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Kernenergie.pdf (2641.23KB) - Jugend und Wirtschaft

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Ohne Strom<br />

steht vieles still<br />

Was haben Fernseher, Verkehrsampel, Kühlschrank <strong>und</strong> MP3-Player<br />

gemeinsam? Sie brauchen alle Strom. In der <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> in den<br />

Haushalten läuft heute nichts mehr ohne Strom. Die Basisdienstleistung<br />

«Strom» ist zum überlebenswichtigen Faktor geworden.<br />

Seit den Fünfzigerjahren des letzten<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts ist der Energieverbrauch<br />

in der Schweiz stark angestiegen. Dies<br />

gilt für fossile Brennstoffe (Erdöl, Erdgas,<br />

Benzin) ebenso wie für Strom.<br />

Die steigenden Verbrauchszahlen<br />

sind auf das stetige Wachstum von<br />

Konsum <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> sowie den<br />

Wunsch nach mehr Mobilität zurückzuführen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der überdurchschnittlich<br />

warmen Witterung in den<br />

Wintermonaten, die den Heizverbrauch<br />

senkte, war 2007 erstmals<br />

seit 10 Jahren ein geringfügiger<br />

Rückgang des Energieverbrauchs in<br />

der Schweiz zu verzeichnen. Dass es<br />

sich dabei aber um eine Ausnahme<br />

handelte, zeigt die Tatsache, dass<br />

der Verbrauch 2008 wieder angestiegen<br />

ist, <strong>und</strong> zwar um 2,3%. Strom ist<br />

aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.<br />

Strom in der Industrie <strong>und</strong><br />

im Dienstleistungssektor<br />

Ohne Strom steht die <strong>Wirtschaft</strong> still:<br />

Für sie ist er ein unabdingbarer Produktionsfaktor.<br />

Eine konkurrenzfähige<br />

Schweizer <strong>Wirtschaft</strong> ist auf eine<br />

zuverlässige <strong>und</strong> günstige Strom -<br />

versorgung angewiesen. Seit 1995<br />

haben Industrie- <strong>und</strong> Dienstleistungssektor<br />

zusammen Jahr für Jahr mehr<br />

Strom verbraucht. 2007 hat sich der<br />

Verbrauch erstmals wieder stabilisiert.<br />

Nur mit Strom spielt die Musik: Openairs <strong>und</strong> andere Gross -<br />

veranstaltungen verbrauchen beträchtliche Mengen Elektrizität.<br />

Strom im Haushalt<br />

Verdorbene Lebensmittel sind dank<br />

Kühlschrank <strong>und</strong> Tiefkühltruhe selten<br />

geworden. Elektrische Geräte erleichtern<br />

den Alltag <strong>und</strong> tragen zu einem<br />

hohen Lebens- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsstandard<br />

bei: Staubsauger, Waschmaschine,<br />

Geschirrspüler <strong>und</strong> ein stetig steigendes<br />

Angebot an Unterhaltungselektronik<br />

gehören heute zu den angenehmen<br />

Selbstverständlichkeiten.<br />

Doch dieses komfortable Leben lässt<br />

den Stromverbrauch Jahr für Jahr ansteigen:<br />

Im Vergleich mit den Stromkonsumierenden<br />

aus Industrie, Ge-<br />

werbe <strong>und</strong> Dienstleistung nahm der<br />

Verbrauch im Haushalts bereich in<br />

den letzten 35 Jahren überdurchschnittlich<br />

zu. Am meisten Strom benötigen<br />

Geräte, die Wärme oder Käl-<br />

Wichtige Masse/Einheiten (SI-Einheitensystem)<br />

Leistungseinheit für Stromproduktion <strong>und</strong> -verbrauch<br />

1 Watt = 1 Joule / 1 Sek<strong>und</strong>e (1 Joule = 0,239 Kalorien)<br />

1000 Watt = 1 Kilowatt (kW)<br />

1’000’0000 Watt = 1000 kW = 1 Megawatt (MW)<br />

Energieeinheit für Stromproduktion <strong>und</strong> -verbrauch<br />

1 Kilowattst<strong>und</strong>e (kWh) = 1000 x 1 Watt x 1 St<strong>und</strong>e<br />

1000 kWh = 1 Megawattst<strong>und</strong>e (MWh)<br />

1’000’000 kWh = 1000 MWh = 1 Gigawattst<strong>und</strong>e (GWh)<br />

1’000’000’000 kWh = 1’000’000 MWh = 1000 GWh = 1 Terrawattst<strong>und</strong>e (1TWh)<br />

Anwendungsbeispiel: Mit 1 kWh kann man etwa 10 St<strong>und</strong>en fernsehen<br />

(LCD- Gerät), ein Zimmer mit einer 40-Watt-Glühbirne 25 St<strong>und</strong>en lang beleuchten<br />

oder mit einem Mittelklassewagen gut 1 km weit fahren (Richtwerte).<br />

<strong>Kernenergie</strong> | Input 1/2009 | Seite 4

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