Brücken bauen Nr. 3 2012 - Evangelischer Kirchenkreisverband ...
Brücken bauen Nr. 3 2012 - Evangelischer Kirchenkreisverband ...
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11. Jahrgang/ <strong>Nr</strong>. 3 april/ Mai <strong>2012</strong><br />
Gemeindeblatt der Evangelischen Innenstadtgemeinde Görlitz<br />
unsere Themen<br />
> Gemeindefest am 2. Juni in und um die Frauenkirche<br />
> Bachchorkonzert am Palmsonntag, 1. April Kreuzkirche: „Stabat Mater“ v. Antonín Dvořák
Innenstadtgemeinde görlitz<br />
An (ge) dacht<br />
Jesus Christus spricht: Geht hinaus in die ganze<br />
Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!<br />
Mk 16,15 (E)<br />
Es war ein Sonntag. Der Gottesdienst in der<br />
Krypta der Peterskirche war zu Ende. Mit mancherlei<br />
Gesprächen verging die Zeit nahe Mittag,<br />
als mir eine Gruppe auffiel, die dem Hof<br />
an der Krypta zustrebte. Eine Frau zeigte auf einen<br />
Pfeiler, wobei mir die Motive von Affe und<br />
Schwein auffielen.<br />
<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />
Menschen an einen Kirchenpfeiler gekettet<br />
wurden ? Für viele war und ist die Kirche ein<br />
Zufluchtsort, das war auch im Mittelalter so.<br />
Die Motive dieser Erzählung vermute ich in<br />
einem Wissen um das, was uns als Kirche, als<br />
Christen gerade in dieser Zeit aufstößt: Mit<br />
dem Motiv des Schweines wurden vornehmlich<br />
Juden gedemütigt: die sog Judensau,<br />
Affe und Schwein; Peterskirche<br />
Ihren Besuchern erklärte sie, dass hier, an diesem<br />
Pfeiler, die Verurteilten der Stadt an den<br />
Pranger gekettet wurden, - wir schauten auf die<br />
rostigen Eisen, die in den Pfeiler eingelassen<br />
sind: Sollten die so alt sein ? Eine bedrückendspannende<br />
Geschichte, dachte ich, warum beginnen<br />
wir unseren Kreuzweg nicht hier und gedenken<br />
derer, die ausgerechnet auch noch an<br />
einer Kirche an den Pranger gekettet wurden ?<br />
Ich erkundigte mich bei einem, der es wissen<br />
muss. Dieser erklärte: Unmöglich ! Diese Ecke<br />
war im Mittelalter eher ein Ort des Kleinhandels.<br />
Aber wer sollte unter dem Zeichen von<br />
Schwein und Affen seinen Marktstand haben<br />
sollen ? Andererseits: Aus welchen Motiven<br />
heraus entstehen solche Erzählungen, wonach<br />
2<br />
in manchen Gegenden sogar noch immer<br />
sprichwörtlich gebräuchlich. Dieses Abschätzige<br />
und Demütigende gegenüber den Juden<br />
geht bis in die Zeit der sog. Kirchenväter zurück,<br />
also in die Zeit der frühen Kirche. Solches zu lesen,<br />
macht mich sehr betroffen und erinnert<br />
mich, dass Jesus ja auch Jude war, geschmäht,<br />
gedemütigt, und dem Spott ausgesetzt. Er wurde<br />
zum Affen gemacht.<br />
Das Motiv des Affen auf dem Pfeiler der Peterskirche:<br />
dieser hat keinen Schwanz.
Daher wird er gedeutet als der Versucher, der<br />
Satan, der Teufel. Wenn Sie an mittelalterlichen<br />
Kirchen mal genauer hinschauen, können<br />
Sie oftmals Affen entdecken, z.B. an den<br />
Wasserspeiern, oder auch, wie im Naumburger<br />
Dom, Schach spielend. Das Motiv des Spielers,<br />
des Versuchers, - als Affe kommt er uns nicht<br />
entgegen. In eher freundschaftlicher Art lädt<br />
er ein: „Das kannst du dir leisten.“ „Das kannst<br />
du mal probieren.“ Die Freiheit, die er vorspielt,<br />
hat einen Pferdefuss. Sie schafft Abhängigkeiten.<br />
Der Apostel Paulus hat um der Freiheit<br />
willen empfohlen „Alles ist erlaubt, aber nicht<br />
alles nützt.“ und „Prüft alles, aber bewahrt das<br />
Gute“ - Empfehlungen zur Aufmerksamkeit, die<br />
Freiheit zu bewahren.<br />
In diesen Wochen gedenken wir der Passion<br />
Jesu. Ich hoffe, wir lesen sie als Spiegel-Geschichten<br />
über das, was unser je eigenes Leben<br />
betrifft. Wir werden Ostern feiern. Von Ostern<br />
her kommt uns der Ruf entgegen: Zur Freiheit<br />
hat euch Christus befreit, Lasst Euch nicht wieder<br />
einfangen in das Joch der Sklaverei. Dies zu<br />
leben wäre ganz in der Art, wie Christus es will:<br />
„Gehet hinaus....verkündet das Evangelium....“<br />
Ihr Pfarrer<br />
Hans Hanert<br />
Gemeindefest am 02. Juni <strong>2012</strong><br />
Am 02. Juni <strong>2012</strong> wird es in der und um die<br />
Frauenkirche ein Gemeindefest geben. Mit<br />
diesem Fest soll der Innenstadtgemeinde die<br />
neu gestaltete Frauenkirche wieder zur gemeindlichen<br />
Nutzung übergeben werden. Die<br />
Organisation dieses Festes liegt in den Händen<br />
des Gemeindebeirates. Fest steht schon, dass<br />
es einen Festgottesdienst geben wird, gehalten<br />
von unserem Bischof Dr. Markus Dröge. Für einiges<br />
gibt es schon ein paar Ideen; das meiste<br />
ist aber noch offen und alles befindet sich noch<br />
in der Planungsphase.<br />
Damit es ein richtiges Fest der ganzen Gemeinde<br />
wird, sowohl für Kinder als auch Erwachsene,<br />
für Gemeindeglieder und für Gäste<br />
unserer Stadt, lädt der Gemeindebeirat alle<br />
interessierten Gemeindeglieder und Gemeindekreise<br />
ein, sich mit Ideen und Vorschlägen<br />
an der Vorbereitung und Gestaltung dieses<br />
Festes zu beteiligen.<br />
Interessenten melden sich bitte bei:<br />
Christine Pagenkopf<br />
Tel.: (03581) – 3 22 61 13<br />
Wir freuen uns schon auf Ihre Ideen.<br />
Ihr Gemeindebeirat<br />
Gottfried Stichel<br />
Herausgeber: Gemeindekirchenrat der<br />
Evangelischen Innenstadtgemeinde Görlitz,<br />
Bei der Peterskirche 9, 02826 Görlitz<br />
Redaktionsanschrift: Bei der Peterskirche 9,<br />
02826 Görlitz<br />
buero@innenstadtgemeinde-goerlitz.info<br />
Druck: Görlitzer Werkstätten, 02826 Görlitz<br />
Gestaltung: Shirley Hoffmann<br />
Auflage: 1.240 Exemplare<br />
Internet: www.kkvsol.net/gemeinden/<br />
Impressum<br />
goerlitzinnenstadt/gemeindeblatt/<br />
Jeder Autor ist für seinen Artikel selbst<br />
verantwortlich. Dieses Gemeindeblatt<br />
erscheint zweimonatlich. Schreiben Sie uns<br />
Ihre Kritiken, Meinungen und Vorschläge! Nach<br />
Redaktionsschluss eintreffende Artikel/Briefe<br />
können leider nicht berücksichtigt werden<br />
(Redaktionsschluss 04/<strong>2012</strong>: 14.05.<strong>2012</strong>). Die<br />
Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen<br />
eingegangener Artikel und Leserbriefe vor.<br />
3
Innenstadtgemeinde görlitz<br />
<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />
bach-fest görlitz-zgorzelec<br />
<strong>2012</strong> - unser bach verbinet<br />
In jedem Jahr richtet die Neue Bachgesellschaft<br />
e.V. in einer anderen Stadt das „Bachfest“ aus.<br />
Dieses 87. Bachfest entfaltet sich in Görlitz. Vor<br />
Ort von der Görlitzer Kulturservicegesellschaft<br />
mbH organisiert, finden die verschiedensten<br />
Konzerte vor allem in den Kirchen der Innenstadtgemeinde<br />
statt.<br />
„Wenn man einmal damit anfängt, ist es wie<br />
ein Fluss, es reißt einen mit.“ (Masaaki Suzuki)<br />
Künstler aller Genres und Generationen nutzen<br />
Bachs Werke als Ausgangspunkt ihrer eigenen<br />
Arbeit; Bach wirkt in der ernsten Musik ebenso<br />
wie im Jazz oder Hip Hop, er inspiriert DJs, Choreographen,<br />
Autoren. Menschen allen Alters<br />
und aller Nationalitäten tragen seine Musik in<br />
ihren Köpfen und Herzen.<br />
In dieser Bandbreite bearbeiten auch die Akteure<br />
in Görlitz-Zgorzelec das Bach-Fest und<br />
laden zu verschiedenen künstlerischen Auseinandersetzungen<br />
ein. Von März bis September<br />
<strong>2012</strong> gibt es ein Begleitprogramm. Hier wird<br />
sensibilisiert, provoziert und kommuniziert –<br />
über die Grenzen hinweg.<br />
Vom 7. bis zum 16. September entwickelt das<br />
Bach-Fest Görlitz-Zgorzelec seine ganze Entfaltungskraft.<br />
4<br />
Ein Programmauszug:<br />
Eröffnungskonzert - „Pleni sunt coeli et terra“ |<br />
Freitag, 7. September - Peterskirche<br />
LeipzigBigBand - „Bach Big Vision” | Samstag,<br />
8. September<br />
MDR Musiksommer <strong>2012</strong> | Sonntag, 9. September<br />
- Peterskirche<br />
Ulrich Thiem & Freunde - „Zwischen Bach &<br />
Tango“ | Montag, 10. September<br />
Neue Lausitzer Philharmonie - Philharmonisches<br />
Konzert | Dienstag, 11. September<br />
Instrument der Könige und Königin der Instrumente<br />
- 247. Konzert an der Sonnenorgel |<br />
Mittwoch, 12. September<br />
Ensemble Red Priest - „Johann I’m Only Dancing”<br />
| Donnerstag, 13. September<br />
Neue Lausitzer Philharmonie - Philharmonisches<br />
Konzert | Freitag, 14. September<br />
Peter Sadlo & Friends - „Bach, Rhythm and<br />
More” | Samstag, 15. September<br />
Dresdner Kreuzchor | Sonntag, 16. September<br />
- Peterskirche<br />
Während des Bach-Festes Görlitz-Zgorzelec<br />
<strong>2012</strong> werden über 50 Veranstaltungen aus den<br />
unterschiedlichsten Genres angeboten. Informationen<br />
hierzu entnehmen Sie bitte der Seite<br />
www.bach-fest-goerlitz.de.<br />
Der Karten-Vorverkauf hat pünktlich zum 327.<br />
Geburtstag J. S. Bachs am 21. März <strong>2012</strong> begonnen.<br />
Dieses umfangreiche und hochprofessionelle<br />
Programm wird durch viele kleine Veranstaltungen<br />
begleitet. Die Bläser der Innenstadtgemeinde<br />
werden z.B. Werke von Gottfried<br />
Reiche, Bachs 1. Trompeter, vor den Veranstaltungen<br />
von den Türmen der Stadt oder vor<br />
dem Gottesdienst blasen.<br />
Wer sich aktiv an der Gestaltung des Begleitprogrammes<br />
zum Bach-Feste Görlitz-Zgorzelec<br />
<strong>2012</strong> beteiligen möchte, wird gebeten sein Projekt<br />
unter www.bach-fest-goerlitz.de/deutsch/
projektpartner/projektteilnahme einzureichen<br />
oder sich bei Franziska Arauner (Projektkoordinatorin)<br />
unter T. 03581/67 24 17 zu melden<br />
oder eine eMail an folgende Adresse zu senden:<br />
franziska.arauner@goerlitz.de<br />
(Veränderter Text<br />
Q: Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH)<br />
„...der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er<br />
spielt.“ schrieb Friedrich Schiller.<br />
Denn Spielen ist (über-)lebenswichtig. Spielen<br />
heißt lernen. Spielen kann psychische Wunden<br />
heilen und Puppenspiel - welch ein Gefühl!<br />
Deshalb wollen die Mitarbeiterinnen und interessierte<br />
Eltern des Lutherkirchenkindergartens<br />
ab diesen Herbst ein langfristiges Projekt angehen.<br />
Die Kinder sollen auf lustvolle Weise, ohne<br />
Druck und Zwang mit dem Medium Puppenspiel<br />
ihre Sprachkompetenz, ihr Sprachverständnis<br />
erweitern können. Denn auf lustvolle<br />
Weiser lernt es sich leichter. Dazu haben wir<br />
in der erfahrenen Theaterpädagogin und Puppenspielerin<br />
Anne Swoboda eine Partnerin gefunden,<br />
dieses Sprach-Konzept auszufüllen und<br />
weiter zu entwickeln. Es ist daran gedacht, es<br />
später deutsch-polnisch weiterzuführen. Entscheidend<br />
dabei ist, die Kreativität in den Kindern<br />
anzuregen, das Selbstwertgefühl zu stärken<br />
und die soziale Kompetenz zu erweitern.<br />
Spielend sprechen lernen<br />
- ein Projekt der KiTa Haus<br />
Lutherkirche<br />
„Papageno“ an der Kasse<br />
Bild von Roswitha Wintermann<br />
5<br />
Dieses Projekt konnten wir in der deutschlandweiten<br />
dm-Aktion IDEEN-INITATIVE-ZUKUNFT<br />
einbringen. So hat am 29. Februar der Sänger<br />
Hans-Peter Struppe als Papageno eine halbe<br />
Stunde an der Kasse im dm-Markt auf dem<br />
Demianiplatz gesessen. Die Drogerie hat alles,<br />
was er in dieser Zeit einnahm, uns aufgerundet<br />
und als Spende überwiesen: 1.100.-€ . Welche<br />
eine Freude !<br />
Wir danken dm, Hans-Peter Struppe, Anne<br />
Swoboda und allen, die uns halfen.<br />
Birgit Finster<br />
Monatsspruch April <strong>2012</strong><br />
Markus 16,15<br />
Jesus Christus spricht:<br />
Geht hinaus in die ganze<br />
Welt, und<br />
verkündet<br />
das Evangelium<br />
allen Geschöpfen!
Innenstadtgemeinde görlitz<br />
Chor der Lutherkirche und<br />
Zgorzelc-Ujazd<br />
Dieser sich entwickelnde Kontakt ist vor Jahren<br />
von Hans-Wilhelm Pietz begonnen worden, er<br />
könnte sich zu einer Partnerschaft auswachsen:<br />
Der Chor der Lutherkirche begleitete ihn<br />
zum alljährlichen Gedenken im November auf<br />
den Friedhof von ehem. Görlitz-Meus, wo es<br />
ein Eck mit deutschen Grabsteinen und einen<br />
Gedenkstein gibt. Daraus entwickelte sich ein<br />
Kontakt zum Chor der an diesem Friedhof 2004<br />
entstandenen röm.-katholischen Gemeinde<br />
mit Pfarrer Lewandowski. Vergangenes Jahr<br />
übernahm ich die Pflege dieser Kontakte. Aus<br />
Ujazd kam der Wunsch, mal in größeres Werk<br />
gemeinsam zu singen. Daraus entwickelte sich<br />
<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />
das Projekt „Brucknermesse in C“. Diese übten<br />
wir im September 2011 in zwei work-shop-Wochenenden<br />
ein. Dabei entwickelten sich herzliche<br />
Kontakte. Im November, zum alljährliche<br />
Gedenken, und später noch einmal zum Cälien-<br />
Tag in Liegnitz zum Diözesan-Chor-Treffen sangen<br />
wir diese Messe und weitere Chorsätze in<br />
lateinisch, deutsch und polnisch. Am 20. Mai,<br />
18:00 in der Lutherkirche werden wir noch einmal<br />
zusammen diese Messe singen.<br />
M. Hanert<br />
26. Nov. 2011 sangen wir - der Lutherkirchen-Chor und der von Zgor.-Ujazd - in Liegnitz<br />
zum Diözesan-Chor-Treffen der Diözese Liegnitz<br />
6
offene kirchen<br />
Wir freuen uns, dass wir mit Unterstützung<br />
des Jobcenter - Landkreis Görlitz - ab 12. März<br />
<strong>2012</strong> die Kirchen der Evangelischen Innenstadtgemeinde<br />
Görlitz wieder zur Besichtigung<br />
und stillen Einkehr geöffnet haben.<br />
St. Peter und Paul:<br />
Montag bis Samstag 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Sonn - und Feiertag 11.45 - 18.00 Uhr<br />
Sonntag Orgelpunkt ∙12 12.00 Uhr (während<br />
des Orgelpunkt ∙12 keine Führungen möglich)<br />
Turmbesteigung möglich 10.00 - 17.30 Uhr<br />
Kirchen - und Krypta Führungen:<br />
Sonntag bis Samstag, täglich während der Öffnungszeit<br />
Dreifaltigkeitskirche:<br />
Sonntag bis Samstag<br />
„Cafe in der Kirche“<br />
12.00 - 18.00 Uhr<br />
12.00 - 17.00 Uhr<br />
Kinder-kirchen-aktion<br />
Die Lutherkirchenaktion vom 7. Februar:<br />
Für die Kinder ist es immer wieder ein Höhepunkt,<br />
den Turm der Lutherkirche zu besteigen.<br />
Zu diesem Anlaß dieses Mal hatten sie Papierflugzeuge<br />
gebastelt. Auf diesen waren Bibelsprüche,<br />
Grüße Jesu.<br />
Frauenkirche:<br />
Sonntag bis Samstag<br />
12.00 – 17.00 Uhr<br />
Lutherkirche:<br />
eingang Lutherplatz<br />
Leider noch keine regelmäßigen Öffnungszeiten;<br />
Führungen können über den Bereich<br />
„Offene Kirchen“ bestellt werden.<br />
(03581/4287010)<br />
Bestellungen für Kirchenführungen und Führungen<br />
an der „Sonnenorgel“ St. Peter und<br />
Paul sind über das Büro „Offene Kirchen“ anzumelden.<br />
( (03581) 4 28 70-10)<br />
Bei der Peterskirche 9, 02826 Görlitz<br />
Leider flogen die nicht, wie sie sollten.<br />
Sie landeten alle auf dem Dach.<br />
Hans Hanert<br />
Ruth-Andrea Lammert<br />
Büro Offene Kirchen<br />
Ev. Innenstadtgemeinde Görlitz<br />
T: 03581/428 70 10<br />
7
Innenstadtgemeinde görlitz<br />
GET - Wie geht es weiter?<br />
Unter dieser Fragestellung hatte am 09.März<br />
2011 das Gemeindeentwicklungsteam zu einem<br />
Gemeindeabend in den Fränkelsaal eingeladen.<br />
Ziel der Veranstaltung war es, die<br />
Gemeinde über den aktuellen Sachstand des<br />
GET-Prozesses zu informieren. Zu Beginn hielt<br />
Pfarrer Hanert eine kurze Andacht. Danach<br />
kam Andreas Drese aus Rothenburg zu Wort.<br />
<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />
inhaltliche Arbeit vollzieht sich im GET-Team<br />
innerhalb themenorientierter Arbeitsgruppen.<br />
Der Weggang von Pfarrer Bochwitz und die damit<br />
in Zusammenhang stehenden Umstände<br />
im Vorfeld seines Wegganges haben den Gemeindekirchenrat<br />
und das GET-Team nun dazu<br />
bewogen, zunächst einmal diesen 3-stufigen<br />
Prozess zu unterbrechen, eine Zwischenbilanz<br />
zu ziehen und diese der Gemeinde darzulegen.<br />
Andreas Drese betreut seit Dezember die Arbeit<br />
des Gemeindeentwicklungsteams. Zunächst<br />
umriss er aber noch einmal, welche<br />
Arbeitsschritte das Gemeindeentwicklungstraining<br />
normalerweise durchläuft:<br />
1. Iststandanalyse der Gemeinde;<br />
Ziel ist es, zu einer möglichst genauen und<br />
umfassenden Beschreibung des derzeitigen<br />
Zustandes der Gemeinde und des Gemeindelebens<br />
zu kommen.<br />
2. Visionen entwickeln ;<br />
Ziel ist es, ausgehend von den Ergebnissen des<br />
ersten Schrittes ein realistisches und umsetzbares<br />
Leitbild für die Gemeinde und ihr künftiges<br />
Gemeindeleben zu entwerfen, dieses unter<br />
einen biblischen Leitspruch zu stellen und der<br />
Gemeinde an einem sogenannten Visionstag<br />
vorzustellen.<br />
3. Leitbild umsetzen;<br />
Ziel ist es Konzepte und Strukturen zu entwickeln,<br />
um das im zweiten Schritt gefundene<br />
Leitbild in dauerhafter und den Möglichkeiten<br />
der Gemeinde angemessener Form zu verwirklichen.<br />
Die organisatorischen Fäden dieses Prozesses<br />
laufen dabei beim GET-Trio zusammen, die<br />
8<br />
GET-Gemeindeabend am 9. März im Fränkelsaal<br />
Stefan Dedek als letztes verbliebenes Mitglied<br />
des GET-Trios gab einen Überblick über die bisherigen<br />
Arbeitsergebnisse des Teams und umriss<br />
dabei die einzelnen Themenschwerpunkte,<br />
die sich in der bisherigen Arbeit herauskristallisiert<br />
hatten. Dabei wurde deutlich, dass das<br />
GET-Team in der zurückliegenden Zeit im Rahmen<br />
von Schritt 1, also der Gemeindeanalyse,<br />
eine sehr intensive und gute Arbeit geleistet<br />
hat. Davon konnte man sich dann auch im zweiten<br />
Teil des Abends überzeugen, doch dazu<br />
später. Auch im zweiten Schritt, der Entwicklung<br />
einer Vision, ist man schon ein gutes Stück<br />
vorangekommen. Zusammen mit dem GBR ist
auch schon ein passender biblischer Leitspruch<br />
gefunden worden: „Denn wie wir an „einem“<br />
Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder<br />
dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele<br />
„ein“ Leib in Christus…“ (Röm. 12, 4 ff) .<br />
Der Visionstag, dessen Termin eigentlich schon<br />
feststand, wurde aber dann abgesagt aus den<br />
o.g. Gründen. Visionstag und Schritt 3, die Umsetzung<br />
der Vision, stehen also noch aus.<br />
GET-Gemeindeabend am 9. März im Fränkelsaal<br />
9<br />
Zwei Dinge unterstrich Stefan Dedek in seinen<br />
Ausführungen aber sehr deutlich:<br />
1. Das GET-Team hat mit viel persönlichem<br />
Engagement und unter großem Zeiteinsatz<br />
die derzeitige Gemeindesituation erfasst.<br />
Es besteht auch seitens der Team-Mitglieder<br />
die Bereitschaft, die bisherige Arbeit weiterzuführen,<br />
um den GET-Prozess doch noch zu<br />
einem erfolgreichen Abschluss zu führen.<br />
2. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass<br />
sich aus der Gemeinde weitere Mitstreiter finden,<br />
um zum einen das derzeit nur noch aus<br />
einer Person bestehende GET-Trio wieder zu einem<br />
Trio zu vervollständigen und zum anderen<br />
das GET-Team personell aufzustocken. Andern-<br />
GET-Gemeindeabend am 9. März im Fränkelsaal<br />
falls ist eine kontinuierliche und für alle Beteiligten<br />
zumutbare Arbeit nicht möglich.<br />
Im Klartext heißt das: Wenn der Gemeinde<br />
an der Weiterführung des GET-Prozesses liegt,<br />
müssen weitere Mitstreiter gefunden und motiviert<br />
werden. Gelingt das nicht, dann kommt<br />
es zum vorzeitigen Ende des GET-Prozesses.<br />
Dies wäre allerdings sehr schade: Die gute und<br />
umfangreiche Vorarbeit des GET-Teams wäre in<br />
diesem Fall umsonst geleistet worden.<br />
Im zweiten Teil des Abends konnten wir uns<br />
nun darüber informieren, zu welchen Ergebnissen<br />
die Iststandsanalyse unserer Innenstadtgemeinde<br />
geführt hat. Dafür waren mehrere<br />
Stände aufgebaut worden, an denen jeweils<br />
ein Team-Mitglied einen thematischen Bereich<br />
vorstellte und für Rückfragen zur Verfügung<br />
stand. Hier nun wurde die Sorgfalt, die bisher<br />
aufgewendet worden war, sehr augenscheinlich<br />
und man konnte nur erahnen, wie viel Zeit<br />
und Einfallsreichtum da hineingesteckt worden<br />
waren. Alle Ergebnisse waren tabellarisch und<br />
grafisch zusammengefasst und, wo sinnvoll,<br />
statistisch ausgewertet worden. Die Fragen von<br />
durchgeführten Interwiews und Gemeindebefragungen<br />
sowie die Antworten darauf lagen<br />
aus. Umfangreiches Zahlenmaterial über die<br />
Zusammensetzung der Gemeinde konnte be-
Innenstadtgemeinde görlitz<br />
<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />
gutachtet werden, Zusammenstellungen über<br />
Gemeindekreise, Altersstrukturen, soziale Zusammensetzungen,<br />
über kirchenmusikalische<br />
Aktivitäten, über den Grad der Zufriedenheit<br />
von befragten Gemeindegliedern hinsichtlich<br />
der Qualität des Gemeindelebens und vieles<br />
höchst interessante weitere Material war hier<br />
zusammengetragen, akribisch ausgewertet<br />
und anschaulich präsentiert worden. Damit ist<br />
eine ausgezeichnete Grundlage für die weiteren<br />
Arbeitsschritte entstanden. Aus diesem<br />
durch Fakten untermauerten Bild über die<br />
Potenzen dieser Gemeinde könnten Konzepte<br />
entwickelt werden für eine zukünftige effektive<br />
und einladende Gemeindearbeit, die sowohl<br />
nach innen als auch nach außen eine starke<br />
Ausstrahlung besitzt. Intensive Gespräche an<br />
den Ständen und in die Präsentationen vertiefte<br />
Interessenten zeigten, dass hier wirklich Material<br />
von Belang zusammengetragen worden<br />
war; selten findet man so detaillierte Einblicke<br />
in das Innenleben der eigenen Kirchgemeinde<br />
in solch konzentrierter Form. Man hätte sich<br />
gewünscht, dass noch viel mehr Gemeindeglieder<br />
diese Möglichkeit zur Information wahrgenommen<br />
hätten.<br />
Nach der Präsentation wurde denn auch noch<br />
einmal um Mitarbeit aus der Gemeinde geworben;<br />
eine Tafel für Name und Adresse potentieller<br />
Mitstreiter stand bereit. Am Schluss<br />
stand ein Name dort: Ein Hoffnung machender<br />
Anfang, nicht mehr und nicht weniger. Im<br />
Nachgang zum Abend werden sich hoffentlich<br />
noch weitere Interessenten finden. Das Projekt<br />
GET wäre es wert, weitergeführt zu werden.<br />
Eine fundierte Grundlage ist gelegt, die letzten<br />
Schritte müssen aber noch gegangen werden.<br />
10<br />
Damit dieses Projekt GET auch als Projekt<br />
der ganzen Innenstadtgemeinde gelingt wäre<br />
es wichtig, dass die Gemeinde das Vorhaben<br />
auch mitträgt, indem sie am noch ausstehenden<br />
Visionstag in Gestalt möglichst vieler Gemeindeglieder<br />
präsent ist und in einen regen<br />
Gedankenaustausch mit dem GET-Team tritt.<br />
GET bietet die Chance, die Gemeinde zusammenzuführen;<br />
nutzen wir sie!<br />
Auf jeden Fall sei an dieser Stelle den GET-Mitstreitern<br />
für ihre bisherige Arbeit ein großer<br />
Dank ausgesprochen.<br />
Am Ende des gelungenen Abends hielt Pfarrer<br />
Dr. Pietz dann das Abschlussgebet, bat um Gottes<br />
Segen und entließ die Gemeindeglieder auf<br />
den Nachhauseweg.<br />
Vaclav Havel<br />
Vortrags-und Gesprächsabend<br />
Thema: „’Der Versuch, in der Wahrheit zu leben’:<br />
Vaclav Havel als Schriftsteller, Dissident<br />
und Politiker“<br />
Referenten: Jahn Sicha (Historiker, Botschaftsrat,<br />
Mitarbeiter am Collegium Bohemicum<br />
in Usti nad Labem, ehem. oppositioneller<br />
Studentenführer 1989; Prag);<br />
Wolfram Tschiche (Philosoph, Theologe, ehem.<br />
„Neues Forum“; Badingen OT Klinke<br />
Veranstaltungsleitung:<br />
Gottfried Stichel<br />
Stefan Zinnow<br />
Zum Inhalt:<br />
Die Umwälzungen, die Ende 1989 und 1990<br />
den gesamten damaligen Ostblock erschütterten<br />
und damit die Weltpolitik grundsätzlich<br />
veränderten, hatten nicht nur politische, wirtschaftliche<br />
und soziale, sondern nicht zuletzt<br />
auch geistige Ursachen zur Voraussetzung.<br />
Unter den Vordenkern der erstaunlich friedli-
Dienstag, 24, April, 18.30 Uhr, Kirchencafé in der Dreifaltigkeitskirche:<br />
„Vaclav Havel als Schriftsteller, Dissident und Politiker“,<br />
Vortrags- und Gesprächsabend mit Wolfram Tschiche und Jan Sicha (Prag),<br />
in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung<br />
chen Revolution nimmt Vaclav Havel, der kürzlich<br />
verstorben ist, einen singulären Platz ein.<br />
Sein engagiertes Leben und Werk ist mit dem<br />
Aufstieg und Niedergang des „realen Sozialismus“<br />
eng verbunden. Weit vor der politischen<br />
Wende 1989 finden wir in seinem Werk eine<br />
für alle Länder des sowjetkommunistischen<br />
Machtbereichs diskutable Analyse der gesellschaftspolitischen<br />
Situation vor. Schon damals<br />
war Havel der Auffassung, dass nur durch eine<br />
geistige und moralische Erneuerung des Menschen<br />
ein Ausweg aus der politischen Misere<br />
gefunden werden kann. So hatte er wesentlichen<br />
Anteil an der Schaffung der „Charta 77“,<br />
eine oppositionelle Plattform, die es sich zur<br />
Aufgabe gemacht hatte, öffentlich die Einhaltung<br />
der Menschenrechte anzumahnen. Diese<br />
Vorgehensweise wiederum hatte staatliche<br />
Repressalien zur Folge. Havel musste mehrere<br />
Jahre im Gefängnis verbringen.<br />
Für den späteren Staatspräsidenten Havel waren<br />
vielleicht drei zentrale Anliegen von Bedeutung:<br />
Zum ersten versuchte er einen Ausgleich<br />
mit Deutschland hinsichtlich des Problems der<br />
Sudentendeutschen ,die nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg aus der Tschechoslowakei vertrieben<br />
worden waren, zu schaffen. Zweitens trat<br />
er entschieden für die europäische Integration<br />
nicht nur der Tschechischen Republik, sondern<br />
darüber hinaus der sozialistischen Nachfolgestaaten<br />
ein; und drittens beharrte er auf einer<br />
moralischen Dimension der Politik, anderenfalls<br />
sie dem instrumentellen Charakter der<br />
Macht verfallen würde.<br />
11<br />
Somit verfolgt dieses Seminar vor allem die Absicht,<br />
im Spiegel des Lebens und Werkes von<br />
Vaclav Havel den Widerstand und die Ansätze<br />
einer demokratischen Kultur innerhalb des autoritären<br />
Systems der damaligen CSSR zu beleuchten.<br />
Während des Seminars werden folgende<br />
Schwerpunkte behandelt und diskutiert:<br />
• Zeitgeschichtliche Umstände, Leben und<br />
Werk Vaclav Havel;<br />
• Der Dramatiker Havel: die Ästhetik des Absurden;<br />
• Havels politisches Engagement während<br />
des „Prager Frühlings“ 1968<br />
• Die „Charta 77“ als oppositionelle Plattform:<br />
Initiatoren, Ziele und Wirkungen;<br />
• Das Problem der Zivilcourage;<br />
• Der „Versuch, in der Wahrheit zu leben“ -<br />
Havels Entwurf einer sittlichen Politik;<br />
• „Briefe an Olga“ aus dem Gefängnis: Havels<br />
religiöser Humanismus als Voraussetzung<br />
für seinen Verantwortungsbegriff;<br />
• Havel als überzeugter Europäer;<br />
• Havel als Kultur- und Zivilisationskritiker<br />
[Wer noch mehr wissen möchte: weiterführendes<br />
Seminar am Mittwoch, den 25. April <strong>2012</strong>.<br />
Informationen: Frau Daum, Tel. 0351 85318-33,<br />
Fax -55 oder E-Mail: maritta.daum@slpb.smk.<br />
sachsen.de Die Teilnahmegebühr beträgt 15 €<br />
und ist vor Beginn des Seminars zu entrichten.<br />
Veranstaltungsort: Sächsische Landeszentrale<br />
für politische Bildung, Schützenhofstraße 36,<br />
01129 Dresden]
Innenstadtgemeinde görlitz<br />
<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />
interessante „Schlaglichter“<br />
Ein paar interessante „Schlaglichter“ aus dem<br />
Jahresprogramm unserer Gemeinde:<br />
1. Aufmerksam machen möchten<br />
wir Sie auf die „Orgelmusik am Karfreitag“,<br />
dem 6. April <strong>2012</strong> um 17.00 Uhr in der St. Peter<br />
und Paul Kirche. Regionalkantorin Ulrike Scheytt<br />
und Kirchenmusikdirektor Reinhard Seeliger<br />
werden Orgelwerke zur Passion zu Gehör bringen<br />
die mit Worten aus den Passionsevangelien<br />
unterstrichen werden. Nähere Informationen<br />
dazu finden Sie im Jahresprogramm<br />
unserer Gemeinde.<br />
2. In Fortsetzung der im Advent<br />
2011 begonnenen Veranstaltungsreihe<br />
„… im alten Schlesien“ lädt die Gemeinschaft<br />
evangelischer Schlesier, Landesarbeitsgemeinschaft<br />
Schlesische Oberlausitz (Inge Sobota) in<br />
Zusammenarbeit mit der Evangelischen Innenstadtgemeinde<br />
Görlitz (Ruth-Andrea Lammert)<br />
ein zum Thema „Wie lieblich ist der Maien –<br />
Frühling im alten Schlesien“.<br />
Der gemütliche Nachmittag mit Lesung, gemeinsamem<br />
Singen und Kaffeetrinken<br />
findet am 30. April <strong>2012</strong> um 15.00 Uhr im<br />
„Cafe in der Dreifaltigkeitskirche“, Obermarkt,<br />
statt. Wir freuen uns auf Ihr kommen. Der Eintritt<br />
ist frei, um eine freundliche Spende wird<br />
gebeten.<br />
3. Auch in diesem Jahr gibt es<br />
Görlitzer Orgelnacht. Sie findet nun schon zum<br />
11. Mal am Pfingstsonntag (dieses Jahr also<br />
am 27. Mai) statt. In 4 Kirchen (beginnend um<br />
17.00 Uhr in der Lutherkirche, 19.00 Uhr in der<br />
Frauenkirche, 21.00 Uhr in der Kathedrale St.<br />
Jakobus und endend um 23.00 in der St. Peter<br />
und Paul Kirche) können sie die „Königin der<br />
Instrumente“ erleben. Zu jedem der Konzerte<br />
hat sie in diesem Jahr eine „Begleitung“ ausgesucht.<br />
Lassen Sie sich überraschen. Es lohnt<br />
12<br />
sich.<br />
Wir freuen uns, wenn wir Sie neugierig gemacht<br />
haben und laden Sie ein. Näheres können<br />
Sie im Jahresprogramm unserer Gemeinde<br />
nachlesen.<br />
Ruth-Andrea Lammert<br />
Büro Offene Kirchen Ev. Innenstadtgemeinde<br />
Singen, Spielen, Malen,<br />
Erzählen ....Was passiert im<br />
Kindergottesdienst?<br />
Für die alteingesessenen Gottesdienstbesucher<br />
ist es Routine, dass die Kinder, meist nach<br />
der Brieflesung, den Gottesdienst verlassen<br />
und mit Kerze, Segen und Singen zu ihrem Kindergottesdienst<br />
gehen. Nur Gäste und „Neu-<br />
Görlitzer“ stutzen manchmal und fragen sich:<br />
Was passiert da?<br />
Ja, was passiert im Kindergottesdienst?<br />
Es ist ja manchmal selbst für die „Großen“<br />
schwer, der Predigt im Gottesdienst zu folgen<br />
bzw. sie zu verstehen. Damit aber für die „Kleinen“<br />
das Evangelium, die Texte und Geschichten<br />
der Bibel verständlich und greifbar werden,<br />
bieten wir sie ihnen im Kindergottesdienst auf<br />
kindgemäße Weise an.<br />
Wir sind einige Frauen (und wir würden uns<br />
sehr freuen, wenn auch Männer mitmachten!)<br />
aus der Gemeinde, die jeweils an etwa einem<br />
Sonntag im Monat auf ihre ganz eigene Art und<br />
Weise versuchen, die Frohe Botschaft mit den<br />
Kindern zu teilen. In der Peterskirche gibt es<br />
schon für die ganz kleinen Gottesdienstbesucher<br />
einen Krabbelkreis, in dem besonders auf<br />
ihre Bedürfnisse eingegangen wird.<br />
Für die größeren Kinder bereiten wir auch spezielle<br />
Angebote vor. Thematisch orientieren wir
uns an den Predigttexten, den Handreichungen<br />
und Materialien für die Arbeit mit Kindern und<br />
natürlich an den Festen und Zeiten des Kirchenjahres.<br />
Wir treffen uns regelmäßig und besprechen<br />
die Themen, Probleme und Termine<br />
der Kindergottesdienste.<br />
Für die praktische Umsetzung haben wir einen<br />
Fundus an Büchern, Stiften, Papier, Scheren,<br />
Klebstoff u.a. Materialien, die im Moller - Haus<br />
bzw. in der Sakristei bereitstehen, der jedoch<br />
immer mal wieder aufgefüllt und bzw. geordnet<br />
werden muss. Aber jede von uns bringt<br />
auch noch persönlich Dinge mit, die dann im<br />
Kindergottesdienst zum Einsatz kommen.<br />
So unterschiedlich wir Kigo-Team-Frauen sind,<br />
so unterschiedlich sind natürlich auch unsere<br />
Kindergottesdienste. Und es ist schon eine Herausforderung<br />
in einer Gruppe von Jungs und<br />
Mädchen zwischen 5 und 12 Jahren, die immer<br />
wieder anders zusammengesetzt ist, alle erreichen<br />
und ansprechen zu wollen. Und manchmal<br />
muss frau dann einfach improvisieren, weil<br />
zu viele oder zu wenige, zu große oder zu kleine<br />
Kinder da sind und die vorbereiteten Spiele,<br />
Lieder, Basteleien, Bilder oder Rätsel nicht passen.<br />
Eines hat aber einen festen Platz in jedem<br />
Kindergottesdienst: Das ist unser Anfangsritual,<br />
unserer eigene „Liturgie“. Und inzwischen<br />
können die „alten Kigo-Hasen“ die kleinen Texte<br />
frei sprechen.<br />
Schenke uns Kraft und Segen<br />
Die Gedanken sind düster<br />
mache sie klar.<br />
Das Herz ist so schwer<br />
mache es mir leichter.<br />
Der Mund ist so stumm,<br />
mache ihn redsam.<br />
Die Seele ist empfindsam,<br />
laß sie wieder schwingen.<br />
Zwei Hände sind so kraftlos,<br />
laß sie freudig schaffen.<br />
Die Füße sind so haltlos<br />
ach, daß sie wieder fest auftreten.<br />
Der Sinn ist so ziellos<br />
laß ihn schwebe zu dir. –<br />
Die Seele ist traurig, ich weiß nicht was das<br />
soll;<br />
Das herz sollte doch sein des Dankes voll.<br />
Der Tag wird wieder heller –<br />
Die Dunkelheit ist vorüber –<br />
der Schmerz gelitten –<br />
Die L i e b e vom K r e u z<br />
bringt das L e b e n uns Menschen wieder.<br />
Auferstehen aus eigener Trümmerwelt der<br />
Gedanken !<br />
Vielleicht suchen Sie ja nach einer Möglichkeit,<br />
sich in der Gemeinde zu engagieren und<br />
haben Freude daran, Kindergottesdienste zu<br />
gestalten? Dann melden Sie sich bitte bei Anke<br />
Bochwitz (e-mail: unkeimregen@web.de) oder<br />
sprechen Sie uns einfach beim nächsten Gottesdienst<br />
an. Wir würden uns freuen!<br />
Herzliche Grüße Karin Stichel<br />
13<br />
Mit des Gebetes Kraft schauen auf Gogatha !<br />
Strecke dich aus nach Frieden und Liebe<br />
Und gib weiter<br />
Wärme und Licht !<br />
Edeltraud Mummert
Innenstadtgemeinde görlitz<br />
<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />
Die Lutherkirche wird ein<br />
wenig weiter repariert<br />
Eigentlich ist der vor uns liegende Aufwand,<br />
die Lutherkirche wieder instand zu setzen,<br />
monumental. Ob uns das bis 2017 gelingt ?<br />
Wünschenswert wäre es. Zur Zeit sind nur eher<br />
bescheidene Reparatur-Arbeiten möglich, die<br />
jetzt wieder beginnen.<br />
Als 2010 in den nassen Frühsommertagen ein<br />
heftiger Schlagregen einsetzte, konnte ich unter<br />
dem Bogen der Orgelempore einen Eimer<br />
aufstellen, so sehr tropfte es: Das Wasser sucht<br />
sich in dem monumentalen Ziegelbau seinen<br />
Weg. Deshalb werden zuerst die sog. Pfeiler repariert,<br />
dass dort kein Wasser, weder von oben<br />
noch von der Seite, eindringen kann.<br />
Ich bin angesprochen worden: „Wir wollen<br />
spenden.“ Wir danken für alle Bereitschaft und<br />
nennen hier unsere Konto-Nummer:<br />
Kto: 463 061 0015, BLZ: 855 910 00 ,<br />
Betr.: RT07_LK_ <br />
Hans-Michael Hanert<br />
14<br />
Übersicht Schadenskartierung der Lutherkirche
Monatsspruch Mai <strong>2012</strong><br />
1. Timotheus 4,4<br />
Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut,<br />
und nichts ist verwerflich,<br />
was mit Danksagung empfangen wird.<br />
Gottesdienste<br />
april<br />
01.04.12 palmarum<br />
Fränkelsaal Jakobstr. 24 09.30 Pfr. Hanert mit Abendmahl<br />
Krypta der Peterskirche 10.00 Pfn. Münch mit Abendmahl<br />
02.04.12 – 04.04.12<br />
Heiliges Grab<br />
17.00 Uhr Passionsandachten<br />
05.04.12 gründonnerstag<br />
Heiliges Grab 17.00 Sup. Dr. Koppehl mit Abendmahl<br />
Fränkelsaal (Jakobstr. 24) 18.00 Pfr. Hanert /Pfr. Dr. Pietz mit Tischabendmahl<br />
06.04.12 karfreitag<br />
Lutherkirche 09.30 Pfr. Hanert mit Lutherchor<br />
Krypta der Peterskirche 11.00 Pfr. Królewicz ev.-pl. Gottesdienst<br />
Krypta der Peterskirche 13.30 Generalsuperintendent Herche (Leitung) Kreuzweg zum<br />
heiligen Grab; dort 15.00 Andacht zur Todesstunde Jesu<br />
07.04.12 karsamstag<br />
Heiliges Grab 18.15 Generalsuperintendent Herche Andacht zur Grabesruhe<br />
christi<br />
08.04.12 Ostersonntag<br />
Heiliges Grab 06.00 Andacht der Frauen am leeren Grab<br />
Dreifaltigkeitskirche 05.45 Pfr. Hanert/Pfr. Dr. Pietz Osternachtsgottesdienst mit Abendmahl<br />
Lutherkirche 09.30 Pfr. Hanert mit Taufe und Abendmahl<br />
15
Innenstadtgemeinde görlitz<br />
<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />
Krypta der Peterskirche 10.00 Generalsuperintendent Herche Abendmahlsgottesdienst mit<br />
Bachkantate<br />
Krypta der Peterskirche 13.30 Pfr. Królewicz ev.-polnischer Gottesdienst<br />
09.04.12 Ostermontag<br />
Heiliges Grab 09.00 Pfr. Dr. Pietz Emmausgang zur Dreifaltigkeitskirche<br />
dort Beginn um 10.00 mit Bläsern<br />
15.04.12 Quasimodogeniti<br />
Lutherkirche 09.30 Pfr. Hanert mit Abendmahl<br />
Krypta der Peterskirche 10.00 Superintendent Dr. Koppehl mit Taufgedächtnis<br />
22.04.12 Misericordias Domini<br />
Lutherkirche 09.30 Pfr. Hanert Familiengottesdienst mit Bläsern der<br />
Frauenkirche und mit Kita Lutherkirche<br />
Krypta der Peterskirche 10.00 Pfr. Dr. Pietz mit Abendmahl<br />
29.04.12 Jubilate<br />
Lutherkirche 09.30 Pfr. Dr. Pietz mit Abendmahl<br />
Krypta der Peterskirche 10.00 Posaunenchor Stadtmission Bläsergottesdienst zur<br />
Jahreslosung<br />
Mai<br />
06.05.12 kantate<br />
Lutherkirche 09.30 Pfr. Hanert Gottesdienst mit Kurrende<br />
Peterskirche 10.00 Pfr. Pietz<br />
13.05.12 rogate<br />
Peterskirche 10.00 Pfr. Hanert/Pfr.Pietz Konfirmation mit der Kantorei u. Bläsern<br />
17.05.12 himmelfahrt<br />
Peterskirche 10.00 Generalsuperintendent Herche<br />
20.05.12 exaudi<br />
Lutherkirche 09.30 Bläser der Lutherkirche Bläser-Gottesdienst zur Jahreslosung<br />
27.05.12 pfingsten<br />
Lutherkirche 09.30 Pfr. Hanert<br />
mit Abendmahl<br />
Peterskirche 10.00 Pfr. Dr. Pietz<br />
mit Abendmahl<br />
28.05.12 pfingstmontag<br />
Frauenkirche<br />
09.30 Pfr. Dr. Pietz mit Chor der Lutherkirche<br />
16<br />
Görlitzer Orgelnacht 27.05.<strong>2012</strong><br />
17.00 Uhr Lutherkirche,<br />
19.00 Uhr Frauenkirche,<br />
21.00 Uhr Kathedrale St. Jakobus<br />
23.00 Uhr St. Peter und Paul Kirche