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A. Grundlagen - Kiehl

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A. <strong>Grundlagen</strong><br />

Die zentralen Begriffe der Finanzwirtschaft sind die Finanzierung, die Investition und<br />

der Zahlungsverkehr. Sie stellen die Funktionen der Finanzwirtschaft dar:<br />

””<br />

Als Kapitalbeschaffung oder Finanzierung, die zur Aufgabe hat, das Unternehmen<br />

mit dem erforderlichen Kapital zu versorgen, das es insbesondere zur Leistungserstellung<br />

und Leistungsverwertung benötigt. Sie wird in diesem Buch ausführlich<br />

dargestellt.<br />

””<br />

Als Kapitalverwendung oder Investition, die dazu dient, das beschaffte Kapital im<br />

Unternehmen einzusetzen. Auf sie wird nachfolgend kurz eingegangen, soweit es<br />

dem finanzwirtschaftlichen Verständnis dient – siehe ausführlich Olfert.<br />

””<br />

Als Kapitalverwaltung, welche die Abwicklung der Einzahlungen und Auszahlungen<br />

des Unternehmens ermöglicht, die im Rahmen des Zahlungsverkehrs erfolgt. Sie<br />

wird in Kapitel C. grundlegend beschrieben.<br />

Kapitalbeschaffung, Kapitalverwendung und Kapitalverwaltung sind nicht nur Funktionen<br />

der Finanzwirtschaft, sie müssen auch geplant, gesteuert und kontrolliert werden.<br />

Das geschieht im Rahmen der finanzwirtschaftlichen Führung, die auch als Finanzmanagement<br />

bezeichnet werden kann.<br />

Die Finanzwirtschaft bzw. das Finanzwesen ist organisatorisch auf unterschiedliche<br />

Weise in das Unternehmen eingegliedert, wobei vor allem folgende Kriterien die Organisation<br />

beeinflussen:<br />

””<br />

Unternehmensgröße<br />

””<br />

Branche<br />

””<br />

Rechtsform<br />

””<br />

Einbindung in Konzern.<br />

Als Organisationsstrukturen ergeben sich z. B. aufgrund der Unternehmensgröße:<br />

””<br />

In kleineren und auch mittleren Unternehmen befinden sich die Unternehmensleitung<br />

und die finanzwirtschaftliche Führung zumeist in einer Hand, häufig auch noch<br />

in Verbindung mit dem Rechnungswesen.<br />

Finanzielle Entscheidungen werden vorrangig durch die Unternehmensleitung getroffen<br />

und lediglich routineartige Tätigkeiten auf die nachfolgende(n) Ebene(n)<br />

delegiert. Diese Handhabung kann, falls die finanzwirtschaftliche Führung einen<br />

Engpassfaktor darstellt, zu Existenz bedrohenden Situationen für das Unternehmen<br />

führen.<br />

Kleinere Unternehmen, die im Verlaufe ihres Bestehens in ihrer Größe wachsen,<br />

trennen die Führungsaufgaben daraufhin vielfach in einen technischen und einen<br />

kaufmännischen Leitungsbereich, wobei der kaufmännische Leitungsbereich die finanzwirtschaftliche<br />

Führung übernimmt.<br />

””<br />

Große Unternehmen weisen üblicherweise bereits im oberen Organisationsbereich<br />

eine eigenständige finanzwirtschaftliche Abteilung aus.<br />

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