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KIRCHENECHO KIRCHENECHO - Evangelische Kirchengemeinde ...

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Kirchenecho<br />

www.kirche-klingelbach.de<br />

Juni - August 2009<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> Klingelbach<br />

„… und zieht doch weite Kreise!“<br />

Gemeindefest und Gemeindewahlen<br />

Dorfgemeinschaftshaus Klingelbach<br />

Sonntag, 21. Juni 2009, 10.30 - 17.30 Uhr


S E I T E 2<br />

K I R C H E N E C H O<br />

E d it o ri a l — Zu d i e s e r Au s ga b e<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Im Zentrum dieses Heftes finden<br />

Sie die Frauen und Männer vorgestellt,<br />

die bereit sind, im Kirchenvorstand<br />

Verantwortung<br />

zu übernehmen für den Kurs unseres<br />

Gemeindelebens.<br />

Bitte w ürdigen Sie diese Wahl<br />

und die demokratischen Strukturen<br />

unserer Kirche mit einer<br />

großen Beteiligung - am<br />

schönsten und besten gleich<br />

mit gemeinsamem Feiern<br />

beim Gemeindefest!<br />

Unser „Kirchenecho“ ist w ieder<br />

randvoll mit Eindrücken und<br />

Nachdenklichem aus unserem<br />

Gemeindeleben, sowie interessanten<br />

Beiträgen über gew ichtige<br />

Vertreter aus Kultur und<br />

Kirche.<br />

Anregende Lektüre w ünscht<br />

Ihnen mit ganz herzlichem Segensgruß<br />

Ihr Pf arrer Jürgen Wieczorek<br />

I n h a lt s ve r ze i ch n i s<br />

2. Editorial<br />

3. Trinitatisfest<br />

4. „Er weckt mich alle Morgen“<br />

5. Lieblingsbibelverse<br />

6. Geburtstage<br />

9. Getauft/Getraut/Gestorben<br />

10. Kirche im Stift<br />

11. Kirchenaustritt?<br />

12. Joseph Haydn<br />

14. Orgelspenden<br />

15. Kirchenwahlen<br />

19. Gemeindefest<br />

20. Gottesdienste<br />

22. Kindertagesstätte<br />

23. Kindergottesdienst<br />

24. Jugendarbeit<br />

26. Friedrich Schleiermacher<br />

30. Pfarrbüro / Impressum<br />

31. Mitarbeitende<br />

32. Gruppenstunden


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 3<br />

T r i n it a t is (S o n nt a g n a c h P f i n g st e n)<br />

D r e i e i n ig k e i t G o t te s<br />

Trinitatis ist eines der schw ierigsten<br />

Feste im Kirchenjahr. Ein<br />

Ideenfest, das sich Theologen<br />

ausgedacht hätten, heißt es.<br />

Richtig ist: ein Ereignis w ie zu<br />

Weihnachten, Ostern oder<br />

Pfingsten finden<br />

wir in der Bibel zu<br />

Dreifaltigkeit nicht.<br />

Doch deshalb ist<br />

dieses Fest nicht<br />

unbiblisch, die<br />

Dreifaltigkeit keine<br />

Erfindung späterer<br />

Ge n e r a t i o n e n .<br />

Denn sie klingt immer<br />

w ieder an. Im<br />

Matthäusevangelium<br />

sagt Jesus, dass w ir im Namen<br />

des Vaters und des Sohnes<br />

und des Heiligen Geistes<br />

taufen sollen und der Apostel<br />

Paulus beendet seinen zw eiten<br />

Brief an die Korinther mit den<br />

Worten: „Die Gnade Jesu<br />

Christi, des Herrn, die Liebe<br />

Gottes und die Gemeinschaft<br />

des Heiligen Geistes sei mit<br />

euch allen!“ Doch w ie verhalten<br />

sich Vater, Sohn und Heiliger<br />

Geist zueinander? Das, w orüber<br />

in den ersten Jahrhunderten der<br />

Kirche heftig gestritten wurde,<br />

klärte das Nizäno-Konstantinopolitanische<br />

Glaubensbe-<br />

kenntnis (EG 805), das auf die<br />

Kirchenversammlung von Konstantinopel<br />

(381) zurückgeht:<br />

Gott ist der Vater, der alles geschaffen<br />

hat. Jesus ist w ahrer Gott<br />

vom w ahren Gott. Der Heilige<br />

Geist geht aus dem<br />

Vater und dem<br />

Sohn hervor. Soweit<br />

die Lehre –<br />

und w as bedeutet<br />

sie für uns?<br />

Dass Gott die Welt<br />

geschaffen hat;<br />

dass er in Gestalt<br />

seines Sohnes<br />

das Leben auf Erden<br />

geteilt hat<br />

und dass er in Gestalt des Heiligen<br />

Geistes jetzt bei uns ist.<br />

Gott lebt in Beziehung – zu seinem<br />

Sohn, zu seinem Geist. Und<br />

wie er selbst in Beziehung lebt, so<br />

lebt er mit uns in Beziehung. Gott<br />

ist kein fernes Wesen, das auf seinem<br />

Platz ruht. „Gott ist gesellig“,<br />

w ie es Gilbert Keith Chesterton<br />

gesagt hat, w ie jeder Mensch<br />

auch. Leben ist nur möglich in Beziehung<br />

zu anderen. Das gilt für<br />

unseren Gott; das gilt für Menschen.<br />

Und das bedeutet: Gott ist<br />

nie fern. Gott ist immer nah.<br />

Wenn das kein Grund für ein Fest<br />

ist!<br />

Jürgen Wieczorek


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

Er wec kt m ic h a ll e M org en<br />

J o ch e n Kl e p p er s Gla u b e n s l i e d E G 45 2<br />

Dem Theologen Jochen Klepper,<br />

der von den Nationalsozialisten<br />

in seiner Arbeit behindert<br />

und w egen seiner jüdischen<br />

Frau verfolgt w urde, verdanken<br />

wir eine Reihe von Liedtexten in<br />

unserem Gesangbuch. Seine<br />

geistlichen Lieder sind in der<br />

Sammlung „Kyrie“ enthalten<br />

und größtenteils vertont. Bei<br />

vielen seiner Lieder geht Klepper<br />

von Bibeltexten aus. So<br />

auch bei „Er w eckt mich alle<br />

Morgen“, bei dem er sich auf<br />

Jesaja 50 bezieht, in dem von<br />

dem leidenden Gottesknecht<br />

die Rede ist.<br />

„All Morgen weckt er mir das<br />

Ohr, dass ich höre, wie Jünger<br />

hören“, heißt es dort in<br />

Vers 4. Dies ist für Klepper w ie<br />

der Anfang eines Morgenliedes.<br />

In seiner schw ierigen Lage hat<br />

Klepper sich selbst wohl in<br />

der Gestalt des Propheten als<br />

ein leidender Gottesknecht<br />

gesehen. Dennoch steht für ihn<br />

fest: Gott hält sich nicht verborgen,<br />

auf seine ewige<br />

Treue ist Verlass, er löst aus<br />

allen Banden.<br />

„Er w ill, dass ich mich füge“,<br />

schreibt der Dichter, das heißt,<br />

Gott fordert Gehorsam, aber für<br />

Klepper ist dennoch klar:<br />

S E I T E 4<br />

„Er w ird<br />

mich früh<br />

u m h ü l l e n ,<br />

damit mir<br />

nichts gebricht.“<br />

Sein Gottv<br />

e r tr a ue n<br />

ist nicht zu<br />

erschüttern,<br />

so sehr er<br />

auch am<br />

Tun der Menschen verzweifelt.<br />

Rudolf Zöbely hat den Text vertont.<br />

Wahrscheinlich hat er, von<br />

den Anfangszeilen angeregt, ein<br />

fröhliches Morgenlied im Sinn,<br />

sodass die Melodie nicht immer<br />

dem Textinhalt gerecht w ird, w as<br />

bei einem Strophenlied ohnehin<br />

schlecht möglich ist.<br />

Der erste Teil beginnt mit einem<br />

Quartsprung, der eine gew isse<br />

Leichtigkeit vermittelt und den<br />

fröhlichen Charakter der Melodie<br />

betont. Die tiefe Lage des<br />

Mittelteils soll vielleicht andeuten,<br />

dass es auch Leid und Kummer<br />

gibt, die aber nicht die Oberhand<br />

behalten sollen, w as der<br />

Schluss des Liedes zum Ausdruck<br />

bringt. Hier w iederholt er nämlich<br />

den beschw ingten Anfang mit einer<br />

kleinen Änderung.<br />

Otto Butzbach


S E I T E 5<br />

K I R C H E N E C H O<br />

M ei n L i eb li ng sb ib elv er s<br />

W o rt e , d i e d ur ch s L eb e n b e gl e it e n<br />

Ab dieser Ausgabe gibt es eine<br />

neue Rubrik im „Kirchenecho“:<br />

Der Lieblingsbibelvers. Dazu w erden<br />

Personen aus der Gemeinde<br />

zu ihrem Lieblingsvers aus der<br />

Bibel befragt. Vielleicht steht ihr<br />

Bibelvers auch einmal in einer<br />

Ausgabe des Kirchenechos!!<br />

Sonja Refke:<br />

Ich bin das Licht der Welt. Wer<br />

mir nachfolgt, wird nicht in der<br />

Finsternis wandeln, sondern er<br />

wird das Licht des Lebens haben.<br />

(Joh. 8, 12)<br />

Dieser Spruch ist Frau Refkes<br />

Lieblingsbibelvers, da es ihr eigener<br />

Konfirmationsspruch w ar und<br />

zugleich der Taufspruch ihres ältesten<br />

Sohnes.<br />

Sie sagt an diesem Spruch hängen<br />

viele Erinnerungen. Er ist zudem<br />

sehr bekannt. Wegen all diesen<br />

Gründen ist dieser Spruch der<br />

liebste aus der Bibel.<br />

Irmgard Hennig:<br />

„Der Herr ist mein Hirte, mir<br />

wird nichts mangeln. Auf grünen<br />

Auen lässt er mich lagern,<br />

zur Ruhstatt am Wasser führt er<br />

mich. ... ( Psalm 23)<br />

Irmgard Hennig ist dieser Vers<br />

wichtig, w eil er sie schon das gan-<br />

ze Leben lang begleitet. Auch<br />

war dieser Psalm ihr Spruch,<br />

den sie sich zur Konfirmation<br />

ausgesucht hat.<br />

Luise Meyer:<br />

„Seht welch eine Liebe hat<br />

uns der Vater erzeigt, das wir<br />

Gottes Kinder heißen sollen.“<br />

(1. Joh 3,1)<br />

Bei Luise Meyer gibt es einen<br />

einzigen Grund und zw ar war<br />

es dieser Spruch, der sie bei<br />

einem w ichtigen Ereignis, der<br />

Konfirmation, begleitet hat.<br />

Jasmin Betz


S E I T E 6<br />

K I R C H E N E C H O<br />

S e g e n s w ü n s c h e z u m G e b u r t s t a g<br />

K a t z e n e l n b o g e n<br />

Kunz, Ria 01.06.1928 Im Herrngarten 12<br />

Klöppel, Gisela 03.06.1932 Höfe am Michert 1<br />

Henning, Alfred 08.06.1930 Im Herrngarten 10<br />

Huber, Werner 11.06.1930 Rheinstraße 16<br />

Henning, Erika 17.06.1933 Im Herrngarten 10<br />

Wengenroth, Irma 18.06.1921 Aarstraße 15<br />

Klöppel, Karl 18.06.1930 Höfe am Michert 1<br />

Henge, Gertrud 19.06.1924 Stiftstraße 14<br />

Diehm, Irma 21.06.1927 Bastianstraße 4<br />

Herzig, Elfriede 22.06.1921 Stiftstraße 14<br />

Schlosser, Maria 22.06.1910 Stiftstraße 14<br />

Leinbaum, Emmi 24.06.1922 Stiftstraße 14<br />

Spies, Karl 24.06.1926 Mühlgasse 11<br />

Rein, Erna 28.06.1926 Im Horstberg 17<br />

Koch, Hedwig 29.06.1919 Stiftstraße 14<br />

Berninger, Erika 30.06.1929 Meisenweg 3<br />

Krohmer, Sofia 30.06.1920 Stiftstraße 14<br />

Klöppel, Hildegard 04.07.1934 Aarstraße 15<br />

Reumschüssel, Gisela 04.07.1924 Hockenberg 4<br />

Stein, Helene 14.07.1911 Stiftstraße 14<br />

Reinert, Hildegard 15.07.1922 Stiftstraße 14<br />

Kreutzkamp, Helmut 16.07.1924 Stiftstraße 14<br />

Lenz, Heinrich 16.07.1933 Obertalstraße 18<br />

Sperling, Otto 16.07.1934 Im Horstberg 7<br />

Felzer, Else 19.07.1915 Stiftstraße 14<br />

Minor, Christel 20.07.1939 Parkstraße 9<br />

Weber, Erika 22.07.1926 Eisensteinfeld 13<br />

Weber, Marie 22.07.1918 Stiftstraße 14<br />

Rübsamen, Heinz 22.07.1929 In der Zeil 2<br />

Döhrn, Elli 24.07.1928 Barbaraweg 8<br />

Licht, Else 03.08.1923 Aarstraße 15<br />

Kzionska, Agnes 03.08.1930 Stiftstraße 14<br />

Pabst, Otto 03.08.1914 Stiftstraße 14<br />

Ströhlein, Luci 04.08.1932 Hofstraße 23<br />

Jany, Otto 06.08.1933 Bastianstraße 7<br />

Kornheim, Gerlinde 07.08.1923 Stiftstraße 14<br />

Pohlmann, Johanna 08.08.1921 Stiftstraße 14


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

Uthe, Gerda 10.08.1926 Aarstraße 15<br />

Lind, Hermann 11.08.1921 Aarstraße 15<br />

Labonte, Erna 11.08.1922 Aarstraße 15<br />

Dörner, Hilda 15.08.1928 Im Vogelsberg 45<br />

Karthaus, Vera 15.08.1931 Parkstraße 22<br />

Eberling, Martha 15.08.1917 Aarstraße 15<br />

Lauwitz, Charlotte 18.08.1924 Stiftstraße 14<br />

Mrohs, Inge 26.08.1933 Bastianstraße 23<br />

Liebe, Erna 27.08.1911 Stiftstraße 14<br />

Witzel, Hermann 28.08.1922 Stiftstraße 14<br />

Sievers, Irmgard 31.08.1933 Im Vogelsberg 35<br />

S E I T E 7<br />

K l i n g e l b a c h<br />

Satony, Erna 06.06.1924 Kirchstraße 16<br />

Hund, Werner 09.06.1929 Gartenstraße 5<br />

Faust, Alwin 11.06.1923 Talstraße 4<br />

Rauscher, Irmgard 11.06.1934 Lahnstraße 9<br />

Siebeneich, Elisabethe 09.07.1921 Oberdorfstraße 2<br />

Seelbach, Heinz 10.07.1930 Oberdorfstraße 20<br />

Scherer, Elfriede 20.07.1921 Kirchstraße 12<br />

Wöll, Marga 21.07.1926 Auf dem Bangert 3<br />

Keiling, Waltraut 22.07.1932 In der Sommerbach 7<br />

Jäger, Ottilia 23.07.1926 Talstraße 13<br />

Meyer, Auguste 31.07.1917 Oberdorfstraße 1<br />

Alberti, Gertrud 12.08.1922 Lahnstraße 15<br />

Hott, Karl 13.08.1913 Auf dem Feldchen 20<br />

Seelbach, Paul 20.08.1922 Diezer Straße 7<br />

Bremser, Hermann 29.08.1933 Talstraße 3


S E I T E 8<br />

K I R C H E N E C H O<br />

S e g e n s w ü n s c h e z u m G e b u r t s t a g<br />

H e r o l d<br />

Thorn Erna 04.06.1927 Lahnstraße 19<br />

Gasteyer Robert 08.06.1930 Am Schäferhaus 4<br />

Schöffler Werner 07.07.1930 Hauptstraße 11<br />

Schmidt Johanna 22.07.1927 Hauptstraße 25<br />

Reich Ernst 01.08.1925 Am Schäferhaus 12<br />

A l l e n d o r f<br />

Mallmann Else 15.06.1924 Bahnhofstraße 4<br />

Koch Mina 22.06.1919 Hauptstraße 59<br />

Seel Ernst 02.07.1929 Taunusstraße 5<br />

Langer Johanna 04.07.1930 Schulstraße 15<br />

Bauer Eberhard 10.07.1934 Hauptstraße 30<br />

Hennig Irmgard 11.07.1933 Hauptstraße 66<br />

Schuhmacher Hedwig 13.07.1939 Schulstraße 12<br />

Gabel Erich 22.07.1939 Hauptstraße 59<br />

Balzer Walter 01.08.1927 Hauptstraße 2<br />

Weber Rudi 14.08.1924 Hauptstraße 57<br />

Spies Willi 26.08.1921 Hauptstraße 31<br />

Scherer Ilse 28.08.1923 Hauptstraße 54<br />

E b e r t s h a u s e n<br />

Fischer Wilhelm 11.08.1933 Oberdorfstraße 4<br />

Köhler Marga 16.08.1930 Oberdorfstraße 3<br />

E r g e s h a u s e n<br />

Gemmer Else 05.06.1922 Ortsstraße 12<br />

Brod Inge 19.08.1932 Im Sonnenfeld 8<br />

M i t t e l f i s c h b a c h<br />

Schweitzer Kurt 28.07.1934 Sonnenfeld 2<br />

Liebe Leserin und Leser, es ist ein guter Brauch, dass hier Geburtstage der<br />

Gemeindeglieder kund getan werden und von vielen erwartet. Veröffentlicht<br />

werden der 70. Geburtstag und alle weiteren ab 75.<br />

Falls Sie Ihren Geburtstag hier nicht veröffentlicht haben wollen, so melden<br />

Sie das bitte im Pfarrbüro unter 06486/911754<br />

oder info@kirche-klingelbach.de


S E I T E 9<br />

G e tau ft / Au f ge n om me n<br />

H e r z li ch wi l l k om m en i n d e r G em ei n d e<br />

K I R C H E N E C H O<br />

Tom Steigerw ald Klingelbach 08. März<br />

Lisa Wagner Klingelbach 08. März<br />

Andrea Hofmann Klingelbach 07. Mai<br />

Philipp Matt Klingelbach 02. Mai<br />

Vico Fischer Katzenelnbogen 23. Mai<br />

G e t r aut<br />

H an d i n H an d d u r ch s Le b en<br />

Astrid und Mathias Matt Klingelbach 02. Mai<br />

G e s to r b en -<br />

G e b o r gen i n G o t te s H a n d<br />

Doris Gertrud Maria Zimmermann Katzenelnbogen 24. Januar<br />

Wilhelm Faust Katzenelnbogen 14. März<br />

Berthold Poths Katzenelnbogen 15. März<br />

Lina Dötz Katzenelnbogen 16. März<br />

Brigitte Thorn Herold 18. März<br />

Arnold Meyer Katzenelnbogen 20. März<br />

Horst Richter Katzenelnbogen 12. April<br />

Paul Heinrich Herold Katzenelnbogen 22. April<br />

Hedw ig Weis Katzenelnbogen 22. April<br />

Rudi Dörner Katzenelnbogen 01. Mai<br />

Kurt Priester Allendorf 02. Mai<br />

Clemens Sobeck Katzenelnbogen 12. Mai<br />

Lilly Gabel Katzenelnbogen 17. Mai<br />

Sophie Krämer Allendorf 17. Mai<br />

Emmi Weis Katzenelnbogen 19. Mai


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

Ki rc h e i m S e n io r en s t if t<br />

G laube n lebe n im Se n ior en h eim<br />

Wenn man Sonntags<br />

in die Kirche geht<br />

sieht man viele ältere<br />

Leute. Wenn diese<br />

einmal in ein Seniorenheim<br />

müssen,<br />

wollen sie natürlich<br />

desw egen trotzdem<br />

weiter ihren Glauben<br />

Leben z.B. durch<br />

Gottesdienste. Diese<br />

Wünsche w erden im<br />

Seniorenstift Katzenelnbogen<br />

selbstverständlich<br />

nicht einfach<br />

vernachlässigt.<br />

Pfarrer Schmidt bietet<br />

jeden 1. Samstag<br />

im Monat einen<br />

evangelischen Gottesdienst<br />

an.<br />

Zusätzlich gibt es jeden 1. Dienstag<br />

im Monat noch einen katholischen<br />

Gottesdienst. Auch versucht<br />

der Pfarrer bei besonderen<br />

Anlässen w ie dem Frühjahrs –<br />

und Herbstmarkt ebenfalls einen<br />

Gottesdienst zu feiern.<br />

Jeden Dienstag Morgen können<br />

die Senioren an einer Andacht<br />

teilnehmen die auch von Pfarrer<br />

Schmidt gehalten w ird. Für die<br />

Leute im Seniorenstift, die nicht<br />

mehr aufstehen können gibt es<br />

auch noch Bettbesuche.<br />

S E I T E 1 0<br />

Wenn im Stift<br />

je mand Ge -<br />

burtstag hat,<br />

kommt der Pfarrer<br />

persönlich<br />

vorbei um zu<br />

gratulieren.<br />

Ein trauriges<br />

Thema, w elches<br />

aber genauso<br />

dazu gehört, ist<br />

die Sterbebegleitung,<br />

durch<br />

Zuhören und<br />

G e s p r ä c h e ,<br />

Gebete und Segen.<br />

Die betreffenden<br />

Personen nehmen<br />

die Sterbehilfe<br />

gerne in Anspruch.<br />

Seelsorge im Seniorenstift<br />

(übrigens analog auch im<br />

„Seniorencentrum!) gehört w e-<br />

sentlich zum Leben der Gemeinde.<br />

Durch dieses angebotene Programm<br />

im Thema „Glauben“<br />

können auch Menschen, die in<br />

ein Seniorenheim müssen, w eiter<br />

ihren Glauben leben. So wird<br />

Jesus in alle Bereiche des Lebens<br />

einbezogen.<br />

Jasmin Betz


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 1 1<br />

Ki rc h e n au st r i tt<br />

Waru m i n der K irc he s e in ?<br />

Es gibt viele Gründe, aus der<br />

Kirche auszutreten. Mancher ist<br />

sogar verständlich. Allerdings<br />

sollte man w issen, w as man tut:<br />

Man verabschiedet sich aus<br />

einer einander tragenden Gemeinschaft.<br />

Das gilt für das<br />

Soziale w ie auch für das Religiöse.<br />

Alles geht auch ohne Kirche,<br />

denkt man. Und irrt sich!<br />

Wie sollen die sozialen<br />

Dienste an<br />

Kindern und Jugendlichen,<br />

in Not<br />

geratenen und<br />

problembehafteten<br />

Menschen, an Alten,<br />

Kranken und<br />

Sterbenden finanziert w erden?<br />

Zurzeit geht das noch, dass wir<br />

uns einen Jugendreferenten<br />

leisten und dessen w ichtige Arbeit<br />

bezahlen können. Um nur<br />

mal einen Aspekt zu benennen.<br />

Gleiches gilt für die KiTa, die<br />

Diakonie, die Seelsorge, den<br />

Unterricht und Gottesdienste.<br />

Immer w eniger Mitglieder können<br />

nicht immer mehr finanzieren.<br />

Das sollte man w enigstens<br />

wissen. Immer weniger Mitglieder<br />

können nicht immer<br />

höhere und bessere Leistungen<br />

erbringen in Kindergärten<br />

oder Hospizen.<br />

Aber es geht nicht allein um das<br />

Soziale. Es geht auch um den<br />

Glauben. Keiner kann auf Dauer<br />

alleine glauben ohne das Gespräch,<br />

ohne das gemeinsame<br />

Ritual, ohne das gemeinsame<br />

Gebet. Hier ist es auch so, dass<br />

eine kleiner w erdende Gruppe<br />

eine immer größere Kraft entfalten<br />

muss. Jeder Gottesdienst<br />

denkt ja an alle, die<br />

glauben w ollen; an alle,<br />

die ein Leben suchen,<br />

das ihnen gelingt. Gemeinde<br />

sind die Menschen,<br />

die einander<br />

brauchen, auch w enn<br />

sie es vielleicht nicht<br />

möchten. Bei Mitgliedschaft in der<br />

Kirche geht es nicht zuerst darum,<br />

w er w as darf oder nicht mehr<br />

darf. Bei Mitgliedschaft in der<br />

Kirche geht es vor allem darum,<br />

dass Menschen einander<br />

brauchen, um des Lebens und<br />

um des Glaubens willen brauchen.<br />

Das kostet die Bereitschaft<br />

zur Beteiligung – als Mitbetender,<br />

Mitmachender und als Mitzahlender.<br />

Nur wer die Lasten anderer<br />

mitzutragen bereit ist, erlebt<br />

auch Menschen, die einem<br />

selbst Tragen helfen. Im Gebet<br />

und in sozialer Verantw ortung.<br />

Jürgen Wieczorek


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 1 2<br />

J o s eP H H ayd n 17 32 - 18 09<br />

Joseph Haydn, Schöpfer der<br />

Melodie unserer Nationalhymne,<br />

wurde am 31. März 1732 in<br />

Rohrau/Österreich als Sohn eines<br />

Stellmachers geboren. Seine<br />

Eltern hatten zw ar keine musikalische<br />

Ausbildung, sangen<br />

aber viel mit ihren Kindern und<br />

entdeckten früh die musikalische<br />

Begabung ihres Sohnes.<br />

Er selbst schreibt von sich:<br />

„Gott der All mä chtige<br />

(welchem ich alleinig so unermessene<br />

Gnade zu danken)<br />

gab mir besonders in der Musik<br />

so viele Leichtigkeit, indem<br />

ich schon in meinem<br />

sechsten Jahr ganz dreist einige<br />

M essen auf dem Chor<br />

herabsang, auch etwas auf<br />

dem Klavier und Violin spielte“<br />

1740 entdeckte ihn dort der musikalische<br />

Direktor des Stephansdomes<br />

in Wien, Georg<br />

von Reutter, und nahm ihn mit<br />

zu seinen Sängerknaben. Als<br />

Chorknabe erhielt er Gesangsund<br />

Instrumentalunterricht, bildete<br />

sich daneben im Komponieren<br />

w eitgehend selbst fort<br />

und versuchte fleißig von bekannten<br />

Musikern in Wien zu<br />

lernen. Haydn beschreibt das<br />

so: „Wenn meine Kameraden<br />

spielten, nahm ich mein Klavier<br />

(ein Klavicord, das man<br />

auf den Tisch stellte) untern<br />

Arm und ging damit auf den<br />

Boden, um ungestörter mich<br />

auf selbem üben zu können.<br />

Junge Leute werden an meinem<br />

Beispiel sehen können,<br />

dass aus dem Nichts doch etwas<br />

werden kann.“<br />

1749 verlor er seine helle Stimme<br />

und musste den Chor verlassen.<br />

Es begannen acht harte<br />

Jahre, in denen er sich als Klavierlehrer<br />

und Kammerdiener<br />

etw as verdiente und sich nachts<br />

der Komposition w idmete.<br />

Später fand Haydn eine Anstellung<br />

bei den reichen Esterházis.<br />

Bei den musikliebenden Fürsten<br />

konnte er sich musikalisch entfalten<br />

und schuf in den 28 Jahren<br />

bei der Fürstenfamilie unsterbliche<br />

Werke.<br />

Mit Mozart verband ihn eine innige<br />

Freundschaft und beide regten<br />

sich gegenseitig zu Höchstleistungen<br />

an. Von Mozarts frühem<br />

Tod 1791 erfuhr er in London<br />

und w ar tief getroffen und<br />

schrieb: „Ich war über seinen<br />

Tod eine geraume Zeit ganz<br />

außer mir und konnte es nicht<br />

glauben, dass die Vorsehung<br />

so schnell einen unersetzlichen<br />

Mann in die andere Welt<br />

fordern sollte.“


S E I T E 1 3<br />

Haydn w ar ein humorvoller<br />

Mensch und er w usste dies<br />

auch durch seine Musik zum<br />

Ausdruck zu bringen. In seiner<br />

berühmten „Abschiedssinfonie“<br />

verlässt ein Musiker nach dem<br />

anderen das Orchester bis<br />

schließlich noch<br />

zw ei Geiger eine<br />

herzerw eichende<br />

Melodie spielen.<br />

Der Fürst hatte verstanden,<br />

die Fürstenfamilie<br />

und die<br />

Musiker verließen<br />

das Sommerquartier.<br />

1760 heiratete<br />

Haydn Maria Anna<br />

Keller, die sich als<br />

eine streitsüchtige<br />

„Xanthippe“ entpuppte<br />

und Haydn<br />

das Leben schw er<br />

machte. Doch auch<br />

hier bew ies er Humor<br />

und komponierte den Kanon:<br />

„Ein einzig böses Weib<br />

lebt höchstens auf der Welt.<br />

Nur schlimm, dass jeder seins<br />

für diese einzige hält.“<br />

1790 stirbt sein Gönner Fürst<br />

Nikolaus. Der unmusikalische<br />

Nachfolger entließ die gesamte<br />

Hofmusik. Haydn nahm eine<br />

schon länger an ihn ergangene<br />

Einladung nach London an und<br />

war zunächst 1791 – 1792, später<br />

nochmals von 1794 – 1795<br />

K I R C H E N E C H O<br />

dort. Hier gelangte er schnell zu<br />

Ruhm und es entstanden bedeutende<br />

Sinfonien unter anderem<br />

die „Sinfonie mit dem<br />

Paukenschlag“. Mit dem Paukenschlag<br />

w ollte er die sanft<br />

eingeschlafenen Zuhörer wecken,<br />

die w eniger<br />

w egen seiner<br />

Musik als<br />

wegen der neuen<br />

Garderobe<br />

ins Konzert gekommen<br />

w aren.<br />

Ab 1802 litt er<br />

an einer Krankheit,<br />

die ihm<br />

das Komponieren<br />

nicht mehr<br />

erlaubte. Trost<br />

fand er am Klavier,<br />

an dem er<br />

jeden Morgen<br />

saß und besonders<br />

ein Lieblingslied<br />

spielte<br />

„Gott erhalte Franz, den Kaiser“.<br />

Diese Hymne hatte er beim Vorrücken<br />

der Französischen Armee<br />

für seinen Kaiser komponiert.<br />

Sie w urde später die Melodie<br />

der Deutschen Nationalhymne.<br />

Haydn, der mit seinen Kompositionen<br />

die beginnende Epoche<br />

in der Musik, die Klassik, zu<br />

musikalischen Höhepunkten<br />

führte, starb am 31. Mai 1809.<br />

Otto Butzbach<br />

Ölgemälde v on Thomas Hardy, 1791


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 1 4<br />

Org el r en ov i eru ng<br />

m i t h ö rb ar e m E r f ol g ab g es ch lo s s en<br />

Mit dem Osterhalleluja erklang<br />

unsere Orgel in neuem Glanz.<br />

Das Ergebnis besticht auch darin,<br />

was man jetzt nicht mehr hört,<br />

nämlich störende Geräusche des<br />

Gebläses und Geklapper der Mechanik.<br />

Aber auch sonst sind die<br />

Klänge klarer und nicht mehr so<br />

verwaschen (verstaubt?).<br />

Die<br />

Arbeiten<br />

wurden<br />

hervorragend<br />

und mit Liebe zum Instrument<br />

und Detail ausgeführt.<br />

Viele Gemeindeglieder, auch<br />

Gruppen aus Schule und KiTa<br />

nutzten die Gelegenheit,<br />

Orgel und<br />

Arbeiten w ährend<br />

der 6 Wochen zu<br />

bew undern.<br />

Allen Spendern sei<br />

hier ganz, ganz<br />

herzlich gedankt!<br />

Ohne diese Spendenfreudigkeit<br />

hätten<br />

die Arbeiten so<br />

nicht durchgeführt<br />

werden können. Allen<br />

uns namentlich<br />

bekannten Spendern w erden w ir<br />

noch einen besonderen Dank zukommen<br />

lassen.<br />

20.203,- € Spenden<br />

von Einricher Gemeindegliedern, Bürgern, Vereinen,<br />

Geschäftsleuten und Ortsgemeinden (Stadt)<br />

Am 11. September wird im Rahmen<br />

der „Internationalen Orgelfestspiele<br />

- Kultursommer<br />

Rheinland-Pfalz“ ein großes Orgelkonzert<br />

einen<br />

Reigen von Veranstaltungen eröffnen:<br />

u.a Orgelkonzert und –<br />

führung für Kinder, vierhändiges<br />

Neujahrskonzert an der Orgel…<br />

Jürgen Wieczorek<br />

Wolfgang Müller mit den beiden Orgelbauern


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

Am 21. Juni ist es sow eit: Ihr Kirchenvorstand<br />

w ird durch Ihre<br />

Wahl neu zusammengesetzt. Indem<br />

sie sich an der Kirchenw ahl<br />

beteiligen, entscheiden Sie über<br />

die verantwortliche Leitung unserer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> mit.<br />

Alle Fragen des Gemeindelebens:<br />

Gottesdienste, KiTa, Finanzen,<br />

Pe r s o n a l a n ge l e g e n h e it e n ,<br />

Schw erpunktsetzung in Jugend-,<br />

Erw achsenen– oder Seniorenarbeit<br />

und und und ... entscheidet<br />

der Kirchenvorstand in gemeinsamen<br />

Sitzungen.<br />

Kirchenwahl am 21. Juni 2009<br />

11.30 - 17.30 Uhr<br />

DGH Klingelbach w ährend des<br />

Gemeindefestes!<br />

13.00 - 15.00 Uhr DGH Herold<br />

13.00 - 15.00 Uhr DGH Allendorf<br />

15.00 - 17.00 Uhr<br />

DGH Mittelfischbach<br />

15.00 - 17.00 Uhr<br />

Gemeindehaus Katzenelnbogen<br />

Sie können an einem Ort Ihrer<br />

Wahl w ählen! Bitte bringen Sie<br />

Ihre Wahlbenachrichtigungskarte<br />

mit! Sie haben auf Antrag<br />

auch die Möglichkeit der Briefwahl.<br />

S E I T E 1 5<br />

Ki rc h e n vo r s ta n d s wa h le n<br />

I h re S t imme zä hl t<br />

Das Motto dieser Wahl lautet:<br />

Das befreiende Evangelium von<br />

Jesus Christus ist und bleibt die<br />

Grundlage verantw ortungsvollen<br />

und freudigen (!) Handelns<br />

in und für die Gemeinde!<br />

Jeden Tag in Gottes Liebe<br />

vertrauend daraus die Hoffnung<br />

für das Leben gemeinsam<br />

gestalten!<br />

Jedes Gemeindeglied ab dem<br />

vollendeten 14. Lebensjahr,<br />

welches seit 3 Monaten der Gemeinde<br />

angehört, ist w ahlberechtigt.<br />

Gew ählt w erden die Kandidat<br />

(inn)en in zw ei Wahlbezirken,<br />

die den beiden Seelsorgebereichen<br />

entsprechen. Sie haben<br />

das Recht, für beide Bezirke<br />

Ihre Stimme abzugeben!<br />

Machen Sie bitte von Ihrem<br />

Wahlrecht Gebrauch, denn nur<br />

so sind sich die Männer und<br />

Frauen, die für die nächsten 6<br />

Jahre den Kurs der Gemeinde<br />

bestimmen, ihrer demokratischen<br />

Legitimierung sicher!<br />

Jürgen Wieczorek


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

Herold, Norbert, 47 Jahre, Maschinenbautechniker,<br />

Obertalstraße 11, Katzenelnbogen —><br />

S E I T E 1 6<br />

<br />

Ihre Stimme für 2 Wahlbezirke; Sie be-stimmen!<br />

Für Katzenelnbogen und Klingelbach 10 Kandidat(inn)en,<br />

von denen 8 zu wählen sind<br />


S E I T E 1 7<br />

<br />

Der Kirchenvorstand leitet<br />

nach der Schrift und gemäß dem Bekenntnis<br />

die Gemeinde<br />

und ist für das gesamte Gemeindeleben verantwortlich.<br />

Geeignete Gemeindeglieder soll er<br />

zur Mitarbeit ermuntern und vorhandene Gaben<br />

in der Gemeinde wirksam werden lassen.<br />

Kirchenordnung der EKHN, Art. 6 (1)<br />

<br />


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

Hoder, Jürgen, 52 Jahre, Förderschulrektor,<br />

Neugasse 1, Herold —><br />

S E I T E 1 8<br />

<br />

Für Allendorf, Herold und Mittelfischbach 5 Kandidat(inn)en,<br />

von denen 4 zu wählen sind<br />


S E I T E 1 9<br />

K I R C H E N E C H O<br />

„… u n d zi e ht d oc h w ei t e Kr e i s e “<br />

Gem e in de fe st<br />

Sonntag, 21. Juni 2009<br />

ab 10.30 Uhr<br />

am DGH Klingelbach<br />

Familiengottesdienst mit Singspiel<br />

des Kindergottesdienstes,<br />

w eitere musikalische Gestaltung:<br />

Posaunenchor.<br />

Beitrag der Kindertagesstätte.<br />

Kinderspiel– und Spaß mit unserem<br />

Jugendreferenten Magnus<br />

Habig.<br />

Kreative Ecken zur Entfaltung.<br />

Auftritt von CANTEMUS.<br />

Speis und Trank zu familienfreundlichen<br />

Preisen.<br />

Zum Singspiel siehe auch Seite 23:<br />

KiGo-Tag im Bauch des Fisches<br />

Achtung: Während des ganzen Festes (bis 17.30 Uhr) haben Sie Gelegenheit,<br />

Ihre Stimme zur Kirchenwahl abzugeben, ganz gleich aus welchem<br />

Ort des Kirchspiels sie kommen.


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 2 0<br />

H e r zli c h e E i n lad u n g<br />

Zu m Got t e sd i e n st<br />

Samstag 06. Juni 19 00 Uhr<br />

Sonntag 14. Juni 10 30 Uhr<br />

Sonntag 21. Juni 10 30 Uhr Familiengottesdienst zu<br />

Gemeindefest und –wahlen<br />

Musik: Posaunenchor „… und zieht doch weite Kreise“<br />

Singspiel „Jona“ des KiGo rund ums DGH Klingelbach<br />

Sonntag 28. Juni 10 30 Uhr<br />

Samstag 04. Juli 19 00 Uhr<br />

Sonntag 12. Juli 10 30 Uhr<br />

Sonntag 19. Juli 10 30 Uhr<br />

Sonntag 26. Juli 10 30 Uhr


S E I T E 2 1<br />

Samstag 01. August 19 00 Uhr<br />

Sonntag 09. August 10 30 Uhr<br />

Sonntag 16. August 10 30 Uhr<br />

K I R C H E N E C H O<br />

Sonntag 23. August 10 00 Uhr (!)<br />

Ökumenischer Gottesdienst zum Bartholomäusmarkt<br />

im Festzelt<br />

Musik: Posaunenchor<br />

Im Uhrzeigersinn von links oben: Marlon H ermann, Jannis Eidner,<br />

Fabian Spahn, Joel Voigt, N arvin Stein, Natalie Fischer<br />

Sonntag 30. August 10 30 Uhr<br />

Begrüßung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

Achtung vormerken:<br />

Sonntag 13. September 10 30 Uhr<br />

Tauferinnerungs-Familien-Gottesdienst<br />

mit KiGo und KiTa<br />

Gottesdienst in Allendorf<br />

19. Juli, 9 00 Uhr<br />

16. August, 9 00 Uhr


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 2 2<br />

F o rtb i ld u ng Ki Ta -T e a m<br />

S p ra ch f ör d e r un g /- k om p e t en z<br />

Das gesamte Team der Kita<br />

nahm am 29./30.04.09 an einer<br />

Fortbildung zum Thema Sprachförderung<br />

und Sprachkompetenz<br />

teil.<br />

Geleitet w urde die Fortbildung<br />

von der Logopädin und Sprachförderkraft<br />

Frau Sibylle Kobusinski.<br />

In den zw ei Tagen hörten w ir viel<br />

über die Sprachentw icklung. Anhand<br />

eines „Sprachbaumes“<br />

lernten w ir, w ie eng die allgemeine<br />

Entwicklung (geistige,<br />

motorische, soziale) und die<br />

Sprachentwicklung zusammenhängen.<br />

Frau Kobusinski gestaltete die<br />

Fortbildung sehr interessant und<br />

abw echslungsreich<br />

, und durch<br />

kleine Lieder,<br />

Reime und Spiele<br />

w urde die Zeit<br />

nicht lang.<br />

Wir überlegten w o und wie wir in<br />

der Kita die Sprache einsetzen<br />

und somit auch die Sprache der<br />

Kinder fördern.<br />

Danach beschäftigten<br />

w ir<br />

uns mit den<br />

ve r s chie de -<br />

nen Sprachs<br />

t ö r u n g e n<br />

und deren Ursachen.<br />

Zum Schluss<br />

machte unsere<br />

Referentin uns<br />

deutlich, w ie<br />

w ichtig die<br />

M utte r s pr a-<br />

che für die Sprachentw icklung der<br />

ausländischen Kinder ist. Einem<br />

Kind, das zu Hause mit den Eltern<br />

in seiner Muttersprache grammatikalisch<br />

richtig sprechen lernt, wird<br />

es später im Kindergarten leichter<br />

fallen eine neue Sprache zu lernen.<br />

Es w aren zw ei sehr lehrreiche<br />

Tage.<br />

Die Erzieherinnen der Kita


S E I T E 2 3<br />

Geh, geh<br />

nach Ninive!<br />

Unter diesem Titel des gleichnamigen<br />

Liedes aus dem Singspiel<br />

„JONA“ stand der diesjährige<br />

Kindergottesdiensttag<br />

am Samstag,<br />

d e n 1 6 . 0 5 .<br />

23 begeisterte<br />

Mädchen und<br />

Jungen im Alter<br />

zw ischen 3 und 9<br />

Jahren verbrachten<br />

diesen Tag<br />

im Gemeindehaus<br />

mit der kreativen<br />

Umsetzung<br />

der Bibelg<br />

e s c h i c h t e<br />

„Jona“ im Malen,<br />

Bast el n u nd<br />

Spielen.<br />

So entstand z. B. die Kulisse für<br />

das Singspiel, welches im<br />

Gottesdienst anlässlich des<br />

Gemeindefestes am 21. Juni<br />

aufgeführt wird unter der tatkräftigen<br />

Mitwirkung aller<br />

Kinder.<br />

Im „Bauch des Fisches“ konnten<br />

die Teilnehmer die Stille<br />

und die Einsamkeit erfahren,<br />

die man spürt, w enn man sich<br />

K I R C H E N E C H O<br />

Ki n d e rgo t te s d i e ns t tag<br />

J on a - Im B au c h d es<br />

von Gott und der Welt verlassen<br />

fühlt, aber auch die fröhliche Zuversicht<br />

eines gnädigen und<br />

barmherzigen Gottes, der niemanden<br />

im Stich lässt.<br />

Nach einem appetitlichen Mittagessen,<br />

das Paul Beck für uns am<br />

>Mehr Bilder unter www.kirche-klingelbach.de<<br />

Grill bereitet hatte, ging es am<br />

Nachmittag an das Einstudieren<br />

poppiger Lieder, die Jona auf seinem<br />

Weg nach Ninive begleiten<br />

sollen.<br />

Dank vieler fleißiger Helfer und<br />

Helferinnen und nicht zuletzt dank<br />

der strahlenden Sonne, die viele<br />

Aktivitäten im Freien ermöglichte,<br />

war der Samstag ein gelungenes<br />

Ereignis für Groß und Klein.<br />

Andrea Meissner-Kusch


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 2 4<br />

Eine Woche lang Spaß in der<br />

Gemeinschaft erleben, neue<br />

Freundschaften knüpfen, ein<br />

fremdes Land erkunden und<br />

sich Zeit für besinnliche Dinge<br />

nehmen- all das durften einige<br />

Jugendliche der Region in<br />

den Osterferien hautnah<br />

erleben. Anlass<br />

war die diesjährige Jugendfreizeit,<br />

die vom 1.<br />

- 8. April veranstaltet<br />

wurde. Wie schon seit<br />

einigen Jahren offeriert<br />

die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

ein derartiges Angebot<br />

für Jugendlichen, w elches<br />

sich mittlerw eile<br />

zum regelrechten Klassiker<br />

bei den Heranwachsenden<br />

aus dem<br />

Einrich und den Nachbarorten<br />

etabliert hat.<br />

Im Frühjahr ging es nun für 28<br />

Teilnehmer zw ischen 13 und 17<br />

Jahren in Kleinbussen nach<br />

Südfrankreich. Ziel w ar die Region<br />

rund um den Wildwasserfluss<br />

Ardèche, die mit landschaftlicher<br />

Schönheit besticht.<br />

Untergebracht auf einem Campingplatz<br />

in Blockhütten, genossen<br />

die Mädchen und Jungen<br />

eine Woche lang die ersten<br />

Le b e n d i g e G e m ei n s c h af t<br />

F r a n k r e i c h f r e iz e i t 2 00 9<br />

Sonnenstrahlen diesen Jahres.<br />

Unter der Organisation von Jugendreferent<br />

Magnus Habig und<br />

einigen w eiteren ehrenamtlichen<br />

Helfern, stand jeden Tag ein abwechslungsreiches<br />

Programm auf<br />

dem Plan: neben Kanutouren auf<br />

der Ardèche und<br />

dem Besuch der<br />

Grotte du Saint-<br />

Marcel, durften<br />

die Teilnehmer<br />

während einer<br />

Besichtigungsrundfahrt<br />

auch<br />

die atemberaubende<br />

Landschaft<br />

des östlichen<br />

Zentralmassivs<br />

bestaunen.<br />

Zudem w urde<br />

ein eintägiger<br />

Ausflug in die<br />

südfranzösische Stadt Montpellier<br />

sow ie dem nahegelegenen<br />

Mittelmeer auf der kirchlichen<br />

Jugendfreizeit angeboten und erfreute<br />

sich höchster Beliebtheit.<br />

Abgerundet w urde die Jugendveranstaltung<br />

voller erlebnisreicher<br />

Momente durch besinnlichere<br />

Akzente, beispielsweise durch<br />

kreative Bibelarbeiten in der Gemeinschaft.<br />

Sina Schmidt


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 2 5<br />

Alter: Ab 16 Jahre<br />

Teilnehmerzahl: 10 Personen<br />

Leitung: Magnus Habig<br />

Preis: 269,- EUR<br />

Klein aber fein<br />

Leuchtturm von Vorupor<br />

S i lve s t e rf r e i ze it<br />

2 7 . 1 2 . 2 0 0 9 - 03 . 0 1 . 20 1 0 i n D än e m ar k<br />

Reiseverlauf:<br />

1. Tag: Die Anreise erfolgt mit<br />

PKW ab Katzenelnbogen. Nach<br />

1000 km erreichen w ir unser Ziel<br />

in Dänemark.<br />

1.- 8. Tag: Übernachtung im 5<br />

Sterne Ferienhaus in Vorupør.<br />

Verschiedene Programmpunkten,<br />

Bibelarbeiten, Ausflügen in die<br />

Umgebung und viel Freizeit, um<br />

Dänemark und unsere Gemeinschaft<br />

genießen zu können, w erden<br />

uns die Zeit vertreiben!<br />

8. Tag: Abreise mit PKW zurück in<br />

die Heimat.<br />

Leistungen:<br />

So soll diese Freizeit sein! Ziel<br />

der Freizeit ist das hoch im Norden<br />

Dänemarks liegende Vorupør.<br />

100 km von hier entfernt<br />

liegt dort ein kleines Ferienhaus,<br />

das es in sich hat! Dampfbad,<br />

Sauna, Solarium, Fitnessraum,<br />

4 Fernseher und, und, und…<br />

Das Haus liegt in erster Reihe<br />

zum Meer und ist nur 300 Meter<br />

von der Nordsee entfernt. Die<br />

Dünenlandschaft rund um unser<br />

Haus lädt zu langen Spaziergängen<br />

ein.<br />

PKW – Transfer hin und zurück zum<br />

Ferienhaus in Dänemark<br />

Ausflüge zu interessanten Sehenswürdigkeiten<br />

und Aktionen<br />

7 Übernachtungen im Ferienhaus<br />

Pädagogische Betreuung durch den<br />

Jugendreferenten<br />

Vollwertige Verpflegung<br />

Reichhaltiges Programm während der<br />

Freizeit, in Form von erlebnispädagogischen<br />

Spielen und vielem<br />

mehr...<br />

Das Programm wird von allen Teilnehmern<br />

mitgestaltet<br />

Weitere Informationen:<br />

Magnus Habig Tel:06486/902556<br />

Email: magnus.habig@gmx.de


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 2 6<br />

S in n u n d G es ch ma ck f ür s U n en dl i ch e<br />

F r i e d r i c h S c h l e i e rm a c h e r ( 1 76 8 - 1 83 4 )<br />

Vor 175 Jahren verstarb am<br />

12. Februar Friedrich Daniel<br />

Ernst Schleiermacher im Alter<br />

von 66 Jahren an einer Lungenentzündung<br />

in Berlin.<br />

Schleiermacher, der zu den<br />

bedeutenden protestantischen<br />

Theologen des 19.<br />

Jahrhunderts zählt, hat mit<br />

seinem Wirken und Schaffen<br />

wesentlichen Einfluss auf die<br />

Entw icklung des deutschen<br />

Protestantismus genommen.<br />

Seine Gedanken besitzen<br />

auch nach 200 Jahren noch<br />

Aktualität und gew innen in<br />

dogmatischen Diskussionen<br />

verstärkt an Bedeutung.<br />

Schleiermacher w urde am 21.<br />

November 1768 als Sohn eines<br />

reformierten Feldpredigers<br />

in Breslau geboren. Er<br />

wurde in seiner Jugend stark<br />

vom calvinistischen Gedankengut<br />

seines Elternhauses<br />

geprägt und erfuhr seine theologische<br />

Ausbildung bei den<br />

Herrnhutern in Niesky und<br />

Barby in Ostsachsen. Dort<br />

bekam er eine Ausbildung im<br />

Sinne des herrnhuterischen<br />

Pietismus, der als romantische<br />

Ausbildung des evangelischen<br />

Glaubens besonderen<br />

Wert auf einen individuellen,<br />

auch emotional gefärbten Zugang<br />

zum Glauben in der Gemeinschaft<br />

legte.<br />

Nach 2 Jahren verließ er die Theologische<br />

Hochschule der Brüdergemeinde,<br />

in der er sich eingeengt<br />

und bevormundet fühlte, um ein<br />

Theologiestudium in Halle zu beginnen.<br />

Mit diesem Schritt in eine liberale<br />

Hochschule w urde Schleiermacher<br />

mit zw ei geistesgeschichtlichen


S E I T E 2 7<br />

Epochen konfrontiert, die sein<br />

späteres Wirken w esentlich beeinflussen<br />

sollten.<br />

Da w ar erstens die Epoche der<br />

Aufklärung, die die Herrschaft<br />

der Vernunft betonte und mit Immanuel<br />

Kant einen überragenden<br />

Vertreter in Deutschland hatte.<br />

Dessen Werke revolutionierten die<br />

philosophischen Diskussionen<br />

jener Zeit und sollten das Denken<br />

Schleiermachers w esentlich prägen.<br />

Aus der Beschäftigung mit<br />

den Thesen der Aufklärung entstand<br />

sein Bestreben Philosophie<br />

und Theologie in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Nach seinem 1. Theologischen<br />

Examen arbeitet Schleiermacher<br />

als Hauslehrer in Ostpreußen. Die<br />

Erfahrungen in diesem Tätigkeitsbereich<br />

begründen sein späteres<br />

pädagogisches Wirken, das gegen<br />

Ende seines Lebens in seinem<br />

Mitw irken bei den preußischen<br />

Schul- und Hochschulreformen<br />

gipfelte. Auch diese Phase<br />

seines Lebens zeigte, dass<br />

Schleiermacher stets bemüht w ar,<br />

für ihn w ichtige Kulturbereiche<br />

miteinander in Beziehung zu setzen.<br />

Für Schleiermacher gliederte sich<br />

das Gesamtleben in vier große<br />

Kulturgebiete. Es gibt für ihn den<br />

K I R C H E N E C H O<br />

Bereich der Wissenschaft, den<br />

Staat, die Sphäre der Religion,<br />

also die Kirche, zu der Schleiermacher<br />

auch die Kunst zählte,<br />

und zuletzt den Bereich des<br />

persönlich-geselligen Verkehrs.<br />

Betrachtet man seinen Lebenslauf,<br />

so erkennt man, dass er in<br />

allen Bereichen tätig w ar.<br />

So engagierte er sich in den<br />

napoleonischen Befreiungskriegen<br />

in Preußen und genoss<br />

in einer früheren Lebensphase<br />

das Salonleben der<br />

Frühromantiker. Hier pflegt er<br />

den w issenschaftlichen Diskurs<br />

mit Schlegel, Herder und den<br />

Brüdern von Humboldt.<br />

Besonders zu Friedrich Schlegel<br />

entsteht ein sehr inniges<br />

Verhältnis. Hieraus entw ickelt<br />

sich das Vorhaben der Übersetzung<br />

des Werkes des griechischen<br />

Philosophen Platon.<br />

Diese Übersetzung, die Schleiermacher<br />

alleine beendet, stellt<br />

bis heute einen Maßstab in der<br />

Platonforschung dar.<br />

Das Gedankengut der Romantik,<br />

das die Individualität<br />

und das Gefühl betonte und<br />

somit eine Gegenbew egung zur<br />

Aufklärung bildete, w ar die<br />

zw eite große Strömung, die<br />

Einfluss auf Schleiermacher<br />

ausübte.


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

Die Theologie Schleiermachers<br />

in w enigen Worten zu erklären,<br />

ist nicht möglich. Denn obw ohl<br />

das Gefühl des Einzelnen für<br />

Schleiermacher die entscheidende<br />

Rolle in der Glaubenslehre<br />

spielt, ist die Begründung seiner<br />

Theologie eine sehr rationale,<br />

die das Universalgenie<br />

Schleiermacher aufblitzen lässt.<br />

Daher möchte ich nur auf einige<br />

Aspekte hinw eisen.<br />

Bisher w urde in der damaligen<br />

kirchlichen Dogmatik die Frömmigkeit<br />

als Reaktion des Gläubigen<br />

auf objektive Lehrinhalte<br />

der Kirche verstanden. Nun<br />

kommt Schleiermacher daher<br />

und dreht diese Ordnung um. Er<br />

setzt beim Gemüt an. Dies bedeutet,<br />

dass für Schleiermacher<br />

die Menschen die Welt, in der<br />

sie leben, durch ihre Phantasie<br />

und Intuition verstehen. Keine<br />

Wissenschaft kann an diese<br />

existentiellen Erfahrungen heranreichen.<br />

Die aufgestellten<br />

Lehrmeinungen sollten demnach<br />

nicht der Ursprung, sondern<br />

das Ergebnis und die Folge<br />

der Glaubenserfahrungen<br />

sein. Sätze des Glaubens sind<br />

Ausdruck des frommen Gefühls.<br />

Gott teilt sich uns durch<br />

dieses Gefühl mit, bleibt jedoch<br />

in seiner Unendlichkeit für uns<br />

nicht fassbar. Erst durch Jesus<br />

Christus, dessen Gottesbe-<br />

S E I T E 2 8<br />

wusstsein vollkommen ist, und<br />

seine Offenbarung erkennen w ir<br />

laut Schleiermacher Gottes<br />

Selbstmitteilung. Christus erhält<br />

eine zentrale Figur. Dies unterscheidet<br />

das Christentum entscheidend<br />

von anderen Religionen.<br />

Da sich laut Schleiermacher die<br />

Religiosität in jedem Menschen<br />

befindet, auch in Menschen anderer<br />

Religionen, hatte er keine Berührungsängste<br />

mit Andersgläubigen.<br />

Seine guten Kontakte zu dem<br />

jüdischen Bildungsbürgertum in<br />

Berlin brachten ihm Anfeindungen<br />

in der eigenen Kirche ein.


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

In seiner vom Gemüt ausgehenden<br />

Glaubenslehre entw irft<br />

Schleiermacher eine Theologie,<br />

die sich den kritischen Nachfragen<br />

der Aufklärung entzieht. Indem<br />

er der Heiligen Schrift und<br />

den Bekenntnissen eine Autorität<br />

neben den individuellen<br />

Glaubenserfahrungen abspricht,<br />

stellt er fest, dass das verstandesmäßige<br />

Festhalten an<br />

Glaubenssätzen ohne Spiritualität<br />

kein Glaube ist. Er gerät<br />

aber gleichzeitig in die Gefahr,<br />

dass er Glaube auf die Subjektivität<br />

des Einzelnen reduziert,<br />

um so die Existenz der Kirche in<br />

der Epoche der Aufklärung zu<br />

sichern.<br />

S E I T E 2 9<br />

An dieser Stelle w ird die Position<br />

von Schleiermacher w ieder sehr<br />

aktuell. Ein w ichtiges Ergebnis<br />

einer Befragung nach Glaubensaussagen<br />

in unserer Gesellschaft<br />

durch die Bertelsmannstiftung<br />

(„Religions-monitor“) hat<br />

ergeben, dass sich viele Menschen<br />

in ihrem subjektiven Erleben<br />

als Gläubige sehen, ohne<br />

sich an kirchliche Institutionen<br />

mit ihren Lehrsätzen binden zu<br />

wollen.<br />

(Was nach Schleiermacher allerdings<br />

nicht christlich ist!)<br />

Ein Grund mehr sich des Öfteren<br />

mit unseren Kirchenvätern zu<br />

beschäftigen.<br />

Jürgen Hoder


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

S E I T E 3 0<br />

P far rb ür o<br />

Klingelbach I<br />

(Katzenelnbogen / Klingelbach)<br />

Pfarrer Jürgen Wieczorek<br />

Rathausstraße 6<br />

56368 Klingelbach<br />

Mailadresse:<br />

juergen.wieczorek@kirche-klingelbach.de<br />

Telefon: 06486-911754<br />

Telefax: 06486-911755<br />

Die Pfarramtsse kretärin,<br />

Frau Melanie Reichert-Vermeulen,<br />

ist im Pfarrbüro zu erreichen:<br />

Dienstags 09 00 - 13 00 Uhr<br />

Donnerstags 15 00 - 18 30 Uhr<br />

Mailadresse:<br />

info@kirche-klingelbach.de<br />

Gesprächstermine mit dem Pfarrer /<br />

der Pfarrerin jederzeit gerne nach<br />

Absprache.<br />

Klingelbach II<br />

(Allendorf / Ebertshausen / Ergeshausen<br />

/ Herold und Schönborn)<br />

Pfarrerin Andrea Langer<br />

Schaufertsstraße 2<br />

56370 Schönborn<br />

Telefon: 06486-6361<br />

Die Seelsorge<br />

im Seniorenzentrum und im Seniorenstift,<br />

sowie die Betreuung von<br />

Mittelfischbach<br />

liegt bei<br />

Pfarrer Jürgen Schmidt<br />

Pfarrgasse 2<br />

56370 Rettert<br />

06486-911757<br />

I m pr e s s um<br />

Das „Kirchenecho“ wird herausgegeben von der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Klingelbach. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

ViSdP: J. Wieczorek, / J. Hoder, Rathausstraße 6, 56368 Klingelbach, Tel:<br />

06486– 911754, Mail: info@kirche-klingelbach.de<br />

Weitere Informationen über die Gemeinde: www.kirche-klingelbach.de<br />

Hergestellt bei der <strong>Evangelische</strong>n Regionalverwaltung in Nassau


S E I T E 3 1<br />

K I R C H E N E C H O<br />

M i t ar be i t e n d e u n d A n spr e c hpa r t ne r<br />

i n d e r G em e i n d e<br />

• Kirchenvorstand (stv. Vorsitz)…. Jürgen Hoder 1497<br />

• Kindertagesstätte (Leiterin)……. Ingeborg Heuser 8353<br />

• Kindergottesdienst..................... Monika Seitz-Müller 1642<br />

• Jugendreferent.......................... Magnus Habig 902555<br />

• Seniorenkreis (Leiterin)............. Annemarie Lang-Venema 1624<br />

• Küsterin...................................... Heike Othegraven 903829<br />

• Hausmeisterin........................... Kerstin Teske 901906<br />

• Organistin.................................. Sonja Refke 6006<br />

• Posaunenchor (Leiter)............... Jürgen Müller 06430-927270<br />

• Chor „CANTEMUS“ (Leiterin)........ Claudia Seidel 06431-584793<br />

• An dieser Ausgabe haben mitgew irkt:<br />

Jasmin Betz, Otto Butzbach, Magnus Habig, Jürgen Hoder,<br />

KiTa-Team, Andrea Meissner-Kusch, Yannick Meyer, Melanie<br />

Reichert-Vermeulen, Sina Schmidt, Jürgen Wieczorek.


J U N I - A U G U S T 2 0 0 9<br />

G e m e i n s am e s Le b e n<br />

i n u n s er e r Ge m e i nd e<br />

S E I T E 3 2<br />

Jugendliche:<br />

Kinder:<br />

Montags 15 00 Uhr Jungschar (8-13) Bürgerhaus Herold<br />

Montags 16 15 Uhr Kinderstunde Gemeindehaus<br />

Dienstags 16 30 Uhr XXL Jungschar Dorfgem.H. Allendorf<br />

Montags 17 30 Uhr Teenkreis Jugendkeller<br />

(jeden 1. Montag/Monat „Integrativer Teenkreis“)<br />

Dienstags 14 00 Uhr Jugendkeller<br />

15 00 Uhr Konfirmanden I Gemeindehaus<br />

18 30 Uhr offener Jugendtreff Jugendkeller<br />

Mittwochs 18 00 Uhr offener Jugendtreff Jugendkeller<br />

Donnerstags 15 30 Uhr Konfirmanden II Gemeindehaus<br />

Freitags 18 15 Uhr Jugendkreis 15+ Jugendkeller<br />

Erwachsene:<br />

Gesprächskreis mtl. donnerstags nach Absprache<br />

Frauenkreis Allendorf mtl. freitags nach Absprache<br />

Frauenkreis Herold mtl. mittwochs nach Absprache<br />

Senioren:<br />

Jeden 1. und 3.<br />

Mittwoch 15 00 Uhr Seniorenkreis Gemeindehaus<br />

Bücherei:<br />

Musik:<br />

Mittwochs 20 00 Uhr CANTEMUS Gemeindehaus<br />

Donnerstags 19 00 Uhr PoCo Kinder Gemeindehaus<br />

20 30 Uhr Posaunenchor Gemeindehaus<br />

Freitags 17 00 Uhr PoCo Kinder Gemeindehaus<br />

Dienstags 16 00 - 18 00 Uhr Gemeindehaus<br />

Donnerstags 16 30 - 19 00 Uhr Gemeindehaus

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