Gemeindebrief Dezember 2007 - Januar 2008 - Kirchenregion ...
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EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Man muss auf dem Foto schon sehr<br />
genau hinsehen, um die Hauptperson<br />
zu entdecken. Erstmal sieht man den<br />
Stall, dann die Gruppe von Menschen,<br />
die sich dort versammelt hat. In ihrer<br />
Mitte ist etwas ganz Kleines - ja, da<br />
ist das Jesuskind. Könnte man fast<br />
übersehen!<br />
Das erste Weihnachtsfest dort im<br />
Stall war sehr klein. Ganz anders heute.<br />
Als hätten wir Angst, wir könnten an<br />
Weihnachten etwas übersehen, wird in<br />
der Weihnachtszeit ein Rummel<br />
veranstaltet, den man sonst nur von<br />
Jahrmärkten her kennt. Es wird wohl<br />
nur wenige Menschen geben, die ganz<br />
entspannt den Heiligen Abend<br />
erwarten. Für die meisten ist viel, viel<br />
zu tun.<br />
Aber es ist dabei oft so wie beim<br />
Jesuskind auf dem Foto: Das Wichtigste<br />
übersieht man leicht. Nicht die<br />
Geschenke, nicht der Braten, nicht die<br />
Besuche der Verwandten stehen an<br />
Weihnachten im Mittelpunkt. Auch<br />
wenn das alles die meiste Arbeit macht.<br />
Im Mittelpunkt steht, dass der große<br />
Gott ein kleiner Mensch geworden ist.<br />
Die Geschichte von seiner Geburt<br />
erreicht uns jedes Jahr neu.<br />
Damit hat sich in dieser Welt etwas<br />
geändert. Das Wichtigste: Die Menschen<br />
sind mit sich nicht mehr allein.<br />
Und zwar nicht nur an Weihnachten.<br />
Oder in den schönen Zeiten. Sondern<br />
auch dann, wenn es nicht so gut geht.<br />
Wenn die kleinen oder großen Katastrophen<br />
des Lebens einen aus der Bahn<br />
werfen.<br />
Deshalb wird von Jesus ja auch nicht<br />
nur die Geschichte seiner Geburt erzählt,<br />
sondern auch die seines Todes.<br />
Denn der zeigt mir: Nichts Menschliches<br />
ist ihm fremd geblieben, nicht einmal<br />
der Tod.<br />
Die Menschen, die damals dabei waren<br />
und die die Geschichten weitergetragen<br />
haben, die haben in diesem<br />
Menschen Jesus von Nazareth Gott<br />
selber erlebt. So haben sie es uns überliefert.<br />
Und wer sich darauf einlässt<br />
und dem Mann aus Nazareth vertraut,<br />
der macht auch diese Erfahrungen: Gott<br />
ist in Jesus für mich da. Ich bin ihm<br />
nicht egal, und er übersieht mich nicht.<br />
Der große Gott - erst in der kleinen<br />
Krippe, dann am Kreuz von Golgatha:<br />
Dazwischen liegt die Botschaft von<br />
Weihnachten bis Ostern. Und sie<br />
lautet: Wir sind als Menschen nicht<br />
mehr allein. Nie mehr.<br />
Ich wünsche Ihnen eine gute<br />
Advents- und Weihnachtszeit und ein<br />
gutes neues Jahr <strong>2008</strong>!<br />
Ihr Pastor<br />
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