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DIPLOMARBEIT - Erzdiözese Salzburg

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RELIGIONSPÄDAGOGISCHE AKADEMIE<br />

der Erzdiözese <strong>Salzburg</strong><br />

A 5020 SALZBURG, Gaisbergstraße 7/I<br />

0 (043) 662 / 8047 - 4200, Fax 4209<br />

http://rpa.kirchen.net; rpa@rpa.kirchen.net<br />

UNTERLAGEN<br />

ZUR ERSTELLUNG EINER<br />

Formblatt:<br />

fachbereichsübergreifenden<br />

<strong>DIPLOMARBEIT</strong><br />

im „Fernstudium für Berufstätige“<br />

an der RPA <strong>Salzburg</strong><br />

1. Die Diplomarbeit: ein Teil der Diplomprüfung 2<br />

2. Aus dem Studienplan der RPA <strong>Salzburg</strong> 3<br />

3. Themenwahl 6<br />

4. Literaturstudium und Buchauszüge 6<br />

5. Titelangabe bei Büchern und Zeitschriften 7<br />

6. Quellenangabe bei Recherchen aus dem Internet 10<br />

7. Verwendung und Schreibweise von Zitaten 11<br />

8. Formale Gestaltung der Anmerkungen<br />

12<br />

(Belegen von Zitaten)<br />

9. Gliederung und formale Gestaltung einer Diplomarbeit 15<br />

10. Literatur 19<br />

11. Anlage 1 - Titelblattmuster 20<br />

12. Anlage 2 - Schriftspiegel (Muster) 21<br />

13. Anlage 3 - Schriftspiegel (Muster) 22<br />

14. Anlage 4 - Beurteilungskriterien 23<br />

Formblatt: Zuteilung der Diplomarbeit 24<br />

Ausgabe 2004 Stand: 22.01.2004


1. DIE <strong>DIPLOMARBEIT</strong> - EIN TEIL DER DIPLOMPRÜFUNG<br />

1.1 Im Rahmen der Diplomprüfung für das Lehramt für Katholische Religion<br />

an Volksschulen, Hauptschulen und der Polytechnischen Schulen an der<br />

Religionspädagogischen Akademie ist für Erststudierende eine Diplomarbeit<br />

studienfachsbereichsübergreifend über je ein Fach aus dem<br />

Studienfachbereich der Humanwissenschaften und dem Studienfachbereich<br />

der theologischen Fachwissenschaften einschließlich der Fachdidaktik<br />

und speziellen Didaktik zu erstellen.<br />

1.2 Die Studierenden haben das Recht, Themenvorschläge zu unterbreiten<br />

und Themensteller aus dem Kreis der in den jeweiligen Studienfächern<br />

eingesetzten Akademielehrern und Akademielehrerinnen zu wählen.<br />

Vereinbarungen über das Thema sind mittels entsprechendem Formular<br />

der Direktion zur Kenntnis zu bringen und bedürfen der Zustimmung der<br />

Direktion. Die Studierenden haben das Recht, für die Abfassung der<br />

Diplomarbeit die Beratung der Themensteller in Anspruch zu nehmen.<br />

1.3 Im Fernstudium für Berufstätige ist das Thema der Diplomarbeit bis spätestens<br />

zum Ende der 9. Studienwoche mit den beiden gewählten<br />

Akademielehrern oder Akademielehrerinnen zu fixieren und in der Direktion<br />

mittels Formblatt einzureichen.<br />

Letztmöglicher Abgabetermin ist am Freitag in der 13. Studienwoche im<br />

9. Semester.<br />

1.4 In der Diplomarbeit ist auf geschlechtergerechtes Formulieren zu achten.<br />

1.5 Jede Diplomarbeit hat - außer im Falle spezieller Absprachen mit der<br />

Direktion – eine mittelfristige Unterrichtsvorbereitung (Mantelbogen)<br />

mit mindestens drei Stundenbildern zu enthalten. Durch diese wird der<br />

„Schulpraktische Bezug“ der Diplomarbeit bekundet. Eine einleitende<br />

oder zusammenfassende Begründung, bzw. Reflexion hat auf den<br />

fachlichen und argumentativen Zusammenhang mit der gesamten Diplomarbeit<br />

hinzuweisen.<br />

1.6 An der RPA <strong>Salzburg</strong> ist die Diplomarbeit mit einem jeweiligen Mindestumfang<br />

von 60 Seiten (Maschinen geschrieben, eineinhalbzeilig, mit<br />

durchschnittlich 60 Anschlägen pro Zeile und 35 - 40 Zeilen pro Seite)<br />

oder (EDV-unterstützt) mindestens eine Anzahl von 126.000 Zeichen<br />

(ohne Leerzeichen ..) – ohne Stundenbilder - gefordert. Zur Überprüfung<br />

der Anzahl der Zeichen ist bei der Abgabe der Diplomarbeit ein Statistikausdruck<br />

abzugeben.<br />

<br />

Unter winword das Dokument öffnen und auf Datei, Eigenschaften, Statistik gehen. Dann die<br />

Taste Print/Druck betätigen. Schließen und ein neues Dokument öffnen. Über Bearbeiten,<br />

Einfügen erscheint die Statistik und kann ausgedruckt werden.<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

2<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


1.7 Zwei Exemplare der Diplomarbeit sind in gebundener Form abzugeben.<br />

1.8 Jeder Diplomarbeit ist folgende eigenhändig unterfertigte Erklärung<br />

des / der Studierenden anzuschließen / einzubinden:<br />

„Ich erkläre, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbst verfasst habe<br />

und dass ich dazu keine anderen, als die angeführten Behelfe verwendet<br />

habe. Außerdem habe ich die Reinschrift der Diplomarbeit einer Korrektur<br />

unterzogen und ein Belegexemplar verwahrt.“<br />

1.9 Der / Die Studierende wird über die Beurteilung der Diplomarbeit informiert.<br />

1.10 Die positiv beurteilte Diplomarbeit ist eine der Vorbedingungen für die<br />

Zulassung zur Defensio / Präsentation der Diplomarbeit und zu den<br />

abschließenden mündlichen kommissionellen Prüfungen.<br />

1.11 Jeder / Jede Studierende hat seine / ihre Diplomarbeit in der Defensio<br />

zu präsentieren und inhaltlich kompetent zu verteidigen.<br />

Die Defensio erfolgt im Zusammenhang mit der mündlichen kommissionellen<br />

Prüfung aus dem theologischen Fachbereich einschließlich der<br />

Fachdidaktik am Beginn des 10. Semesters.<br />

1.12 Die positive Diplomarbeit steht für 10 Punkten des European Credit<br />

Transfer System (ECTS) und die positive Defensio für 3 ECTS-Punkten.<br />

2. AUS DEM STUDIENPLAN DER RPA SALZBURG<br />

2.1. Die Diplomarbeit (§ 39 – 45)<br />

§ 39 (1) Jeder Studierende hat eine studienfachbereichsübergreifende<br />

Diplomarbeit eigenständig und nach wissenschaftlichen Grundsätzen zu<br />

erstellen. Sie hat in der Erstausbildung die Studienfachbereiche der<br />

Humanwissenschaften und einen Studienfachbereich der theologischen<br />

Fachwissenschaften einschließlich der Fachdidaktik und speziellen Didaktik<br />

(mit Ausnahme des gewählten Klausurarbeitsfachbereiches) zu umfassen.<br />

(2) Mit einer positiv beurteilten Diplomarbeit erwirbt der Studierende 10<br />

Punkte des European Credit Transfer Systems (ECTS).<br />

§ 40 (1) Das Thema der Diplomarbeit wird bis zum Ende des sechsten<br />

Studiensemesters zwischen den in den jeweiligen Studienfächern eingesetzten<br />

Akademielehrern und dem Studierenden vereinbart.<br />

(2) Die Diplomarbeitsthemen sind so zu gestalten, dass die Abfassung<br />

eine Auseinandersetzung mit schulpraktischen und berufsfeldbezogenen<br />

Aspekten verlangt. Außer im Falle spezieller Absprachen mit der Direktion<br />

hat die Diplomarbeit eine mittelfristige Unterrichtsvorbereitung (Mantelbogen)<br />

mit mindestens drei Stundenbildern zu enthalten. Eine einleitende<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

3<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


oder zusammenfassende Begründung, bzw. Reflexion soll den fachlichen<br />

und argumentativen Zusammenhang mit der gesamten Diplomarbeit<br />

sichern.<br />

(3) In der Diplomarbeit ist auf geschlechtergerechtes Formulieren zu achten.<br />

(4) Die Diplomarbeit ist mit Hilfe eines geeigneten Textverarbeitungssystems<br />

abzufassen und in fest verbundener Form in zwei Exemplaren<br />

abzugeben. Gegebenenfalls kann auf Datenträger (z.B. Diskette) abgegeben<br />

werden.<br />

(5) Die Anzahl der reinen Textseiten in Normalgröße (Arial 12) beträgt bei<br />

der studienfachbereichsübergreifenden Diplomarbeit (ohne mittelfristige<br />

Unterrichtsvorbereitung und Stundenbilder) mindestens 60 Seiten mit<br />

durchschnittlich 60 Anschlägen pro Zeile und 35 – 40 Zeilen pro Seite,<br />

das sind mindestens 126.000 Zeichen (ohne Leerzeichen ..).<br />

§ 41 (1) Die Studierenden haben das Recht, Themenvorschläge zu unterbreiten<br />

und die Themensteller aus dem Kreis der in den jeweiligen Studienfächern<br />

eingesetzten Akademielehrer zu wählen. Die Vereinbarungen sind<br />

der Direktion zur Kenntnis zu bringen.<br />

(2) Die Studierenden haben das Recht, für die Abfassung der Diplomarbeit<br />

die Beratung der Themensteller in Anspruch zu nehmen.<br />

(3) Die Studierenden haben einmal das Recht, im Einvernehmen mit den<br />

Themenstellern das Thema zu korrigieren.<br />

§ 42 (1) Mit Zustimmung der Themensteller kann die Diplomarbeit teilweise mit<br />

anderen, als textlichen Informationsträgern verfasst werden.<br />

(2) Jeder Diplomarbeit ist folgende eigenhändig unterfertigte Erklärung<br />

des Studierenden anzuschließen: „Ich erkläre, dass ich die vorliegende<br />

Diplomarbeit selbst verfasst habe und dass ich dazu keine anderen als die<br />

angeführten Behelfe verwendet habe. Außerdem habe ich die Reinschrift<br />

der Diplomarbeit einer Korrektur unterzogen und ein Belegexemplar verwahrt.“<br />

§ 43 Der Direktor legt die Termine für die Abgabe der Diplomarbeit fest, wobei<br />

die Abgabetermine nicht später als drei Monate vor Beginn der abschließenden<br />

mündlichen kommissionellen Prüfung angesetzt werden dürfen.<br />

§ 44 (1) Der Direktor weist die Diplomarbeit den beiden Themenstellern gleichzeitig<br />

zur Begutachtung zu.<br />

(2) Jeder Begutachter erstellt ein schriftliches Gutachten und beurteilt die<br />

Diplomarbeit mit einer Note der fünfstufigen Notenskala. Dabei sind insbesondere<br />

das fachspezifische Grundlagenwissen, das Verständnis für<br />

das bearbeitete Thema, der Bezug zu Schule, Religionsunterricht oder<br />

Berufsfeld, die Auswertung der benützten Literatur und / oder der erhobenen<br />

Daten sowie die Klarheit der Darstellung zu berücksichtigen.<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

4<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


(3) In den Arbeiten sind Verstöße gegen die sachliche und sprachliche<br />

Richtigkeit anzuzeichnen. Besonders schwerwiegende und / oder<br />

gehäufte Mängel im Bereich der Sprach- und Schreibrichtigkeit schließen<br />

eine positive Beurteilung aus.<br />

§ 45 (1) Sind die beiden Beurteilungen positiv, kann die Defensio (Präsentation)<br />

der Diplomarbeit und die mündliche kommissionelle Prüfung aus<br />

Theologie einschließlich Fachdidaktik abgelegt werden.<br />

(2) Die Diplomarbeit kann dreimal zur Approbation vorgelegt werden.<br />

Werden nach dreimaliger Vorlage nicht zwei positive Gutachten erreicht,<br />

ist der Studierende durch den Direktor zu exmatrikulieren. Die neuerliche<br />

Immatrikulation und Inskription an der Religionspädagogischen Akademie<br />

ist frühestens nach sechs Semestern ab Ausspruch der Exmatrikulation<br />

möglich. Absolvierte Studien können nach Maßgabe des Studienplanes<br />

bei Neuimmatrikulation angerechnet werden.<br />

(3) Werden nicht zwei positive Gutachten erreicht, so die der Diplomarbeit<br />

angeschlossenen Beilagen dem Studierenden zurückzugeben.<br />

2.2. Defensio / Präsetation der Diplomarbeit (§ 46 - 47)<br />

§ 46 (1) Bei freier Wahl der Darstellungsmittel (didaktische und methodische<br />

Form) ist die Diplomarbeit in Absprache mit den Themenstellern als zwanzigminütige<br />

Defensio / Präsentation zu planen und vor einer Kommission -<br />

bestehend aus den beiden Themenstellern sowie einem von der Direktion<br />

zu bestellenden Vorsitzenden – zu präsentieren und inhaltlich kompetent<br />

zu verteidigen.<br />

(2) Die Defensio (Präsentation) ist spätestens einen Monat vor Beginn<br />

der abschließenden mündlichen kommissionellen Prüfung anzusetzen.<br />

(3) Die Defensio (Präsentation) ist öffentlich.<br />

(4) Mit einem positiven Verlauf der Defensio (Präsentation) erwirbt der<br />

Studierende 2 Punkte des European Credit Transfer Systems (ECTS).<br />

(5) Nach einer positiven Beurteilung der Defensio (Präsentation) wird die<br />

Gesamtbeurteilung der Diplomarbeit und der Defensio (Präsentation)<br />

durch die Kommission unter Berücksichtigung der schriftlichen Gutachten<br />

festgelegt.<br />

(6) Die Gesamtbeurteilung ist nur dann positiv, wenn beide Gutachten und<br />

die Defensio (Präsentation) positiv sind.<br />

§ 47 (1) Im Falle einer negativen Beurteilung der Defensio (Präsentation) kann<br />

diese frühestens nach vier Wochen wiederholt werden. Es sind höchstens<br />

zwei Wiederholungen möglich.<br />

(2) Die negative Gesamtbeurteilung der Diplomarbeit (§ 46 (6)) verhindert<br />

die Zulassung des Studierenden zur abschließenden mündlichen kommissionellen<br />

Prüfung.<br />

(4) Bei negativer Gesamtbeurteilung (§ 46 (6)) sind die der Diplomarbeit<br />

angeschlossenen Beilagen dem Studierenden zurückzugeben.<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

5<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


3. THEMENWAHL<br />

3.1 Jede Diplomarbeit soll religionspädagogisch bedeutsame Sachverhalte<br />

oder Themen mit schulpraktischen Bezug bearbeiten und die Kenntnis<br />

der einschlägigen Literatur nachweisen.<br />

3.2 Das Thema der Diplomarbeit erstreckt sich auf ein überschaubares und<br />

begrenztes Gebiet und hat mit der Erziehungs- und Unterrichtsarbeit<br />

des Religionslehrers in engem Zusammenhang zu stehen.<br />

Eine weite Themenstellung lässt keine fundierte Arbeit zu.<br />

Eine abgegrenzte und enge Themenstellung ermöglicht präzise Gedankenführung,<br />

lässt konkrete Folgerungen ziehen und praxisrelevante<br />

Zusammenhänge aufzeigen.<br />

3.3 Um zur Themenwahl zu kommen ist es gut, Anregungen der<br />

Akademielehrer und Akademielehrerinnen in den Vorlesungen und<br />

Seminaren aufzugreifen und zu notieren.<br />

Eigene Überlegungen, (Vor-)Interessen und erste Kontakte mit der<br />

entsprechenden Literatur werden zu einer Vorklärung in der Themenwahl<br />

führen.<br />

3.4 Erste Vorsprache bei gewünschten Themenstellern / Themenstellerinnen<br />

(Betreuern / Betreuerinnen):<br />

Zunächst (geraume Zeit vor dem Abgabetermin des Themas) ist eine<br />

vorläufige Vereinbarung über einen Arbeitstitel angebracht.<br />

Übernahme erster Anregungen: Literatursuche, Durchsicht von Zeitschriften,<br />

Grobgliederung, mögliche Problem- / Fragestellungen.<br />

3.5 Endgültige Formulierung des Themas bis zum festgesetzten Termin:<br />

Besprechung mit den Betreuern / Betreuerinnen. Genaue Formulierung<br />

der Fragestellung. Ergänzung der Literatur. Erste Disposition. Einholen<br />

der Zustimmung der Direktion zur Themenwahl.<br />

3.6 Beginn der Arbeit nach abgesteckten Vorgaben.<br />

4. LITERATURSTUDIUM UND BUCHAUSZÜGE (EXZERPIEREN)<br />

Am Beginn einer jeden schriftlichen Arbeit steht das Literaturstudium. Aus dem<br />

Literaturstudium ergibt sich allmählich die Fragestellung.<br />

„Das Erste, was für eine wissenschaftliche Arbeit gegeben sein muss, ist ein<br />

Problem, eine Fragestellung. Probleme zeigen sich auf recht unterschiedliche<br />

Weise. Vielfach stößt man während der Arbeit beiläufig auf Sachverhalte, die<br />

mit den bisherigen Befunden und Theorien nicht übereinstimmen und somit<br />

nicht voll erklärt werden können.“ (Selig u. Bauer, Forschungsmethoden der<br />

Psychologie, Stuttgart 3. Aufl. 1971, S 37)<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

6<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


4.1 Überblick verschaffen:<br />

Zum Literaturstudium gehören mehrere Schritte: Man muss sich zunächst<br />

einen Überblick über das zu lesende Buch verschaffen. Die aufmerksame<br />

Durchsicht des Inhaltsverzeichnisses, das Lesen der Einleitung,<br />

eine gute Rezension u.a. können hier sehr gut weiterhelfen. Ein<br />

Blick in das Literaturverzeichnis wird zeigen, welche Literatur verarbeitet<br />

wurde.<br />

4.2 Eigene Fragestellung:<br />

Es ist wichtig, die eigene Fragestellung an das Buch zu klären: Lese ich<br />

unter einem bestimmten Blickwinkel? Welches sind die Hauptfragen und<br />

Hauptprobleme? Oder geht es um einen allgemeinen Überblick? Die eigene<br />

Erfahrung und das eigene Wissen soll in die Auseinandersetzung<br />

mit dem Buch eingebracht werden.<br />

4.3 Herausarbeiten der Grundgedanken:<br />

Bei der Lektüre ist es wichtig, den Gedankenschritten des Autors zu folgen<br />

und seine Hauptideen zu erfassen. Dabei ist besonders auf zusammenfassende<br />

Äußerungen zu achten.<br />

Das Unterstreichen mit einem Stift kann eine große Hilfe sein. Unterstreichungen<br />

dienen der Hervorhebung von Grundgedanken und erleichtern<br />

ein späteres Wiederauffinden der Hauptideen. (Natürlich nur in eigenen<br />

Büchern oder auf Kopien!)<br />

4.4 Exzerpieren (Auszüge):<br />

Das Exzerpieren, also das Notieren der wesentlichen Gedanken eines<br />

Textes, dient der Gedächtnisentlastung: Auch ein gründlich erarbeitetes<br />

Buch bleibt inhaltlich nicht auf Dauer im Gedächtnis. Das schriftliche<br />

Festhalten von bestimmten Gedankengängen und Aussagen ist eine<br />

große Hilfe, wenn man später Material zur Erstellung einer Arbeit benötigt.<br />

Das Exzerpieren lässt ohne langes Suchen Belege für Thesen finden<br />

oder Behauptungen argumentativ absichern. Eine genaue Angabe<br />

der Quellen (Autor, Titel, Ort, Auflage, Jahr, Seite, etc.) beim Exzerpieren<br />

erspart später viel Sucharbeit.<br />

5. TITELANGABEN BEI BÜCHERN UND ZEITSCHRIFTEN<br />

Zitate von Autoren und Verweise auf Autoren sollen überprüft werden können<br />

und es soll möglich sein, die verwendeten Quellen näher zu studieren. Deshalb<br />

ist die genaue Titelangabe wichtig. Schon beim Verfassen einer Diplomarbeit<br />

ist man darauf angewiesen, dass man für die Literatursammlung, für die Bibliotheksbenützung<br />

und für die Erstellung von Buchauszügen genaue Angaben<br />

hat.<br />

Die Titelangabe ist eine möglichst sparsame, aber ausreichende Kennzeichnung<br />

eines Buches oder eines Schriftwerkes.<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

7<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


5.1 Die prinzipielle Reihenfolge ist:<br />

Verfasser (Name, Vorname),<br />

Titel. Untertitel,<br />

Band,<br />

Verlagsort<br />

Auflage (z.B.: 2. Auflage: 1. Schreibweise: Wien 2. Aufl. 1985<br />

2. Schreibweise: Wien 2 1985<br />

eine Schreibweise beibehalten!!)<br />

Erscheinungsjahr<br />

5.2 Werke mit einem Verfasser:<br />

Raffelt, Albert, Proseminar Theologie. Einführung in das wissenschaftliche<br />

Arbeiten und die theologische Buchkunde, Freiburg 1975 (Reihe:<br />

Theologisches Seminar)<br />

Spandl, Oskar P., Methodik und Praxis der geistigen Arbeit. Beispiele<br />

und Anleitungen für schriftliche Arbeiten und Vorträge, München 2. Aufl.<br />

1966 (oder: München 2 1966)<br />

Kliemann, H., Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten. Eine Einführung<br />

in die Praxis, Freiburg 7. (überarb.) Aufl. 1970 (Rombach-Hochschul-Paperback,<br />

Bd. 15)<br />

Grom, Bernhard, Methoden für Religionsunterricht, Jugendarbeit und<br />

Erwachsenenbildung, Düsseldorf 1976<br />

5.3 Werke mit mehreren Verfassern:<br />

Haseloff, 0. W. u. Jorswiek, E., Psychologie des Lernens. Methoden,<br />

Ergebnisse, Anwendungen, Berlin 1970 ·<br />

Hat ein Buch mehr als drei Autoren, so nennt man nur den Ersten und<br />

setzt „u. a.“ dahinter.<br />

5.4 Mehrbändige Werke:<br />

Die Bandzahl gibt man in römischen Ziffern an, bei Teilbänden in römischen<br />

und arabischen Ziffern (z.B. II/1).<br />

Arnold, Franz X. u. a., Handbuch der Pastoraltheologie, Bd. I, Freiburg<br />

1964<br />

Krech, D., u. Crutchfiedl, R. S., Grundlagen der Psychologie, Bd. I, Weinheim<br />

3. (unv.) Aufl. Weinheim 1971<br />

Im deutschen wissenschaftlichen Schrifttum ist die Nennung von<br />

Erscheinungsort und Erscheinungsjahr üblich. Zur bibliografischen<br />

Ermittlung ist die Angabe des Jahres unbedingt nötig. Sind diese Daten<br />

nicht verzeichnet, so setzt man an ihre Stelle „o. 0.“ (ohne Ortsangabe)<br />

bzw. „o. J.“ (ohne Jahresangabe).<br />

5.5 Herausgeber / Sammelbände:<br />

Bei Sammelbänden, die keinen Autor, wohl aber einen - oder mehrere -<br />

Herausgeber haben, verfährt man entsprechend. Hinter den (oder die)<br />

Namen des (oder der) Herausgeber(s) setzt man in Klammer: (Hg.) -<br />

oder in der längeren Form: (Hrsg.).<br />

Türk, Hans J. (Hg.), Glaube - Unglaube, Mainz 1971<br />

Roth, H. (Hg.), Begabung und Lernen, Stuttgart 6. Aufl. 1971<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

8<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


5.6 Artikel aus Sammelwerken oder unter Herausgeberschaft:<br />

Bei der Zitation von Aufsätzen (Artikeln) aus Sammelwerken eines oder<br />

mehrerer Herausgeber oder Verfasser nennt man zunächst den Verfasser<br />

des zu zitierenden Aufsatzes, dann den Titel und schließt die übrigen<br />

Angaben mit „in:“ an:<br />

Rotter, Hans, Der Glaube in moraltheologischer Sicht, in: Türk, H. J.<br />

(Hg.), Glaube - Unglaube, Mainz 1971, S. 228-239.<br />

Heckhausen, H., Förderung der Lernmotivation und der intellektuellen<br />

Tüchtigkeiten, in: Roth, H, (Hg.) Begabung und Lernen, Stuttgart 6. Auf.<br />

1971, S. 193-228.<br />

5.7 Zitation von Zeitschriftenaufsätzen:<br />

Bei der Zitation von Zeitschriftenaufsätzen verfahre man nach folgendem<br />

Schema:<br />

Verfasser,<br />

Titel des Aufsatzes,<br />

in: Titel der Zeitschrift<br />

Jahrgangszahl (Erscheinungsjahr),<br />

Seitenzahl.<br />

Rahner, K., Ober das Beten, in: Geist und Leben 45 (1972), S 84-92.<br />

Gründel, J., Naturgeschichtliche Voraussetzungen sittlichen Handelns,<br />

in: Concilium, Int. Zeitschrift für Theologie, 12 (1976), S. 618-622.<br />

Müller, Peter, Der Begriff „Jugend“ und die Definition ihrer Situation, in:<br />

Katechetische Blätter - Kirchliche Jugendarbeit 101 (1976), S. 664-675<br />

Der Übergang von der Zeitschrift zur Zeitung ist fließend. Im Grunde hält<br />

man sich auch bei Zeitungen an das angeführte Schema: Verfasser,<br />

Titel, Name der Zeitung, Datum, Seite.<br />

5.8 Zitation aus Skripten, unveröffentlichten Manuskripten:<br />

Schilling, Bruno, Religionspädagogik, Skriptum zur Vorlesung, Wintersemester<br />

1976/77, Linz, S. 38<br />

5.9 Zitation aus theologischer Standardliteratur:<br />

5.9.1 Zitieren der Heiligen Schrift:<br />

Die Bücher der Heiligen Schrift zitiert man durchwegs abgekürzt. Man<br />

hält sich dabei an die nach den Loccumer Richtlinien vereinheitlichte<br />

Form. <br />

Selbstverständlich wird nicht nach Seitenzahlen irgendwelcher Ausgaben<br />

zitiert, sondern nach Kapitel- und Versangaben (z.B. Röm 16,16). Beide<br />

Ziffern werden durch Komma getrennt.<br />

5.9.2 Zitieren z.B. von Vatikanum II oder Katholischen Katechismus:<br />

Bei theologischer Standardliteratur gibt man nicht die Seite an, sondern<br />

die Nummer des entsprechenden Artikels, z.B.:<br />

Lumen gentium (LG) 35<br />

Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) 1078<br />

Ökumenisches Verzeichnis der biblischen Eigennamen nach den Loccumer Richtlinien,<br />

Stuttgart 1971, S. 5 f.<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

9<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


5.10 Zitation aus schulpraktischer Standardliteratur:<br />

Lehrpläne und Schulbücher werden der leichteren Auffindbarkeit unter<br />

dem Arbeitstitel zitiert: z.B.:<br />

Lehrplan für den Katholischen Religionsunterricht an Allgemeinbildenden<br />

höheren Schulen (Unterstufe) und Hauptschulen, Interdiözesanes Amt<br />

für Unterricht und Erziehung (Hrsg.), o.O. 1999.<br />

Religion 2. Du machst mein Leben schön, Jäggle ,Martin u.a., Innsbruck<br />

1995.<br />

5.11 Zitation unter Verwendung von Abkürzungen:<br />

Für theologische Lexika, Handbücher und Fachzeitschriften gibt es einheitliche<br />

Abkürzungen. Ein Verzeichnis findet sich im Lexikon für Theologie<br />

und Kirche: LthK.<br />

Die verwendeten Abkürzungen sind nach dem Literaturverzeichnis<br />

anzugeben.<br />

6. QUELLENANGABE BEI RECHERCHEN AUS DEM INTERNET<br />

Grundsätzlich ist bei Quellenangabe aus dem Internet analog zu den Erläuterungen<br />

unter Punkt 5. oben vorzugehen. Wenn Autor und Titel angegeben sind,<br />

dann gelten genau die Angaben wie unter 5.1. oben.<br />

Leitend ist: Die Quellenangabe soll möglichst präzise nach zu verfolgen sein.<br />

6.1 Die Reihenfolge, wenn kein Autor / Titel angegeben sind:<br />

Internetadresse (die genaue Seitenadresse!),<br />

Titel der Seite / des Abschnittes (wenn vorhanden),<br />

Seitenzahl (bei längern Dokumenten – z.B. über Acrobat Reader),<br />

Nummer oder Paragraph (§ - bei Gesetzestexten),<br />

Datum (wegen der vielen Änderungen sehr wichtig!)<br />

6.2 Internetadresse:<br />

Es genügt nicht die Adresse der „Startseite“ anzugeben.<br />

Die jeweils verwendete Seite muss genau angegeben sein.<br />

Z.B.: Wenn ich aus der Hompage des Katechetischen Amtes zitiere,<br />

dann genügt nicht http://www.kirchen.net. Es ist die genauere Adresse<br />

http://www.kirchen.net/katechetisches_amt/start.htm anzugeben (und<br />

dann müssen weitere Hinweise kommen).<br />

Übrigens: Die Internetadresse bekommt automatisch die Unterstreichung,<br />

wenn man am Ende der Adresse ein Leerzeichen setzt.<br />

6.3 Autor:<br />

Unter „Autor“ ist nicht der Webmaster gemeint.<br />

Ein Autor ist nur anzugeben, wenn ausdrücklich der Name angegeben<br />

ist.<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

10<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


6.4 Titel der Seite / des Abschnittes:<br />

Diese Angabe soll den „Pfad“ zum entsprechenden Text aufzeigen und<br />

die rasche Auffindung ermöglichen. - Z.B.:<br />

http://www.kirchen.net/katechetisches_amt/start.htm, Katechetisches<br />

Amt, Ausbildung RL, 1. Religionspädagogische Akademie (RPA)<br />

6.5 Seitenzahl, Nummer oder Paragraph:<br />

Zum Auffindung bei längeren Dokumenten. - Z.B.:<br />

http://www.kirchen.net/katechetisches_amt/Abteilungen/Recht/Gesetze/<br />

Religionsunterrichtsgesetz.pdf, Religionsunterrichtsgesetz (RelUG), § 6<br />

(2)<br />

6.6 Datum:<br />

Da im Internet oft Änderungen vorgenommen werden, ist das Datum der<br />

Recherche anzugeben. - Z.B.:<br />

http://www.kirchen.net/katechetisches_amt/start.htm, Katechetisches<br />

Amt, Ausbildung RL, 1. Religionspädagogische Akademie (RPA),<br />

10.07.2003<br />

7. VERWENDUNG UND SCHREIBWEISE VON ZITATEN<br />

7.1 Funktion des Zitates:<br />

„Die spezifische wissenschaftliche Funktion des Zitats ist ... die dokumentierende<br />

... Vor allen Dingen bei referierenden Teilen einer ... Arbeit<br />

wird es als beweiskräftige Versicherung dafür angeführt, dass die Darstellung<br />

wirklich zutreffend ist. (...) Die Kunst der Darstellung liegt im richtigen<br />

Abmessen, denn das Zitat soll nicht die eigenen Gedanken ersetzen,<br />

sondern diese untermauern. Daher ist es wesentlich, die nicht so<br />

bedeutenden Teile der zu zitierenden Ausführungen wegzulassen und<br />

das treffendste Belegstück auszuwählen“ (Raffelt, a.a.0., S. 96 f.)<br />

„Warum wird zitiert?“ Zitate treten als beredte Zeugen auf und unterstützen<br />

die Glaubwürdigkeit der eigenen Thesen, die vorgebracht werden“<br />

(Spandl, a.a.0., S. 81).<br />

7.2 Merkmale des Zitates:<br />

7.2.1 Genauigkeit:<br />

„Es versteht sich, dass Zitate immer wörtlich angeführt werden. Unklarheiten<br />

oder Fehler werden nicht stillschweigend korrigiert, sondern entweder<br />

durch ein Ausrufungszeichen in Klammern hinter der zweifelhaften<br />

oder fehlerhaften Stelle gekennzeichnet oder durch eine Bemerkung<br />

in der Anmerkung kenntlich gemacht. Auslassungen im Zitat werden<br />

durch drei Punkte markiert“ (Raffelt, a.a.0., S. 97; vgl. Spandl, a.a.0., S.<br />

82). Wörtlich genaues Zitieren verlangt, dass in den zitierten Einheiten<br />

unter anderem auch die alte Rechtschreibung erhalten bleibt.<br />

Der Anfang und das Ende des Zitates werden durch Anführungszeichen<br />

gekennzeichnet.<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

11<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


7.2.2 Inhaltsbezogenheit:<br />

„Der Verfasser einer ... Arbeit darf sich nicht damit abfinden, ein Zitat,<br />

das er irgendwo gefunden hat, einfach nur abzuschreiben. Jedes Zitat ist<br />

aus einem bestimmten Zusammenhang genommen. Deshalb ist darauf<br />

zu achten, dass das Zitat seinen ursprünglichen Sinn behält“ (Spandl,<br />

a.a.0., S. 82).<br />

7.3 Funktion der Anmerkung (Hinweise):<br />

Anmerkungen dienen zur Erklärung und Verdeutlichung von Worten oder<br />

Gedanken, bieten eventuell Übersetzungen fremdsprachiger Ausdrücke<br />

u. ä. Sie entlasten den Text und machen ihn lesbar.<br />

8. FORMALE GESTALTUNG DER ANMERKUNGEN<br />

(Belegen von Zitaten)<br />

Jedes Zitat muss belegbar sein, d.h., dass die Quelle, aus der es entnommen<br />

wurde, genau und unmissverständlich aufzufinden sein muss. Deshalb ist eine<br />

präzise Angabe erforderlich. Der Leser soll in der Lage sein, das Zitat nachzuschlagen<br />

und zu überprüfen.<br />

Es haben sich verschiedene Formen der Belegung, von denen drei dargestellt<br />

werden, eingebürgert.<br />

8.1 Die Fußnote:<br />

Für den Leser ist die Fußnote die angenehmste Form der Anmerkung.<br />

Am Ende des ersten Zitates je Seite wird die Zahl (1) als Verweis angebracht,<br />

beim zweiten Zitat die Zahl (2). Die Zahlen verweisen auf die<br />

gleichartige Bezeichnung der Fußnote am Ende der Druckseite (siehe<br />

unten).<br />

Beispiel: „Zu den wesentlichen Elementen dieses Religionsunterrichtes<br />

gehören biblische Erzählstoffe, die nach Alter, Interessensrichtung und<br />

Fassungsvermögen der Schüler ausgewählt wurden. Für das Kind soll<br />

dabei die Möglichkeit zu starker Identifikation geboten werden.“ 2<br />

Wird auf der gleichen Seite nochmals aus dem gleichen Werk zitiert, so<br />

lässt sich die Fußnote kürzer fassen:<br />

Beispiel: „Eine besondere Weise kindlichen Meditierens besteht darin,<br />

dass Kinder zu einem Lied, das sie gern singen, Gesten erfinden und<br />

setzen dürfen.“ 3<br />

Das „a.a.0.“ bei der entsprechenden Fußnote heißt: am angegebenen<br />

Ort (siehe 7.4.5).<br />

Durch die EDV-Unterstützung gibt es heute keine Schwierigkeiten mehr<br />

bei der Raumeinteilung, weil die Fußnote automatisch weiternummeriert<br />

und das Layout automatisch erstellt wird.<br />

2 Nemetschek, M., Gott im Leben des Kindes, Innsbruck 6. Aufl. 1981, S. 114<br />

3 Nemetschek, a.a.0., S. 117<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

12<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


8.2 Endnote:<br />

Werden die Anmerkungen nicht als Fußnoten angegeben, so können sie<br />

am Schluss der Arbeit als Endnoten zusammengefasst werden. Die<br />

Umwandlung von Fußnoten in Endnoten (und umgekehrt) funktioniert mit<br />

einfacher EDV-Funktion. Die Zitate erhalten eine fortlaufende Nummerierung.<br />

Jede Nummer verweist auf eine Endnote, nach der ein Beleg für<br />

ein Zitat zu entnehmen ist.<br />

Die Endnote erschwert zum Teil ein flüssiges Lesen, weil bei genauem<br />

Studium ständig in den Anhang geblättert werden muss.<br />

8.3 Bibliografiebezogenes Zitieren (Verweisung auf Literaturverzeichnis):<br />

Diese Art der Belegung erweist sich als sehr praktisch und setzt sich in<br />

der wissenschaftlichen Literatur mehr und mehr durch. Die Vorteile liegen<br />

in der Gestaltung des Manuskripts und in der Kurzinformation, die<br />

der Leser nach jedem Zitat erhält.<br />

Beispiel: „Jugendarbeit ist Teil der kirchlichen Pastoral, d.h. des Verkündigungsauftrags<br />

der Kirche, der je nach Altersschicht und Lebenssituation<br />

entsprechend auch als Erziehungsauftrag aufgefasst wird, wobei<br />

Erziehung in einem sehr eindeutigen Sinne von 'christlicher Pädagogik'<br />

verstanden wird, d.h. Erziehungsnormen werden aus der kirchlichen<br />

Tradition gewonnen.“ (Steinkamp, 1976, S. 665)<br />

Der Kurzbeleg im Text enthält: Verfassername, Erscheinungsjahr, Seite.<br />

Der Kurzbeleg verweist auf das LITERATURVERZEICHNIS, wo die<br />

Quelle genau angegeben ist:<br />

Steinkamp, H., Paralysierte Strukturen. Kirchliche Jugendarbeit zwischen<br />

Systemzwängen und Selbstorganisation, in: Kat. Bl. 101 (1976), S. 653 -<br />

663<br />

Werden vom gleichen Verfasser zwei verschiedene Werke zitiert, die im<br />

gleichen Jahr erschienen sind, so fügt man an die Jahreszahl einen<br />

Kleinbuchstaben an:<br />

Zulehner, P. M., 1972a, S. 93<br />

Zulehner, P. M., 1972b, S. 56.<br />

Die Auflösung findet sich wiederum im Literaturverzeichnis. Mehrere<br />

Werke eines Verfassers sind nach der Reihenfolge ihres Erscheinens<br />

aufgelistet.<br />

Diese Form des letzten Zitierens verlangt, dass das Literaturverzeichnis<br />

alphabetisch nach den Namen der Verfasser angelegt wird. Titelangabe<br />

wie oben erwähnt (vgl. 5.); Beispiel:<br />

Bühlmann, Walbert, Wo der Glaube lebt. Einblicke in die Lage der Weltkirche,<br />

Freiburg 1974<br />

8.4 Besondere Fälle:<br />

8.4.1 Zitat aus der Sekundärliteratur:<br />

Von Sekundärliteratur spricht man, wenn man in einem Artikel oder Buch<br />

das Zitat eines anderen Autors findet. In diesem Fall gilt folgende Regel:<br />

Beispiel: „Der radikal-progessiven Folgerung, die Welt zugunsten der<br />

menschlichen Bedürfnisse zu ändern, steht die konservative gegenüber,<br />

dass die Welt, den gleichen Bedürfnisstand der Menschen vorausge-<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

13<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


setzt, nicht grundlegend veränderbar sei.“ (Hondrich, 1975, zit. n. Bierhoff,<br />

1976, S. 683)<br />

„zit. n.“ = zitiert nach:<br />

Der Autor des Zitats wird angegeben, vielfach auch das Erscheinungsjahr.<br />

Als Quelle wird die Sekundärliteratur angegeben (Buch, Zeitschrift),<br />

der man das Zitat entnommen hat. Der Beleg wird eingeleitet mit „zit. n.“.<br />

In das Literaturverzeichnis kommt in diesem Fall nur:<br />

Bierhoff, B., Überlegungen zum Theorie-Praxis-Verhältnis in der Jugendarbeit,<br />

in: Kat. B1. 101 (1976), S. 676-684<br />

8.4.2 Zitat im Zitat:<br />

Bisweilen wird man Texte zitieren, in denen bereits einzelne Teile in Zitationsform<br />

übernommen sind (oder durch den Autor in bestimmter Weise<br />

herausgehoben werden). Diese „Zitate“ aus dem Originaltext werden<br />

durch Übernahme weiterhin als „... ‘Zitat’ ...“ gekennzeichnet. Durch die<br />

(kleinen) Anführungszeichen erhält der Leser der Arbeit den Hinweis,<br />

dass der zitierte Autor bereits ein Zitat verwendet hat (oder eine Textstelle<br />

besonders hervorheben wollte).<br />

Beispiel (vgl. Beispiel unter Pkt. 7.3):<br />

Originaltext: ..., wobei Erziehung in einem sehr eindeutigen Sinne von<br />

„christlicher Pädagogik“ verstanden wird, ... wird durch Zitation in einer<br />

Arbeit: „..., wobei Erziehung in einem sehr eindeutigen Sinne von 'christlicher<br />

Pädagogik' verstanden wird, ...“ (Steinkamp, 1976, S. 665)<br />

8.4.3 Vergleiche (Vgl.):<br />

Bezieht man sich bei der Darstellung eines Gedankenganges inhaltlich<br />

auf einen bestimmten Verfasser oder ein bestimmtes Werk, ohne jedoch<br />

wörtliche Passagen zu übernehmen, so muss man ebenso die Quelle<br />

angeben, indem man nach dem entsprechenden Absatz einfügt.<br />

Beispiel: Vgl. Nemetschek, 1975, S. 81-94<br />

Die genaue Quellenangabe ist wieder dem Literaturverzeichnis zu entnehmen.<br />

8.4.4 Ebenda (Ebda.):<br />

Bei Zitation in der Fußnote (7.1) und Endnote (7.2) wird „Ebda.“ anstelle<br />

einer vollen Zitatsangabe angegeben, wenn im vorhergehenden Zitat<br />

schon das gleiche Buch und die gleiche Seite genannt wurde.<br />

Betrifft es aber das gleiche Buch wie im vorangegangenen Zitat, aber<br />

eine andere Seite, so wird die Seitenanzahl hinzugefügt: „Ebda. S. 71“<br />

8.4.5 am angeführten Ort (a.a.0. ) :<br />

Bei Zitation in der Fußnote (7.1) und Endnote (7.2) wird die volle Zitation<br />

nur bei der ersten Erwähnung des Werkes angeführt, später nur mehr<br />

der Autor und „a.a.0.“ (siehe Fußnote 2 unter PT. 7.1).<br />

8.4.6 Die Abkürzung „f.“ oder „ff.“:<br />

Die Seitenangaben eines Buches oder die Verse aus der Heiligen Schrift<br />

werden normalerweise mit vollen Zahlen angegeben.<br />

Beispiel: S. 136-201; Lk 15,1-10<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

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RPA <strong>Salzburg</strong>


Die Abkürzung „f.“ hinter einer Zahl bedeutet, dass die folgende Seite<br />

oder der folgende Vers mitgemeint sind; (z.B. S.76 f. bedeutet Seite 76<br />

und Seite 77), weil das Zitat oder der Vergleich über zwei Seiten reicht.<br />

Die Abkürzung „ff.“ bedeutet, dass die folgenden Seiten bzw. die folgenden<br />

Verse mitgemeint sind.<br />

8.5 Festlegung auf e i n e Form<br />

Es wurden hier drei gebräuchliche Formen der Belegung von Zitaten<br />

beschrieben:<br />

7.1 Fußnote (Mit durchlaufender Nummerierung oder mit Nummerierung<br />

bei jeder Seite neu beginnend)<br />

7.2 Endnote<br />

7.3 Kurzbeleg mit Verweis auf Literaturverzeichnis<br />

Da alle gängigen Softwareprogramme die Fuß- und Endnote gut<br />

unterstützen und auch das rasche Wechseln von der Fuß- zur Endnote<br />

und wieder zurück zulassen, empfehlen sich praktisch die ersten beiden<br />

Arten. – Grundsätzlich ist die Fußnote zu empfehlen, weil man sich beim<br />

späteren Lesen das (dauernde) Blättern bei der Suche nach den<br />

Quellenangaben erspart.<br />

Auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Arten wurde kurz hingewiesen.<br />

Bei der Erstellung einer schriftlichen Arbeit muss man sich für eine Art<br />

entscheiden und diese konsequent durchhalten. Die Zitationsweise darf<br />

während der Arbeit nicht geändert werden. Übernimmt man Zitate aus<br />

der Fachliteratur, muss man sich an die persönliche Zitationsweise halten<br />

und nicht an die (eventuell davon abweichende) Form der Primärliteratur.<br />

Zu dieser Einheitlichkeit gehört auch die Schreibweise der Anmerkungen,<br />

z.B. in Klammern (...) und der Gebrauch von Abkürzungen: z.B. vgl.,<br />

ebda., a.a.0., Hg., d.h., usw. sowie die Nummerierung der Seiten.<br />

9. GLIEDERUNG UND FORMALE GESTALTUNG EINER<br />

<strong>DIPLOMARBEIT</strong><br />

Eine formal gut gestaltete Arbeit wird neben einer Einleitung, die zum Thema<br />

hinführt und die nötigen Vorinformationen gibt, und einem Schlussteil, der<br />

zusammenfasst oder einen Ausblick eröffnet, in ihrem Hauptteil in mehrere<br />

Abschnitte untergliedert sein.<br />

Die Verbindung der einzelnen Teile einer Arbeit durch Übergänge oder Hinführungen<br />

ermöglicht dem Leser, dem Aufbau der Arbeit zu folgen.<br />

9.1 Mögliche Vorgangsweise:<br />

1. Schritt: Fragestellung, Problemkatalog, Sammlung von Schlagwörtern,<br />

Stoffsammlung.<br />

2. Schritt: Ordnung des Materials, erste Disposition, Ergänzungen.<br />

3. Schritt: Unterscheidung von Haupt- und Nebenpunkten.<br />

4. Schritt: Endgültige Fixierung der Gliederung.<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

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RPA <strong>Salzburg</strong>


Die Gliederung (Disposition) einer schriftlichen Arbeit entsteht schrittweise<br />

mit der Arbeit selbst. Ausgangspunkt wird eine Vordisposition<br />

(Vorüberlegung) sein, die aber nur erste Ordnungsgesichtspunkte liefert<br />

und keinesfalls als ein starres unveränderbares Schema angesehen werden<br />

darf.<br />

9.2 Merkmale einer Gliederung:<br />

9.2.1 Kriterienbezogenheit:<br />

Jede Gliederung muss ein Einteilungskriterium haben. Das ist ein Kriterium,<br />

mit dessen Hilfe es möglich ist, für alle Elemente einer bestimmten<br />

Gruppe von Themen / Fragen / Schwerpunkten eindeutig zu entscheiden,<br />

in welche Untergruppe sie gehören.<br />

Beispiel :<br />

Ursachen der Legasthenie (Lese-Rechtschreib-Schwäche)<br />

Kriterium: Herkunft der Störungen aus dem psychosomatischen Bereich.<br />

Gliederung: somatische Ursachen<br />

psychische Ursachen<br />

psychosomatische Ursachen<br />

9.2.2 Ausgewogenheit:<br />

„Die Gliederung soll einen ausgewogenen Eindruck hinterlassen. Die<br />

Zahl der Unterordnungen innerhalb eines Kapitels, Abschnittes, etc. soll<br />

annähernd gleich sein, d.h. jeder Teil sollte die annähernd gleiche Zahl<br />

von Kapiteln, jedes Kapitel die annähernd gleiche Zahl von Punkten<br />

(Unterteilungen) etc. aufweisen.“ (Spandl, a.a.0., S. 64)<br />

9.3. Formen der Gliederung:<br />

Die Gliederung (ersichtlich aus dem Inhaltsverzeichnis) soll dem Leser<br />

einen knappen Überblick über die Arbeit geben und ihm das Lesen und<br />

Verstehen erleichtern.<br />

Durch die Gliederung soll der „rote Faden“ der Arbeit herausgehoben<br />

und deutlich gemacht werden.<br />

Abgeschlossene Gedankengänge werden durch einen Absatz im Schrifttext<br />

verdeutlicht.<br />

9.3.1 Eine herkömmliche Form der Gliederung :<br />

Beispiel :<br />

Vorwort 11<br />

A DIE STREUUNG DER ZEIT 15<br />

I Die Vision Augustins 17<br />

1 Die Entfaltung der geschichtlichen Zeit 25<br />

a) Die personale Dimension 30<br />

b) Sündenzeit und Gnadenzeit 35<br />

2 Conversio und Schöpfung 41<br />

B DIE VOLLENDBARKEIT DES MENSCHEN 48<br />

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9.3.2 Dezimalgliederung:<br />

Neben dieser herkömmlichen Art, die beliebig verändert werden kann, ist<br />

die sogenannte Dezimalgliederung weithin üblich geworden. Dabei werden<br />

arabische Ziffern benutzt. Die Hauptabschnitte werden fortlaufend<br />

von „0“ an nummeriert. Sie können dann jeweils in beliebig viele Unterabschnitte<br />

aufgeteilt werden. Bei Abschnittsgliederungen soll man nach<br />

jeder Zahl einen Punkt setzen.<br />

Hauptüberschriften sollen grafisch hervorgehoben werden (Großschreibung,<br />

unterstreichen, EDV-unterstützte durchgehende Formatierung,<br />

etc.). Die Ordnungsziffer steht immer ganz am linken Rand.<br />

Beispiel :<br />

0 Vorwort 11<br />

1. DIE STREUUNG DER ZEIT 15<br />

1.1 Die Vision Augustins 17<br />

1.2 Die Entfaltung der geschichtlichen Zeit 25<br />

1.2.1 Die personale Dimension 30<br />

1.2.2 Sündenzeit und Gnadenzeit 35<br />

1.3 Conversio und Schöpfung 41<br />

2. DIE VOLLENDBARKEIT DES MENSCHEN 48<br />

9.4. Rahmenteile und Reihenfolge der Gliederung:<br />

Titelblatt (siehe Anlage)<br />

Inhaltsverzeichnis Es muss genau die in der Arbeit verwendete Gliederung<br />

wiederspiegeln und alle Teile nennen (z.B. Literaturverzeichnis,<br />

Endnoten, Bildverzeichnis, Verzeichnis<br />

der Abbildungen, Beilagen, etc.) und für alle<br />

Teile Seitenangaben enthalten.<br />

Vorwort oder Einleitung<br />

Hauptteil – mit den Hauptkapiteln, wobei der Praxisteil (siehe unten)<br />

entweder als letztes Kapitel den Hauptteil abrundet<br />

oder in die einzelnen Kapitel des Hauptteils integriert<br />

ist.<br />

Praxisteil (Schulpraktischer Bezug, siehe 1.5)<br />

Schlussteil (Zusammenfassung, Ausblick, ...)<br />

Anhang (Abbildungen, Tabellen, usw.)<br />

Abkürzungsverzeichnis (soweit aus der Arbeit nötig)<br />

Literaturverzeichnis in alphabetischer Reihenfolge: Es ist nur jene Literatur<br />

nach Verfassern anzuführen, die in der Arbeit<br />

tatsächlich verwendet wurde. Es sind sowohl Bücher,<br />

als auch Beiträge aus Zeitschriften anzuführen.<br />

Dabei geht man nach der alphabetischen Reihenfolge<br />

der Verfasser vor (vgl. 5.)<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Bildverzeichnis - Textverzeichnis: Wurden Bilder, Abbildungen oder weitere<br />

Texte (Gedichte) eingefügt, so ist eine durchnummerierte<br />

Quellenangabe notwendig.<br />

Eigenhändig unterfertigte Erklärung (vgl. 1.8)<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

17<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


9.5 Vom Entwurf zur Reinschrift:<br />

Voraussetzung für den ersten Gliederungsentwurf einer Arbeit ist die<br />

klare Fragestellung und die Sammlung und Ordnung der zugehörigen<br />

Unterlagen.<br />

Gliederungsentwurf:<br />

Schon im Laufe der vorbereitenden Lektüre einer Arbeit werden sich die<br />

Hauptelemente der eigenen Arbeit und damit die Gliederungspunkte für<br />

den Rohentwurf abzeichnen.<br />

Rohentwurf:<br />

Man beginnt am Besten mit der Ausarbeitung des Abschnittes, den man<br />

am Leichtesten bewältigen kann, etwa mit einem zentralen Stück des<br />

Hauptteils.<br />

Die Einleitung wird man sich bis zuletzt aufheben, da sie einen Überblick<br />

über das Ganze voraussetzt. Dieses „Ganze“ wird sich aber im Verlauf<br />

der Ausarbeitung ändern. Die Gliederung, nach der man zunächst vorgeht,<br />

soll nur als grober Entwurf gedacht werden. Sie kann im Verlauf<br />

der Arbeit immer wieder korrigiert werden.<br />

Wenn man sich an einem Punkt „festfährt“, so versucht man vielleicht,<br />

zunächst einen anderen zu bearbeiten, und kommt später wieder auf<br />

den ersten zurück. Viele Gedanken kommen erst bei der konkreten<br />

Arbeit und möglicherweise versteht man manche Fragestellungen in ihrer<br />

ganzen Tiefe, wenn man sie selbstständig formulieren muss. Deshalb<br />

sollte nicht jeder einzelnen Teil sofort durchbuchstabiert werden. Korrekturen<br />

und Umstellungen klären und beleben zum Teil die Arbeit.<br />

Endredaktion:<br />

Die Einleitung wird zum Schluss formuliert. Dann wird man das ganze<br />

Manuskript öfters durchlesen und überprüfen müssen. Wortwiederholungen<br />

sind zu vermeiden. Der Stil ist zu kontrollieren, Überflüssiges zu<br />

streichen, Übergänge zu glätten, usw. Es ist gut, in diesem Stadium<br />

auch einen „Unbeteiligten“ heranzuziehen, da man häufig eigene Fehler<br />

aus Gewohnheit übersieht. Bei diesem Arbeitsgang sollten auch alle<br />

Angaben überprüft werden (Schriftstellen, Belege, Seitenzahlen, Titel,<br />

Namen usw.), damit man die Reinschrift nicht durch störendes Nachschlagen<br />

unterbrechen muss.<br />

9.6 Formale Gestaltung der Diplomarbeit:<br />

Unter Beachtung der Pt. 1.4 und 2.1. § 40 (4) wird empfohlen die Diplomarbeit<br />

1½ zeilig auf Computer mit Schriftgröße Arial 12 (oder mit Maschine<br />

entsprechend) zu schreiben; der obere und der untere Rand sollen<br />

etwa 3,5 cm betragen. Der linke Rand 4 cm; der rechte Rand 2 cm.<br />

Die Seiten werden vom ersten Blatt an gezählt, und zwar mit arabischen<br />

Ziffern. Die Bezifferung selbst erfolgt jedoch erst ab der ersten vollen<br />

Textseite der Arbeit.<br />

Nach dem Titelblatt ist in der Reihenfolge wie unter 8.3. und 8.4 aufgelistet,<br />

vorzugehen.<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

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RPA <strong>Salzburg</strong>


Die Diplomarbeiten sind gebunden zum festgesetzten Termin im 9.<br />

Semester (ca. Ende November) in der Direktion abzugeben oder eingeschrieben<br />

zuzusenden.<br />

10. LITERATUR (zur Erstellung dieser Unterlage)<br />

http://www.kirchen.net/katechetisches_amt/Abteilungen/Recht/Gesetze/Religionsunterrichtsgesetz.pdf<br />

http://www.kirchen.net/katechetisches_amt/start.htm<br />

Raffelt, Albert, Proseminar Theologie. Einführung in das wissenschaftliche<br />

Arbeiten und in die theologische Buchkunde, Freiburg 1975 (Theologisches<br />

Seminar)<br />

Riedl, Johannes, VADEMECUM - Wissenschaftliches schriftliches Arbeiten.<br />

Ausbildung zum VS- und HS-Lehrer, Ausgabe 1975<br />

Spandl, O.P., Methodik und Praxis der geistigen Arbeit. Beispiele und Anleitungen<br />

für schriftliche Arbeiten und Vorträge, München 2. Aufl. 1966<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

19<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


11. TITELBLATTMUSTER Anlage 1<br />

BUßE UND BUßVORBEREITUNG<br />

Die geschichtliche Entwicklung der Buße<br />

und die Bußvorbereitung im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung heute<br />

D I P L O M A R B E I T<br />

zum Diplomstudium für das Lehramt für Katholische Religion<br />

an Volksschulen,<br />

Hauptschulen und Polytechnische Schulen<br />

an der<br />

Religionspädagogischen Akademie der Erzdiözese <strong>Salzburg</strong><br />

Fachbereiche:<br />

Religionspädagogik und Katechetik<br />

Liturgik und Pastoraltheologie<br />

Themensteller:<br />

Dr. Karl Heinz Kritzer<br />

Mag. Werner Pernjak<br />

eingereicht von:<br />

N.N.<br />

<strong>Salzburg</strong>, am xx.xx.xxxx<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

20<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


4 cm 3,5 cm 2 cm<br />

12. SCHRIFTSPIEGEL Muster Anlage 2<br />

Wissenschaftliche Arbeiten sollten stets mit Schreibmaschine oder Computer<br />

auf DIN A 4-Bogen mit mindestens einem Durchschlag geschrieben werden.<br />

Den Durchschlag behält man zurück. Die DIN A 4-Bogen sind nur auf einer<br />

Seite zu beschreiben. Das Papier soll nicht zu dünn sein, damit der Text der folgenden<br />

Seite nicht durchscheint und das Lesen beeinträchtigt. Farbbänder aus<br />

Naturseide ergeben ein ebenmäßiges Schriftbild. Griechische Buchstaben und<br />

Zeichen, die auf der Schreibmaschine fehlen, werden mit schwarzer Tusche<br />

eingetragen.<br />

Auf jeder Seite ist ein Rand vorzusehen. Oben ist er 3,5 cm breit, unten ebenfalls<br />

3,5 cm. Auf der rechten Seite des Manuskripts soll ein freier Raum von<br />

mindestens 2 cm eingehalten werden. Beim Rand links sind 4 cm notwendig,<br />

da das Manuskript gebunden wird. Die zwischen den Teilen, Kapiteln und Abschnitten<br />

der Arbeit einzuhaltenden Zwischenräume werden nach Umfang und<br />

nach Bedeutung der Abschnitte bemessen. Die kleinste Unterteilung ist, wie bereits<br />

erwähnt, der Abschnitt. Die größeren Teile und Kapitel der Arbeit beginnen<br />

auf einer neuen Seite.<br />

Bei der Reinschrift ist es empfehlenswert, zwischen den Zeilen reichlich<br />

Abstand zu halten und den Text aufzugliedern. Um das Silbentrennen, das<br />

beim Lesen stört, auf ein Mindestmaß zu beschränken, können kleine Unregelmäßigkeiten<br />

im Zeilenauslauf in Kauf genommen werden. Der Zeilenabstand<br />

der Reinschrift sollte eineinhalbzeilig sein.<br />

Lediglich einzelne Fußnoten und Texte im Anhang werden mit einfachem Zeilenabstand<br />

geschrieben.<br />

Die Einhaltung der Ränder lässt sich bedeutend erleichtern, wenn man unter<br />

das zu beschreibende Blatt eine Schablone legt oder im Computer ein entsprechendes<br />

Format vorgibt.<br />

3,5 cm (1454 Zeichen)<br />

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13. SCHRIFTSPIEGEL Unterlage Anlage 3<br />

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14. BEURTEILUNGSKRITERIEN für <strong>DIPLOMARBEIT</strong>EN Anlage 4<br />

ERSTLESER<br />

ZWEITLESER<br />

1 Die Arbeit ist folgerichtig gegliedert 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

2 Das eigene Vorverständnis und<br />

die erkenntnisleitenden Interessen<br />

werden beschrieben 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

3 Das behandelte Thema wird klar<br />

formuliert und im Verlauf der Arbeit zunehmend<br />

differenzierter dargestellt 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

4 Relevante Begriffe werden erklärt<br />

und / oder definiert 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

5 Literaturbezug und theologische<br />

Reflexion entsprechen dem<br />

gegenwärtigen Forschungsstand 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

6 Die verwendeten Methoden in<br />

praktischen Beispielen und<br />

Stundenbildern sind schülerund<br />

sachgerecht 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

7 Es werden Folgerungen für die<br />

Praxis aufgezeigt 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

8 Die Arbeit enthält eigenständige<br />

Denkansätze 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

9 Die Arbeit ist formal gemäß den<br />

Richtlinien entsprechend gestaltet 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

<br />

<br />

10 Übernommenes wird korrekt zitiert<br />

und belegt 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

11 Die Arbeit ist frei von Verstößen gegen<br />

Sprachrichtigkeit und Rechtschreibung 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

Die angeführten Bewertungsziffern entsprechen der fünfstufigen Notenskala<br />

Eine mit „5“ erfolgte Benotung eines mit gekennzeichneten Kriteriums hat<br />

die Gesamtbeurteilung mit „Nicht genügend“ zur Folge.<br />

Dieser Kriterienkatalog ist für die Beurteilung von Diplomarbeiten an der RPA<br />

empfohlen.<br />

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23<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>


Student/Studentin:<br />

Adresse:<br />

Diplomarbeitsthema:<br />

RELIGIONSPÄDAGOGISCHE AKADEMIE<br />

der Erzdiözese <strong>Salzburg</strong><br />

ZUTEILUNG DER <strong>DIPLOMARBEIT</strong><br />

A 5020 SALZBURG, Gaisbergstraße 7/I<br />

0 (043) 662 / 8047 - 4200, Fax 4209<br />

http://rpa.kirchen.net; rpa@rpa.kirchen.net<br />

Themensteller/Themenstellerin:<br />

Themensteller/Themenstellerin:<br />

Fachgebiete:<br />

Zuteilung Thema am:<br />

Mit dem Thema einverstanden:<br />

Studiensemester:<br />

aus Humanwissenschaften<br />

(Datum)<br />

Mit dem Thema einverstanden:<br />

aus Theologie<br />

(Themensteller/ Themenstellerin)<br />

(Datum)<br />

(Themensteller/ Themenstellerin)<br />

Thema zur Kenntnis genommen:<br />

(Datum)<br />

(Student/ Studentin)<br />

Thema bewilligt:<br />

(Datum)<br />

(RPA Direktion)<br />

Diplomarbeit RPA <strong>Salzburg</strong> 2004 04 14.doc<br />

24<br />

RPA <strong>Salzburg</strong>

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