />

Mindestens ein Delegierter eines jeden<br />

Lan desverbandes und ein Stellvertreter<br />

soll ten Mitglieder des <strong>Johanniter</strong>ordens<br />

sein.<br />

Mitglieder des Landesvorstandes und fördernde<br />

Mitglieder können nicht zu Delegier<br />

ten gewählt werden.<br />

Mindestens zwei Drittel der gewählten<br />

Delegierten des jeweiligen Landesverbandes<br />

müssen ehrenamtlich tätige Mit glie der<br />

der JUH sein.<br />

Wechselt ein gewählter Delegierter vom<br />

Ehrenamt ins Hauptamt und verändert das<br />

die in Abs. 8 vorgegebene Quote zu Ungunsten<br />

des Ehrenamts, so erlischt sein<br />

Mandat.<br />

7.8<br />

Scheidet ein Delegierter oder ein Stellvertreter<br />

während der Wahlperiode <strong>aus</strong>,<br />

wählt die nächste Vertreterversammlung<br />

einen Nachfolger für die restliche Wahlperiode.<br />

7.9<br />

Über die Vertreterversammlung ist ein Protokoll<br />

anzufertigen, das vom Landesvorstand,<br />

ggf. vom Versammlungsleiter, und<br />

vom Protokollführer zu unterzeichnen ist.<br />

Es ist den Regional- bzw. Kreis verbänden<br />

und den Vertretern zuzusenden.<br />

12


§ 8 Organe<br />

Organe der JUH sind die Delegier ten versammlung,<br />

das Präsidium und der Bun desvorstand.<br />

Mitglieder der Organe können<br />

durch Beschluss des jeweils zuständigen<br />

Organs für ihre Tätigkeit eine angemessene<br />

Vergütung erhalten.<br />

§ 9 <strong>Die</strong> Delegiertenversammlung<br />

9.1<br />

<strong>Die</strong> von der Vertreterversammlung der<br />

Landesverbände gewählten Delegierten<br />

bil den die Delegiertenversammlung. Jeder<br />

von ihnen hat eine Stimme. Dazu treten<br />

die Landesvorstände mit einer Stimme je<br />

Landesverband sowie der Bundes ju gendleiter.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder des Präsidiums, des Bundesvorstands<br />

und der Bundesleitung sowie<br />

der Ordenswerkmeister, der sich durch ein<br />

Mitglied der Ordensregierung vertreten<br />

lassen kann, nehmen ohne Stimmrecht teil.<br />

9.2<br />

<strong>Die</strong> Delegiertenversammlung tritt jährlich<br />

zusammen. <strong>Sie</strong> ist nicht öffentlich. Eine<br />

außerordentliche Delegiertenversammlung<br />

ist einzuberufen, wenn es das Prä sidium<br />

oder mindestens ein Drittel der Delegierten<br />

verlangt.<br />

9.3<br />

Anträge zur Delegiertenversammlung<br />

kön nen im Vorhinein nur von stimmberechtigten<br />

Teilnehmern der Delegier tenver<br />

sammlung, dem Präsidium und dem<br />

Bundesvorstand in schriftlicher Form gestellt<br />

werden.<br />

9.4<br />

Der Bundesvorstand beruft die Dele gierten<br />

versammlung schriftlich unter Bei fügung<br />

einer vorläufigen Tagesordnung mit<br />

einer Frist von mindestens sechs Wochen<br />

ein.<br />

Eine außerordentliche Delegierten versammlung<br />

wird vom Bundesvorstand<br />

schriftlich unter Beifügung der Tagesord<br />

nung mit einer Frist von mindestens<br />

drei Wochen einberufen.<br />

9.5<br />

Beschlussfassungen erfolgen mit der<br />

Mehr heit der abgegebenen gültigen Stimmen.<br />

Für <strong>Satzung</strong>sänderungen (9.8.15) sind<br />

eine Dreiviertelmehrheit und die Zustimmung<br />

des Herrenmeisters des <strong>Johanniter</strong>ordens<br />

erforderlich.<br />

9.6<br />

<strong>Die</strong> Delegiertenversammlung wird vom<br />

Präsidenten, im Verhinderungsfalle vom<br />

Vize präsidenten oder der Vizepräsidentin,<br />

geleitet. <strong>Sie</strong> können einen Versamm lungsleiter<br />

bestellen.<br />

13


9.7<br />

Eine ordnungsgemäß einberufene Delegier<br />

tenversammlung ist ohne Rücksicht<br />

auf die Zahl der anwesenden Delegierten<br />

beschlussfähig.<br />

9.8<br />

<strong>Die</strong> Delegiertenversammlung hat folgende<br />

Aufgaben:<br />

9.8.1<br />

Entgegennahme des Berichts des Präsidiums<br />

9.8.2<br />

Entgegennahme des Berichts des Bun desvorstandes<br />

9.8.3<br />

Entgegennahme des Berichts des Bun desjugendleiters.<br />

9.8.4<br />

Entgegennahme und Erörterung des Ergebnisses<br />

des abgelaufenen Geschäftsjah<br />

res sowie von Planung und vor<strong>aus</strong>sicht<br />

li cher Entwicklung des laufenden<br />

Geschäfts jahres<br />

9.8.5<br />

Entgegennahme der Berichte der Rechnungsprüfer<br />

9.8.6<br />

Entlastung des Präsidiums<br />

9.8.7<br />

Entlastung des Bundesvorstands<br />

9.8.8<br />

Nominierung einer Persönlichkeit für das<br />

Amt des Präsidenten<br />

9.8.9<br />

Wahl des Vizepräsidenten, der Vize prä sidentin<br />

und der anderen Mitglieder des<br />

Präsidiums<br />

9.8.10<br />

Wahl zweier Rechnungsprüfer und eines<br />

Vertreters für den Verhinderungsfall<br />

9.8.11<br />

Bestellung des Abschlussprüfers<br />

9.8.12<br />

Beschlussfassung über Vorlagen des Präsidiums<br />

und des Bundesvorstands sowie<br />

über die Anträge<br />

9.8.13<br />

Festsetzung der Mitgliedsbeiträge<br />

9.8.14<br />

Gliederung der JUH in Landesverbände<br />

9.8.15<br />

Änderung der <strong>Satzung</strong><br />

9.9<br />

Über die Delegiertenversammlung ist ein<br />

Protokoll anzufertigen, das vom Ver sammlungsleiter,<br />

vom Bundesvorstand und vom<br />

14


Protokollführer zu unterzeichnen ist. In<br />

das Protokoll sind Anträge und Beschlüsse<br />

wört lich sowie die Abstimm ungs ergebnisse<br />

aufzunehmen. Es ist den Teilneh mern<br />

der Delegiertenversammlung gem. § 9.1<br />

zuzusenden.<br />

§ 10 Das Präsidium<br />

10.1<br />

Das Präsidium setzt sich zusammen <strong>aus</strong><br />

dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten,<br />

der Vizepräsidentin und acht weiteren<br />

Mit glie dern, unter denen ein Arzt, ein<br />

Pfar rer so wie je ein Fachmann für Ausbildungs<br />

fra gen und für wirtschaftliche<br />

Fra gen sein sollen. Hinzu tritt der Ordenswerkmeister,<br />

der sich durch ein Mitglied<br />

der Ordens regierung vertreten lassen kann.<br />

Das so gebildete Präsidium kann bis zu<br />

zwei Mitglieder hinzu wählen.<br />

Angestellte der JUH, Mitglieder des Bundesvorstands<br />

und der Bundesleitung sowie<br />

der Landesvorstände können nicht zu<br />

Prä sidiumsmitgliedern gewählt werden.<br />

Wird ein Delegierter in das Präsidium gewählt,<br />

erlischt sein Mandat und der gewählte<br />

Stellvertreter rückt nach.<br />

<strong>Die</strong> Amtsdauer des Präsidiums beträgt<br />

vier Jahre. Das Präsidium bleibt darüber<br />

hin<strong>aus</strong> bis zu einer Neuwahl im Amt.<br />

Wiederwahl ist zulässig.<br />

10.2<br />

Der Präsident und der Vizepräsident müssen<br />

Mitglieder des <strong>Johanniter</strong>ordens sein.<br />

10.3<br />

Scheidet ein von der Delegiertenver sammlung<br />

gewähltes Mitglied des Präsidiums<br />

während der Amtszeit <strong>aus</strong>, so bestellt das<br />

Präsidium einen Vertreter für die Zeit bis<br />

zur nächsten Delegiertenversammlung.<br />

<strong>Die</strong> Delegiertenversammlung wählt einen<br />

Nach folger für die restliche Amtsdauer<br />

des Präsidiums.<br />

10.4<br />

Der Präsident wird vom Herrenmeister des<br />

<strong>Johanniter</strong>ordens ernannt und abberufen.<br />

Stimmt der Herrenmeister dem Nomi nierungsvorschlag<br />

der Delegiertenversammlung<br />

nicht zu, so reicht die Delegiertenver<br />

sammlung neue Nominierungs vorschläge<br />

ein.<br />

Der Präsident ist der höchste Repräsentant<br />

der JUH. Er vertritt sie im Kapitel des<br />

<strong>Johanniter</strong>ordens.<br />

Der Präsident kann der Delegierten versammlung<br />

Vorschläge für die Wahl von<br />

Mitgliedern des Präsidiums vorlegen.<br />

10.5<br />

Das Präsidium trifft die Grundent scheidung<br />

en zur Verbandspolitik der JUH und<br />

be schließt Leitlinien für die Tätigkeit des<br />

Bundesvorstands sowie der Landes vorstände.<br />

15


Das Präsidium überwacht die Geschäftsführung.<br />

Es kann in die Bücher der JUH<br />

Einsicht nehmen und Prüfungsaufträge<br />

erteilen.<br />

Einzelheiten regelt die vom Präsidium<br />

beschlossene Geschäftsordnung.<br />

§ 11 Bundesvorstand<br />

11.1<br />

Der Bundesvorstand besteht <strong>aus</strong> höchstens<br />

drei Mitgliedern, von denen die<br />

Mehrheit Mitglieder des <strong>Johanniter</strong>ordens<br />

sein müs sen. Von dem Erfordernis<br />

der Mehr heit kann mit Zustimmung des<br />

Her ren meis ters im Einzelfall abgesehen<br />

werden. <strong>Die</strong> Mit glie der des Bundesvorstands<br />

müs sen ei nem evangelischen<br />

Bekenntnis angehören.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder des Bundesvorstands werden<br />

auf Vorschlag des Präsidiums vom<br />

Herrenmeister ernannt und abberufen.<br />

11.2<br />

Der Bundesvorstand führt die JUH unter<br />

eigener Verantwortung. Er vertritt die JUH<br />

gerichtlich und außergerichtlich. Er ist<br />

berechtigt, Vollmachten zu erteilen.<br />

Zur Vertretung der JUH sind jeweils zwei<br />

Mitglieder des Bundesvorstandes nur gemeinschaftlich<br />

befugt. Das Präsidium kann<br />

Einzelvollmacht erteilen.<br />

Der Bundesvorstand unterrichtet den<br />

Präsidenten und das Präsidium.<br />

11.3<br />

Der Bundesvorstand beruft mit Zu stimmung<br />

des Präsidiums eine Bundesleitung.<br />

<strong>Sie</strong> besteht mindestens <strong>aus</strong> einem Bundesarzt,<br />

einem Bundes<strong>aus</strong> bildungs leiter und<br />

einem Bundespfarrer.<br />

Hinzu tritt der Vertreter der <strong>Johanniter</strong>-<br />

Jugend. Stellvertreter können auf Vorschlag<br />

des Amtsinhabers vom Bundes vorstand<br />

ernannt werden. Für die Abberufung<br />

gilt Entsprechendes wie für die Bestel lung.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder der Bundesleitung und ihre<br />

Stellvertreter dürfen nicht Angestellte der<br />

JUH sein.<br />

Der Bundesvorstand beruft die Bundeslei<br />

tung in regelmäßigen Abständen zu<br />

gemeinsamen Beratungen ein.<br />

11.4<br />

Einzelheiten regelt eine vom Präsidium<br />

beschlossene Geschäftsordnung.<br />

§ 12 Geschäftsjahr<br />

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

§ 13 Verfahrensordnung<br />

Für Wahlen, Abstimmungen und weitere<br />

Formalien gilt die von der Delegier ten­<br />

16


versammlung beschlossene Verfah rensordnung.<br />

Für die nach §§ 7.6.4 und 9.8.10 der <strong>Satzung</strong><br />

zu wählenden Rechnungsprüfer der<br />

<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe gilt die von der<br />

Delegiertenversammlung beschlossene<br />

Ordnung.<br />

§ 14 Schiedsgerichtsordnung<br />

<strong>Die</strong> Schiedsgerichtsordnung der Johan niter-Unfall-Hilfe<br />

e. V. ist Bestandteil dieser<br />

<strong>Satzung</strong>.<br />

Fassung der <strong>Satzung</strong> vom 13.11.2004<br />

Eingetragen beim Vereinsregister des<br />

Amts gerichts Charlottenburg am<br />

04.08.2005, geändert am 25.11.2006<br />

durch Einfügung eines neuen § 2.6,<br />

eingetragen am 25.05.2007, erneut<br />

geändert am 24.11.2007 durch Änderungen<br />

in den §§ 2,4,5,6 und 7, diese<br />

eingetragen am 04.06.2008, erneut<br />

geändert am 22.11.2008 durch Ände rung<br />

des § 13 und Verabschiedung einer Ordnung<br />

für die Rechnungsprüfer der JUH,<br />

eingetragen am 27.05.2009, erneut<br />

geändert am 20.11.2010 durch Änderungen<br />

in den §§ 2,3,5,6 und 8, diese<br />

eingetragen am 01.04.2011<br />

§ 15 Gerichtsstand<br />

Gerichtsstand ist auch der Verwaltungssitz<br />

des betroffenen Landesverbandes der JUH.<br />

§ 16 Gleichstellung<br />

Eine vermehrte Beteiligung von Frauen<br />

auch an Leitungs- und Führungsaufgaben<br />

in der JUH ist anzustreben. Sämtliche<br />

Stel len – mit Ausnahme der den Mit gliedern<br />

des <strong>Johanniter</strong>ordens vorbehaltenen<br />

– können mit Frauen besetzt werden,<br />

auch wenn in dieser <strong>Satzung</strong> <strong>aus</strong> Ver einfa<br />

chungsgründen durchgängig die männliche<br />

Form zur Bezeichnung von Personen<br />

verwandt wird.<br />

17


<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> dem I. Genfer Abkommen<br />

vom 12. August 1949<br />

zur Verbesserung des Loses der Verwundeten<br />

und Kranken der Streit kräfte im<br />

Felde<br />

Artikel 26<br />

Dem in Artikel 24 erwähnten Personal<br />

wird das Personal der von ihrer Regierung<br />

in gehöriger Form anerkannten und<br />

ermächtigten nationalen Gesell schaften<br />

des Roten Kreuzes und ande rer freiwilliger<br />

Hilfsgesell schaften, das zu denselben<br />

Ver richtungen wie das im genannten Artikel<br />

erwähnte Per sonal verwendet wird,<br />

gleich gestellt, vor<strong>aus</strong>gesetzt, dass das Personal<br />

dieser Gesellschaften den militärischen<br />

Ge setzen und Verord nungen untersteht.<br />

Jede Hohe Vertrags partei notifiziert<br />

der anderen, entweder schon in Friedenszei<br />

ten oder bei Beginn oder im Verlauf der<br />

Feind seligkeiten, jedenfalls aber vor der<br />

tatsächlichen In anspruch nahme, die Namen<br />

der Gesellschaften, die sie ermächtigt<br />

hat, unter ihrer Verant wortung im stän digen<br />

Sanitäts dienst ihrer Streit kräfte mitzuwirken.<br />

20


<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> dem IV. Genfer Abkommen<br />

vom 12. August 1949<br />

zum Schutze von Zivilpersonen in<br />

Kriegs zeiten<br />

Artikel 63<br />

Unter Vorbehalt von vorübergehenden von<br />

der Besatzungsmacht <strong>aus</strong>nahmsweise <strong>aus</strong><br />

zwingenden Sicherheitsgründen auferlegten<br />

Maßnahmen<br />

a) können die anerkannten nationalen<br />

Gesellschaften vom Roten Kreuz (vom<br />

Roten Halbmond, vom Roten Löwen<br />

mit Roter Sonne*) ihre Tätigkeit<br />

gemäß den Grundsätzen des Roten<br />

Kreuzes fortsetzen, wie sie von den<br />

internationalen Rotkreuzkonferenzen<br />

festgelegt worden sind. <strong>Die</strong> anderen<br />

Hilfsge sell schaften können ihre huma<br />

nitäre Tä tig keit unter ähnlichen<br />

Be din gun gen fortsetzen;<br />

b) darf die Besatzungsmacht keine Veränderungen<br />

im Personal oder in der<br />

Zusammensetzung dieser Gesellschaften<br />

verlangen, die der oben erwähnten<br />

Tätigkeit zum Nachteil gereichen<br />

könnten.<br />

<strong>Die</strong> gleichen Regeln <strong>finden</strong> auf die Tätigkeit<br />

und das Personal von besonderen<br />

Or ga nisationen nicht-militärischen Charak<br />

ters Anwendung, welche bereits bestehen<br />

oder geschaffen werden, um die<br />

Lebens bedingungen der Zivilbe völkerung<br />

durch Aufrecht erhaltung der lebenswichtigen<br />

öffent lichen <strong>Die</strong>nste, durch<br />

Ver tei lung von Hilfssendungen und durch<br />

Organi sie rung von Rettungs aktionen zu<br />

sichern.<br />

*) Durch Mitteilung des Iran vom 8. Juli<br />

1980 wurde das Schutzzeichen in „Roter<br />

Halbmond“ geändert.<br />

21


<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> dem Gesetz zur Neuordnung<br />

des Zivilschutzes vom 25. März 1997<br />

§ 26 Mitwirkung<br />

1) <strong>Die</strong> Mitwirkung der öffentlichen und<br />

privaten Organisationen bei der Erfüllung<br />

der Aufgaben nach diesem Gesetz<br />

richtet sich nach den landesrecht<br />

li chen Vorschriften für den<br />

Kata stro phen schutz. Für die Mit wir ­<br />

kung ge eignet sind insbesondere der<br />

Arbeiter-Samariter-Bund, die Deutsche<br />

Lebensrettungsgesellschaft, das<br />

Deutsche Rote Kreuz, die <strong>Johanniter</strong>-<br />

Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst.<br />

4) <strong>Die</strong> Mitwirkung von anderen Be hörden,<br />

Stellen und Trägern öffent licher<br />

Auf gaben bestimmt sich nach dem<br />

Katastrophenschutzrecht des Landes.<br />

<strong>Die</strong> Behörden und Stellen des Bundes<br />

sowie die seiner Aufsicht unterstehenden<br />

juristischen Personen des<br />

öffentlichen Rechts sind zur Mitwirkung<br />

verpflichtet.<br />

2) <strong>Die</strong> mitwirkenden öffentlichen und<br />

pri vaten Organisationen bilden die<br />

erfor derliche Zahl von Helferinnen<br />

und Helfern <strong>aus</strong>, sorgen für die sachge<br />

rechte Unterbringung und Pflege<br />

der ergänzenden Ausstat tung und<br />

stellen die Einsatz bereit schaft ihrer<br />

Einheiten und Einrich tungen sicher.<br />

3) <strong>Die</strong> mitwirkenden privaten Orga ni sationen<br />

erhalten nach Maßgabe des<br />

§23 Mittel zur Wahrnehmung ihrer<br />

Auf ga ben nach diesem Gesetz. <strong>Sie</strong><br />

kön nen die ihnen zugewiesene ergänzende<br />

Aus stat tung für eigene Zwecke<br />

nutzen, soweit <strong>hier</strong>durch die Auf gaben<br />

des Katastro phen schutzes und<br />

des Zivil schutzes nicht beeinträchtigt<br />

werden.<br />

22


<strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong><br />

Gegründet wurde die JUH im Jahre 1952.<br />

Mit über 100 Regional-, Kreis- und Ortsverbänden<br />

ist sie im gesamten Bundesgebiet<br />

vertreten.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e. V. ist ein<br />

Werk des evangelischen <strong>Johanniter</strong>ordens<br />

und als gemeinnütziger Verein anerkannt.<br />

<strong>Sie</strong> ist eine freiwillige Hilfs ge sell schaft im<br />

Sinne des Art. 26 des 1. Genfer Ab kommens<br />

vom 12.08.1949. Zudem ist sie ein<br />

Verband der Freien Wohlfahrts pflege und<br />

als Fachverband Mitglied im Diakonischen<br />

Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland.<br />

Der Name „<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe“, der<br />

Schriftzug „DIE JOHANNITER“ – auch in<br />

Verbindung mit dem Claim "Aus Liebe<br />

zum Leben" – und das Signet der JUH<br />

sind gegenüber Dritten im Rechtsverkehr<br />

und Wettbewerb geschützt. <strong>Die</strong> externe<br />

Ver wendung ist genehmigungspflichtig.<br />

Aus künfte erteilt das Justiziariat der<br />

JUH-Bundes geschäfts stelle.<br />

Ihre satzungsgemäßen Aufgaben sind:<br />

• Erste Hilfe und Sanitätsdienst<br />

• Rettungsdienst und Krankentransport<br />

sowie Unfallfolgedienst<br />

• H<strong>aus</strong>notruf<br />

• Ambulanzflug- und Auslandsrückholdienst<br />

• Bevölkerungsschutz<br />

• Aus- und Fortbildung von Schwesternhelferinnen<br />

und Pflegehelfern<br />

• Jugendarbeit, Arbeit mit Kindern<br />

• Soziale <strong>Die</strong>nste<br />

• Betrieb von und Mitwirkung an<br />

Sozialstationen / Diakoniestationen<br />

• Teilstationäre und stationäre<br />

Altenpflege<br />

• sonstige Hilfeleistungen im<br />

karitativen Bereich<br />

• Humanitäre Hilfe im Ausland<br />

• Trägerschaft evangelischer Schulen<br />

23


<strong>Die</strong> Mitglieder des Präsidiums<br />

der <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e. V.<br />

Stand Dezember 2012<br />

Hans-Peter von Kirchbach<br />

Präsident<br />

Asta-Sibylle Schröder<br />

Vizepräsidentin<br />

Christian Graf von Bassewitz<br />

Vizepräsident<br />

Alexander Baron von Korff<br />

Ordenswerkmeister des<br />

<strong>Johanniter</strong>ordens<br />

Hartmut Besch<br />

Frank-Henning Bieger<br />

Annette Fenge<br />

Gudula von Kalm<br />

Kl<strong>aus</strong> Preuß<br />

Dr. med. Michael Reitmayer<br />

Pfarrer Peter Sachse<br />

Peter Tuppeck<br />

Mitglieder des Bundesvorstandes<br />

Joachim Gengenbach<br />

Wolfram Rohleder<br />

Dr. Arnold von Rümker<br />

1


Mitglieds- und Beitragsordnung<br />

nach § 4.9 der <strong>Satzung</strong><br />

1. Aufnahme von Mitgliedern<br />

1.1<br />

Über die Aufnahme von Mitgliedern<br />

entscheidet der örtlich zuständige Regio<br />

nal- bzw. Kreisvorstand. Gibt es an<br />

dem Ort keinen Regional- bzw. Kreis ­<br />

verband, entscheidet der Landes vorstand.<br />

1.2<br />

Für die JUH ist nicht die Zahl, sondern<br />

vor allem die Qualität der aktiven Mitglieder<br />

von Bedeutung. Vor jeder Neuaufnahme<br />

ist daher der Bewerber sorgfältig<br />

auf seine Eignung zu prüfen. In<br />

Zweifelsfällen kann es angezeigt sein,<br />

den Bewerber zunächst für einige Monate<br />

probeweise in die Helferschaft<br />

ein zu gliedern.<br />

1.3<br />

Vom Landesverband aufgenommene<br />

Mit glieder werden einem Regionalbzw.<br />

Kreisverband zugewiesen.<br />

1.4<br />

<strong>Die</strong> Ablehnung von Aufnahmeanträgen<br />

bedarf keiner Begründung.<br />

1.5<br />

Anträge auf Ernennung von Ehren mitgliedern<br />

können die Landesvorstände<br />

und der Bundesvorstand stellen.<br />

2. Austritt<br />

Der Austritt ist schriftlich gegenüber<br />

dem Vorstand des Verbandes zu erklären,<br />

dem das Mitglied angehört.<br />

3. Ausschluss<br />

3.1<br />

Für die Einleitung eines Ausschlussver<br />

fahrens gegen ein Mitglied ist der<br />

Vor stand des Regional- bzw. Kreis verbandes<br />

zuständig, dem das Mitglied<br />

angehört. Gibt es keinen örtlichen zuständigen<br />

Regional- bzw. Kreisverband,<br />

ist der Landesvorstand zuständig; das<br />

gleiche gilt, wenn es sich um das Mitglied<br />

einer Regional- bzw. Kreisverbandsleitung<br />

handelt. Außerdem kann<br />

der Bundesvorstand auf Antrag des Landesvorstandes<br />

ein Ausschlussverfahren<br />

betreiben.<br />

3.2<br />

Der zuständige Vorstand hat das betroffene<br />

Mitglied persönlich anzuhören. Es<br />

empfiehlt sich, zu dieser Anhörung einen<br />

Zeugen (z. B. einen für die Ver treterver<br />

sammlung gewählten Vertre ter) hinzu<br />

zu ziehen. Der Inhalt der Anhö rung ist<br />

in einem kurzen Protokoll festzuhal ten.<br />

1


3.3<br />

Beschließt der zuständige Vorstand<br />

nach der Anhörung, den Ausschluss zu<br />

beantragen, so richtet er einen entsprechenden<br />

Antrag an den Landesbzw.<br />

Bundesvorstand, unter Beifügung<br />

des Protokolls über die Anhörung, und<br />

unterrichtet das betroffene Mitglied<br />

schriftlich mit Begründung.<br />

3.4<br />

Gleichzeitig suspendiert der Vorstand<br />

das betroffene Mitglied vom <strong>Die</strong>nst und<br />

untersagt ihm das Betreten von <strong>Die</strong>nsträumen<br />

und die Benutzung JUH-eigener<br />

Geräte. <strong>Die</strong>se Entschei dungen sind<br />

schriftlich festzuhalten.<br />

3.5<br />

Der Landesvorstand bzw. der Bun desvorstand<br />

entscheidet über den Antrag<br />

auf Ausschluss des Mitglieds. Er stellt<br />

seine Entscheidung dem betroffenen<br />

Mitglied zu.<br />

4. Mitgliedsbeitrag<br />

Folgende Mitgliedsbeiträge werden festgesetzt:<br />

5. Befreiung<br />

5.1<br />

Der zuständige Regional- bzw. Kreisvor<br />

stand ist berechtigt, den Jahres beitrag<br />

für aktive Mitglieder ganz oder<br />

teil weise zu erlassen.<br />

5.2<br />

Leistet ein aktives Mitglied jährlich<br />

mehr als 200 <strong>Die</strong>nststunden, ist ihm<br />

der Bei trag zu erlassen. <strong>Die</strong>s gilt auch<br />

für Mit glieder, die durch ihre Mitgliedschaft<br />

in der JUH eine Freistellung<br />

vom Wehr dienst erreichen und eine<br />

entsprechend höhere Stundenleistung<br />

erbringen.<br />

6. Änderung<br />

<strong>Die</strong>se Mitglieds- und Beitragsordnung<br />

kann durch die Delegierten versamm lung<br />

mit der Mehrheit der abgegebenen<br />

gültigen Stimmung geändert werden.<br />

Stand März 2011<br />

• für fördernde Mitglieder mindestens<br />

24 Euro jährlich<br />

• für aktive Mitglieder entsprechend<br />

dem Mindestbeitrag für fördernde<br />

Mitglieder<br />

2


Ordnung für die Rechnungsprüfer<br />

der <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe<br />

§ 1<br />

<strong>Die</strong> Bestimmungen dieser Ordnunggelten<br />

für die von der Delegierten versamm<br />

lung zu wählenden Bundesrechnungsprüfer<br />

(§ 9.8.10 der JUH-<strong>Satzung</strong>)<br />

und die von den Vertreterversammlungen<br />

der Landesverbände zu wählenden<br />

Lan des rechnungs prüfer (§ 7.6.5 der<br />

JUH-Sat zung).<br />

§ 2<br />

(1) Zu Rechnungsprüfern können nur<br />

volljährige aktive Mitglieder der JUH<br />

ge wählt werden. <strong>Sie</strong> sollen über kaufmännische,<br />

betriebswirtschaftliche oder<br />

rechtliche Kenntnisse verfügen.<br />

(2) Nicht wählbar sind<br />

• hauptamtliche Mitarbeiter der JUH,<br />

• Landesvorstände für das Amt der<br />

Bundesrechnungsprüfer,<br />

• Mitglieder des Präsidiums der JUH<br />

für das Amt der Bundesrechnungsprüfer,<br />

• Mitglieder der Bundesleitung für das<br />

Amt der Bundesrechnungsprüfer<br />

• Mitglieder der Landesleitungen für<br />

das Amt der Landesrechnungsprüfer.<br />

(3) <strong>Die</strong> Bundesrechnungsprüfer sollen<br />

<strong>aus</strong> verschiedenen Landesverbänden, die<br />

Landesrechnungsprüfer <strong>aus</strong> ver schiede<br />

nen Kreis- bzw. Regionalverbänden<br />

stam men.<br />

1<br />

§ 3<br />

(1) <strong>Die</strong> Bundesrechnungsprüfer nehmen<br />

ihre Aufgabe im Auftrag der Delegiertenversammlung,<br />

die Landesrechnungsprü<br />

fer im Auftrag der Vertreterversammlungen<br />

der Landesverbände wahr.<br />

(2) Bundes- und Landesrechnungsprüfer<br />

prüfen jeweils für ihre Verbandsebene,<br />

ob die Mittel der JUH wirtschaftlich<br />

ver wendet worden sind, ob die Ausgaben<br />

sachlich begründet, rechnerisch<br />

richtig und belegt sind und mit den<br />

jährlichen Wirtschaftsplänen übereinstimmen.<br />

<strong>Die</strong> Rechnungsprüfer sind in<br />

ihrer Prüfungs tätigkeit unabhängig und<br />

keiner Weisung unterworfen. Ihre Prüfungsplanung<br />

stimmen sie mit der Internen<br />

Revision des Bundesvorstandes ab.<br />

(3) <strong>Die</strong> Prüfungen der Rechnungsprüfer<br />

erfolgen exemplarisch und stich probenartig<br />

und erheben keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit.<br />

(4) Von der Rechnungsprüfung sind<br />

sol che Vorgänge <strong>aus</strong>genommen, an<br />

denen die Rechnungsprüfer und / oder<br />

deren nahe Angehörige persönlich oder<br />

wirt schaft lich beteiligt sind.<br />

§ 4<br />

Den Bundesrechnungsprüfern ist der<br />

jeweils aktuelle Jahresabschluss der JUH<br />

vorzulegen. <strong>Die</strong> Bundesrechnungsprüfer


sind berechtigt, in die Bücher der Bundesgeschäftsstelle<br />

uneingeschränkt Einsicht<br />

zu nehmen. <strong>Sie</strong> können sich im<br />

Einzelfall zusätzliche Unterlagen <strong>aus</strong><br />

dem Finanz- und Rechnungswesen vorlegen<br />

lassen. Der Bundesvorstand sowie<br />

die Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle<br />

erteilen den Bundes rechnungsprüfern<br />

umfassend Auskünfte zu allen<br />

prüfungs relevanten Vorgängen.<br />

Den Landesrechnungsprüfern sind die<br />

aktuellen Jahresabschlüsse ihres jeweiligen<br />

Landesverbandes vorzulegen. <strong>Die</strong><br />

Landesrechnungsprüfer sind berechtigt,<br />

in die Bücher der jeweiligen Landesgeschäftsstellen,<br />

gegebenenfalls der Regional-<br />

und Kreisgeschäftsstellen des<br />

betreffenden Landesverbandes sowie<br />

der Buchhaltungszentren uneingeschränkt<br />

Einsicht zu nehmen. <strong>Sie</strong> können<br />

sich im Einzelfall zusätzliche Unterlagen<br />

<strong>aus</strong> dem Finanz- und Rechnungswesen<br />

vorlegen lassen. <strong>Die</strong> Vorstände<br />

sowie die Mitarbeiter der jeweiligen<br />

Landes-, Kreis- und Regionalgeschäftsstellen<br />

erteilen den Landesrechnungsprüfern<br />

umfassend Auskünfte zu allen<br />

prüfungsrelevanten Vorgängen.<br />

§ 5<br />

<strong>Die</strong> Bundesrechnungsprüfer stellen ihre<br />

Prüfungshandlungen und ihre Prüfungsergebnisse<br />

in einem schriftlichen Bericht<br />

zusammen, der der Delegiertenversammlung<br />

mindestens zwei Wochen<br />

vor der Versammlung vorzulegen ist.<br />

<strong>Die</strong> Landesrechnungsprüfer haben ihre<br />

Berichte ebenfalls mindestens zwei Wochen<br />

vor der je weiligen Versammlung<br />

den Vertreterversammlungen der Landesverbände<br />

vorzulegen. <strong>Die</strong> Berichte<br />

der Bundesrechnungsprüfer sind vorab<br />

dem Bundesvorstand und dem Präsidium,<br />

die Berichte der Landesrechnungsprüfer<br />

sind den Bundes rechnungsprüfern,<br />

dem Bundesvorstand und dem<br />

Landesvorstand des jeweiligen Landesverbandes<br />

zuzuleiten.<br />

<strong>Die</strong> Rechnungsprüfer sind über ihnen<br />

während der Prüfungen zur Kenntnis<br />

gelangende Vorgänge zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtet.<br />

Bei Streitigkeiten über die Tätigkeit<br />

der Rechnungsprüfer entscheidet das<br />

Schiedsgericht.<br />

Über Änderungen der Ordnung für die<br />

Rechnungsprüfer der <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe<br />

entscheidet die Delegiertenversammlung<br />

mit einfacher Mehrheit<br />

der abgegebenen Stimmen.<br />

Verabschiedet von der Delegiertenversammlung<br />

am 22.11.2008,<br />

eingetragen in das Vereinsregister<br />

beim Amtsgericht Charlottenburg<br />

am 27.05.2009<br />

2


Schiedsgerichtsordnung<br />

gemäß § 14 der <strong>Satzung</strong><br />

beschlossen vom Kapitel des Johanni<br />

ter ordens am 14.01.1952<br />

§ 1<br />

Streitigkeiten einzelner Mitglieder der<br />

<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe untereinander<br />

oder mit Mitgliedern des <strong>Johanniter</strong>ordens<br />

sowie zwischen den Organisatio<br />

nen des <strong>Johanniter</strong>ordens bzw. den<br />

angeschlossenen Vereinigungen und<br />

Verbänden werden, soweit sie sich <strong>aus</strong><br />

der Mit glied schaft im <strong>Johanniter</strong> orden<br />

oder seinen an geschlossenen Ver bänden<br />

oder <strong>aus</strong> den <strong>Satzung</strong>en ergeben,<br />

durch Schiedsgerichte unter Ausschluss<br />

des Rechtsweges entschieden.<br />

§ 2<br />

Für alle Streitigkeiten wird zunächst<br />

nur ein Schiedsgericht am Sitz des Ordens<br />

errichtet. Weitere Schieds ge richte<br />

kön nen regional mit Geneh mi gung des<br />

Herren meis ters des Johan niterordens<br />

gebildet werden.<br />

1<br />

§ 3<br />

Mitglieder, die <strong>aus</strong> einer Organisation<br />

des <strong>Johanniter</strong>ordens durch Beschluss<br />

des Vor standes <strong>aus</strong>geschlossen sind,<br />

kön nen innerhalb einer Frist von einem<br />

Monat nach Zugang des Be schlusses<br />

beim Vorstand der eigenen Organi sation<br />

oder beim <strong>Johanniter</strong> orden selbst<br />

ge gen den Ausschluss Beschwerde einlegen.<br />

Über die Be schwerde entscheidet<br />

das nach § 2 zuständige Schiedsgericht<br />

endgültig.<br />

§ 4<br />

<strong>Die</strong> Schiedsgerichte bestehen <strong>aus</strong> einem<br />

Vorsitzenden, der die Befähi gung zum<br />

Richteramt oder zum höheren Verwaltungs<br />

dienst haben muss, und zwei<br />

Bei sitzern. Der Vorsitzende und die<br />

Bei sitzer werden von dem Kapitel des<br />

Johan niter ordens auf die Dauer von<br />

drei Jahren gewählt. Für den Fall einer<br />

tat sächlichen oder rechtlichen Verhinde<br />

rung der Schieds richter sind gleichzeitig<br />

Stellvertreter für die Dauer zu<br />

wählen. <strong>Die</strong> Schieds richter müssen Mitglieder<br />

des Johan ni ter ordens oder der<br />

Johan niter-Unfall-Hilfe sein. <strong>Sie</strong> dürfen<br />

dem Vor stand der <strong>Johanniter</strong>-Un fall-<br />

Hilfe nicht angehören.<br />

§ 5<br />

Für das Verfahren vor den Schieds gerichten<br />

gelten die Vorschriften der<br />

Zivil prozess ordnung und die ergänzenden<br />

nachfolgenden Bestimmungen.<br />

§ 6<br />

Der Vorsitzende des Schiedsgerichts hat<br />

den Parteien schriftlich die Zusam menset<br />

zung des Schiedsgerichts bekannt<br />

zu geben.


<strong>Die</strong> Parteien können innerhalb von<br />

zwei Wochen nach Zugang der Bekannt<br />

gabe erklären, ob sie einen oder<br />

alle Schieds richter als befangen ablehnen.<br />

Erweist sich die Ablehnung als<br />

begründet, und ist auch der gewählte<br />

Ersatzmann an der Ausübung seines<br />

Amtes tatsächlich oder rechtlich verhindert,<br />

so bestimmt das Kapitel des <strong>Johanniter</strong>ordens<br />

einen anderen Schiedsrichter.<br />

Mitglieder des <strong>Johanniter</strong>ordens<br />

unterstehen – soweit sie gleich zeitig<br />

Mitglied der Johan niter-Unfall-Hilfe<br />

sind – der Schieds gerichts ordnung und<br />

unabhängig davon der Verordnung<br />

über die Ehren gerichte der <strong>Johanniter</strong><br />

(Joh.E.V.) vom 22.04.1949.<br />

§ 7<br />

Vor Beginn der ersten Verhandlung des<br />

Schiedsgerichts hat der Vor sitzende<br />

sich selbst und die Beisitzer durch Handschlag<br />

mit folgender For mel zu verpflichten:<br />

„<strong>Sie</strong> und ich, wir verpflichten<br />

uns, über den zur Ver hand lung stehenden<br />

Streit gegenstand so sachlich zu<br />

urteilen, wie wir dazu imstande sind.“<br />

Jeder Besitzer hat alsdann auf Aufforderung<br />

des Vorsitzenden die Erklärung<br />

abzugeben: „Ich verpflichte mich.“<br />

<strong>Die</strong> Vornahme der Verpflichtung ist in<br />

das Sitzungsprotokoll aufzunehmen.<br />

Vor Beginn einer jeder Verhandlung ist<br />

festzustellen, ob alle Schieds richter<br />

bereits verpflichtet sind. Andernfalls<br />

ist die Verpflichtung nachzuholen.<br />

§ 8<br />

Das Schiedsgericht kann von einer<br />

oder beiden Parteien die Zahlung eines<br />

an ge messenen Vorschusses verlangen.<br />

Es setzt die Kosten nach eigenem Ermessen,<br />

und zwar unter Be rücksichtigung<br />

der baren Auslagen und Zeitver säumnis<br />

se der Schiedsrichter fest. <strong>Die</strong> Gebüh<br />

ren dürfen insgesamt vier nach der<br />

Rechts anwalt-Gebüh ren ordnung berechnete<br />

Gebühren nicht übersteigen;<br />

zwei Gebüh ren entfallen auf den Vorsit<br />

zenden, je eine Gebühr auf die Beisitzer.<br />

§ 9<br />

Der Schiedsrichter ist gehalten, eine<br />

güt liche Einigung herbeizuführen. Das<br />

Schieds gericht kann Beweise erheben<br />

und Sachverständige hören. Um die<br />

Ab nahme von Eiden muss auf Antrag<br />

einer Partei das ordentliche Gericht<br />

ersucht werden. Hiervon kann abgesehen<br />

werden, wenn nach Überzeugung<br />

des Schieds gerichtes die Par teien<br />

schriftlich den Streitstoff er schöpfend<br />

darge legt haben. Der Schieds spruch<br />

ist zu begründen.<br />

2


§ 10<br />

Der Schiedsspruch ist in vier gleichlautenden<br />

Exemplaren herzustellen.<br />

Jedes Exemplar ist von dem Vor sit zenden<br />

zu unterzeichnen. Für die Hinterlegung<br />

der Schieds sprüche ist das für<br />

den Sitz des Schiedsgerichtes zuständige<br />

Landgericht maßgebend. Einer<br />

Niederlegung des Schieds spruchs bei<br />

dem zuständigen Ge richt bedarf es<br />

nur dann, wenn die Par tei en sich dem<br />

Schiedsspruch nicht frei willig unterwerfen.<br />

Im Sitzungspro to koll ist festzu<br />

hal ten, ob und gegebenenfalls wel che<br />

der Parteien erklärt hat, dass sie sich<br />

dem Schiedsspruch nicht unterwerfen<br />

wolle. In diesem Falle ist die förmliche<br />

Zu stellung des Schieds spruches an die<br />

Par teien in einer von allen Schiedsrich<br />

tern unterzeichneten Ausfertigung<br />

erforderlich.<br />

Das Kapitel des <strong>Johanniter</strong>ordens hat<br />

am 14.01.1952 diese Schiedsgerichtsord<br />

nung her<strong>aus</strong>gegeben. <strong>Sie</strong> wird <strong>hier</strong>mit<br />

gemäß Kapitelbeschluss ge neh migt.<br />

Bad Pyrmont, den 20.02.1952<br />

Der Herrenmeister des <strong>Johanniter</strong> ordens<br />

gez. Oskar Prinz von Preußen<br />

<strong>Die</strong> beantragte Eintragung in das Vereins<br />

register des hiesigen Amtsgerichts<br />

ist heute unter Nr. 51 erfolgt.<br />

Bad Pyrmont, den 07.04.1952<br />

gez. Unterschrift<br />

Justizangestellter<br />

als Urkundenbeamter der Geschäfts -<br />

stelle des Amtsgerichts<br />

Stand März 2011<br />

3


Verfahrensordnung der<br />

<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e. V.<br />

§ 1<br />

<strong>Die</strong> nachfolgenden Bestimmungen regeln<br />

das Verfahren bei Wahlen und<br />

Be schluss fassungen der Mitglieder-,<br />

Ver treter- und Delegiertenversammlung<br />

en sowie weitere Formalien.<br />

§ 2<br />

In der <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e. V.<br />

sind zu wählen:<br />

a) Durch die Mitgliederversammlungen<br />

der Regional- bzw. Kreisverbände:<br />

alle vier Jahre für die Vertre<br />

ter ver samm lung der Landesverbände<br />

je an ge fangene 2 % vom<br />

Gesamtmitgliederbestand des Landesver<br />

ban des, entsprechend der<br />

Stärkemeldung zum 31.12. des<br />

voran gegangenen Jahres gegenüber<br />

dem Landesverband:<br />

1 Vertreter und 1 Stellvertreter<br />

b) durch die Vertreterversammlungen<br />

der Landesverbände:<br />

alle 2 Jahre 2 Rechnungsprüfer des<br />

Landesverbandes und 2 Stell vertre<br />

ter,<br />

alle 4 Jahre die Delegierten für die<br />

Delegiertenversammlung (Anzahl<br />

gemäß § 7.7 der <strong>Satzung</strong>) und für<br />

jeden Delegierten 1 Stellvertreter<br />

c) durch die Delegiertenversammlung:<br />

jährlich 2 Rechnungsprüfer und 1<br />

Stellvertreter,<br />

alle 4 Jahre die Mitglieder des<br />

Prä si diums mit Ausnahme des<br />

Präsi den ten (§§ 9.8.9 und 10.4 der<br />

<strong>Satzung</strong>)<br />

d) für die zu wählenden Personen bei<br />

Wahlen der <strong>Johanniter</strong>-Jugend gelten<br />

die Bestimmungen der Jugendord<br />

nung.<br />

§ 3<br />

Für die Wahlen nach § 2 a, b, c und d<br />

bestimmt der Versammlungsleiter einen<br />

Wahlleiter, der für den ordnungsgemäßen<br />

Ablauf der Wahl verantwortlich ist.<br />

§ 4<br />

Stimmberechtigt sind mit je einer<br />

Stimme:<br />

a) alle anwesenden (aktiven und fördernden)<br />

Mitglieder des Verbandes,<br />

auch soweit sie Angestellte<br />

der JUH sind (einschließlich der<br />

Teilzeit be schäftigten und geringfügig<br />

Beschäf tigten).<br />

b) in der Vertreterversammlung des<br />

Landesverbandes:<br />

(1) die gewählten Vertreter der<br />

Re gional- bzw. Kreisverbände<br />

sowie im Verhinderungsfall<br />

deren Stell vertreter,<br />

(2) die Mitglieder des Landes vorstan<br />

des,<br />

(3) der Landesjugendleiter,<br />

1


(4) die Mitglieder der Regionalbzw.<br />

Kreisvorstände mit je einer<br />

Stim me pro Verband.<br />

Bei Ziffer 2 – 4 ist im Verhinderungsfall<br />

Stimmübertragung möglich.<br />

c) in der Delegiertenversammlung:<br />

• die Delegierten bzw. in Verhinderungsfall<br />

deren Stellvertreter,<br />

• die Landesvorstände mit je einer<br />

Stimme je Landesverband,<br />

• der Bundesjugendleiter<br />

d) in den Versammlungen der Jo hanniter-Jugend:<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder der <strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />

nach den Bestimmungen der<br />

Jugend ordung.<br />

e) für die Jugendvertreter:<br />

die in Jugendgruppen aktiv mitarbei<br />

tenden Mitglieder.<br />

§ 5<br />

Passives Wahlrecht haben alle aktiven<br />

Mitglieder, die das 18. Lebensjahr vollendet<br />

haben, auch soweit sie Ange stell te<br />

der JUH (einschließlich der Teil zeit beschäf<br />

tigten und geringfügig Beschäftigten)<br />

sind.<br />

Ein Mitglied ist ehrenamtlich im Sinne<br />

der §§ 6.4 und 7.7 der <strong>Satzung</strong> tätig,<br />

wenn es von der JUH für seine Tätigkeit<br />

keine Gegenleistung im Sinne eines<br />

steuer- oder sozialversicherungspflichtigen<br />

Entgelts <strong>aus</strong> einem Beschäf tigungs<br />

verhältnis erhält.<br />

§ 6<br />

Durchführung der Wahlen:<br />

Es sind getrennte Listen aufzustellen für:<br />

• die Vertreter der Regional- bzw.<br />

Kreisverbände<br />

• deren Stellvertreter<br />

• die Delegierten<br />

• deren Stellvertreter<br />

• die Mitglieder des Präsidiums<br />

(mit Ausnahme des Präsidenten)<br />

• die Rechnungsprüfer<br />

• deren Stellvertreter<br />

Vor Durchführung des Wahlgangs müssen<br />

die Kandidaten ihr Einverständnis<br />

zu ihrer Kandidatur erklären.<br />

Alle Wahlen erfolgen in der Regel ohne<br />

Personaldiskussion, jedoch ggf. nach<br />

persönlicher Vorstellung solcher Kan didaten,<br />

die nicht allgemein bekannt sind.<br />

Für jede Liste ist ein eigener Wahlgang<br />

durchzuführen.<br />

Jeder Stimmberechtigte hat in jedem<br />

Wahlgang so viele Stimmen, wie Kan didaten<br />

zu wählen sind.<br />

2


Aus der Kandidatenliste gelten diejenigen<br />

als gewählt, auf die die meisten<br />

Stimmen entfallen.<br />

Ergibt die Stimmenzählung eines Wahlgangs,<br />

bei größerer Bewerberzahl als<br />

Kan didaten zu wählen sind, Stim mengleichheit,<br />

so erfolgt unter den Kan didaten<br />

mit gleicher Stimmenzahl eine<br />

Stichwahl.<br />

Ist <strong>aus</strong> einer Liste nur ein Kandidat zu<br />

wählen, so ist er mit der Mehrheit der<br />

angegebenen Stimmen zu wählen.<br />

Stimmenhäufung ist nicht zulässig.<br />

Alle Wahlen erfolgen geheim.<br />

Ist die Zahl der Wahlvorschläge gleich<br />

oder geringer der Zahl der zu wählenden<br />

Personen, kann die Wahl per Handzei<br />

chen für jede Person einzeln durchgeführt<br />

werden.<br />

§ 7<br />

Im Falle der Verhinderung von Ver tretern<br />

oder Delegierten werden die Stellvertreter<br />

in der Reihenfolge der Stimmen<br />

zahl tätig, die sie bei der Wahl<br />

erhalten haben.<br />

§ 8<br />

Beschlüsse und Wahlergebnisse sind mit<br />

Angabe der auf die einzelnen Per sönlich<br />

keiten entfallenen Stimmen in das<br />

innerhalb von sechs Wochen zu er stellende<br />

Versammlungsprotokoll aufzunehmen.<br />

§ 9<br />

<strong>Die</strong> Mitgliederversammlungen, die Vertre<br />

terversammlungen und die Delegierten<br />

versammlung beschließen mit der<br />

Mehrheit der jeweils abgegebenen gültigen<br />

Stimmen.<br />

§ 10<br />

Bei Abstimmung über die Entlastung des<br />

Bundesvorstandes und des Präsi di ums<br />

kann auf Antrag mehrheitlich Einzelentlastung<br />

beschlossen werden.<br />

§ 11<br />

Anträge zur Tagesordnung der Delegier<br />

tenversammlung müssen dem Bundes<br />

vor stand vier Wochen vor der Versamm<br />

lung vorliegen.<br />

<strong>Die</strong> Tagungsunterlagen sind den Teilneh<br />

mern spätestens zwei Wochen vor<br />

der Versammlung zuzusenden.<br />

3


§ 12<br />

Juristische Personen, die fördernde Mitglieder<br />

sind, nehmen ihre Mitgliedschafts<br />

rechte durch ihren gesetzlichen<br />

Vertreter oder einen von ihr<br />

Bevoll mächtigten wahr.<br />

Für Firmen, Vereine, Verbände und<br />

Per sonenmehrheiten, die keine juris tischen<br />

Personen sind, benennt die Geschäfts<br />

führung einen Repräsentanten<br />

und für den Fall seiner Verhinderung<br />

einen Stellvertreter.<br />

§ 13<br />

Das Präsidium und die Vorstände auf<br />

Bundes-, Landesverbands- und Regional-<br />

bzw. Kreisverbandsebenen können<br />

zu ihrer Unterstützung Beiräte<br />

bilden, deren Mitglieder vom jeweiligen<br />

Vor stand bzw. vom Präsidium berufen<br />

und abberufen werden.<br />

§ 14<br />

Änderungen dieser Verfahrensordnung<br />

erfolgen durch die Delegier ten versamm<br />

lung mit der Mehrheit der<br />

abgegebe nen gültigen Stimmen.<br />

Stand März 2011<br />

4


Jugendordnung der <strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />

gemäß § 4.4 der <strong>Satzung</strong><br />

Präambel<br />

<strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>-Jugend will Kindern und<br />

Jugendlichen eine Gemeinschaft bieten<br />

und ihnen helfen, ihre Fähigkeiten zu<br />

entwickeln und Freunde und Selbstvertrauen<br />

in einer freien Jugendarbeit<br />

<strong>aus</strong> eigener Initiative und in Eigenverantwortung<br />

zu <strong>finden</strong>.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>-Jugend bekennt sich zu<br />

den geistigen Grundlagen des christlichen<br />

Glaubens und der Diakonie.<br />

<strong>Sie</strong> strebt die Erziehung zu christlicher<br />

Nächstenliebe gegenüber anderen<br />

Menschen gleich welcher Konfession,<br />

Rasse oder Nationalität an.<br />

Durch die altersgemäße Mitwirkung<br />

bei der Erfüllung der Aufgaben der<br />

<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e. V. nutzt die<br />

<strong>Johanniter</strong>-Jugend unter dem Zeichen<br />

des achtspitzigen Kreuzes die Möglichkeiten<br />

zu sozialem Handeln und tätiger<br />

Nächstenliebe.<br />

1. Rechtliche Grundlagen<br />

1.1 Rechtsform<br />

<strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong>-Jugend (JJ) in der <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe<br />

e. V. (JUH) ist die<br />

Jugendorganisation der JUH. Ihre Aufgaben<br />

nehmen die Gliederungen der JJ<br />

selbstständig wahr.<br />

1.2 Sitz<br />

Der Sitz der JJ ist der Sitz der JUH.<br />

1.3 Gemeinnützigkeit<br />

<strong>Die</strong> JJ verfolgt <strong>aus</strong>schließlich und unmittelbar<br />

gemeinnützige Zwecke.<br />

1.4 Erscheinungsbild<br />

Das Logo der JJ ist:<br />

Näheres regelt das jeweils gültige Corporate-Design<br />

(CD)-Handbuch der JJ.<br />

2. Konzeptionelle Grundlagen<br />

2.1 Aufgaben<br />

<strong>Die</strong> JJ nimmt insbesondere folgende<br />

Aufgaben wahr:<br />

<strong>Die</strong> Förderung der individuellen Entwicklung<br />

junger Menschen und die Erziehung<br />

zur Achtung vor anderen Menschen:<br />

• <strong>Die</strong> JJ will Kinder und Jugendliche<br />

in ihrer individuellen und sozialen<br />

Entwicklung fördern und dazu beitragen,<br />

Benachteiligungen zu vermeiden<br />

und abzubauen.<br />

1


• <strong>Die</strong>se Aufgabe schließt die Hilfe bei<br />

der Entfaltung musisch-kultureller,<br />

sportlich-spielerischer, sozial-gesellschaftlicher<br />

und christlich-religiöser<br />

Interessen durch eigene oder vermittelte<br />

Bildungsangebote ein.<br />

• <strong>Die</strong> Hilfe bei der Entwicklung von<br />

Selbstbestimmung ist gen<strong>aus</strong>o<br />

Aufgabe der JJ, wie die Erziehung<br />

zur Achtung der Persönlichkeit anderer<br />

Menschen und das Eintreten<br />

für ihre geistige und körperliche<br />

Unversehrtheit.<br />

<strong>Die</strong> Befähigung zu gesellschaftlicher<br />

Mitverantwortung:<br />

• <strong>Die</strong> JJ will durch ihre Tätigkeit zur<br />

Mitverantwortung in Kirche, Staat<br />

und Gesellschaft befähigen. <strong>Die</strong><br />

Förderung demokratischen Denkens<br />

und Handelns auf der Basis der<br />

freiheitlich demokratischen Grundordnung<br />

ist Aufgabe der JJ. Gleiches<br />

gilt für die Hinführung zum Einsatz<br />

für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung<br />

der Schöpfung.<br />

Das Anregen und Hinführen zum <strong>Die</strong>nst<br />

am Nächsten:<br />

• <strong>Die</strong> JJ will Kinder und Jugendliche zu<br />

Zusammenarbeit, Hilfsbereitschaft<br />

und sozialem Engagement anregen<br />

und hinführen. In sozialen Aktionen<br />

will die JJ sich für das Wohl der<br />

2<br />

Mitmenschen, insbesondere für individuell<br />

und sozial Benachteiligte einsetzen<br />

und damit auch das Gemeinwohl<br />

stärken. Mit dem Verständnis<br />

tätiger christlicher Nächstenliebe<br />

beteiligt sich die JJ am <strong>Die</strong>nst am<br />

Nächsten durch die Mitwirkung bei<br />

der Erfüllung der Aufgaben der JUH.<br />

2.2 Mitwirkung, Altersstufen<br />

Kinder und Jugendliche können unabhängig<br />

von Bekenntnis, Rasse und Nationalität<br />

an der Erfüllung der Aufgaben<br />

der JJ teilnehmen, wenn sie die Grundsätze<br />

von Toleranz, Achtung und christlicher<br />

Nächstenliebe berücksichtigen.<br />

<strong>Die</strong> Aufgaben der JJ werden schwerpunktmäßig<br />

in drei verschiedenen Altersstufen<br />

umgesetzt,<br />

• von 6 – 11 Jahre,<br />

• von 12 –15 Jahre,<br />

• ab 16 Jahren,<br />

damit die altersgemäßen Entwicklungen<br />

der Kinder und Jugendlichen Berücksichtigung<br />

<strong>finden</strong>.<br />

2.3 Arbeitsformen<br />

Schwerpunkt der JJ ist die Arbeit mit<br />

Kindern und Jugendlichen in sich regelmäßig<br />

treffenden Gruppen. <strong>Die</strong><br />

statt<strong>finden</strong>den Gruppenstunden und<br />

Schulsanitätsdienste sollen z. B. durch<br />

Freizeiten, durch internationale Begegnungen<br />

und soziale Einsätze sowie


durch Seminare und Lehrgänge ergänzt<br />

werden.<br />

In allen Gliederungen und Altersstufen<br />

gelten in offener Jugendarbeit die Angebote<br />

der JJ auch für Kinder und Jugendliche,<br />

die nicht Mitglieder der JJ sind.<br />

3. Strukturelle Grundlagen<br />

<strong>Die</strong> Jugendarbeit soll als satzungsgemäße<br />

Aufgabe der JUH von den Vorständen<br />

auf allen Ebenen gefördert<br />

und unterstützt werden.<br />

3.1 Kinder- und Jugendgruppenleiter/-innen<br />

<strong>Die</strong> / Der Kinder- und Jugendgruppenleiter<br />

/ -in wird zur Leitung einer Gruppe<br />

berufen, wenn sie / er Mitglied der JJ ist,<br />

eine Ausbildung nach den jeweils gültigen<br />

Ausbildungsrichtlinien der JJ hat<br />

und die Gewähr für die Erfüllung und<br />

engagierte Vertretung der Aufgaben der<br />

JJ bietet. <strong>Die</strong>s schließt die Bereitschaft<br />

zu eigener fachlicher Fortbildung ein.<br />

<strong>Die</strong> / Der Kinder- und Jugendgruppenleiter<br />

/ -in muss mindestens 16 Jahre<br />

alt sein.<br />

<strong>Die</strong> / Der Kinder- und Jugendgruppenleiter<br />

/ -in wird von der / vom Ortsjugendleiter<br />

/ -in in Absprache mit den<br />

JJ-Mitgliedern, der Ortsjugendleitung<br />

und dem Ortsbeauftragten berufen.<br />

Existiert keine Ortsjugendleitung beruft<br />

die übergeordnete Jugendleitung<br />

die / den Kinder- und Jugendgruppenleiter<br />

/ -in. Kommt es bei der Berufung<br />

von Kinder- und Jugendgruppenleiter /<br />

-innen zu keiner Einigung, trifft die /<br />

der Landesjugendleiter / -in nach Anhörung<br />

die Entscheidung.<br />

Kinder- und Jugendgruppenleiter / -innen<br />

können von ihrem Amt abberufen<br />

werden, wenn sie ihre ordnungsgemäßen<br />

Aufgaben nicht erfüllen, das Ansehen<br />

des Verbandes schädigen oder in<br />

grober Weise gegen die Jugendordnung<br />

der JJ verstoßen. <strong>Die</strong> Abberufung erfolgt<br />

auf Antrag mit mindestens 2 / 3-Mehrheit<br />

der zuständigen Orts- / Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

und mit Zustimmung<br />

der Landesjugendleitung.<br />

3.2 Ortsebene<br />

3.2.1 Ortsjugendversammlung<br />

Alle Mitglieder der JJ eines Ortsverbandes<br />

und die Ortsjugendleitung bilden<br />

die Ortsjugendversammlung. <strong>Die</strong><br />

Versammlung tagt mindestens einmal<br />

jährlich. <strong>Sie</strong> kann zusätzlich auf Verlangen<br />

von mindestens einem Drittel<br />

ihrer Mitglieder, der Ortsjugendleitung<br />

oder der Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

einberufen werden.<br />

Stimmberechtigt sind alle Mitglieder<br />

der Ortsjugendversammlung, mit Aus-<br />

3


nahme der hauptamtlich im Jugendbereich<br />

tätigen Mitarbeiter / -innen.<br />

<strong>Die</strong> Versammlung nimmt den Rechenschaftsbericht<br />

der Ortsjugendleitung<br />

entgegen und beschließt die Jahresplanung,<br />

den H<strong>aus</strong>halt und über Anträge.<br />

<strong>Die</strong> Versammlung wählt alle zwei Jahre<br />

• eine/n Ortsjugendleiter / -in<br />

• zwei gleichberechtigte Stellvertreter /<br />

-innen der / des Ortsjugendleiter / -in<br />

und<br />

• drei weitere Mitglieder der Ortsjugendleitung.<br />

<strong>Die</strong> Einberufung einer Ortsjugendversammlung<br />

kann entfallen, wenn die JJ<br />

eines Ortsverbandes überwiegend <strong>aus</strong><br />

Kindern unter 11 Jahren besteht. Dann<br />

benennt die Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

in Absprache mit den Kindern<br />

und dem Ortsbeauftragten eine Ortsjugendleitung.<br />

3.2.2 Ortsjugendleiter/-in<br />

<strong>Die</strong> / Der Ortsjugendleiter / -in vertritt<br />

die Belange der JJ beim Ortsbeauftragten<br />

und nach außen.<br />

In Absprache mit den JJ-Mitgliedern,<br />

der Ortsjugendleitung und dem Ortsbeauftragten<br />

beruft sie / er Kinder- und<br />

Jugendgruppenleiter / -innen.<br />

Kommt es bei der Berufung von Kinderund<br />

Jugendgruppenleiter / -innen zu<br />

keiner Einigung, trifft die / der Landesjugendleiter<br />

/ -in nach Anhörung die<br />

Entscheidung.<br />

<strong>Die</strong> / Der Ortsjugendleiter / -in beruft die<br />

Sitzungen der Ortsjugendleitung ein<br />

und leitet diese.<br />

3.2.3 Ortsjugendleitung<br />

<strong>Die</strong> Ortsjugendleitung führt den Jugendverband<br />

auf Ortsebene im Rahmen<br />

der JJ-Richtlinien und des H<strong>aus</strong>halts<br />

der JJ selbstständig. Ihr gehören<br />

die von der Ortsjugendversammlung<br />

gewählten Personen an.<br />

Sind auf Ortsebene Mitarbeiter / -innen<br />

hauptamtlich im Jugendverband tätig,<br />

gehört von diesen mindestens eine(r)<br />

mit Sitz, beratender Stimme und Vortragsrecht<br />

der Ortsjugendleitung an.<br />

<strong>Die</strong> Ortsjugendleitung gibt sich eine<br />

Geschäftsordnung. Näheres regelt der<br />

Verwaltungsleitfaden der JJ.<br />

Von den Mitgliedern der Ortsjugendleitung<br />

wird erwartet, dass sie regelmäßig<br />

Angebote zur Aus- und Fortbildung<br />

nach den jeweils gültigen<br />

Aus- und Fortbildungsrichtlinien der<br />

JJ wahrnehmen.<br />

4


3.3 Kreis- / Regionalebene<br />

3.3.1 Kreis- / Regionaljugendversammlung<br />

Alle Mitglieder der JJ eines Kreis- / Regionalverbandes<br />

und die Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

bilden die Kreis- / Regionaljugendversammlung.<br />

In Kreis- /<br />

Regionalverbänden, in denen alle Mitglieder<br />

der JJ in Ortsverbänden organisiert<br />

sind, kann auf Beschluss der Kreis- /<br />

Regionaljugendversammlung, die Kreis- /<br />

Regionaljugendversammlung <strong>aus</strong> den<br />

Ortsjugendleitungen und der Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

gebildet werden.<br />

<strong>Die</strong> Kreis- / Regionaljugendversammlung<br />

tagt mindestens einmal jährlich.<br />

<strong>Sie</strong> kann zusätzlich auf Verlangen von<br />

mindestens einem Drittel ihrer Mitglieder,<br />

der Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

oder der Landesjugendleitung<br />

einberufen werden.<br />

Stimmberechtigt sind alle Mitglieder<br />

der Kreis- / Regionaljugendversammlung,<br />

mit Ausnahme der hauptamtlich<br />

im Jugendbereich tätigen Mitarbeiter/<br />

-innen.<br />

<strong>Die</strong> Versammlung nimmt den Rechenschaftsbericht<br />

der Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

entgegen und beschließt<br />

die Jahresplanung, den H<strong>aus</strong>halt und<br />

über Anträge.<br />

<strong>Die</strong> Versammlung wählt alle zwei Jahre<br />

• eine / n Kreis- / Regionaljugendleiter<br />

/ -in<br />

• zwei gleichberechtigte Stellvertreter<br />

/ -innen der / des Kreis- /<br />

Regionaljugend leiter / -in und<br />

• drei weitere Mitglieder der<br />

Kreis- / Regionaljugendleitung.<br />

<strong>Die</strong> Einberufung einer Kreis- / Regionaljugendversammlung<br />

kann entfallen,<br />

wenn die JJ eines Kreis- / Regionalverbandes<br />

überwiegend <strong>aus</strong> Kindern<br />

unter 11 Jahren besteht. Dann benennt<br />

die Landesjugendleitung in Absprache<br />

mit den Kindern und dem Kreis- / Regionalvorstand<br />

eine Kreis- / Regionaljugendleitung.<br />

3.3.2 Kreis- / Regionaljugendleiter<br />

/ -in<br />

<strong>Die</strong> / Der Kreis- / Regionaljugendleiter /<br />

-in vertritt die Belange der JJ beim<br />

Kreis- / Regionalvorstand, in der Kreis- /<br />

Regionalverbandsleitung, in der Mitgliederversammlung<br />

und nach außen.<br />

Existiert keine Ortsjugendleitung beruft<br />

er / sie in Absprache mit den JJ-Mitgliedern,<br />

der Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

und dem Ortsbeauftragten bzw. Kreis- /<br />

Regionalvorstand Kinder- und Jugendgruppenleiter<br />

/ -innen.<br />

Kommt es bei der Berufung von Kinder-<br />

und Jugendgruppenleiter / -innen<br />

zu keiner Einigung, trifft die / der Lan-<br />

5


desjugendleiter / -in nach Anhörung<br />

die Entscheidung.<br />

<strong>Die</strong> / Der Kreis- / Regionaljugendleiter /<br />

-in beruft die Sitzungen der Kreis- /Regionaljugendleitung<br />

ein und leitet diese.<br />

3.3.3 Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

<strong>Die</strong> Kreis- / Regionaljugendleitung führt<br />

den Jugendverband auf Kreis- / Regionalebene,<br />

sowie auf Ortsebene, wenn<br />

keine Ortsjugendleitung gewählt ist, im<br />

Rahmen der JJ-Richtlinien und des<br />

H<strong>aus</strong>halts der JJ selbständig. Ihr gehören<br />

die von der Kreis- / Regionaljugendversammlung<br />

gewählten Personen an.<br />

Sind auf Kreis- / Regionalebene Mitarbeiter<br />

/ -innen hauptamtlich im Jugendverband<br />

tätig, gehört von diesen<br />

mindestens eine(r) mit Sitz, beratender<br />

Stimme und Vortragsrecht der<br />

Kreis- /Regionaljugendleitung an.<br />

<strong>Die</strong> Kreis- / Regionaljugendleitung gibt<br />

sich eine Geschäftsordnung. Näheres<br />

regelt der Verwaltungsleitfaden der JJ.<br />

Von den Mitgliedern der Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

wird erwartet, dass<br />

sie regelmäßig Angebote zur Aus- und<br />

Fortbildung nach den jeweils gültigen<br />

Aus- und Fortbildungsrichtlinien der JJ<br />

wahrnehmen.<br />

3.4 Landesebene<br />

3.4.1 Landesjugendversammlung<br />

<strong>Die</strong> Kreis- / Regionaljugendleitungen<br />

und die Landesjugendleitung bilden<br />

die Landesjugendversammlung.<br />

In Landesverbänden mit mehr als 15<br />

Kreis- / Regionalverbänden kann auf<br />

Beschluss der Landesjugendversammlung<br />

die Anzahl der Stimmberechtigten<br />

auf drei je Kreis- / Regionalverband<br />

reduziert werden.<br />

<strong>Die</strong> Versammlung tagt mindestens einmal<br />

jährlich. <strong>Sie</strong> kann zusätzlich auf<br />

Verlangen von mindestens einem Drittel<br />

ihrer Mitglieder, der Landesjugendleitung<br />

oder der Bundesjugendleitung<br />

einberufen werden.<br />

Stimmberechtigt sind alle Mitglieder<br />

der Landesjugendversammlung, mit Ausnahme<br />

der hauptamtlich im Jugendbereich<br />

tätigen Mitarbeiter / -innen. <strong>Die</strong><br />

Versammlung nimmt den Rechenschaftsbericht<br />

der Landesjugendleitung entgegen<br />

und beschließt die Jahresplanung,<br />

den H<strong>aus</strong>halt, Anträge und Richtlinien.<br />

<strong>Die</strong> Versammlung wählt alle zwei Jahre<br />

• eine / n Landesjugendleiter / -in<br />

• zwei gleichberechtigte Stellvertreter<br />

/-innen der/des Landesjugendleiter<br />

/ -in und<br />

6


• drei weitere Mitglieder der Landesjugendleitung.<br />

3.4.2 Landesjugendleiter / -in<br />

<strong>Die</strong> / Der Landesjugendleiter / -in vertritt<br />

die Belange der JJ beim Landesvorstand,<br />

in der Landesleitung, in der Landesvertreterversammlung<br />

und nach außen.<br />

<strong>Sie</strong> / Er beruft die Sitzungen der Landesjugendleitung<br />

ein und leitet sie. <strong>Sie</strong> / Er<br />

soll bei der Landesvertreterversammlung<br />

einen Bericht über die Arbeit der<br />

JJ auf Landesebene abgeben.<br />

3.4.3 Landesjugendleitung<br />

<strong>Die</strong> Landesjugendleitung führt den Jugendverband<br />

auf Landesebene im Rahmen<br />

der JJ-Richtlinien und des H<strong>aus</strong>halts<br />

der JJ selbständig. Ihr gehören die<br />

von der Landesjugendversammlung gewählten<br />

Personen an.<br />

Sind auf Landesebene Mitarbeiter /-innen<br />

hauptamtlich im Jugendverband tätig,<br />

gehört von diesen mindestens eine(r)<br />

mit Sitz, beratender Stimme und Vortragsrecht<br />

der Landesjugendleitung an.<br />

<strong>Die</strong> Landesjugendleitung gibt sich eine<br />

Geschäftsordnung. Näheres regelt der<br />

Verwaltungsleitfaden der JJ. Von den<br />

Mitgliedern der Landesjugendleitung<br />

wird erwartet, dass sie regelmäßig Angebote<br />

zur Aus- und Fortbildung nach<br />

den jeweils gültigen Aus- und Fortbildungsrichtlinien<br />

der JJ wahrnehmen.<br />

3.5 Bundesebene<br />

3.5.1 Bundesjugendversammlung<br />

<strong>Die</strong> Landesjugendleitungen und die<br />

Bundesjugendleitung bilden die Bundesjugendversammlung.<br />

<strong>Die</strong>se tagt<br />

mindestens einmal jährlich. <strong>Sie</strong> kann<br />

zusätzlich auf Verlangen von mindestens<br />

einem Drittel ihrer Mitglieder, der<br />

Bundesjugendleitung oder dem Präsidenten<br />

der JUH einberufen werden.<br />

Stimmberechtigt sind die Mitglieder der<br />

Bundesjugendleitung und alle Mitglieder<br />

der Landesjugendleitungen, mit Ausnahme<br />

der hauptamtlich im Jugendbereich<br />

tätigen Mitarbeiter / -innen. <strong>Die</strong><br />

Versammlung nimmt den Rechenschaftsbericht<br />

der Bundesjugendleitung<br />

entgegen und beschließt die Jahresplanung,<br />

den H<strong>aus</strong>halt, Anträge und<br />

Richtlinien.<br />

<strong>Die</strong> Versammlung wählt alle zwei Jahre<br />

• eine / n Bundesjugendleiter / -in,<br />

• zwei gleichberechtigte Stellvertreter<br />

/ -innen der/des<br />

Bundes jugendleiter / -in und<br />

• drei weitere Mitglieder der<br />

Bundesjugendleitung.<br />

3.5.2 Bundesjugendleiter/-in<br />

<strong>Die</strong> / Der Bundesjugendleiter / -in vertritt<br />

die Belange der JJ beim Bundesvorstand,<br />

in der Bundesleitung, in der De-<br />

7


legiertenversammlung und nach außen.<br />

<strong>Sie</strong> / Er gibt der Delegiertenversammlung<br />

einen Bericht über die Aktivitäten<br />

der JJ. <strong>Die</strong> /Der Bundesjugendleiter / -in<br />

beruft die Sitzungen der Bundesjugendleitung<br />

ein und leitet diese.<br />

3.5.3 Bundesjugendleitung<br />

<strong>Die</strong> Bundesjugendleitung führt den Jugendverband<br />

im Rahmen der JJ-Richtlinien<br />

und des H<strong>aus</strong>halts der JJ auf Bundesebene<br />

selbstständig. Ihr gehören die<br />

von der Bundesjugendversammlung gewählten<br />

Personen an.<br />

Sind auf Bundesebene Mitarbeiter / -innen<br />

hauptamtlich im Jugendverband tätig,<br />

gehört von diesen mindestens eine(r)<br />

mit Sitz, beratender Stimme und Vortragsrecht<br />

der Bundesjugendleitung an.<br />

<strong>Die</strong> Bundesjugendleitung gibt sich eine<br />

Geschäftsordnung. Näheres regelt der<br />

Verwaltungsleitfaden der JJ.<br />

Von den Mitgliedern der Bundesjugendleitung<br />

wird erwartet, dass sie regelmäßig<br />

Angebote zur Aus- und Fortbildung<br />

nach den jeweils gültigen Aus- und Fortbildungsrichtlinien<br />

der JJ wahrnehmen.<br />

4. Organisatorische Grundlagen<br />

4.1 Mitgliedschaft<br />

<strong>Die</strong> Mitgliedschaft beginnt für Kinder<br />

und Jugendliche mit der Aufnahme in<br />

die JJ in der JUH und endet nach den in<br />

Ziffer 4.7 der JUH-<strong>Satzung</strong> genannten<br />

Gründen oder spätestens mit dem Ablauf<br />

des Jahres, in dem das 27. Lebensjahr<br />

vollendet wird. <strong>Die</strong> Funktionsträger<br />

/ -innen in der JJ gehören ihr ohne<br />

Altersbegrenzung für die Dauer ihrer<br />

Funktions<strong>aus</strong>übung an. Mit der Beendigung<br />

der Mitgliedschaft enden alle<br />

Ämter und Funktionen in der JJ.<br />

Für die Mitgliedschaft in der JJ wird<br />

ein Jahresbeitrag erhoben, dessen Höhe<br />

von der Bundesjugendversammlung<br />

beschlossen wird. Der Regelbeitrag<br />

kann von der Orts- / Kreis- / Regionaljugendleitung<br />

für die Mitglieder der JJ<br />

der jeweiligen Gliederung erhöht oder<br />

vermindert werden.<br />

<strong>Die</strong> Bundesjugendversammlung kann<br />

Persönlichkeiten, die sich um die <strong>Johanniter</strong>-Jugend<br />

besonders verdient<br />

gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern<br />

ernennen.<br />

Das Vorschlagsrecht zur Ehrenmitgliedschaft<br />

haben die Landesjugendleitungen<br />

und die Bundesjugendleitung.<br />

8


4.2 Einladung zu Versammlungen<br />

Einladungen zu den Versammlungen<br />

erfolgen durch die / den zuständige(n)<br />

Jugendleiter / -innen in schriftlicher<br />

Form mit Bekanntgabe der Tagesordnung<br />

und unter Wahrung einer Frist<br />

von 3 Wochen.<br />

Anträge an die Versammlung sind mit<br />

einer Frist von 4 Wochen an die / den zuständige(n)<br />

Jugendleiter / -in zu richten.<br />

Zu den Versammlungen sind die Mitglieder<br />

der übergeordneten Jugendleitung<br />

sowie die jeweils zuständigen<br />

Ortsbeauftragten bzw. Vorstände der<br />

JUH einzuladen.<br />

4.3 Beschlüsse<br />

<strong>Die</strong> Jugendversammlungen sind nach<br />

ordnungsgemäßer Einladung, ohne<br />

Rücksicht auf die Zahl der anwesenden<br />

Stimmberechtigten, beschlussfähig.<br />

Jedes Mitglied hat eine Stimme, die nur<br />

persönlich und unmittelbar abgegeben<br />

werden kann, Stimmenhäufung ist nicht<br />

zulässig.<br />

Beschlüsse erfolgen mit der Mehrheit<br />

der abgegebenen gültigen Stimmen.<br />

Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag<br />

als abgelehnt.<br />

Initiativanträge in Versammlungen sind<br />

zulässig, wenn der Antragssteller darlegt,<br />

dass er die Frist oder Form gemäß<br />

Ziffer 4.2 (Einladung zu Versammlungen)<br />

der Jugendordnung <strong>aus</strong> von ihm nicht<br />

zu vertretenden Gründen nicht einhalten<br />

konnte und die Mehrheit der Stimmberechtigten<br />

der Behandlung zustimmt.<br />

Das Initiativrecht gilt nicht für Beschlüsse<br />

zur Herbeiführung von Wahlen<br />

und / oder zur Änderung der Jugendordnung.<br />

4.4 Beschlüsse zur Änderung<br />

der Jugendordnung<br />

Anträge auf Änderungen der Jugendordnung<br />

können nur schriftlich eingebracht<br />

werden. <strong>Die</strong> Jugendordnung<br />

kann nur mit einer Mehrheit von drei<br />

Viertel der abgegebenen gültigen Stimmen<br />

der Bundesjugendversammlung<br />

geändert werden.<br />

4.5 Wahlen<br />

Wählbar sind alle aktiven, ehrenamtlichen<br />

Mitglieder der JJ und JUH. <strong>Die</strong> zu<br />

wählenden Orts- / Kreis- / Regional-,<br />

Landes- und Bundesjugendleiter / -innen<br />

und ihre Stellvertreter / -innen müssen<br />

mindestens 18 Jahre alt sein.<br />

<strong>Die</strong> zu wählenden weiteren Mitglieder<br />

der Jugendleitungen müssen mindestens<br />

16 Jahre alt sein.<br />

Beschäftigte der JUH können, sofern<br />

sie nicht für die JJ hauptamtlich tätig<br />

9


sind und sich ehrenamtlich in der JJ<br />

engagieren, in die jeweiligen Jugendleitungen<br />

gewählt werden.<br />

Der Anteil der Hauptamtlichen in den<br />

Jugendleitungen darf nicht mehr als ein<br />

Drittel der Mitglieder betragen. Sollte<br />

dieser Anteil während der Amtsdauer<br />

überschritten werden, kann die Jugendleitung<br />

im Amt bleiben, sofern nicht die<br />

Jugendversammlung Neuwahlen beantragt.<br />

Wird ein Mitglied einer Jugendleitung<br />

während der Amtsdauer hauptamtlich<br />

im Sinne dieser Ordnung für die<br />

JJ tätig, scheidet es <strong>aus</strong> seinem Amt <strong>aus</strong>.<br />

Hauptamtliche im Sinne dieser Ordnung<br />

sind Mitglieder, die von der JUH für ihre<br />

Tätigkeit eine Gegenleistung im Sinne<br />

eines steuer- oder sozialversicherungspflichtigen<br />

Entgelts <strong>aus</strong> einem Beschäftigungsverhältnis<br />

erhalten.<br />

<strong>Die</strong> Länderregelungen für die Förderbarkeit<br />

müssen <strong>hier</strong>bei beachtet werden.<br />

<strong>Die</strong> Wahlen sind geheim, wobei jede<br />

Funktion in einem getrennten Wahlgang<br />

gewählt wird. Als gewählt gilt,<br />

wer die Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen auf sich vereinigt. Stehen<br />

mehrere Kandidaten für ein Amt zur<br />

Wahl, so ist derjenige gewählt, auf den<br />

die meisten Stimmen entfallen.<br />

Bei Stimmengleichheit erfolgt eine<br />

Stichwahl.<br />

Eine Wahlperiode der Jugendleitungen<br />

aller Ebenen dauert zwei Jahre. <strong>Die</strong> gewählten<br />

Funktionsträger bleiben über die<br />

festgelegte Wahlperiode hin<strong>aus</strong> bis zur<br />

nächsten erfolgten Wahl im Amt. Wiederwahl<br />

ist zulässig. Scheidet ein Funktionsträger<br />

während der Wahlperiode <strong>aus</strong><br />

oder wird bei einer Wahl ein Posten nicht<br />

besetzt, soll die nächste Jugendversammlung<br />

einen / eine Nachfolger / -in<br />

für die restliche Wahlperiode wählen.<br />

Mitglieder der Jugendleitungen können<br />

abgewählt werden, wenn sie ihre ordnungsgemäßen<br />

Aufgaben nicht erfüllen,<br />

das Ansehen des Verbandes schädigen<br />

oder in grober Weise gegen die<br />

Jugendordnung der JJ verstoßen. <strong>Die</strong><br />

Abwahl erfolgt durch die jeweils zuständige<br />

Jugendversammlung mit 2 / 3-<br />

Mehrheit der abgegebenen gültigen<br />

Stimmen. Der Antrag zur Abwahl kann<br />

durch die jeweilige Jugendleitung oder<br />

von mindestens 1 / 3 der Mitglieder der<br />

Jugendversammlung gestellt werden.<br />

<strong>Die</strong> Wahl ist geheim. <strong>Die</strong> Landesjugendleitung<br />

kann vorläufige Maßnahmen,<br />

insbesondere eine Suspendierung von<br />

den Ämtern und Aufgaben der Mitglieder<br />

nachgeordneter Jugendleitungen<br />

beschließen. Der zuständige Landesvorstand<br />

und die Bundesjugendleitung sind<br />

unverzüglich zu informieren, die Betrof-<br />

10


fenen müssen <strong>hier</strong>bei gehört werden. Für<br />

Maßnahmen gegenüber einer Landesjugendleitung<br />

ist die Bundesjugendleitung<br />

zuständig. Bei einer Abwahl von<br />

Mitgliedern der Bundesjugendleitung ist<br />

die Zustimmung des Präsidiums der JUH<br />

erforderlich. In diesen Fällen ist das Präsidium<br />

auch für vorläufige Maßnahmen,<br />

insbesondere Suspendierung, zuständig.<br />

4.6 Schlichtungsverfahren<br />

Bei Verstößen gegen Ziffer 4.5. (Wahlen)<br />

der Jugendordnung kann die jeweils<br />

höhere Leitungsebene binnen einer Frist<br />

von vier Wochen nach Zugang der<br />

Wahlunterlagen beim für die Jugendarbeit<br />

zuständigen hauptamtlichen Mitarbeiter<br />

in der Bundesgeschäftsstelle ein<br />

Schlichtungsverfahren beantragen, wenn<br />

keine andere Abhilfe möglich erscheint.<br />

Auch die /der von einer vorläufigen<br />

Maßnahme Betroffene kann dort innerhalb<br />

einer Frist von vier Wochen ein<br />

Schlichtungsverfahren beantragen.<br />

Zuständig für die Abwicklung des<br />

Schlichtungsverfahren sind:<br />

• das zuständige Mitglied des<br />

betroffenen Landesvorstandes<br />

• ein zu benennendes Mitglied der<br />

Bundesjugendleitung<br />

• der Landesjugendleiter des<br />

betroffenen Landesverbandes<br />

• ein zu benennendes Mitglied der<br />

Bundesgeschäftsstelle<br />

Ist die Landesjugendleitung betroffen,<br />

ersetzt der für die Jugendverbandsarbeit<br />

zuständige hauptamtliche Mitarbeiter<br />

des betroffenen Landesverbandes den /<br />

die Landesjugendleiter / -in.<br />

Zuständig für die Abwicklung des<br />

Schlichtungsverfahrens soweit die Wahl<br />

der Bundesjugendleitung betroffen ist,<br />

sind:<br />

• der zuständige Bundesvorstand<br />

• der Präsident der JUH<br />

• der für die Jugendverbandsarbeit zuständige<br />

hauptamtliche Mitarbeiter<br />

in der Bundesgeschäftsstelle<br />

• der Justiziar der JUH<br />

Eine der vorstehenden Personen muss<br />

die Befähigung zum Richteramt haben.<br />

<strong>Die</strong> Entscheidung soll nach Anhörung<br />

der Beteiligten binnen drei Monaten<br />

mehrheitlich fallen.<br />

4.7 Protokolle<br />

Über Jugendversammlungen müssen,<br />

über Jugendleitungssitzungen sollen<br />

Ergebnisprotokolle erstellt werden. <strong>Die</strong><br />

Protokolle der Versammlungen sind<br />

auch an die zuständigen Vorstände der<br />

JUH und die nächst höhere Gliederung<br />

der JJ zur Kenntnis zu geben.<br />

Protokolle sind in der zuständigen<br />

<strong>Die</strong>nststelle aufzubewahren und nach-<br />

11


folgenden Jugendleitungen zugänglich<br />

zu machen.<br />

4.8 Finanzen<br />

<strong>Die</strong> JJ verwaltet ihre Mittel selbst. <strong>Die</strong><br />

Bestimmungen zum H<strong>aus</strong>halts- und<br />

Rechnungswesen der JUH gelten entsprechend.<br />

<strong>Die</strong> Gliederungen erhalten gem. Ziffer<br />

2.1 Nr. 6. in Verbindung mit Ziffer 2.4<br />

der <strong>Satzung</strong> der JUH für ihre Vorhaben,<br />

z. B. Aus- und Weiterbildung, Freizeiten<br />

und notwendige Anschaffungen<br />

angemessene Zuschüsse der entsprechenden<br />

JUH-Gliederungen.<br />

<strong>Die</strong> von den Mitgliedern der JJ und<br />

ihren Eltern gezahlten Beiträge stehen<br />

den Gruppen für ihre örtliche Arbeit<br />

zur Verfügung.<br />

5. Auflösung<br />

Nach Auflösung der JJ geht das Vermögen<br />

auf die JUH über.<br />

6. <strong>Satzung</strong> der JUH<br />

Im Übrigen gilt die jeweils gültige <strong>Satzung</strong><br />

der JUH mit ihren Ordnungen.<br />

7. Inkrafttreten<br />

<strong>Die</strong> Jugendordnung sowie Änderungen<br />

derselben bedürfen der Zustimmung<br />

der Delegiertenversammlung der JUH.<br />

<strong>Sie</strong> kann versagt werden, wenn die Jugendordnung<br />

oder ihre Änderungen<br />

gegen die <strong>Satzung</strong> der JUH verstoßen.<br />

Beschlossen auf der Bundesjugendversammlung<br />

der <strong>Johanniter</strong>-Jugend am<br />

17.10.2010 in Heidelberg.<br />

<strong>Die</strong> Finanzmittel, die für die Arbeit mit<br />

Kindern und Jugendlichen bereitgestellt<br />

werden, sind <strong>aus</strong>schließlich für<br />

diese Zwecke zu verwenden. <strong>Die</strong> Mittel<br />

sind sachgerecht, zweckentsprechend<br />

und wirtschaftlich einzusetzen und<br />

auf einer separaten Kostenstelle in der<br />

Buchhaltung der JUH-Verbände abzurechnen.<br />

<strong>Die</strong> jeweilige Jugendleitung erhält<br />

quartalsweise eine Übersicht über die<br />

auf der Kostenstelle abgerechneten<br />

Einnahmen und Ausgaben.<br />

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