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BAUMA WORKER Knochenarbeit im Millimeterbereich (Vorschau)

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GRASBERG MINE<br />

KENNZAHLEN<br />

Quelle unermesslichen Reichtums<br />

Mit einer Jahresproduktion von 2.025.000 Feinunzen Gold<br />

(2010) ist die Grasberg Mine die größte Goldmine der<br />

Welt. Dennoch ist der durch das geförderte Kupfer erzielte<br />

Gewinn erheblich größer. 2005 brachten geförderte<br />

660.000 Tonnen Kupfer 2,7 Milliarden US-Dollar ein;<br />

79.000 Kilogramm gefördertes Gold ergaben 1,277 Milliarden<br />

Dollar. Von den Gesamteinnahmen entfielen somit<br />

zwei Drittel auf den Erlös von Kupfer und ein Drittel auf<br />

Gold.<br />

Im Jahr 2011 betrug die weltweite Goldförderung 2.700<br />

Tonnen (2010 = 2.560 Tonnen). Das entspricht gegenüber<br />

2010 einem Anstieg um 5,5 Prozent. Die bedeutendsten<br />

Goldfördernationen waren die Volksrepublik China (355<br />

Tonnen), Australien (270 Tonnen), die USA (237 Tonnen),<br />

Russland (200 Tonnen) und Südafrika (190 Tonnen), deren<br />

Anteil an der Weltförderung 46,4 Prozent betrug. Die förderfähigen<br />

Reserven wurden vom United States Geological<br />

Survey (USGS) <strong>im</strong> Jahr 2011 auf weltweit 51.000 Tonnen<br />

geschätzt.<br />

Die Kehrseite<br />

Großes Manko dieser Kupfermine mit den weltweit geringsten<br />

Förderkosten stellt die erhebliche Umweltbelastung<br />

dar. Zwar wird hier wegen des hohen Gold- und Kupferanteils<br />

<strong>im</strong> Gestein kein Zyanid zur Erzaufbereitung<br />

verwendet, dennoch pumpt Freeport den Abraum aus der<br />

Floatation in die Flussläufe von Aghawagon, Otomona und<br />

Ajkwa, die so mit einer viel zu hohen Sed<strong>im</strong>entfracht<br />

belastet werden.<br />

Höhe des Minenkomplexes: 4.270 m<br />

Tiefe des Abbau-Trichters: ca. 600 m<br />

tägl. bewegtes Gesteinsvolumen: 700.000 t<br />

Tagesproduktion:<br />

238.000 t<br />

geschätztes Erzvorkommen: 1.000.000.000 t<br />

Kupfergehalt: 2,5 %<br />

Goldgehalt:<br />

1,2 g/t<br />

förderfähige Goldreserven (geschätzt): 51.000 t<br />

Entdeckung des Kupfervorkommens: 1936<br />

Konzessionserteilung: 1973<br />

Beginn der Förderung: 1988<br />

Beschäftigte: 19.500<br />

jährl. Niederschlag Minengelände: 5.000 mm<br />

(Deutschland:<br />

750 mm)<br />

Außerdem ist wegen des überdurchschnittlich hohen Metallgehaltes<br />

der Grasberg-Erze der in dem bereits ausgebeuteten<br />

Gestein noch verbleibende Restgehalt an Kupfer,<br />

Gold und Säure erzeugendem Sulfid besonders hoch.<br />

Aus diesem Grund hat Freeport einen Damm errichten<br />

lassen, der die belasteten Fluten der Gewässer von besiedelten<br />

Regionen in Küstennähe zurückhalten soll. Dennoch<br />

unterliegt der Landstrich oberhalb des Dammes einer hohen<br />

Umweltbelastung und ähnelt dank der Überdeckung<br />

durch Abbraumrückstände einer vegetationslosen Mondlandschaft.<br />

3<br />

Fotos: Freeport, Nubmining, wikipedia<br />

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