Physik des Eierkochens
Physik des Eierkochens
Physik des Eierkochens
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WIE KOCHT MAN EIN EI SINNVOLL?<br />
Für die Zubereitung eines Frühstückseis im Kochtopf gibt es zwei<br />
Möglichkeiten:<br />
1. Den Topf mit kaltem oder etwas wärmerem Wasser füllen und auf den<br />
Herd stellen. Ei hineingeben und einschalten. Nach gewünschter Zeit<br />
herausnehmen.<br />
2. Topf mit Wasser zum Kochen bringen, dann das Ei hineinlegen. Nach<br />
gewünschter Zeit herausnehmen.<br />
Mit welcher Methode hat man bessere Chancen ein<br />
klassisches Frühstücksei zu bekommen?<br />
Das Problem bei Variante 2: Falls man das Ei direkt aus dem Kühlschrank<br />
in das kochende Wasser gibt, könnte es springen. (Siehe später)<br />
Dafür hat man bei dieser Variante einen klar definierten Zeitpunkt, der für<br />
die Dauer <strong>des</strong> Kochens wichtig ist. Dieser ist vor allem bei mehreren Eiern<br />
von Bedeutung, da man mehr Wasser benötigt.<br />
Wie lange kocht man Eier wirklich?<br />
Eine interessante Näherungsformel dafür wurde von Peter Barham entwickelt:<br />
Der Durchmesser d <strong>des</strong> Eies wird in Milimeter angegeben - an der<br />
schmälsten Stelle, TWasser ist die Temperatur <strong>des</strong> kochenden Wassers. In<br />
einem Gefäß werden kaum 100°C erreicht - auch nicht wenn das Wasser<br />
kocht. In der Regel liegt die Temperatur von TWasser bei rund 90°C. Das Ei<br />
kann aus dem Kühlschrank kommen, oder es wurde bei Raumtemperatur<br />
gelagert. Die Starttemperatur TStart kann zwischen 5°C und 20°C betragen.<br />
Die gewünschte Endtemperatur <strong>des</strong> Inneren <strong>des</strong> Eies wird in Tinnen<br />
angegeben. Wenn man ein weiches Ei haben möchte, dann sollte der Wert<br />
Tinnen=65°C und bei einem harten Ei - Tinnen=80°C betragen. Wenn man in<br />
die Formel einsetzt, erhält man die Kochdauer t in Minuten - physikalisch<br />
ungewöhnlich, aber praktisch.<br />
Warum haben manche harten Eier einen grünen Rand um<br />
den Dotter?<br />
Wenn man Eier zu lange kocht, bildet sich ein grüner Rand. D.h. es haben<br />
sich Schwefelwasserstoffe gebildet.