Pfarreiblatt 5/2013 - Katholische Kirchgemeinde Kriens
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www.kath-kriens.ch <strong>Katholische</strong> Kirche <strong>Kriens</strong> 9<br />
«Klagemauer»<br />
in der Kirche St. Gallus<br />
Rosenverkauf Hofmattplatz<br />
Bitten, Sorgen, Dank und Wünsche können in die Ritzen der Klagemauer gesteckt<br />
werden.<br />
(Foto: M. Baur-Lichter)<br />
Samstag, 9. März, 09.00–13.00<br />
auf dem Hofmattplatz<br />
Von Freitag, 1. März bis Ostern gibt<br />
es eine «Klagemauer» in der Kirche<br />
St. Gallus.<br />
Klagen, Bitten, Sorgen – aber auch<br />
Dank und Freude können auf kleine<br />
Zettel geschrieben, den Ritzen der<br />
Mauer übergeben werden.<br />
Die Passions- oder Fastenzeit ist in<br />
der christlichen Tradition eine Zeit<br />
der Einkehr, des Nachdenkens. Die<br />
Menschen, die in Jerusalem vor der<br />
westlichen Mauer, besser bekannt<br />
unter dem Namen Klagemauer, beten,<br />
tun dies in einer langen Tradition.<br />
Heute besuchen täglich viele<br />
Menschen die Klagemauer, um zu<br />
beten. Manche kommen, um zu danken,<br />
andere, um zu bitten, und wieder<br />
andere, um zu klagen. Viele stecken<br />
auch aufgeschriebene Gebete<br />
in die Ritzen und Spalten der Mauer.<br />
Sie stellt ein Symbol für den ewigen,<br />
bestehenden Bund Gottes mit seinem<br />
Volk dar.<br />
Wenn während der Fastenzeit auch<br />
bei uns eine «Klagemauer» steht,<br />
so soll sie an diese Traditionen anknüpfen<br />
und einladen nachzudenken<br />
und zu meditieren. Wofür habe<br />
ich in meinem Leben zu danken,<br />
was möchte ich erbitten, was beklagen?<br />
Auch wenn wir gelegentlich<br />
das Gefühl haben, von allen guten<br />
Geistern verlassen zu sein, so sind<br />
wir doch mitgetragen von guten Gedanken<br />
und Gebeten von vielen<br />
Menschen aus verschiedenen Kulturen<br />
und Religionen.<br />
Beten, Bitten und Klagen befreien<br />
die Seele. Manchmal reicht das stille<br />
Kämmerlein, manchmal brauchen<br />
wir einen konkreten Ort. Die Klagemauer<br />
in der Kirche St. Gallus lädt<br />
ein innezuhalten, abzuladen, um gestärkt<br />
den nächsten Schritt im Leben<br />
zu tun.<br />
In der Osternacht werden die Zettel<br />
dem Osterfeuer übergeben und so in<br />
Licht und Wärme verwandelt.<br />
Mirjam Baur-Lichter<br />
Am 9. März werden Mitarbeitende<br />
der drei <strong>Kriens</strong>er Pfarreien und der<br />
reformierten Kirche <strong>Kriens</strong> auf dem<br />
Hofmattplatz 300 der «160 000 Rosen<br />
für das Recht auf Nahrung» verkaufen.<br />
Die Rosen werden von der Migros<br />
zur Verfügung gestellt. Verkauft werden<br />
die Rosen zum symbolischen<br />
Preis von Fr. 5.–.<br />
Der Erlös der Rosenaktion fliesst vollumfänglich<br />
in die Projektarbeit von<br />
Brot für alle, Fastenopfer und Partner<br />
sein. Unter dem Motto «Ohne<br />
Land kein Brot» wenden sich die<br />
Werke <strong>2013</strong> gegen legalisierten Landraub<br />
und setzen sich für das Recht<br />
auf Nahrung der lokalen Bevölkerung<br />
ein.<br />
Die Rosen stammen aus zwei Max-<br />
Havelaar-zertifizierten Blumenfarmen<br />
in Tansania. Max Havelaar steht für<br />
Produkte, die unter fairen Bedingungen<br />
sowie möglichst umweltschonend<br />
produziert werden.