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Vorlesung: Lernstörungen, LRS, Dyskalkulie
Grundsätzliches zur LRS-Therapie
• fast jede Therapieform zeitigt kurzfristige Erfolge
• Therapien, die nur Basisstörungen behandeln, führen nicht zu dauerhaften
Effekten
• Psychotherapeutische Interventionen beeinflussen die
Persönlichkeitsentwicklung, nicht die Lese-Rechtschreibleistungen
• Nur langfristig angelegte Therapien sind effektiv
• Therapien sollten frühzeitig einsetzen, um das Gefühl des Versagens zu
vermeiden
Grundprinzipien effektiver LRS-Förderprogramme
• Training schriftsprachrelevanter (Teil)Fertigkeiten
• Vermittlung von schriftsprachrelevanten Lernstrategien
• Erhöhung von Lernmotivation und Selbstwertgefühl
Erforderliche Grundkenntnisse für LRS-Therapeuten
• Stufen des normalen Schriftspracherwerbs
• heilpädagogische Methoden
• verhaltenstherapeutische Techniken
• Fertigkeiten in der Elternberatung
• Kenntnisse über psychische Störungen
Alternative Methoden zur Behandlung der Lese-Rechtschreib-Störung
• Training psychischer Grundfunktionen
o Auditive Trainingsmethoden
o Visuelle Trainingsmethoden
o Sensomotorisches Training (Psychomotorisches Training, Kybernetische
Methode, Taktil-kinästhetische Methode)
o Training der Hemisphärendominanz
(Training von Händigkeit, Ohrigkeit)
o Training der Hemisphärenkoordination (Edu-Kinestetik, Lateraltraining,
tachistoskopische bzw. dichotische Methoden)
o Automatisierungstraining
• spezielle Lerntechniken
o Neurolinguistisches Programmieren (NLP)
o Davis-Therapie
o Neuro-Feedback (EEG-Bio-Feedback)
• Methoden zur Verbesserung von Lernvoraussetzungen
o Medikamente u. ä.
(allopathisch, homöopathisch, pflanzlich, Bach-Blüten …)
o körperorientierte Verfahren
(Cranio-Sacral-Therapie, Spiraldynamik, Padova-Methode)
o Psychotherapie
(tiefenpsychologisch, systemisch, verhaltenstherapeutisch …)
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