A. Grundlagen - Kiehl

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A. <strong>Grundlagen</strong> | 1. Kapital 1.1 Abstraktes Kapital Das abstrakte Kapital umfasst die Gesamtheit der Positionen, die sich auf der Passiv- Seite der Bilanz befinden. Dem abstrakten Kapital steht – als Gegenposten – auf der Aktiv-Seite das Vermögen als konkretes Kapital gegenüber. Damit hat die Bilanz grundsätzlich folgendes Aussehen: Aktiva Bilanz Passiva Vermögen Kapital Der Ausweis des abstrakten Kapitals in der Bilanz dient mehreren Zwecken. So kann mit seiner Hilfe: ”” die Kapitalherkunft offen gelegt werden ”” eine Kapitalbewertung vorgenommen werden ”” die Kapitalerhaltung überprüft werden. Nach der Kapitalart lässt sich das abstrakte Kapital unter rechtlichen Gesichtspunkten untergliedern in: ”” Eigenkapital ”” Fremdkapital. Damit kann die Passiv-Seite der Bilanz grundlegend unterteilt werden in: Aktiva Bilanz Passiva Vermögen Eigenkapital Fremdkapital 26
A. <strong>Grundlagen</strong> | 1. Kapital 1.1.1 Eigenkapital Das Eigenkapital eines Unternehmens setzt sich grundsätzlich aus mehreren Einzelpositionen zusammen. Das können sein – siehe ausführlich Rinker/Ditges/Arendt, Grefe: ”” Bilanziell ausgewiesene Positionen Geschäftsanteile Rücklagen Sie stellen bei Kapitalgesellschaften das gezeichnete Kapital dar, und zwar als Stammkapital bei der GmbH und als Grundkapital bei der AG. Sie können bei Kapitalgesellschaften sein: ”” Kapitalrücklage als Zuführung von Mehrbeträgen von außerhalb des Unternehmens als: -- Beträge, die bei der Ausgabe von Anteilen einschließlich von Bezugsanteilen über den Nennbetrag hinaus erzielt werden (Aufgeld) -- Beträge, die bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen für Wandlungsrechte und Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen erzielt werden -- Beträge von Zuzahlungen, die Gesellschafter gegen Gewährung eines Vorzuges für ihre Anteile leisten -- Beträge von anderen Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital leisten. ”” Gewinnrücklagen als Zuführung von Beträgen aus dem Jahresüberschuss als: -- gesetzliche Rücklage, die nur bei der AG oder KGaA auftreten kann -- Rücklage für eigene Anteile, die beim Erwerb eigener Anteile zu bilden ist -- satzungsmäßige Rücklage, deren Bildung aufgrund des Gesellschaftsvertrages, der Satzung oder des Statuts der Gesellschaft erfolgt -- andere Gewinnrücklagen als Restgröße. Gewinnvortrag Jahresüberschuss Er ergibt sich bei Kapitalgesellschaften aus der Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung des Unternehmens. Ein Verlustvortrag mindert das Eigenkapital. Er stellt das im abgelaufenen Geschäftsjahr entstandene Ergebnis dar. Ein Jahresfehlbetrag als negatives Ergebnis mindert das Eigenkapital. 27
Seite 1 und 2: A. Grundlagen A. Grundlagen Unterne
Seite 3 und 4: A. Grundlagen Die zentralen Begriff
Seite 5 und 6: A. Grundlagen Beispiel Divisiona
Seite 7: A. Grundlagen | 1. Kapital Im Folge

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