2012 - Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz eG
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LAGEBERICHT<br />
Balkonanbau Lützekenstr. 10-16<br />
REGIONALE SITUATION<br />
Die Stadt Hannover und die Region bleiben<br />
ein gefragter Lebensraum. In Hannover werden<br />
bis 2025 ca. 12.000 Menschen mehr leben<br />
als heute; in der Region bleiben die Bevölkerungszahlen<br />
insgesamt stabil. Die Wohnungswirtschaft<br />
hat nach wie vor die Aufgabe, Anforderungen<br />
zum Klimaschutz zu erfüllen, die<br />
soziale Funktion in den Quartieren nicht außer<br />
Acht zu lassen und dabei künftig bezahlbaren<br />
Wohnraum in zeitgemäßer Qualität zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Aufgrund des Bevölkerungswachstums<br />
wird es in den nächsten Jahren eine verstärkte<br />
Wohnungsnachfrage geben. Auch steigt der<br />
Wohnraumbedarf pro Person und die Zahl der<br />
Einpersonenhaushalte stark an. Junge Menschen,<br />
Singles, Paare und zunehmend Familien<br />
entscheiden sich mit Blick auf die gestiegenen<br />
Mobilitätskosten und das zeitaufwendige Pendeln<br />
wieder vermehrt für die Stadt als Wohnund<br />
Lebensraum. Junge Wohnungssuchende in<br />
der Ausbildung stellen als Starterhaushalte eine<br />
wichtige Zielgruppe dar; aktuell besteht seitens<br />
junger Haushalte eine gesteigerte Nachfrage<br />
nach Wohnraum.<br />
Nach einer Studie wird mit einem Neubaubedarf<br />
von 5.000 Wohnungen in den nächsten<br />
10 Jahren gerechnet. Die Realisierung solcher<br />
Stückzahlen stellt jedoch mögliche regionale<br />
Akteure aus der Wohnungswirtschaft aus internen<br />
Kapazitätsgründen sowie aufgrund der<br />
zunehmend schwierigen Gewinnung leistungsfähiger<br />
Handwerker vor erhebliche Herausfor-<br />
derungen, so dass sich eine Umsetzung in dem<br />
angestrebten Zeitrahmen problematisch darstellen<br />
könnte. In jedem Fall ist eine ausreichende<br />
Ausweisung von entsprechenden Bauflächen<br />
Grundvoraussetzung.<br />
Nachfrageschwerpunkte werden im Neubaubereich<br />
aus Sicht unserer Genossenschaft<br />
eher von mittleren und höheren Einkunftsschichten<br />
- insbesondere aufgrund gewünschter<br />
größerer Wohnflächen und modernem, energetisch<br />
zeitgemäßen Wohnkomfort - erwartet.<br />
Hierbei sind vorrangig Familien sowie auch<br />
Paarhaushalte als nachfragestärkste Gruppen<br />
zu erwarten. Der Bedarf von Singlehaushalten<br />
unterschiedlicher Altersgruppen beschränkt<br />
sich auf Wohnungsgrößen mit bis zu 60 qm<br />
Wohnfläche.<br />
Als Förderinstrumente der Landeshauptstadt<br />
Hannover scheinen - neben zinsgünstigen<br />
Baudarlehen des Landes - Investitionszuschüsse<br />
zum Mietwohnungsneubau mit Mietbindungen<br />
zielfördernd zu sein. Priorität sollte jedoch<br />
eine Bestandsförderung haben. Hierzu bieten<br />
sich insbesondere zinsgünstige Darlehen zur<br />
nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz<br />
und verstärkten CO 2<br />
-Einsparungen und zur<br />
Reduzierung von Barrieren an. Ziel sollten Modernisierungen<br />
mit moderaten Mieterhöhungen<br />
sein. Eine ausreichende öffentliche Förderung<br />
in die Bestandsbauten - in Kombination mit<br />
einem investitionsorientierten ausgewogenen<br />
Mietrecht - scheint geeignet, eine nachhaltige<br />
Versorgung für Bevölkerungsschichten mit geringem<br />
Einkommen mit günstigem Wohnraum<br />
in Hannover und der Region sicherzustellen.<br />
Nach einer Studie wird<br />
mit einem Neubaubedarf<br />
von 5.000 Wohnungen in<br />
den nächsten 10 Jahren<br />
gerechnet.<br />
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