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Kritische Drehzahlen von Wellen in der Praxis - KISSsoft AG

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Bild 1:<br />

Durchbiegung <strong>der</strong> Welle beim Euler-Bernoulli- (gestrichelte L<strong>in</strong>ie) o<strong>der</strong> Timoshenko-Balkenmodell (durchgezogene<br />

L<strong>in</strong>ie)<br />

Schw<strong>in</strong>gungsberechnung<br />

Im Folgenden soll die Differentialgleichung für den Euler-Bernoulli-Balken genauer betrachtet<br />

werden, die lautet:<br />

4<br />

z<br />

EI y 4<br />

y<br />

2<br />

y,<br />

t zy,<br />

t<br />

Q<br />

t<br />

2<br />

0<br />

Q<br />

I y<br />

E<br />

<br />

Querschnitt<br />

Flächenträgheitsmoment<br />

E-Modul<br />

Dichte<br />

Die Berechnung <strong>der</strong> Schw<strong>in</strong>gung erfolgt über zwei grundsätzliche Komponenten. Der erste Term<br />

stellt die Steifigkeit dar, <strong>der</strong> zweite Term wi<strong>der</strong>spiegelt die Masse.<br />

In <strong>KISSsoft</strong> wird für die <strong>Wellen</strong>berechnung (Durchbiegung, Spannung, Eigenschw<strong>in</strong>gung und<br />

Knicken) e<strong>in</strong> FE-Kern verwendet, welcher dieses Gleichungssystem löst. Dabei gründet <strong>der</strong> FE-<br />

Kern ebenfalls auf dem e<strong>in</strong>dimensionalen Balkenmodell nach Euler-Bernoulli o<strong>der</strong> Timoshenko<br />

wie die klassische Mechanik, sodass dieselben Resultate erzielt werden.<br />

Für den Anwen<strong>der</strong> ist <strong>von</strong> Relevanz, dass bei <strong>der</strong> üblichen Schw<strong>in</strong>gungsberechnung ke<strong>in</strong>e<br />

Dämpfung berücksichtigt wird. Die Dämpfung ist e<strong>in</strong> benötigter Parameter für die Berechnung <strong>der</strong><br />

Amplitude, also des Ausschlags <strong>der</strong> Schw<strong>in</strong>gung, hat aber ke<strong>in</strong>en wesentlichen E<strong>in</strong>fluss auf die<br />

Eigenfrequenz. Der Konstrukteur erhält also ke<strong>in</strong>e Aussage über die Höhe des Schw<strong>in</strong>gungsausschlages.<br />

L<strong>in</strong>eare versus nicht-l<strong>in</strong>eare Berechnung<br />

E<strong>in</strong>e weitere physikalische Eigenschaft <strong>der</strong> <strong>Wellen</strong> besteht dar<strong>in</strong>, dass sich beispielsweise die<br />

Steifigkeitswerte unter hohen Belastungen verän<strong>der</strong>n können. Die Steifigkeitswerte verhalten sich<br />

somit nicht-l<strong>in</strong>ear, was sich <strong>in</strong> <strong>KISSsoft</strong> auch optional berücksichtigen lässt. Hierbei werden für<br />

die Berechnung <strong>der</strong> Steifigkeit sowie <strong>von</strong> weiteren Grössen zusätzliche Terme mit zweiter Ordnung<br />

verwendet. Die nicht-l<strong>in</strong>eare Komponente macht sich deutlich bemerkbar, wenn beispiels-<br />

2

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