Gesundheit-Kommentar.pdf - Jugend und Wirtschaft
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– im Winter<br />
– im Sommer<br />
– während des Semesters<br />
– während der Ferien<br />
• In einer Partnerarbeit kann eine Lernmende / ein Lernender jeweils<br />
die Rolle des «Personal Trainers» übernehmen <strong>und</strong> gezielt<br />
Fragen stellen:<br />
– Entsprechen Häufigkeit <strong>und</strong> Intensität den Anforderungen<br />
(Vergleiche mit der Abbildung auf Seite 8 der Schülerbroschüre)?<br />
– Kann der Plan so eingehalten werden?<br />
– Gibt es mögliche andere Sportarten oder Bewegungsmöglichkeiten,<br />
die bisher nicht im Plan enthalten sind <strong>und</strong> den<br />
Plan sinnvoll ergänzen könnten?<br />
Fächerübergreifender Unterricht<br />
Kapitel 2 eignet sich ausgezeichnet für eine fächerübergreifende<br />
Zusammenarbeit mit dem/r Sportlehrer/in. So können die persönlichen<br />
Bewegungspläne in Absprache umgesetzt werden. Der/die<br />
Sportlehrer/in kann eine Vertiefung zum Thema anbieten <strong>und</strong><br />
den Bezug zum eigenen Unterricht herstellen.<br />
Das <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>swesen der Schweiz<br />
Krankenkassenvergleich 1: Gr<strong>und</strong>versicherung<br />
Da in der obligatorischen Gr<strong>und</strong>versicherung gemäss Gesetz von<br />
allen Krankenversicherern die gleichen Leistungen angeboten<br />
werden müssen, neigen die Versicherten dazu, ihre Kassen zu<br />
wechseln, sobald von der Konkurrenz eine günstigere Möglichkeit<br />
angeboten wird. Dieser umstrittene Wettbewerb betrifft die<br />
Lernenden direkt <strong>und</strong> sollte unbedingt thematisiert werden.<br />
Vorgehen:<br />
• Die Lernenden vergleichen Krankenkassenprämien auf<br />
www.bag.admin.ch (Geben Sie im Suchfeld [«Suche»] den<br />
folgenden Begriff ein: «Krankenversicherungsprämien». In<br />
der Liste wird der erste Link auf die Maske mit dem Krankenkassenvergleich<br />
führen).<br />
• Die Lernenden vergleichen ihre Krankenkassen mit der Konkurrenz<br />
<strong>und</strong> begründen, weshalb sie die Krankenkasse wechseln<br />
bzw. nicht wechseln würden.<br />
Fragen zur Diskussion<br />
• Welche Konsequenzen hat die Vorschrift, dass in der Gr<strong>und</strong>versicherung<br />
die gleichen Leistungen geboten werden müssen<br />
für<br />
– die Krankenkassen?<br />
– die Versicherten?<br />
Krankenkassenvergleich 2: Zusatzversicherung<br />
Im Unterschied zur Gr<strong>und</strong>versicherung können die Versicherten<br />
bei den Zusatzversicherungen aus unterschiedlichen Leistungspaketen<br />
von verschiedenen Krankenkassen auswählen.<br />
Vorgehen:<br />
• Die Lernenden listen auf, welche Leistungen mit der obligatorischen<br />
Gr<strong>und</strong>versicherung abgedeckt sind.<br />
• Auf den Internetseiten von zwei ausgewählten Krankenversicherungen<br />
stellen Sie Leistungen zusammen, die mit Zusatzversicherungen<br />
abgedeckt sind.<br />
• Die Lernenden wählen daraus zwei bis drei Leistungspakete<br />
aus (z.B. Zahnversicherung, Versicherung für alternative Heilmethoden,<br />
Sehhilfe usw.) <strong>und</strong> vergleichen die Leistungen <strong>und</strong><br />
Kosten. Sie entscheiden sich für 1-2 Angebote <strong>und</strong> begründen<br />
ihre Wahl.<br />
• Diskussion zu folgenden Fragen:<br />
– Welche Aspekte sind bei der Wahl von Zusatzversicherungen<br />
wichtig?<br />
– Welche Leistungen sollten allenfalls auch noch in die<br />
Gr<strong>und</strong>versicherung aufgenommen werden <strong>und</strong> welche<br />
nicht?<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>spolitik: Reformen in Diskussion<br />
Patientengeschichte<br />
Das <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>ssystem soll Leistungen anbieten können, die<br />
möglichst optimal auf die Bedürfnisse der Versicherten zugeschnitten<br />
sind. Mit neuen Versicherungsmodellen sollen einerseits<br />
Kosten eingespart werden, andererseits sollen die Versicherten<br />
damit auch eine gewisse Wahlfreiheit innerhalb der Gr<strong>und</strong>versicherung<br />
erhalten.<br />
Vorgehen:<br />
• Die Lernenden schreiben in Partnerarbeit eine Patientengeschichte<br />
zu einem der neuen Versicherungsmodelle.<br />
• Die anderen Teams versuchen die Geschichte dem richtigen<br />
Modell zuzuordnen.<br />
• Die AutorInnen der Patientengeschichte erläutern die Stärken<br />
<strong>und</strong> Schwächen des jeweiligen Modells.<br />
Variante:<br />
Die Lernenden fragen zu Hause nach, bei welchem Modell sie<br />
versichert sind. Sie begründen ihre Wahl <strong>und</strong> erklären die Stärken<br />
(<strong>und</strong> nach Möglichkeit die Schwächen) des Modells im Vergleich<br />
zu anderen Modellen.<br />
Kostenexplosion<br />
Das Thema Kostenexplosion ist geeignet, um wichtige Aspekte<br />
des <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>ssystems zu vertiefen <strong>und</strong> die Meinungsbildung<br />
auszubauen.<br />
• Der Einstieg kann mit dem Artikel auf Seite X oder einem Ausschnitt<br />
aus einer aktuellen Sendung auf SF Wissen (www.wissen.sf.tv;<br />
Dossier: Pulverfass <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>skosten) gestaltet<br />
werden.<br />
• Anschliessend erstellen die Lernenden aufgr<strong>und</strong> des Textes in<br />
der Schülerbroschüre relevante Fragestellungen <strong>und</strong> erarbeiten<br />
zu jedem Thema Pro- <strong>und</strong> Kontra-Argumente.<br />
• Die Auswertung der Arbeiten kann in Form einer «Diskussions-Arena»<br />
durchgeführt werden, bei dem ein/e Moderator/in<br />
bestimmt wird <strong>und</strong> Befürwortende <strong>und</strong> Gegnerschaft einer<br />
Massnahme aufeinandertreffen.<br />
Weiterführende Quellen: Das B<strong>und</strong>esamt für <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> führt<br />
auf einer Internetseite zahlreiche «Häufige Fragen» auf, die bei<br />
der Erarbeitung der Positionen hilfreich sein können:<br />
http://www.bag.admin.ch/faq/index.html?lang=de<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> – <strong>Kommentar</strong> für Lehrpersonen | Input 1/2011 | Seite 4